DE3711450C2 - Partiell oberflächengehärtete Riffelwalze und Verfahren zum Oberflächenhärten - Google Patents
Partiell oberflächengehärtete Riffelwalze und Verfahren zum OberflächenhärtenInfo
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- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der metallverarbeitenden Industrie. Objekte, in
denen ihre Anwendung möglich und zweckmäßig ist, sind Riffelwalzen, wie sie zur Produktion
von Wellpappen eingesetzt werden, oder dergleichen.
Bekannt sind partiell oberflächengehärtete Riffelwalzen, deren Riffelquerschnitte im
Kammbereich kreissegmentförmige Härtezonen aufweisen. Zur Herstellung dieser
Härtezonen werden die Kammbereiche der Riffel in Richtung ihrer Längsachse mit einem
kontinuierlich strahlenden 1,25 kW CO₂-cw-Laser bestrahlt. Die Strahlungsparameter und die
Relativgeschwindigkeit zwischen Riffelwalze und Laserstrahl werden dabei so gewählt, daß
die Härtetiefe, die der Höhe des Kreissegments entspricht, 0,7 mm beträgt [Creal, R.: heat
treating 12/80, S. 24-27]. Durch die relativ hohen Umfangsgeschwindigkeiten der Riffelwalzen
im Einsatz unterliegen sie einem starken Verschleiß. Der Grenzverschleiß ist dann erreicht,
wenn der Höhenabtrag der Riffel den maximal zulässigen Wert erreicht hat, die Riffelwalze
ausgewechselt und regeneriert werden muß. Der Mangel der bekannten Riffelwalzen besteht
darin, daß das Regenerieren einen hohen Kostenaufwand erfordert, da die noch vorhandenen
Reste ehemals kreissegmentförmiger Härtezonen der Riffel vor dem Nachfräsen weichgeglüht
werden müssen. Darüber hinaus sind in VDI-Z., Bd. 128 (1986), Nr. 1/2, S. 27 bis 31
Bedingungen für das Härten von konkav gekrümmten Oberflächen (vgl. dort Bild 2 und 3,
speziell für Synchronringe) angegeben. Auch bei Anwendung dieses Verfahrens können die
Nachteile der bereits oben beschriebenen bekannten Riffelwalzen nicht beseitigt werden.
Auch mit einer derartigen Härtung bleibt der Grenzverschleiß der Riffelwalze unberücksichtigt
und die noch vorhandenen Reste dieser ehemals vorliegenden Härtezonen der Riffel müssen
vor dem Nachfräsen weichgeglüht werden. Somit kann auch hiermit der Kostenaufwand des
Regenerierens der Riffelwalze nicht gesenkt werden. Bekannt sind auch verchromte
lasergehärtete Riffelwalzen, die mit dem Problem des Abplatzens der Chromschicht behaftet
sind und in diesem Fall nur mit hohem technischen Aufwand regeneriert werden können.
Ziel der Erfindung ist es, den Kostenaufwand für das Regenerieren der Riffelwalzen zu senken.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine sichelförmig ausgebildete, am
Scheitel des Riffelkammes maximal 0,4 mm dicke Härtezone angeordnet ist. Die Breite dieser
Härtezone ist durch beiderseits der Riffelflanken unter einem Winkel von 45° zur
Scheitelebene des Riffelkammes angelegte Tangenten begrenzt. Die Aufgabe wird auch mit
einem Verfahren zum Oberflächenhärten mittels energiereicher Strahlen, insbesondere CO₂-
cw-Laserstrahlen, gelöst. Dabei wird erfindungsgemäß der Kammbereich der Riffel axial mit
dem Laserstrahl bestrahlt. Der Öffnungswinkel des Bestrahlungskegels wird dazu 25° und
der Laserspotdurchmesser mindestens auf die doppelte Breite der Härtezone eingestellt.
Durch die relativ hohen Umfangsgeschwindigkeiten der Riffelwalzen und den direkten Kontakt
mit Stoffen, die die Abrasion fördern, unterliegen die Riffelkämme einem starken Verschleiß.
Der Grenzverschleiß ist dann erreicht, wenn der Höhenabtrag der Riffel den maximal
zulässigen Wert erreicht hat, die Riffelwalze ausgewechselt und regeneriert werden muß.
Der Vorteil der erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Dicke der Härtezone so
gewählt werden kann, daß sie beim Erreichen des zulässigen Verschleißes bereits
abgetragen ist. Daher kann beim Regenerieren das Weichglühen der Riffelwalze vor dem
Nachfräsen der Riffel entfallen. Zum Härten wird kein aufwendiges Strahlformungssystem,
z. B. Strahlteilung, benötigt. Die für das Oberflächenhärten erforderliche Laserleistung kann
aus Temperaturfeldberechnungen abgeleitet und die Relativgeschwindigkeit zwischen
Riffelwalze und Laserstrahl aus einfachen Versuchen ermittelt werden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Beispiel erläutert werden. Die zugehörige
Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch einen Riffel einer Riffelwalze.
Eine Riffelwalze von 3500 mm Länge und einem Durchmesser von 316 mm besitzt am
Umfang 135 Riffel (1). Im Kammbereich besitzen die Riffel (1) eine sichelförmig ausgebildete
Härtezone (2), die am Scheitel 0,4 mm dick ist und eine Rockwellhärte von 62 HRC besitzt.
Die Breite der Härtezone (3) ist durch beiderseits der Riffelflanken (4) angelegte Tangenten
(5) begrenzt, die mit der Scheitelebene des Riffelkammes (6) einen Winkel von 45° bilden.
Zum Oberflächenhärten der Riffelwalze wird sie entfettet, die Riffel (1) werden mit schwarzer
Farbe als Absorptionsschicht versehen und anschließend wird der Kammbereich der Riffel (1)
mit einem 1 kW CO₂-cw-Laser mit Multimoden-Primärstrahlenenergieverteilung bestrahlt.
Dabei wird die Riffelwalze mit einem Vorschub von 2500 mm min-1 axial unter dem
feststehenden Laserstrahl bewegt. Die Fokussierung des Laserstrahles ist von der
Riffelgeometrie abhängig, die sich mit der Funktion
y = A· cos Bx
beschreiben läßt, wobei A die halbe Riffelhöhe, B = und x die Ortskoordinate bedeuten.
Für eine Riffelhöhe von 3,7 mm und eine Riffelteilung λ von 8,5 mm erfolgt die Fokussierung
des Primärstrahles von 45 mm Durchmesser mit einer Optik von 100 mm Brennweite, so daß
sich ein Öffnungswinkel für den Bestrahlungskegel (7) von 30° ergibt. Während der
Bestrahlung befindet sich die Scheitelebene des Riffelkammes (6) zwischen der
Fokussierungslinse und dem Laserfokus. Aus der geforderten Breite der Härtezone (3) von
2,2 mm ergibt sich in der Scheitelebene des Riffelkammes (6) ein defokussierter
Spotdurchmesser (8) von 5,8 mm. Bei diesen Parametern wird eine sichelförmig ausgebildete
Härtezone (2), deren Dicke am Scheitel des Riffels 0,4 mm beträgt, erzielt.
Bezugszeichenliste
1 Riffel
2 sichelförmig ausgebildete Härtezone
3 Breite der Härtezone
4 Riffelflanken
5 Tangenten
6 Scheitelebene des Riffelkammes
7 Öffnungswinkel des Bestrahlungskegels
8 Spotdurchmesser
2 sichelförmig ausgebildete Härtezone
3 Breite der Härtezone
4 Riffelflanken
5 Tangenten
6 Scheitelebene des Riffelkammes
7 Öffnungswinkel des Bestrahlungskegels
8 Spotdurchmesser
Claims (2)
1. Partiell oberflächengehärtete Riffelwalze, deren Riffelquerschnitt im Kammbereich eine
Härtezone aufweist, gekennzeichnet dadurch, daß eine sichelförmig ausgebildete, am
Scheitel des Riffelkammes maximal 0,4 mm dicke Härtezone (2) angeordnet ist, deren
Breite (3) durch beiderseits der Riffelflanken (4) unter einem Winkel von 45° zur
Scheitelebene des Riffelkammes (6) angelegte Tangenten (5) begrenzt ist.
2. Verfahren zum Oberflächenhärten von Riffelwalzen nach Anspruch 1 mittels
energiereicher Strahlen, insbesondere CO₂-cw-Laserstrahlen, gekennzeichnet
dadurch, daß der Kammbereich der Riffel (1) axial mit dem Laserstrahl bestrahlt wird,
wobei der Öffnungswinkel des Bestrahlungskegels (7) 25° und der Spotdurchmesser
(8) mindestens auf die doppelte Breite der Härtezone (3) eingestellt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD29037086A DD260403A3 (de) | 1986-05-20 | 1986-05-20 | Partiell oberflaechengehaertete riffelwalze und verfahren zum oberflaechenhaerten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3711450A1 DE3711450A1 (de) | 1987-11-26 |
DE3711450C2 true DE3711450C2 (de) | 1997-01-30 |
Family
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Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN114799420B (zh) * | 2022-05-17 | 2024-03-19 | 泰尔(安徽)工业科技服务有限公司 | 一种热轧层流冷却辊的修复方法 |
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1986
- 1986-05-20 DD DD29037086A patent/DD260403A3/de not_active IP Right Cessation
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1987
- 1987-04-04 DE DE19873711450 patent/DE3711450C2/de not_active Expired - Fee Related
- 1987-05-19 CS CS873784A patent/CS378487A1/cs unknown
Also Published As
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CS378487A1 (en) | 1989-09-12 |
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8180 | Miscellaneous part 1 |
Free format text: IM HEFT 15/91, SEITE 3877, SP.3: DIE VEROEFFENTLICHUNG IST ZU STREICHEN |
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Owner name: FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT ZUR FOERDERUNG DER ANGEWAN |
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