DE3711926A1 - Einrichtung zur zerkleinerung und mahlung sproeden mahlgutes wie z. b. zementklinker, erz, kohle oder dergleichen - Google Patents
Einrichtung zur zerkleinerung und mahlung sproeden mahlgutes wie z. b. zementklinker, erz, kohle oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur
Zerkleinerung und Mahlung spröden Mahlgutes wie z. B.
Zementklinker, Erz, Kohle oder dergleichen, mit einer
Rohrmühle und einem Sichter, dessen Austrag für das
Grobgut (Grieße) wenigstens zum Teil in den Guteinlauf
der Rohrmühle geführt ist, deren Gutaustrag durch eine
Gutaustragswand hindurch zum Sichter geführt ist und in
diesen Gutaustrag der Austrag einer das Aufgabegut
vorbehandelnden vorgeschalteten Hochdruck-Walzenpresse
mündet.
Man hat in letzter Zeit erhebliche Anstrengungen
unternommen, die geringe Energieausnutzung in den
Zerkleinerungsmaschinen, insbesondere in den Rohrmühlen
zu steigern. So ist eine Einrichtung zur Zerkleinerung
und Mahlung spröden Mahlgutes bekannt (DE-OS 33 23 517),
bei der das Mahlgut, z. B. nicht vorzerkleinerte
Zementklinkerbrocken, zunächst in einer ersten Stufe im
Spalt einer Hochdruck-Walzenpresse unter hohem Druck
gepreßt wird, was teils zur Partikelzerstörung, teils
zur Erzeugung von Anrissen im Partikelinneren führt und
sich sichtbar in der Bildung von Agglomeraten
(sogenannten Schülpen) äußert, die mit vergleichsweise
geringem Energieaufwand aufgelöst bzw. desagglomeriert
und in einer zweiten Stufe auf Fertiggutfeinheit
gemahlen werden können, weil die Mahlbarkeit der durch
Materialpressung erzeugten Agglomerate verglichen mit
ungepreßtem Material erheblich verbessert ist. Dazu ist
bei der bekannten Einrichtung der Hochdruck-Walzenpresse
eine Rohrmühle mit zwei Kammern nachgeschaltet, von
denen die in Mahlgutfließrichtung gesehen erste Kammer
zur autogenen Zerkleinerung des Mahlgutes bzw. autogenen
Desagglomerierung des Walzenpressenaustrages (Schülpen)
ohne Mahlkörper und die zweite Kammer als Mahlkammer mit
Mahlkörpern wie z. B. Metallkugeln zur Mahlung des in
der ersten Kammer vorbehandelten Gutes auf
Fertiggutfeinheit ausgestattet sind. In der ersten
Kammer der Rohrmühle werden die aufgegebenen Schülpen
durch Umwälzen autogen zerkleinert und das Mahlgut tritt
autogen desagglomeriert durch Öffnungen in einer
Trennwand bzw. Hubwand hindurch in die zweite Mahlkammer
ein, in der es bis zur Feinheit des fertigen Zementes
gemahlen wird. In der der Rohrmühle vorgeschalteten
Hochdruck-Walzenpresse werden die einzelnen Partikel des
Mahlgutes in einem Gutbett, d. h. in einer zwischen zwei
Flächen zusammengedrückten Materialschüttung gegenseitig
zerquetscht, so daß man hierbei von der sogenannten
Gutbettzerkleinerung spricht. Durch den hohen Preßdruck
der Walzenpresse unter Zerstörung des Gefüges von z. B.
gepreßten Zementklinkergranalien weisen die gebildeten
Agglomerate (Schülpen) einen relativ hohen Anteil
bereits bis zur gewünschten Zementfeinheit reduzierter
Partikel auf (ca. 30% kleiner 90 µm). Dieser Anteil,
der nicht mehr weiter zerkleinert werden muß, kann bei
der bekannten Einrichtung die Rohrmühle bei der
Fertigmahlung der von der Walzenpresse ausgetragenen
Agglomerate belasten.
Um dies zu vermeiden, ist eine zweistufige Zerkleinerung
und Mahlung mit Hochdruck-Walzenpresse und
Umlaufmahlanlage bekannt (DE-OS 35 06 486), bei der das
Walzenpressen-Austragsgut nicht direkt der Rohrmühle
zugeführt wird, sondern zunächst einem Sichter, der aus
dem desagglomerierten Walzenpressenaustragsgut den
vorhandenen Gutanteil heraussichtet, der bereits die
gewünschte Fertiggutfeinheit aufweist. Nur das Grobgut
(Grieße) des Sichters wird direkt oder ggfs. über einen
weiteren Sichter in die mit Mahlkörpern gefüllte
Rohrmühle eingeführt, wodurch diese von bereits
ausreichend feinem Gut entlastet ist. Zur
Desagglomerierung des Walzenpressen-Austragsgutes ist am
Gutauslauf der Rohrmühle eine mit dieser mitrotierende
Desagglomeriertrommel angeordnet, wobei der Gutauslauf
der Desagglomeriertrommel und der Gutauslauf der
Rohrmühle von einem gemeinsamen, das Drehrohr
umfassenden und drehfest angeordneten Gutausfallgehäuse
umgeben sind, das mit dem Sichter in Verbindung steht.
Vorhandene üblich gebaute Rohrmühlen haben aber kein das
Drehrohr umfassendes Gutausfallgehäuse, sondern nur eine
zentrische Eingangsöffnung durch den einen
Stirnwandzapfen und eine zentrische Ausgangsöffnung
durch den anderen Stirnwandzapfen. Ist die bekannte
Mahlanlage mit integrierter Hochdruck-Walzenpresse aus
einer Mahlanlage mit einer üblich ausgebildeten
Rohrmühle hervorgegangen, so ist durch Schaffung des
Gutausfallgehäuses sowie der von diesem umfaßten
Öffnungen des Drehrohrmantels ein umfangreicherer Umbau
erforderlich gewesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte
zweistufige Zerkleinerung und Mahlung der DE-OS 35 06
486 mit Vorsichtung der desagglomerierten Schülpen unter
Ausnutzung des vergleichsweise niedrigen spezifischen
Gesamtenergiebedarfs in der Weise weiter auszubilden,
daß üblich ausgebildete Rohrmühlen, die von Haus aus
kein Gutausfallgehäuse aufweisen, praktisch ohne
Umbaumaßnahmen eingesetzt werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einer
Einrichtung gelöst, die mit vorteilhaften
Ausgestaltungen in den Ansprüchen 1 bis 4 gekennzeichnet
ist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung hat besondere Vorteile
bei Mahlanlagen mit üblich ausgebildeten Rohrmühlen, die
von Haus aus kein drehfest angeordnetes
Gutausfallgehäuse aufweisen, die also nur eine
Guteingangsöffnung durch den einen Stirnwandzapfen und
eine Gutaustragsöffnung durch den anderen
Stirnwandzapfen aufweisen, wobei in einer solchen üblich
ausgebildeten Rohrmühle vor der Gutaustragsöffnung eine
Gutaustragswand angeordnet ist, deren Öffnungen nur
gemahlenes Gut bestimmter Korngröße hindurchlassen. Soll
eine Mahlanlage mit einer solchen konventionellen
Rohrmühle durch Vorschaltung einer
Hochdruck-Walzenpresse in ihrer Leistung stark
gesteigert werden bei hohen Kreislaufraten des Gutes
durch mehrfache Gutrezirkulation, so genügt es gemäß der
Erfindung, daß der Austrag der Hochdruck-Walzenpresse
durch die zentrische Rohrmühlenaustragsöffnung und durch
eine zentrische Öffnung der Austragswand hindurch in den
Gutaustrag der Rohrmühle eingeführt ist im Gegenstrom
zum Rohrmühlenaustragsgut, das zusammen mit dem
desagglomerierten Walzenpressenaustrag durch periphere
Öffnungen derselben Austragswand hindurch zum Sichter
geführt ist. Auf diese Weise werden die
Leistungssteigerung der gesamten Zerkleinerungs- und
Mahlungseinrichtung bzw. der niedrige spezifische
Gesamtenergiebedarf dieser Einrichtung erreicht, ohne
durch Umbau der bereits vorhandenen Rohrmühle
Investitionskosten aufwenden zu müssen. In die Rohrmühle
muß lediglich eine Transportvorrichtung eingeführt
werden, die durch die zentrische Mühlenaustragsöffnung
und durch die zentrische Öffnung der vorhandenen
Mühlenaustragswand hindurch in die Rohrmühle mündet und
die dorthin den Walzenpressenaustrag fördert, wo er
aufgelöst bzw. desagglomeriert wird und zusammen mit dem
zerkleinerten Mahlgut der Rohrmühle durch periphere
Öffnungen derselben Austragswand hindurch aus der
zentrischen Austragsöffnung der Rohrmühle wieder
hinaustransportiert wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die
Vorrichtung zur Einführung des Walzenpressenaustrages in
den Rohrmühlenaustrag aus einer schräg nach unten
geneigten Schurre bestehen, welche durch die zum Sichter
geführte Leitung, durch die Mühlenaustragsöffnung des
Stirnwandzapfens und durch die zentrische Öffnung der
Austragswand hindurch in die Desagglomerier-Kammer der
Rohrmühle geführt ist, in welcher der
Walzenpressenaustrag vorzugsweise autogen zerkleinert
wird, d. h. die in der Walzenpresse gebildeten
Agglomerate (Schülpen) durch Umwälzen autogen aufgelöst
werden. Anstelle der Schurre kann auch ein
Schwingförderer, eine Stopfschnecke oder dergl.
eingesetzt werden.
Die Erfindung und deren weitere Merkmale und Vorteile
werden anhand des in der Zeichnung schematisch
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt schematisch die erfindungsgemäße
Einrichtung zur Zerkleinerung und Mahlung spröden
Mahlgutes mit vorgeschalteter Hochdruck-Walzenpresse und
nachgeschalteter Umlaufmahlanlage sowie das Fließbild
der zugehörigen Gut- und Gasströme. Die erste Stufe der
zweistufigen Zerkleinerung und Mahlung besteht aus einer
Hochdruck-Walzenpresse (10), der das zu zerkleinernde
Aufgabegut (11), z. B. nicht vorzerkleinerter
Zementklinker mit einer Korngröße bis beispielsweise 100
mm über einen Aufgabeschacht (12) aufgegeben wird. Die
Korngröße eines wesentlichen Teils des Aufgabeguts (11)
ist größer als die Weite des engsten Walzenspaltes von
z. B. 20 mm zwischen den beiden Preßwalzen, die einen
Durchmesser von beispielsweise 900 mm haben. Die auf das
Gut (11) drückende Preßkraft der Walzen der Walzenpresse
(10) beträgt mehr als 2 t/cm Walzenlänge, beispielsweise
6 bis 9 t/cm. Das Aufgabegut (11) wird im Spalt zwischen
den Walzen durch eine kombinierte
Einzelkornzerkleinerung und Gutbettzerkleinerung
zerkleinert. Zur Durchführung des letztgenannten
Zerkleinerungsprinzips wird das zu zerkleinernde
Aufgabegut über den oberhalb des Walzenspaltes
angeordneten Aufgabeschacht (12) in so großer Menge dem
Walzenspalt der Presse (10) zugeführt, daß das zu
zerkleinernde und zwischen die Walzen eingezogene Gut
die Walzen auseinanderdrückt und die Teilchen des
Aufgabeguts sich im Walzenspalt in einer Schüttung bzw.
im Kollektiv bzw. in einem Gutbett gegenseitig
zerquetschen. Der Zementklinker tritt aus dem
Walzenspalt zerkleinert und teilweise agglomeriert,
d. h. zu Schülpen (13) verpreßt aus, deren Anteil an
bereits bis zur gewünschten Zementfeinheit reduzierter
Partikeln (ca. 30% kleiner 90 µm) bereits relativ hoch
ist. Während die Schüttdichte des Mahlgutes (11) 1600
kg/m3 beträgt, beträgt die Dichte der gepreßten
Schülpe (13) ca. 2400 kg/m3.
Die Zeichnung zeigt ferner eine übliche, d. h. ohne
Gutausfallgehäuse ausgebildete Rohrmühle (14) mit
zentrischer Guteingangsöffnung (15) durch den einen
Stirnwandzapfen und zentrischer Austragsöffnung (16)
durch den anderen Stirnwandzapfen. Die Rohrmühle (14)
weist vor ihrer Austragsöffnung (16) wie üblich eine
Austragswand (17) auf, deren Öffnungen nur vorgemahlenes
Gut bestimmter Korngröße hindurchlassen, was durch den
Pfeil (18) dargestellt ist. Erfindungsgemäß ist der
Austrag (13) der Walzenpresse (10) gegebenenfalls über
eine Schülpenvorzerkleinerungseinrichtung (19) durch die
zentrische Mühlenaustragsöffnung (16) und durch die
zentrische Öffnung (20) der Austragswand (17) hindurch
in den Gutaustrag der Rohrmühle (14) eingeführt und zwar
im Gegenstrom zum Rohrmühlenaustragsgut, das zusammen
mit dem in der Desagglomerier-Kammer (21)
desagglomerierten Walzenpressenaustrag durch periphere
Öffnungen derselben Austragswand (17) hindurch als
Gutstrom (18) über eine Steigleitung (22), deren unterer
Teil (23) an die zentrische Gutaustragsöffnung (16) der
Rohrmühle anschließt, mit Hilfe eines Förderluftstromes
(24) pneumatisch zu einem Sichter (25) transportiert
wird. Das in der Desagglomerier-Kammer (21) der
Rohrmühle (14) ankommende Walzenpressen-Austragsgut (13)
(Schülpenbruchstücke) ist mit Bezugsziffer (26)
bezeichnet. Diese Schülpenbruchstücke (26) werden durch
reine Umwälzbewegung autogen aufgelöst. Zur
Unterstützung der Desagglomeration kann auch die Kammer
(21) mit Mahlkörpern befüllt werden.
Der Sichter (25) kann ein statischer Sichter (z. B.
Luftstromsichter) oder ein dynamischer Sichter (z. B.
Zyklon-Umluftsichter) sein. In jedem Fall sichtet der
Sichter (25) genügend feines Fertiggut sowohl aus dem
desagglomerierten Walzenpressenaustragsgut (13) als auch
aus dem Mahlprodukt der Rohrmühle (14) sofort aus und
zwar als feine Kornfraktion, die über Leitung (26) und
Staubabscheider (27), z. B. elektrostatischer
Staubabscheider abgezogen wird, aus dem das feine
Fertiggut (28), im Ausführungsbeispiel der ausreichend
fein gemahlene Zement, abgezogen wird. Mit (29) ist ein
Saugzuggebläse angezeigt.
Nur die grobe Kornfraktion (Grieße) des Sichters (25)
wird über Leitung (30) zusammen mit dem Förderluftstrom
(24) durch die Mühleneingangsöffnung (15) in die mit
Mahlkörpern (31) befüllte Rohrmühle (14) eingeführt,
wodurch die Rohrmühle von bereits ausreichend fein
gemahlenem Gut entlastet ist, d. h. die Rohrmühle (14)
mahlt wirklich nur Mahlgut, dessen Korngröße größer ist
als die gewünschte Feinheit des Fertiggutes (28). Weil
die Rohrmühle (14) von dem Anteil des
Walzenpressenaustragsgutes (13) entlastet wird, der nach
seiner Desagglomerierung in der Kammer (21) bereits die
gewünschte Feinheit des Fertiggutes (28) aufweist, wird
eine erhebliche Energieersparnis erreicht, ohne daß dazu
eine ursprünglich vorhanden gewesene Rohrmühle umgebaut
werden müßte. Als einzige Umbau- bzw. Ergänzungsmaßnahme
kann mit Vorteil in die Rohrmühle (14) mit Abstand zur
ohnehin vorhandenen Austragswand (17) eine perforierte
Trennwand (32) eingebaut werden, welche die die
Mahlkörper (31) enthaltende eigentliche Mahlkammer von
der zwischen Austragswand (17) und Trennwand (32)
gelegenen Desagglomerier-Kammer (21) trennt, sofern die
Rohrmühle nicht bereits ursprünglich schon eine
Zweikammermühle mit Trennwand gewesen ist.
Die Vorrichtung zur Einführung des
Walzenpressenaustrages (13) in den Rohrmühlenaustrag
kann aus einer schräg nach unten geneigten Schurre (33)
bestehen, welche durch die zum Sichter (25) geführte
Leitung (23), durch die Mühlenaustragsöffnung (16) des
Stirnwandzapfens und durch die zentrische Öffnung (20)
der Austragswand (17) hindurch in die
Desagglomerier-Kammer (21) der Rohrmühle (14) geführt
ist. Anstelle der Schurre (33) kann auch ein
Schwingförderer, eine Preßschnecke oder dergleichen
eingesetzt sein.
Ein Teilstrom der den Sichter (25) verlassenden Grieße
kann über die gestrichelt gezeichnete Leitung (34) in
den Aufgabeschacht (12) der Walzenpresse (10)
rezirkuliert werden, ebenso ein Teilstrom des
Walzenpressen-Austragsgutes (13) über die gestrichelt
gezeichnete Leitung (35). Besonders dann, wenn eine
mehrfache Rezirkulation des Gutes über die Walzenpresse
erforderlich wird, hat die erfindungsgemäße Lösung große
Vorteile.
Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Zerkleinerung und
Mahlung spröden Mahlgutes wird zu einer
Mahltrocknungsanlage, wenn als Förderluftstrom (24) ein
Heißgasstrom verwendet wird. Insgesamt wird durch die
Erfindung eine erhebliche Leistungssteigerung und/oder
Verminderung des spezifischen Energieaufwandes bei der
an sich energieaufwendigen Mahlung spröden Mahlgutes
erreicht, ohne an bereits vorhanden gewesenen
konventionellen Rohrmühlen bzw. Umlaufmahlanlagen mit
Rohrmühlen Umbaumaßnahmen vornehmen zu müssen.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Zerkleinerung und Mahlung spröden
Mahlgutes wie z. B. Zementklinker, Erz, Kohle oder
dergleichen, mit einer Rohrmühle und einem Sichter,
dessen Austrag für das Grobgut (Grieße) wenigstens zum
Teil in den Guteinlauf der Rohrmühle geführt ist, deren
Gutaustrag durch eine Gutaustragswand hindurch zum
Sichter geführt ist und in diesen Gutaustrag der Austrag
einer das Aufgabegut vorbehandelnden vorgeschalteten
Hochdruck-Walzenpresse mündet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohrmühle (14) üblich, d. h. ohne drehfest
angeordnetes Gutausfallgehäuse ausgebildet ist mit
zentrischer Eingangsöffnung (15) durch den einen
Stirnwandzapfen und zentrischer Austragsöffnung (16)
durch den anderen Stirnwandzapfen und daß der Austrag
(13) der Hochdruck-Walzenpresse (10) durch die
zentrische Rohrmühlenaustragsöffnung (16) und durch eine
zentrische Öffnung (20) der Austragswand (17) hindurch
in den Gutaustrag der Rohrmühle eingeführt ist im
Gegenstrom zum Rohrmühlenaustragsgut, das zusammen mit
dem desagglomerierten Walzenpressenaustrag durch
periphere Öffnungen derselben Austragswand (17) hindurch
zum Sichter (25) geführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Rohrmühle (14) mit Abstand zur Austragswand
(17) eine perforierte Trennwand (32) angeordnet ist, die
eine Mahlkörper (31) enthaltende Mahlkammer von einer
zwischen Austragswand (17) und Trennwand (32) gelegenen,
ohne Mahlkörper ausgestatteten Desagglomerier-Kammer
(21) trennt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Einführung des
Walzenpressenaustrages (13) in den Rohrmühlenaustrag aus
einer schräg nach unten geneigten Schurre (33) besteht,
welche durch die zum Sichter (25) geführte Leitung (23),
durch die Mühlenaustragsöffnung (16) des
Stirnwandzapfens und durch die zentrische Öffnung (20)
der Austragswand (17) hindurch in die
Desagglomerier-Kammer (21) der Rohrmühle (14) geführt
ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle der Schurre (33) ein Schwingförderer oder
eine Preßschnecke eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711926 DE3711926A1 (de) | 1987-04-08 | 1987-04-08 | Einrichtung zur zerkleinerung und mahlung sproeden mahlgutes wie z. b. zementklinker, erz, kohle oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711926 DE3711926A1 (de) | 1987-04-08 | 1987-04-08 | Einrichtung zur zerkleinerung und mahlung sproeden mahlgutes wie z. b. zementklinker, erz, kohle oder dergleichen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3711926A1 true DE3711926A1 (de) | 1988-10-27 |
Family
ID=6325180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873711926 Withdrawn DE3711926A1 (de) | 1987-04-08 | 1987-04-08 | Einrichtung zur zerkleinerung und mahlung sproeden mahlgutes wie z. b. zementklinker, erz, kohle oder dergleichen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3711926A1 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |