DE3707801A1

DE3707801A1 - Schmiermittelkuehlvorrichtung fuer eine naehmachine

Info

Publication number: DE3707801A1
Application number: DE19873707801
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Union Special GmbH
Current assignee: Union Special GmbH
Priority date: 1986-03-19
Filing date: 1987-03-11
Publication date: 1987-10-01
Also published as: DE3707801C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Schmiermittelkühl vorrichtung für eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei hochtourigen Nähmaschinen erhöht sich die Temperatur des Schmiermittels relativ stark, und die Abstrahlfläche des Nähmaschinengehäuses reicht nicht mehr aus um einen ausreichenden Wärmeaustausch zu erzielen.

Deshalb wurde schon vorgeschlagen, das Schmier mittel mittels eines unter die mit Kühlrippen versehene Bodenplatte geblasenen Luftstromes zu kühlen, wie z.B. in der DE-PS 25 34 568 dargestellt. Dies ist konstruktiv sehr aufwendig, da spezielle Teile zur Luftstromerzeugung und -leitung erforder lich sind.

In der DE-PS 19 08 972 wird empfohlen, das Schmier mittel in externen Schmiermittelkühlern zu kühlen. Diese Lösung ist ebenfalls sehr aufwendig, da ein zusätzlicher Wärmetauscher erforderlich ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schmiermittelkühlvorrichtung nach dem Ober begriff des Anspruchs 1 zu vereinfachen, ohne die Kühlwirkung des Schmiermittelkühlers zu vermindern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merk male des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 ge löst.

Durch die Ausbildung des Gestells oder Teilen davon als Hohlprofil, dessen Hohlraum mit Schmier mittel gefüllt und über Schmiermittelleitungen mit dem Innenraum des Nähmaschinengehäuses und der Pumpe verbunden ist, erhält das Gestell der Nähmaschine zusätzlich zur eigentlichen Funktion, nämlich die Nähmaschine tragen bzw. aufnehmen, zusätzlich die Funktion des Schmiermittelkühlers bei praktisch gleichen Teileaufwand. Dies stellt eine erhebliche Vereinfachung der Schmiermittel kühlvorrichtung dar, da ein zusätzlicher Schmier mittelkühler nicht mehr erforderlich ist. Durch entsprechende Profilierung der zum Aufnehmen bzw. Tragen der Nähmaschine erforderlichen Gestellteile läßt sich eine große Abstrahloberfläche erreichen, die einen genügenden Wärmeaustausch zwischen Schmiermittel und Umgebungsluft bewirkt, um das Schmiermittel in der erforderlichen Betriebstem peratur zu halten.

Die Ansprüche 2 und 3 dienen zur weiteren Ausge staltung der erfindungsgemäßen Schmiermittelkühl vorrichtung.

Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Nähmaschine mit Gestell;

Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß dem Schnittver lauf II-II in Fig. 1;

Fig. 3 ein Bauteil des Gestells in ver größertem Maßstab;

Fig. 4 eine Seitenansicht gemäß dem Schnitt verlauf IV-IV in Fig. 3.

Das dargestellte Ausführungsbeispiel umfaßt eine Nähmaschine 1, die einen Schmiermittelsumpf 2 beinhaltet. Eine Schmiermittelleitung 3 verbindet den Schmiermittelsumpf 2 mit einer Pumpe 4, die ihrerseits über eine Schmiermittelleitung 5 mit einem Ende einer Traverse 6 des die Nähmaschine 1 tragenden Gestells verbunden ist. Die Traverse 6 sichert und stabilisiert zwei Seitenteile 7 und 8 des Gestells. Die Seitenteile 7 und 8 sind durch Stützen 9 und 11 versteift. Eine Leiste 12 trägt ein Pedal 13 und verbindet die Seitenteile 7 und 8, die eine Tischplatte 14 tragen. Eine Schmiermittelleitung 15 verbindet das andere Ende der Traverse 6 mit der Nähmaschine 1.

In Fig. 3 ist die Traverse 6 vergrößert dargestellt. Die Traverse 6 ist zur Aufnahme des Schmiermittels hohl ausgebildet und an den Enden durch Flansche 16 und 17 verschlossen, die wie in Fig. 1 gezeigt mit den Seitenteilen 7 und 8 des Gestells verbunden sind. Die Schmiermittelleitungen 5 und 15 sind durch je eine Verschraubung 18 und 19 mit der hohlen Tra verse 6 verbunden. Eine Schmiermittelablaßschraube 21 ermöglicht ein Entleeren der hohlen Traverse 6.

In Fig. 4 ist ein vorteilhafter Querschnitt der Traverse 6 dargestellt. Die vorstehenden Flansche 22 der Traverse 6 vergrößern einerseits die Ab strahloberfläche und bieten andererseits Montageflächen für die Anbringung von Zusatz teilen.

Statt der Traverse 6 können auch andere Hohl körper des Gestells, z.B. die Stützen 9 und 11, als Schmiermittelaufnahme ausgebildet sein. In Fig. 2 ist die Stütze 11 mit gestrichelt gezeich neten Schmiermittelleitungen 5 A und 15 A versehen, die statt der Schmiermittelleitungen 5 und 15 mit der Pumpe 4 und der Nähmaschine 1 verbunden werden können.

Durch die Verwendung von Hohlkörpern des Gestells als Schmiermittelkühler, d.h. durch Verwendung bereits vorhandener Teile, wird auf einfache Weise die Schmiermitteltemperatur in der erforder lichen Betriebstemperatur gehalten.

Claims

1. Schmiermittelkühlvorrichtung für eine Näh maschine mit einem von der Nähmaschine extern angeordneten Schmiermittelkühler, der durch Schmiermittelleitungen mit dem Innenraum des Nähmaschinengehäuses über eine Pumpe zum Um wälzen des Schmiermittels verbunden ist und einem die Nähmaschine tragenden Gestell, da durch gekennzeichnet, daß das Gestell ein Hohlprofil aufweist, dessen Hohlraum mit Schmier mittel gefüllt und über Schmiermittelleitungen (3, 5, 15) mit dem Innenraum des Nähmaschinen gehäuses und der Pumpe (4) verbunden ist.

2. Schmiermittelkühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil als hohle Traverse (6) zur Verbindung der Seiten teile (7, 8) des Gestells ausgebildet und an den Enden verschlossen und eines der Enden über eine Schmiermittelleitung (15) mit der Näh maschine und das andere Ende mit der Pumpe (4) zum Umwälzen des Schmiermittels verbunden ist.

3. Schmiermittelkühlvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (6) im Querschnitt so profiliert ist, daß eine möglichst große Abstrahloberfläche entsteht.