DE3710783A1 - Spulenkoerper und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Spulenkoerper und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- H01F41/02—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
- H01F41/04—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets for manufacturing coils
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
gespritzten Kunststoff-Spulenkörpern mit Lötstiften, bei
dem die Lötstifte in die Spritzform eingeführt und anschließend
in das Material des Spulenkörpers eingespritzt werden. Die
Erfindung betrifft ferner einen nach einem derartigen Ver
fahren hergestellten Spulenkörper.
Es ist seit vielen Jahren bekannt, derartige Spulenkörper
in rationeller Weise dadurch herzustellen daß die Löt
stifte in die Spritzform eingeführt und mit dem Material
des Spulenkörpers umspritzt werden, so daß sie bereits durch
den Spritzvorgang in dem Spulenkörper fest verankert sind.
Zur Verbesserung der Verankerung weisen die Lötstifte üblicher
weise einen verdickten Kopf auf, der die Verankerung des
Lötstiftes in dem Spulenkörper gegen axiale Auszugskräfte
verbessert.
Die Lötstifte bestehen üblicherweise aus Kupfer, Bronze,
Messing, Neusilber oder ähnlichen Metallen. Derartige Löt
stifte sind nicht ohne weiteres lötfähig. Es werden daher
in bekannter Technik galvanisch verzinnte oder feuerverzinnte Lötstifte ver
wendet, die mit der verzinnten Oberfläche angeliefert und in
die Spritzform eingeführt werden. Gleiches gilt für den Fall,
daß die Lötstifte von einer Drahtrolle in die Spritzform
zugeführt und dort abgeschnitten werden. Die entsprechenden
Drähte weisen ebenfalls galvanisch verzinnte Oberflächen
auf.
Nähere Untersuchungen haben gezeigt, daß es relativ schwie
rig ist, Spulenkörper herzustellen, deren Lötstifte höhere
Anforderungen an die Lötfähigkeit erfüllen (z.B. MIL-Stan
dard) . Die verzinnte oder feuerverzinnte Oberfläche wird beim
Spritzvorgang leicht mit Kunststoff verunreinigt. Ein even
tuelles Abstrahlen des Kunststoffkörpers zum Entgraten führt
zu Beschädigungen der Oberfläche. Bereits beim Einsetzen in
das Werkzeug können die Oberflächen durch ein schabendes
Einschieben beschädigt werden.
Spulenkörper, die höheren Anforderungen bezüglich der Löt
fähigkeit ihrer Lötstifte erfüllen müssen, müssen daher ent
weder besonders sorgfältig gefertigt oder einer eingehenden
Prüfung und Aussortierung mit einer hohen Ausschußquote
unterzogen werden.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren anzugeben, mit dem Spulenkörper mit eingespritzten
Lötstiften so gefertigt werden können, daß die Lötstifte
mit hoher Sicherheit eine auch hohen Anforderungen gerecht
werdende Lötfähigkeit aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren der
eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß in die Spritz
form Lötstifte ohne Oberflächenüberzug eingesetzt und an
schließend in das Material des Spulenkörpers eingespritzt
werden, und daß danach die Lötstifte in ein Fluxmittel ge
taucht und anschließend mit einem Metallüberzug versehen
werden. Vorzugsweise wird dabei der Metallüberzug durch Ein
tauchen in ein Blei-Zinnbad hergestellt.
Die erwähnte Aufgabe wird ferner mit einem Spulenkörper
aus gespritztem Kunststoff mit in einer Anschlußleiste ein
gespritzten Lötstiften mit einer verzinnten Oberfläche ge
löst, wenn die Lötstifte einen nicht oberflächenbehandelten,
in den Kunststoffkörper ragenden Abschnitt und im übrigen
eine feuerverzinnte Oberfläche aufweisen.
Erfindungsgemäß werden die Spulenkörper in Abkehr von dem
seit Jahrzehnten üblichen Verfahren gefertigt, nämlich mit
nicht oberflächenbehandelten Lötstiften. Es hat sich ge
zeigt, daß eine völlig einwandfreie Ober
fläche der unbehandelten Lötstifte herstellbar ist, wenn
diese in ein Fluxmittel getaucht und anschließend mit dem
Metallüberzug, vorzugsweise durch Eintauchen in ein Blei-
Zinkbad versehen werden. Gegenüber anderen denkbaren Ver
fahren zur Aufbringung des Metallüberzugs auf die einge
spritzten Lötstifte hat das Eintauchen in das Blei-Zinkbad
den Vorteil, daß der Spulenkörper in definierter Weise von
dem metallischen Überzug freigehalten werden kann, ohne
daß hierfür besondere Maßnahmen erforderlich wären. Die
Lötstifte weisen daher - soweit sie von dem Kunststoff
körper umgeben sind - keine Oberflächenbeschichtung auf,
sondern erhalten diese lediglich an dem aus dem Kunststoff
körper herausragenden Teil. Da die vorzugsweise feuerver
zinkte Oberfläche erfindungsgemäß in einem letzten Her
stellungsschritt produziert wird, unterliegt sie keinen
anschließenden mechanischen Belastungen und kann daher
völlig unversehrt zum Anwender gelangen, so daß sie auch
höchsten Anforderungen an die Lötfähigkeit gerecht wird.
Selbstverständlich ist es für das erfindungsgemäße Verfah
ren völlig unerheblich, ob vorgeschnittene Lötstifte in die
Spritzform eingesetzt werden oder die Lötstifte von einer
Drahtrolle zugeführt und erst bei, vor oder nach dem Schließen der Spritz
form geschnitten werden.
Die Zeichnung zeigt ein einfaches Ausführungsbeispiel für
einen erfindungsgemäßen Spulenkörper, wobei die linke Seite
des symmetrischen Spulenkörpers in einer Ansicht und die
rechte Seite in einem Schnitt dargestellt ist.
Der Spulenkörper weist in üblicher Weise auf beiden Seiten
eines Wickelraums 1 Flansche 2 auf. An den unteren Flansch
schließt sich eine Anschlußleiste 3 an, in die Lötstifte 4
eingespritzt sind. Am eingespritzten Ende weisen die Löt
stifte 4 einen verdickten Kopf 5 auf, der den Auszug der
Lötstifte 4 aus der Anschlußleiste 3 erschwert.
Die Lötstifte sind innerhalb der Anschlußleiste 3 blank,
d.h. ohne eine Oberfläche ausgeführt. Die aus dem Spulen
körper herausragenden Teile der Lötstifte 4 sind hingegen
mit einer nachträglich aufgebrachten Oberflächenschicht 6
versehen die beispielsweise durch Eintauchen in ein Blei-
Zinnbad (Anteile Blei : Zinn 40 : 60) hergestellt ist.
Die Eintauchtiefe läßt sich sehr genau einstellen, so daß
der Lötstift 4 praktisch über die gesamte, aus der Anschluß
leiste 3 herausragende Länge mit der Oberflächenschicht 6
versehen sein kann.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von gespritzten Kunststoff-
Spulenkörpern mit Lötstiften (4), bei dem die Lötstifte
(4) in die Spritzform eingeführt und anschließend in das
Material des Spulenkörpers eingespritzt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
in die Spritzform Lötstifte ohne Oberflächenüberzug einge
setzt und anschließend in das Material des Spulenkörpers
eingespritzt werden
und daß danach die Lötstifte in ein Fluxmittel getaucht
und anschließend mit einem Metallüberzug (6) versehen wer
den.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lötstifte nach dem Eintauchen in das Fluxmittel in ein
Blei-Zinnbad getaucht werden.
3. Spulenkörper aus gespritztem Kunststoff mit in eine An
schlußleiste (3) eingespritzten Lötstiften (4) mit einer
verzinnten Oberfläche (6), dadurch gekennzeichnet, daß
die Lötstifte einen nichtoberflächenbehandelten in den
Kunststoffkörper ragenden Abschnitt und im übrigen eine
feuerverzinnte Oberfläche (6) aufweisen.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873710783 DE3710783A1 (de) | 1987-03-31 | 1987-03-31 | Spulenkoerper und verfahren zu ihrer herstellung |
EP88105255A EP0286022B1 (de) | 1987-03-31 | 1988-03-31 | Spulenkörper und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE8888105255T DE3873956D1 (de) | 1987-03-31 | 1988-03-31 | Spulenkoerper und verfahren zu ihrer herstellung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873710783 DE3710783A1 (de) | 1987-03-31 | 1987-03-31 | Spulenkoerper und verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3710783A1 true DE3710783A1 (de) | 1988-10-20 |
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ID=6324523
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873710783 Withdrawn DE3710783A1 (de) | 1987-03-31 | 1987-03-31 | Spulenkoerper und verfahren zu ihrer herstellung |
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE8888105255T Expired - Lifetime DE3873956D1 (de) | 1987-03-31 | 1988-03-31 | Spulenkoerper und verfahren zu ihrer herstellung. |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (2) | DE3710783A1 (de) |
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- 1988-03-31 EP EP88105255A patent/EP0286022B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1988-03-31 DE DE8888105255T patent/DE3873956D1/de not_active Expired - Lifetime
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0286022A1 (de) | 1988-10-12 |
DE3873956D1 (de) | 1992-10-01 |
EP0286022B1 (de) | 1992-08-26 |
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