DE3711792A1 - Schmier- und/oder kuehloelversorgung fuer eine maschine, insbesondere eine brennkraftmaschine - Google Patents
Schmier- und/oder kuehloelversorgung fuer eine maschine, insbesondere eine brennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01M—LUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
- F01M1/00—Pressure lubrication
- F01M1/04—Pressure lubrication using pressure in working cylinder or crankcase to operate lubricant feeding devices
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- F01M1/12—Closed-circuit lubricating systems not provided for in groups F01M1/02 - F01M1/10
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schmier- und/oder Kühlölversorgung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Übliche Trockensumpf-Ölsysteme benötigen zwei Pumpen, nämlich eine tief angeordnete
Vorförderpumpe zur Nachlieferung von Öl aus der Ölwanne in den Ölbehälter und eine
Druckölpumpe in der Ölförderleitung. Die Vorförderpumpe muß für ein relativ großes
Fördervolumen ausgelegt sein, da dem sich in der Ölwanne ansammelnden, aus der
Maschine zurückgelieferten Öl zwangsläufig Luft sowie bei Brennkraftmaschinen Verbren
nungsgase beigemischt sind.
Die ältere Patentanmeldung P 35 42 955.0 beschreibt eine Schmier- und/oder Kühlöl
versorgung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, die eine eigentliche Vorförder
pumpe in der Steigleitung vermeidet. Bei dieser Konstruktion ist der Ölbehälter gegen
die Atmosphäre abgeschlossen, und das sich oberhalb des Ölspiegels im Ölbehälter
ansammelnde Gas- bzw. Luftvolumen wird mittels einer mit einer Vakuumpumpe bestückten
Leitung in die mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Ölwanne gesaugt. Der dabei
oberhalb des Ölspiegels im Ölbehälter erzeugte Unterdruck dient dazu, durch die Steig
leitung Öl aus der Ölwanne in den Ölbehälter zu saugen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schmier- und/oder Kühlölversorgung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art so auszubilden, daß auch
auf eine derartige Vakuumpumpe zum Transport von Öl durch die Steigleitung verzichtet
werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht in den kennzeichnenden Merkmalen
des Patentanspruchs 1, vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung beschreiben die Unteran
sprüche.
Die Erfindung nutzt also in konstruktiv äußerst einfacher Art die Auftriebskräfte der
an sich unerwünschten Gase und Dämpfe im Bereich der Ölwanne (d.h. sowohl in dem
gegen die Atmosphäre abgeschlossenen Volumen oberhalb des Ölspiegels in der Ölwanne
als auch innerhalb des Ölvolumens derselben) dazu aus, die erforderliche Ölmenge
durch die Steigleitung aus der Ölwanne in den Ölbehälter zu transportieren.
An dieser Stelle sei bezüglich des Standes der Technik ergänzend auf die DE-PS 12 56 476
oder das DE-GM 84 33 272 hingewiesen, aus denen die - dort als Nachteil in Kauf
genommene - Tatsache als bekannt hervorgeht, daß die die Entlüftungsleitung einer
Ölwanne durchströmende Luft Öl mitreißt und dieses aus ihr entfernt und mittels einer
Pumpe wieder in die Ölwanne transportiert werden muß. Diesen Druckschriften ist
jedoch kein Hinweis auf eine Ölversorgung mit oberhalb der Ölwanne angeordnetem,
mit dieser durch eine Steigleitung verbundenen Ölbehälter zu entnehmen, von dem
die eigentliche Ölversorgungsleitung zu den einzelnen Schmier- bzw. Kühlstellen der
Brennkraftmaschine abgeht.
Im folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine mit der
erfindungsgemäßen Ölversorgung ausgerüstete
Hubkolben-Brennkraftmaschine und die
Fig. 2 und 3 senkrechte Schnitte durch den Bereich des Ölbe
hälters bei unterschiedlichen Ölpegelständen
in demselben.
Betrachtet man zunächst Fig. 1, so erkennt man von der Brennkraftmaschine den von
der Ölwanne 1 umschlossenen Kurbelraum 2 mit Kurbelwelle 3 und zu schmierendem
Kurbelwellenlager 4, Hubkolben 5 im Zylinder 6 sowie bei 7 die die nicht dargestellten
Gaswechselventile antreibende Nockenwelle.
Das Öl wird den Schmierstellen, also beispielsweise dem Kurbellager 4, nicht direkt
aus der Ölwanne 1 bzw. dem Kurbelraum 2, sondern aus dem oberhalb der Ölwanne 1
angeordneten Ölbehälter 8 über die mit der Ölpumpe 9 bestückte Ölförderleitung 10
zugeführt. Zum Transport des Öls, das sich nach Erfüllung seiner Schmier- und Kühlaufgaben
wieder in der Ölwanne 1 angesammelt hat, aus dieser in den Ölbehälter 8 dient die
Steigleitung 11, die pumpenlos ausgeführt, aber dafür so bemessen ist, daß sie unter
der Wirkung der im Ölvolumen der Ölwanne 1 befindlichen Gas- und Dampfblasen 12
sowie unter der Wirkung des Drucks oberhalb des Ölvolumens in der Ölwanne 1 die
erforderliche Ölmenge in den Ölbehälter 8 nachliefert. Der Druck in der Ölwanne
bzw. oberhalb des Ölspiegels derselben im Kurbelraum 2 wird durch Gasleckagen 13
zwischen der Lauffläche des Zylinders 6 und dem Kolben 5 bzw. den Dichtringen desselben
erzeugt. Voraussetzung dafür ist verständlicherweise eine Abdichtung der Ölwanne
1 bzw. des Kurbelraums 2 gegen die Atmosphäre; der Entlüftungsanschluß 14 befindet
sich daher oberhalb des Ölspiegels im Ölbehälter 8.
Im stationären Betriebszustand liegt der Ölspiegel in der Ölwanne 1 in Höhe des unteren
offenen Endes der Steigleitung 11.
Wie ersichtlich, sind alle Bestandteile der Ölversorgung in die Brennkraftmaschine
integriert, so daß ein guter Wärmeaustausch und damit ein kurzer Warmlauf der Maschine
nach einem Kaltstart sichergestellt sind.
Zur Unterstützung der pneumatisch erzeugten Förderkräfte für das Öl durch die Steiglei
tung 11 können zusätzliche Maßnahmen getroffen sein. So kann der Entlüftungsanschluß 14,
wie an sich bekannt, mit einer Unterdruck führenden Stelle des Ansaugsystems der
Brennkraftmaschine in Verbindung stehen. Weiterhin kann es zweckmäßig sein, insbesondere
während solcher Betriebszustände der Maschine, in denen die Leckagen 13 nur einen
relativ geringen Druck im Kurbelraum 2 erzeugen, also im Leerlauf- oder Schubbetrieb,
gleichsam eine Erhöhung der Leckage vorzusehen. Hierzu dient in Fig. 1 die Leitung 15,
die von der Lauffläche des Zylinders 6 abgeht und der Ölwanne 1 bzw. dem Kurbelraum 2
einen Druck zuführt, der von dem Gasdruck im Brennraum 16 des Zylinders 6 herrührt.
Die Erzeugung einer derartigen zusätzlichen Leckage wird aber nur in den beschriebenen,
bezüglich der Ölversorgung kritischen Betriebszuständen der Maschine durch das Ventil 17
zugelassen, das in Abhängigkeit von einem das Unterschreiten eines vorgegebenen
Mindestwerts des Ölstands im Ölbehälter 8 anzeigenden Signals betätigt wird.
Um ein Leerlaufen des Ölbehälters 8 in Stillstandsphasen der Maschine auszuschließen,
liegt auch in der Ölförderleitung 10 ein Ventil 18, das in Abhängigkeit vom Öldruck
betätigt wird.
Eine weitere Maßnahme zur Sicherstellung der Ölversorgung zeigen die Fig. 2 und 3.
Die bereits in Fig. 1 vorkommenden Teile, d.h. der Ölbehälter 8, das ölbehälterseitige
Ende der Ölförderleitung 10 und die Steigleitung 11, sind mit denselben Bezugszeichen
wie in Fig. 1 gekennzeichnet. Die Einmündungsstellen von Förderleitung 10 und Steiglei
tung 11 in den Ölbehälter 8 liegen eng nebeneinander, so daß beide von der mit dem
Schwimmer 20 versehenenen Schwimmerkappe 21 übergriffen sind. Die Schwimmer
kappe 21, die mit Öffnungen 22 für Leckgas und Dämpfe versehen ist, bildet mit der
Hülse 23 und dem Endbereich der Steigleitung 11 eine teleskopartige Anordnung, die
bei relativ hohem Ölstand im Ölbehälter 8 (siehe Fig. 2) unter der Wirkung des Schwim
mers 20 und der Druckfeder 24 gleichsam auseinandergezogen ist, so daß das Steigrohr 11
Öl in den Ölbehälter 8 liefert und die Ölförderleitung 10 Öl aus dem Ölbehälter 8
absaugt.
Sobald aber der Ölspiegel im Ölbehälter 8 einen vorgegebenen Minimalwert unterschreitet,
nimmt die Teleskopanordnung die in Fig. 3 dargestellte Lage ein: Durch das Gewicht
von Schwimmerkappe 21 nebst Schwimmer 20 und Hülse 23 senken sich diese Teile
entgegen der Kraft der Feder 24 so weit, daß sie die Einmündungsstellen von Steiglei
tung 11 und Förderleitung 10 gegen das eigentliche Ölbehältervolumen abdichten; nunmehr
wird praktisch gas- und dampffreies Öl direkt aus der Steigleitung 11 in die Ölförderlei
tung 10 unter Umgehung des eigentlichen Ölbehälters 8 geliefert.
Dieses Öl ist, wie gesagt, praktisch blasenfrei, da die anhand Fig. 3 erläuterte Wirkungs
weise der Schwimmerkappe 21 voraussetzungsgemäß nur dann vorliegt, wenn infolge
geringer Gasleckagen ein für die Ölförderung ausreichender Druckaufbau im Bereich
der Ölwanne 1 nicht sichergestellt ist.
Mit der Erfindung ist also eine Möglichkeit geschaffen, praktisch ohne zusätzlichen
konstruktiven Aufwand die sonst bei üblichen Trocksumpfschmierungen erforderliche
Vorförderpumpe einzusparen.
Claims (9)
1. Schmier- und/oder Kühlölversorgung für eine Maschine, insbesondere eine Brennkraft
maschine, mit einer mit rücklaufendem Öl gespeisten Ölwanne, einem höher als
diese angeordneten Ölbehälter, einer dem Öltransport aus der Ölwanne in den Ölbehälter
dienenden pumpenlosen Steigleitung zwischen beiden, deren Mündungsstelle oberhalb
des Ölspiegels im Ölbehälter liegt, von dem unterhalb seines Ölspiegels eine mit
einer Ölpumpe bestückte Ölförderleitung zur Maschine abgeht, und mit durch eine
pneumatische Druckdifferenz bewirktem Öltransport durch die Steigleitung, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ölwanne (1) mit der Atmosphäre nur über einen Entlüftungsan
schluß (14) des Ölbehälters (8) und die Steigleitung (11) in Verbindung steht, deren
Querschnitt derart bemessen ist, daß die durch im Betrieb der Maschine erfolgenden
Zutritt von Luft und/oder anderen Gasen hervorgerufene Druckerhöhung in der
Ölwanne (1) die dem Ölbehälter (8) nachzuliefernde Ölmenge durch die Steigleitung (11)
transportiert.
2. Ölversorgung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölbehälter (8),
die Steigleitung (11) sowie die Ölförderleitung (10) nebst Ölpumpe (9) in die Maschine
integriert sind.
3. Ölversorgung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine
eine Brennkraftmaschine mit einer Ansaugleitung ist und der Entlüftungsanschluß (14)
in diese mündet.
4. Ölversorgung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Ölförderleitung (10) ein öldruckbetätigtes Absperrventil (18) angeordnet ist.
5. Ölversorgung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Maschine eine Brennkraftmaschine ist und zumindest eine Leitung (15) zur Zufuhr
eines auf den Gasdruck in zumindest einem Brennraum (16) der Maschine zurückgehenden
Drucks zur Ölwanne (1) vorgesehen ist.
6. Ölversorgung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Hubkolben-Brenn
kraftmaschine die Leitung (15) vom Bereich einer Zylinderlauffläche abgeht.
7. Ölversorgung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Leitung (15)
ein diese nur bei Unterschreiten eines vorgegebenen Ölstands im Ölbehälter (8)
freigebendes Ventil (17) liegt.
8. Ölversorgung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Ölbehälter (8) ein ölstandsbetätigtes Ventil (20, 21, 22, 23) zur Herstellung eines den
Ölbehälter (8) bei Unterschreiten eines vorgegebenen Ölstands in ihm umgehenden
Kurzschlusses zwischen Ölförderleitung (10) und Steigleitung (11) zugeordnet ist.
9. Ölversorgung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das ölstandsbetätigte
Ventil eine die ölbehälterseitigen Einmündungen von Ölförderleitung (10) und Steig
leitung (11) übergreifende Schwimmerkappe (21) enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873711792 DE3711792A1 (de) | 1986-04-18 | 1987-04-08 | Schmier- und/oder kuehloelversorgung fuer eine maschine, insbesondere eine brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3613085 | 1986-04-18 | ||
DE19873711792 DE3711792A1 (de) | 1986-04-18 | 1987-04-08 | Schmier- und/oder kuehloelversorgung fuer eine maschine, insbesondere eine brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3711792A1 true DE3711792A1 (de) | 1987-10-22 |
Family
ID=25842998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873711792 Withdrawn DE3711792A1 (de) | 1986-04-18 | 1987-04-08 | Schmier- und/oder kuehloelversorgung fuer eine maschine, insbesondere eine brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3711792A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5078233A (en) * | 1990-02-28 | 1992-01-07 | Volkswagen Ag | Oil supply system for machines such as internal combustion engines |
US6578541B2 (en) | 2000-06-16 | 2003-06-17 | Harley-Davidson Motor Company Group, Inc. | Internal-combustion engine, in particular for motorcycles |
US6896489B2 (en) | 2000-12-12 | 2005-05-24 | Borgwarner Inc. | Variable displacement vane pump with variable target regulator |
US7018178B2 (en) | 2002-04-03 | 2006-03-28 | Borgwarner Inc. | Variable displacement pump and control therefore for supplying lubricant to an engine |
US7674095B2 (en) | 2000-12-12 | 2010-03-09 | Borgwarner Inc. | Variable displacement vane pump with variable target regulator |
US7726948B2 (en) | 2002-04-03 | 2010-06-01 | Slw Automotive Inc. | Hydraulic pump with variable flow and variable pressure and electric control |
-
1987
- 1987-04-08 DE DE19873711792 patent/DE3711792A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5078233A (en) * | 1990-02-28 | 1992-01-07 | Volkswagen Ag | Oil supply system for machines such as internal combustion engines |
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US7674095B2 (en) | 2000-12-12 | 2010-03-09 | Borgwarner Inc. | Variable displacement vane pump with variable target regulator |
US7018178B2 (en) | 2002-04-03 | 2006-03-28 | Borgwarner Inc. | Variable displacement pump and control therefore for supplying lubricant to an engine |
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