DE3709366A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht von einer Kraftstoffeinspritzpumpe nach der Gat
tung des Hauptanspruches aus. Bei einer durch die DE-OS 32 45 947
bekannten Kraftstoffeinspritzpumpe dieser Art, ist ein Stellkolben
vorgesehen, der als Abtastkörper ausgebildet ist und über einen Ab
taststift und einen Zwischenhebel den Vollastanschlag eines Kraft
stoffeinspritzmengenreglers der Kraftstoffeinspritzpumpe steuert.
Solche Abtastkörper, meist als Raumnocken ausgebildet, sind äußerst
aufwendige und kostspielig herzustellende Teile und dienen dazu, in
jedem Betriebspunkt die maximale Einspritzmenge so zu begrenzen, daß
die Rauchgrenze der Brennkraftmaschine nicht überschritten wird und
daß das größtmögliche Drehmoment eingehalten werden kann.
Die bekannte Einrichtung arbeitet so, daß mit zunehmender Drehzahl
und damit steigendem Saugraumdruck im Saugraum der Stellkolben gegen
die Rückstellfeder verschoben wird. Ein an dem Abtastkörper des
Stellkolbens angebrachter Abtaststift folgt dabei einer Mantellinie
des Abtastkörpers und verstellt die Stellung eines Vollastanschla
ges. Auf diese Weise erhält man in Abhängigkeit von der Drehzahl
eine gewünschte Vollastkennlinie der Kraftstoffeinspritzmenge bei
Vollastbetrieb.
Diese Kurve hängt ab vom jeweiligen Verlauf der abtastwirksamen Man
tellinie des Abtastkörpers und von der Charakteristik der Rückstell
feder bzw. vom Druckverlauf des Kraftstoffdrucks im Saugraum über
alle Drehzahlbereiche hin.
Der Kennlinienverlauf kann dadurch verändert werden, daß der Abtast
körper mit einem Einstelldorn üher eine Mitnahmeplatte verbunden ist
und beim Abtastkörper je nach Drehstellung des Einstelldorns ver
schiedene Abtastkörpermantellinien zur Wirkung kommen.
Die Charakteristik der Rückstellfeder kann durch die Vorspannung der
Rückstellfeder verändert werden. Diese Veränderung der Vorspannung
sowie die Einstellung des wirksamen Hubs des Stellkolbens wird da
durch erreicht, daß die Rückstellfeder an der Innenseite einer in
des Gehäuse eingeschraubten Einstellhülse anliegt. Die Einstellhülse
ist von außen durch eine Kontermutter fixierbar und weist in der
Mitte eine Bohrung mit Innengewinde auf, in das das mit Außengewinde
versehene Ende des Einstelldorns eingeschraubt ist. Der Einstelldorn
ist ebenfalls von außen durch eine Kontermutter fixierbar. Bei fest
gehaltener Drehstellung des Einstelldorns kann, nach Lösen der Kon
termutter der Einstellhülse die Einstellhülse zur Veränderung der
Federvorspannung der Rückstellfeder verdreht werden.
Der Hub des Stellkolbens wird nach Lösen einer Kontermutter des Ein
stelldorns, durch Drehen in Längsrichtung eingestellt. Der Einstell
dorn kann bei entsprechender Anpassung der Gewinde seine Stellung
relativ zum Stellkolben beibehalten. Ist die Federvorspannung einge
stellt und die Einstellhülse fixiert, wird danach die gewünschte
Drehstellung des Abtastkörpers durch Verdrehen des Einstelldorns
eingestellt.
Die erfindungsgemäße Kraftstoffeinspritzpumpe mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß
eine wesentliche funktionelle Verbesserung der Einstellung bezüglich
Niveau, Steigung und Hub einer Angleicheinrichtung der Kraftstoff
einspritzpumpe erzielt wurde. Erfindungsgemäß besteht die Möglich
keit, die Vollastcharakteristik über verschiedene Einrichtungen ein
zustellen, insbesondere besteht die Möglichkeit einer automatisier
baren Einstellung und damit wird eine wirtschaftliche günstige Lö
sung erreicht.
Zur Erreichung der Vollastcharakteristik waren bisher folgende Maß;
nahmen erforderlich; es mußte erstens entsprechend dem Innenraum
druck-Gradient die Feder gewechselt werden und zweitens mußte ent
sprechend dem Innenraumdruck-Niveau die Federvorspannung geändert
werden und drittens mußte zur Korrektur des Angleichweges der An
gleich-Hub eingestellt werden. Diese sukzessiv zu erfolgenden Ein
stellungen können nun in vorteilhafter Weise bei laufender Kraft
stoffeinspritzpumpe vorgenommen werden, so daß sich dynamische Ver
hältnisse voll berücksichtigen lassen. Außerdem kann ein und die
selbe Rückstellfeder einer bestimmten Länge für einen größeren Be
reich von Anpassungsmaßnahmen Verwendung finden. Eine Einstellung
erfolgt bei der Ausgestaltung nach Patentanspruch 1 in optimaler
Weise durch die von außen mögliche Einstellbarkeit der einzelnen
Einstellorgane. Die verwendete Rastung vereinfacht die automatische
Betätigung und sichert das Einstellergebnis mit geringstem Aufwand.
Durch die Innenlage der Federtellerverstellung ist eine hohe Siche
rung gegen ungewollte Änderungen des Einstellergebnisses erzielt.
Durch die weiteren, in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptan
spruch angegebenen Lösung gekennzeichnet.
Fünf Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in Zeichnungen darge
stellt und werden mit ihren Vorteilen in der nachfolgenden Beschrei
bung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Teilschnitt durch eine
Verteilerkraftstoffeinspritzpumpe mit den wesentlichen Teilen der
erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung mit Einstellung der Fe
dervorspannung, der Federsteifigkeit und des Hubs, Fig. 2 zeigt ei
ne Ausführungsvariante zur Ausführung nach Fig. 1. Fig. 3 offen
bart eine weitere Ausgestaltung, bei der einem Einstellorgan mehrere
Einstellfunktionen zugeordnet sind, Fig. 4 stellt eine weitere Aus
führungsvariante zur Ausführung nach Fig. 3 dar, Fig. 5 zeigt eine
Ausführungsvariante der Fig. 1 und 4.
In der Zeichnung Fig. 1 ist ein Teil einer Kraftstoffeinspritz
pumpe, die z.B. eine Verteilerkraftstoffeinspritzpumpe sein kann,
dargestellt. Diese weist in bekannter Weise einen Regelhebel 41 auf,
der durch einen nicht weiter gezeichneten Drehzahlregler entgegen
der Kraft einer Regelfeder 22 verstellbar ist und dabei ein Mengen
verstellorgan der Kraftstoffeinspritzpumpe betätigt. In dieser Funk
tion kann der Regelhebel auch als Kraftstoffmengenverstellglied be
zeichnet werden. Der Regelhebel liegt bei Vollaststellung an einem
verstellbaren Anschlag 29 an, der im ausgeführten Beispiel am Ende
einer Wippe 20 ist, deren anderes Ende an einem Abtaststift 19 an
liegt. Dieser wird in einer Bohrung 30 geführt und ragt senkrecht in
einen im Verteilereinspritzpumpengehäuse 1 der Kraftstoffeinspritz
pumpe angeordneten Zylinder 31 hinein. In diesem ist ein Stellkolben
13 geführt, der auf seiner einen Stirnseite 32 in dem Zylinder 31
einen Arbeitsraum 33 begrenzt. Dieser ist über eine an der Stirn
seite 34 des Zylinders 31 befindlichen Öffnung 35 ständig mit einem
Raum verbunden, der mit Druckmittel gefüllt ist, dessen Druck dreh
zahlabhängig gesteuert wird. Dieser Raum ist im ausgeführten Bei
spiel der mit Kraftstoff gefüllte Saugraum 36 der Kraftstoffein
spritzpumpe, wobei die Versorgung mit Kraftstoff durch eine Kraft
stoffpumpe 39 erfolgt, die aus einem Kraftstoffvorratsbehälter 37
Kraftstoff ansaugt und deren Förderseite über ein Drucksteuerventil
38 entlastbar ist. Durch diese Anordnung stellt sich in bekannter
Weise im Saugraum 36 ein drehzahlabhängiger Druck ein.
Der Stellkolben 13 weist im Bereich des Eindringens des Abtaststif
tes 19 in den Zylinder 31 einen Abtastkörper 14 auf, dessen Mantel
fläche eine Raumkurve beschreibt, durch die die Stellung des Abtast
stiftes 19 beim Verschieben des Stellkolbens 13 bestimmt wird. Der
Stellkolben 13 in Verbindung mit Abtastkörper 14 und der Abtastvor
richtung aus Abtaststift 19 und Wippe 20 stellt eine Verstellein
richtung 28 des Vollastanschlages 29 dar, der den freien Weg des
Mengenverstellglieds 40 in einer Richtung begrenzt.
Der Zylinder 31 mündet an der dem Arbeitsraum 33 abgewandten Seite
in einen Leckraum 42, der durch das Verteilereinspritzpumpengehäuse
1 verschlossen ist: In den Leckraum 42 ragt koaxial ein durch die
Wand des Einspritzpumpengehäuses geführter Einstelldorn 3, der am,
aus dem Verteilereinspritzpumpengehäuse 1 ragenden Teil, mit einem
Außengewinde versehen ist und an seiner Stirnseite einen Innensechs
kant 12 oder eine andere Formschlußfläche hat, über die der Ein
stelldorn 3 verdreht werden kann. Mittels einer auf das Außengewinde
aufgeschraubten Mutter 6 wird der Einstelldorn 3 mit einem Bund 16
an die Innenwand des Verteilereinspritzpumpengehäuses gepreßt und so
axial und in Drehstellung gesichert. Der Einstelldorn ist mit dem
Stellkolben 13 drehschlüssig verbunden. Die Drehstellung des Ein
stelldorns 3 kann bei gelöster Mutter mittels eines in den Innen
sechskant eingreifenden Werkzeugs eingestellt werden. Mit der Dreh
stellung des Einstelldorns 3 wird die abtastwirksame Drehstellung
des Abtastkörpers 14, mit der Längsstellung der maximal mögliche
Hubs des Abtastkörpers 14 bestimmt, wobei der Einstelldorn 3 sich
wenigstens mittelbar am Verteilereinspritzpumpengehäuse 1 der Kraft
stoffeinspritzpumpe abstützt. In der der äußeren Stirnseite mit In
nensechskant 12 gegenüberliegenden Seite des Einstelldorns 3 ist ein
Innengewinde eingebracht, in das ein Stift 7 mit Führungsfläche 9
für den Stellkolben 13 eingeschraubt ist. Der Einstelldorn 3 ist
somit zweiteilig ausgeführt. Dieser Stift 7 kann über eine weitere
Stift-Sicherungsmutter 8 in bestimmter Lage fixiert werden. Dieser
in den Einstelldorn 3 eingeschraubte Stift ragt koaxial zur Achse
des Zylinders 31 in diesen hinein sowie in eine axiale von der rück
wärtigen Stirnseite 43 des Stellkolbens 13 ausgehende Sackbohrung 46
auch dann, wenn sich der Stellkolben 13, wie in der Fig. 1 gezeigt,
in seiner Ausgangsstellung an der Stirnseite 34 des Zylinders 31 be
findet. Das in die Sackbohrung 46 hineinragende Ende des in den Ein
stelldorn eingeschraubten Stifts 7 weist eine Führungsfläche 9 auf,
die an einen Durchbruch 45 a in einer an der rückwärtigen Stirnseite
43 in den Stellkolben eingesetzte Mitnahmeplatte 45 angepaßt ist.
Die Mitnahmeplatte ist drehfest mit dem Stellkolben 13 verbunden.
Weiterhin weist der Einstelldorn 3 einen Stiftbund 44 auf. Dieser
dient als Anschlag für die Mitnahmeplatte 48 und begrenzt somit die
Längsverschiebung des Stellkolbens 13 entgegen der Kraft einer zwi
schen Mitnahmeplatte 45 und Federteller 5 angeordneten Rückstell
feder 10. Als Anschlag kann aber auch die in die Sackbohrung 46 ein
tauchende Stirnseite 50 des Stiftes 7 dienen.
Weitere zur Einstelldorneinstellung parallele oder auch gesondert
mögliche Einstellungen bestehen in der Einstellung der Vorspannung
der Rückstellfeder. Die Vorspannung der Rückstellfeder 10, wird nach
Lösen der Mutter 6 durch Drehen des Einstelldorns 3 eingestellt.
Diese Einstellung kann auch bei laufender Brennkraftmaschine bzw.
Verteilerkraftstoffeinspritzpumpe vorgenommen werden, wozu auch ein
Einstellautomat Verwendung finden kann. Durch diese Verdrehung wird
ein in Drehrichtung durch ein federndes Element, einem Halteteil 4,
gesicherter Federteller 5, der auf einem, auf dem innenliegenden
sich an den Bund 16 anschließenden Teil des Einstelldorns 3 befind
lichen Außengewinde angeordnet ist, in axialer Richtung verstellt.
Nach dem Einstellvorgang wird der Einstelldorn an der Außenseite des
Verteilereinspritzpumpengehäuses wieder in bestimmter Stellung durch
die Mutter 6 fixiert. Nach der Einstellung muß im Saugraum 36 ein
größerer oder geringerer drehzahlabhängiger Druck aufgebracht wer
den, um den Steuerkolben 13 mit Abtastkörper 14 in axialer Richtung
zu verstellen.
Der Federteller ist an einem zum Abtastkörper gerichteten zylinder
förmigen Teil mit einem Rundgewinde versehen, auf das einzelne Win
dungen der Rückstellfeder 10 aufgeschraubt sind. Das Ende 11 der
aufgeschraubten Feder 10 kommt als Stützung bzw. Rückstellfeder-Ver
drehfixierung an einer in Richtung der Einstelldornachse verlaufende
radiale Fläche des Verteilereinspritzpumpengehäuses 1 zur Anlage, an
der es sich längs verschieben kann. Die Einstellung der Federstei
figkeit erfolgt durch eine Betätigungsöffnung 2 im Verteilerein
spritzpumpengehäuse 1 durch die ein Stellorgan oder Werkzeug geführt
werden kann, das in am Umfang des Federtellers angeordnete Raststel
len greift und damit den Federteller unter Überwindung der Kräfte
des Halteteils 4, das als federnder Arm ausgebildet mit seinem
freien Ende in diese Raststellen 47 eingreift und so den Federteller
vor Verdrehen sichert, verdreht. Durch diese Verdrehung bzw. dieses
Einschrauben von mehr oder weniger Gewindegängen auf das Rundgewinde
des Federtellers wird die Federcharakteristik bzw. Federsteifigkeit
verändert. Auch diese Verstellung kann bei betriebener Verteilerein
spritzpumpe insbesondere durch einen Einstellautomaten durchgeführt
werden. Nach der Einstellung wird die Öffnung 2 durch einen Stopfen
dicht verschlossen.
Die Einstellung des Hubs bei der Ausführung nach Fig. 1 wird an dem
ausgebauten Einstelldorn vorgenommen. Hierzu wird die Gewinde
stift-Mutter 8 gelöst und der Stift 7 entsprechend dem vorgesehenen
Hub in den Einstelldorn eingedreht und die Gewindestift-Mutter 8
wieder gekontert.
Die Einrichtung arbeitet so, daß mit zunehmender Drehzahl und damit
steigendem Saugraumdruck im Saugraum 36 der Stellkolben 13 mit Ab
tastkörper 14 gegen die Rückstellfeder 10 verschoben wird. Der Ab
taststift folgt dabei einer Mantellinie des Abtastkörpers 14 und
verstellt die Stellung des Vollastanschlages 29. Auf diese Weise er
hält man in Abhängigkeit von der Drehzahl eine bestimmte Vollast
kennlinie der Kraftstoffeinspritzpumpe bei Vollastbetrieb. Die Kor
rektur der Vollasteinspritzmenge hängt ab von dem Kurvenverlauf auf
dem Abtastkörper 14 und von der Charakteristik und Vorspannung der
der Rückstellfeder 10 bzw. vom Druckverlauf des Kraftstoffdrucks im
Saugraum 36 über alle Drehzahlbereiche hin. Gegenüber bekannten Aus
gestaltungen ergibt sich durch die vorgeschriebene Ausgestaltung die
Möglichkeit, sowohl die Charakteristik als auch die Vorspannung der
Rückstellfeder 10 zu verändern und zusätzlich auch eine bestimmte
Abtastkurve zum Einsatz zu bringen. Weiterhin ist auch noch der
wirksame Hub des Verstellkolbens 13 einstellbar, so daß erreicht
werden kann, daß ab einer bestimmten Drehzahl keine Änderung der
Vollastanschlagverstellung mehr erfolgt.
Fig. 2 zeigt eine gegenüber Fig. 1 weitergebildete Ausführung, bei
der der einen inneren Teil des Einstelldorns 3 bildende Stift 7 von
Fig. 1 als Durchgangsstift 7′ ausgebildet ist, der durch den Ein
stelldorn 3′ hindurchgeschraubt ist und an beiden Enden aus diesem
herausragt. Zum Einstellen muß die auf den Einstelldorn aufge
schraubte Mutter 6 gelöst werden, durch die der Einstelldorn 3′ und
der Stift 7′ fixiert werden. Diese Fixierung beider Einrichtungen
wird dadurch erreicht, daß der Einstelldorn 3 in dem Bereich seines
Außengewindes am, aus dem Einspritzpumpeninnern herausragenden Ende
geschlitzt ist, der dadurch verklemmt werden kann. Der Durchgangs
stift 7′ ist in diesem Bereich zylindrisch ausgebildet. Durch Fest
ziehen der Mutter 6 werden die durch Schlitze 48 gebildete Einstell
dornteile auf den Durchgangsstift 7′′ gepreßt und zugleich wird der
Einstelldorn 3′ über den hier ebenfalls vorgesehenen Bund 16 mit der
Wand des Einspritzpumpengehäuses verspannt. Nach dem Lösen der Mut
ter 6 kann der Stift 7′ in Längsrichtung durch ein an der Innenseite
des Einstelldorns angebrachtes Gewinde, das mit dem Außengewinde des
Stiftes 7 zusammenwirkt, verstellt werden. Durch diese Verstellung
des Durchgangsstiftes 7′′ kann der Hub des Stellkolbens 13 mit Ab
tastkörper 14 extern, in fertig montiertem Zustand der Kraftstoff
einspritzpumpe, insbesondere auch mittels einer automatischen Ein
stellvorrichtung eingestellt werden, wie das auch bei der Einstel
lung der Vorspannung und Charakteristik der Feder bei Fig. 1 der
Fall ist. Nachdem der Hub eingestellt ist, wird der Durchgangsstift
7′′ in seiner Drehlage festgehalten und durch Drehung des Einstell
dorns, wie oben beschrieben, die Federvorspannung eingestellt. Da
nach können beide Einstellorgane durch die Mutter 6 fixiert werden.
Bei der Einstellung des Hubes ist noch anzumerken, daß durch die
entsprechende Wahl der Steigung des Außengewindes des Durchgangs
stiftes 7′′ der Hub nur unwesentlich und im Rahmen zulässiger Tole
ranz verändert werden muß, wenn die Raumkurve des Abtastkörpers 14
durch Drehen des Durchgangsstiftes 7′ eingestellt werden muß. Die
Federsteifigkeiten und die Vorspannung können, wie in Fig. 1 be
schrieben, eingestellt werden. Die Schlitze 48 dienen dabei als
Formschlußflächen für ein Verdrehwerkzeug.
Fig. 3 offenbart eine Alternative, bei der nur eine Einstellung der
Vorspannung der Rückstellfeder vorgesehen ist.
Bei der gegenüber den Ausführungen Fig. 1 und Fig. 2 vereinfachten
ausführung entsprechend Fig. 3 kann ferner der Hub des Stellkolbens
13 und seine Drehstellung verändert werden. Die Federsteifigkeit
kann aber ebenfalls bei einer Verwendung einer progressiven Rück
stellfeder durch entsprechende der Verdrehung des Federtellers mit
tels eines Werkzeugs eingestellt werden. Die Federvorspannungsände
rung wird hier nicht durch Verdrehen des hier einteilig ausgebilde
ten mit einem durchgehenden Außengewinde versehenen Einstelldorns
3′′, der durch die Einspritzpumpengehäusewand geschraubt ist, be
wirkt. Bei hier ebenfalls in Drehrichtung durch das Halteteil 4
blockiertem Federtellers 5 werden durch Verschrauben des Einstell
dorns nur der Hub und die Drehstellung des Stellkolbens 13 einge
stellt. Die Steigung des Gewindes des Einstelldorns 3′′ ist so ge
wählt, daß die Toleranzhöhe beim Hub einer Gewindeumdrehung des Ein
stelldorns entspricht und daher der Abtastkörper 14 einstellbar
bleibt. Die Vorspannung wird in diesem Fall durch Verdrehen des Fe
dertellers 5 mittels eines durch die Betätigungsöffnung 2 eingeführ
ten Werkzeugs verstellt, das wiederum an den Raststellen des Feder
tellers angreift.
In Fig. 4 ist eine abgewandelte Ausführung der Einrichtung nach
Fig. 1 offenbart, bei der der Hub des Stellkolbens 13 nicht durch den
dort vorgesehen Stift 7, sondern durch eine in die Wand der Vertei
lereinspritzpumpe einschraubbare und durch eine Kontermutter 24 ge
gen die Einspritzpumpenwand zu sichernde Einstellbuchse 23 einstell
bar ist, die ihrerseits einen nunmehr einteiligen Einstelldorn 3′′′
trägt. Dieser wird in einer Durchgangsbohrung 49 der Einstellbuchse
23 geführt in deren Bereich er zylindrisch ausgebildet und mit einer
Dichtung versehen ist, und weist, wie der Einstelldorn 7 in Fig. 1
einen Bund 16 auf, über den er mittels hier auf das Außengewinde ge
schraubten Mutter 6 mit der Einstellbuchse verspannt und so fixiert
werden kann. Zur Einstellung des Hubs wird die Mutter 6 am Einstell
dorn 3′′′ gelöst und die Einstellbuchse 23 durch Verdrehen mehr oder
weniger weit in das Verteilereinspritzpumpengehäuse 1 eingeschraubt.
Dabei wird zugleich der über den Bund 16 fixierte Einstelldorn 3′′′
mit verschoben und die als Anschlag dienende Stirnseite 50 des Ein
stelldorns 3′′′ zum Stellkolben 13 hin verschoben. Nach Festhalten
der Einstellbuchse 23, kann durch Verdrehen des Einstelldorns 3′′′
entsprechend der obigen Beschreibung die Raumkurve des Abtastkörpers
zum Abtaststift eingestellt werden und die Feder kann dann in glei
cher Weise durch Verdrehen des Federtellers auf dem Einstelldorn
mittels eines durch die Betätigungsöffnung 2 eingeführten Stell
organs oder Werkzeugs eingestellt werden.
Fig. 5 offenbart eine Ausführungsform entsprechend Ausführung 4,
bei der jedoch ein Federteller 5′′ mit außen aufschraubbarer Rück
stellfeder, jedoch mit glatter Innenbohrung 51 vorgesehen ist. Die
ser wird durch einen durch Einspritzpumpenwand nach außen geführten
Hebel auf dem Einstelldorn 3′′′′, der in diesem Bereich ebenfalls
glatt zylindrisch ausgeführt ist, verschoben. Dabei kann die Hebel
stellung durch einen einstellbaren Anschlag gesichert oder der Hebel
mittels einer Spindelführung 26 eingestellt werden. Die die Feder
charakteristik bestimmende Drehstellung des Federtellers 5′′ bleibt
dank der hier ebenfalls, wie bei Fig. 4 vorgesehenen Fixierung
durch das in Fig. 1 beschriebene Halteteil 4 erhalten.
Die in der Abbildung 5 dargestellte Einrichtung arbeitet so, daß die
Federvorspannung, die Federsteifigkeit, der Hub des Stellkolbens und
die Stellung des Abtastkörpers zum Abtaststift jeweils unabhängig
voneinander und von außen eingestellt werden können, wozu auch eine
automatische Einstellvorrichtung verwendet werden kann.
Claims (16)
1. Kraftstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen mit einer Ver
stelleinrichtung, die einen in Abhängigkeit von Betriebsparametern,
insbesondere des im Saugraum einer Kraftstoffeinspritzpumpe herr
schenden, drehzahlabhängigen Drucks entgegen der Kraft einer Rück
stellfeder in einem Zylinder einen verstellbaren Steuerkolben mit
Abtastkörper zur Steuerung einer Einstellgröße der Kraftstoffein
spritzpumpe sowie einen koaxial zur Stellkolbenachse außerhalb der
Kraftstoffeinspritzpumpe in Längs- und Drehrichtung verstellbarer
und fixierbarer Einstelldorn aufweist, der an seinem einen Ende mit
dem Stellkolben eine in Drehrichtung formschlüssige Verbindung mit
Anschlag für den Steuerkolben bildet, wobei mit der Drehstellung des
Einstelldorns, die abtastwirksame Drehstellung des Abtastkörpers und
mit der Längsstellung der maximal mögliche Hub des Abtastkörpers be
stimmt wird und der Einstelldorn sich wenigstens mittelbar am Ge
häuse der Kraftstoffeinspritzpumpe abstützt, dadurch gekennzeichnet,
daß der innerhalb des Verteilereinspritzpumpengehäuses (1) liegende
Teil des Einstelldorns (3) einen auf ihm axial verstellbaren, am Um
fang mit Raststellen (47) versehenen Federteller (5) trägt, an dem
die sich am Steuerkolben abstützende Rückstellfeder (10) anliegt und
der durch eine Betätigungsöffnung (2) im Verteilereinspritzpumpen
gehäuse (1) verdrehbar ist, wobei eine eingestellte Drehstellung
durch ein in die Raststellen eingreifendes federndes Element (4)
fixierbar ist.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federteller (5) auf dem Einstelldorn (3) verschiebbar ist.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federteller (5) auf den Einstelldorn (3) aufgeschraubt ist.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Patentanspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ende der Rückstellfeder (10) auf dem Feder
teller (5) aufschraubbar ist und mit einer Rückstellfeder-Verdreh
fixierung (11) versehen ist.
5. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einstelldorn (3) einteilig ausgeführt ist.
6. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Axialstellung des Einstelldorns (3) durch einen Bund (16) am
Einstelldorn (3) bestimmt ist.
7. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bund (16) des Einstelldorns (3) an die Innenseite des Ge
häuseteils der Kraftstoffeinspritzpumpe (1) anläuft (Fig. 1).
8. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einstelldorn (3) durch eine Einschraubbuchse (23) an seinem
einen Ende nach außen ragt und in seiner Axialstellung durch Anlage
des Bunds (16) an der Einschraubbuchse fixiert ist, die ihrerseits
durch die Wand des Verteilereinspritzpumpengehäuses (1) geschraubt
und dort fixierbar ist (Fig. 4).
9. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einstelldorn (3) zweiteilig ausgefünrt ist.
10. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß die Axialstellung des Einstelldorns (3) durch einen Bund
(16) am Einstelldorn (3) bestimmt ist.
11. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß der Bund (16) des Einstelldorns (3) an die Innenseite des
Gehäuseteils an der Kraftstoffeinspritzpumpe (1) anläuft.
12. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einstelldorn (3) am steuerkolbenseitigen Ende ein
Sackloch aufweist, in das ein mit Führungsflächen für die form
schlüssige Verbindung mit dem Steuerkolben versehene Stift (7) als
Anschlag (50) für den Steuerkolben (14) einschraubbar und fixierbar
ist.
13. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Einstelldorn (3) aus einem äußeren, mit dem Bund
(16) versehenen und als Träger für den Federteller (5) dienenden
Teil und einen koaxial durch diesen hindurchschraubbaren inneren
Teil (7′) besteht, der am innenliegenden Ende die Führungsflächen
(9) für die formschlüssige Verbindung mit dem Steuerkolben (13) auf
weist und am nach außen ragenden Ende verstellbar und fixierbar ist
(Fig. 2).
14. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Sicherung des Einstell
dorns (3), dieser über eine außen liegende Mutter (6) zusammen mit
dem Bund (16) an seine Aufnahme preßbar ist.
15. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Außengewindesteigung des Ein
stelldorns im Inneren des Verteilereinspritzpumpengehäuses (1) klei
ner gleich der Tolerenz der Hubbegrenzung des Steuerkolbens (13) ist.
16. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Verstelleinrichtung ein
Vollastanschlag eines Kraftstoffeinspritzmengenreglers der Kraft
stoffeinspritzpumpe verstellbar ist.
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---|---|---|---|
DE19873709366 DE3709366A1 (de) | 1987-03-21 | 1987-03-21 | Kraftstoffeinspritzpumpe fuer brennkraftmaschinen |
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---|---|
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