DE3706609C1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trocknungswaage mit
einer Strahlungsquelle zur Erwärmung und Trocknung einer
auf einer Waagschale verteilten Substanz, mit einem
Temperaturfühler zur Überwachung und Regelung der Leistung
der Strahlungsquelle und mit einer Auswerteelektronik zur
Auswertung der Waagenmeßwerte und zur Steuerung der
Trocknungswaage. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf
ein Verfahren zur Temperatureichung einer Trocknungswaage der
eingangs genannten Art.
Trocknungswaagen dieser Art sind allgemein bekannt,
beispielsweise aus der DE 86 06 298 U1. Der
geometrische Aufbau solch einer Trocknungswaage ist z.B. in
der DE 36 15 660 A1 gezeigt.
Nachteilig an den bekannten Trocknungswaagen ist jedoch,
daß der Temperaturfühler nicht direkt die Temperatur der zu
trocknenden Substanz mißt, sondern nur in der Nähe der zu
trocknenden Substanz angeordnet ist. Durch eine ver
schiedene Strahlungsdichte am Ort der zu trocknenden
Substanz und am Ort des Temperaturfühlers sowie vor allem
durch verschiedene Absorptionskoeffizienten für die
Strahlung ergibt sich dadurch eine Temperaturdifferenz
zwischen dem Temperaturfühler und der zu trocknenden
Substanz, die je nach Substanz verschieden groß ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit zu
schaffen, diese Temperaturdifferenz zu messen und bei der
Regelung der Leistung der Strahlungsquelle zu berück
sichtigen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an die
Trocknungswaage eine Temperatureichscheibe mit einem
eingebauten weiteren Temperaturfühler anschließbar ist.
Wird die Temperatureichscheibe an die Stelle der Waagschale
gebracht und hat sie dieselben Absorptionseigenschaften wie
die zu trocknende Substanz, so nimmt sie auch genau die
Temperatur an, die die zu trocknende Substanz annehmen
wird. Die Anpassung der Absorptionseigenschaften der
Temperatureichscheibe erfolgt in einer ersten Ausgestaltung
dadurch, daß sie mit einer Schicht der Substanz bedeckt
wird; dazu weist die Temperatureichscheibe vorteilhafter
weise einen hochgezogenen Rand auf, so daß Substanz auf ihr
wie auf einer Waagschale verteilt werden kann. In einer
zweiten vorteilhaften Ausgestaltung wird die Absorptions
eigenschaft der zu trocknenden Substanz dadurch nachge
bildet, daß die Oberfläche der Temperatureichscheibe
teilweise in Graphit (hoher Absorptionskoeffizient) und
teilweise in Aluminium (geringer Absorptionskoeffizient)
ausgeführt ist. Das Flächenverhältnis wird dann entspre
chend den Absorptionseigenschaften der jeweiligen Substanz
gewählt. Dadurch steht ein leicht zu handhabendes Sekundär
normal zur Verfügung und der Anwender der Trocknungswaage
braucht für jede Substanz, die bei ihm vorkommt, nur ein
solches Sekundärnormal einzusetzen.
Die Temperatureichung der Trocknungswaage erfolgt dann
zweckmäßigerweise in einen Eichzyklus, bei dem die
Temperatureichscheibe anstelle der Waagschale oder auf die
Waagschale in die Trocknungswaage eingesetzt und dort
angeschlossen wird und indem die Auswerteelektronik eine
vorgegebene Temperatur einstellt, bei dieser Temperatur die
Signale des Temperaturfühlers und des weiteren Temperatur
fühlers in der Temperatureichscheibe miteinander vergleicht
und aus dem Quotienten einen Korrekturfaktor für den
Temperaturfühler errechnet. Bei höheren Ansprüchen an die
Genauigkeit der Temperaturregelung werden in entsprechender
Weise zwei oder mehr verschiedene Temperaturen eingestellt
und daraus eine Eichkurve für den Temperaturfühler
errechnet. Dadurch ist in den anschließenden Meßzyklen eine
Korrektur des Signals des Temperaturfühlers auf die wahre
Temperatur der zu trocknenden Substanz möglich.
Die Trocknungswaage zur Durchführung dieses Temperatureich
verfahrens weist deshalb in der Auswerteelektronik vor
teilhafterweise Speicher- und Rechenmittel auf, die in der
einfachen Ausgestaltung einen Korrekturfaktor abspeichern
und das Signal des Temperaturfühlers um diesen Korrektur
faktor verändern können, bzw. in der anspruchsvolleren
Ausgestaltung die Parameter einer Eichkurve abspeichern und
das Signal des Temperaturfühlers gemäß dieser Eichkurve auf
die wahre Temperatur am Ort der zu trocknenden Substanz
umrechnen konnen. Die Ergebnisse des Eichzyklus werden
also in der Waagenelektronik gespeichert und können dadurch
bei den folgenden Messungen ohne weiteres Zutun der Be
dienungsperson für eine automatische Temperaturkorrektur
benutzt werden. In einer besonders vorteilhaften Ausge
staltung sind die Speichermittel so dimensioniert, daß
Korrekturfaktoren bzw. Eichkurven für mehrere Substanzen
abgespeichert und vom Bediener aufgerufen werden können.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematischen
Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 die Trocknungswaage im Schnitt,
Fig. 2 eine Temperatureichscheibe in einer ersten
Ausgestaltung im Schnitt,
Fig. 3 eine Temperatureichscheibe in einer zweiten
Ausgestaltung im Schnitt,
Fig. 4 ein Blockschaltbild der Elektronik der Trocknungs
waage,
Fig. 5 den Temperaturverlauf während eines Eichzyklus
und
Fig. 6 ein Flußdiagramm des Eichzyklus.
Die Trocknungswaage in Fig. 1 besteht aus einem mehr
teiligen Gehäuse 1, in dem ein Wägesystem 3 untergebracht
ist. Die Art dieses Wägesystems spielt für die Empfindung
keine Rolle, beispielsweise kann es sich um ein System nach
dem Prinzip der elektromagnetischen Kraftkompensation
handeln. Mit dem Wägesystem 3 ist über eine Krafteinlei
tung 4 eine Unterschale 6 verbunden. Auf der Unterschale 6
ruht abnehmbar die Waagschale 5 mit der zu trocknenden und
zu wiegenden Substanz. In das Gehäuse 1 ist weiter ein
Sichtfenster 2 integriert, das die Ablesung der elektro
nischen Anzeige erlaubt. Hinter der Waagschale 5 und dem
Wägesystem 3 ist eine Strahlungsquelle 11 angeordnet - hier
als Infrarotlampe gezeichnet. Die Fixierung der Strahlungs
quelle 11 am Gehäuse 1 erfolgt durch die Fassung 12 und
durch eine Manschette 13. Durch eine für die Wärmestrahlung
durchlässige Wand 15 ist der Raum der Strahlungsquelle vom
Wägeraum 17 luftströmungsmäßig abgeschlossen. Die Belüftung
und Kühlung der Strahlungsquelle 11 ist durch Löcher 18 in
der Unterseite und der Rückseite des Gehäuses 1 gewähr
leistet. Weiter weist die Trocknungswaage einen Deckel 7
auf, der z.B. aus einem Kunststoff hergestellt sein kann
und auf seiner Innenseite 7′ verspiegelt ist. Diese Ver
spiegelung wirkt als Strahlungsumlenkung und reflektiert
die Wärmestrahlung von der Strahlungsquelle 11 auf die zu
trocknende Substanz auf der Waagschale 5. Der Deckel 7
weist an seinen hinteren Ende eine drehbare Lagerung 9 auf,
so daß er zum Beschicken der Trocknungswaage geöffnet
werden kann. Der Temperaturfühler 8 zur Überwachung und
Regelung der Leistung der Strahlungsquelle 11 ist neben der
Waagschale 5 angebracht, an einer Stelle, an der die
Strahlungsdichte von der Strahlungsquelle 11 möglichst
genauso groß ist wie die Strahlungsdichte im Bereich der
Waagschale 5.
Weiter ist in Fig. 1 die Temperatureichscheibe 14 mit ihren
Anschlüssen 16 erkennbar, die in der Waagschale 5 liegt und
etwa dieselbe Größe hat wie diese. Die Temperatureich
scheibe enthält einen (in Fig. 1 nicht erkennbaren)
Temperaturfühler 19, beispielsweise ein Thermoelement oder
einen temperaturabhängigen Widerstand oder einen tempe
raturabhängigen Halbleiter. Dieser Temperaturfühler 19 ist
über die Anschlüsse 16 und eine Steckvorrichtung 10 am
Gehause 1 der Trocknungswaage an deren Elektronik 33
angeschlossen.
Die Temperatureichscheibe ist in zwei Ausführungsformen in
den Fig. 2 und 3 im Schnitt gezeigt. Die Temperatureich
scheibe 14′ in Fig. 2 besteht aus einen gut wärme
leitenden Blech 23 mit einem umlaufenden Rand 24. Das
Blech 23 weist auf der Unterseite eine Einfräsung auf, in
die der Temperaturfühler 19 mit seinen nur angedeuteten
Anschlüssen 16 eingesetzt ist. Auf das Blech 23 kann die zu
trocknende Substanz in dünner Schicht verteilt werden. Die
Temperatureichscheibe 14′ wird statt der Waagschale 5 oder
zusammen mit der Waagschale 5 auf die Unterschale 6 der
Trocknungswaage gelegt und erlaubt dadurch eine Temperatur
messung direkt an der Substanz und einen Vergleich mit der
von Temperaturfühler 8 gemessenen Temperatur. Durch die
Zuleitungen 16 wird der Gewichtswert der Substanz ver
fälscht, die Temperatureichscheibe 14′ wird deshalb nur für
einen Eichzyklus benutzt, wie weiter hinten noch be
schrieben wird.
Die in Fig. 3 gezeigte Temperatureichscheibe 14 enthält
keine zu trocknende Substanz, das Absorptionsverhalten der
Substanz wird vielmehr durch die Art der Oberfläche des
dicken Bleches 22 nachgebildet: Ein Teil 21 der Ober
fläche besteht aus der blanken Oberfläche des Aluminium-
Bleches 22; ein anderer Teil 20 der Oberfläche ist mit
Graphit bedeckt. Durch passende Wahl des Flächenverhält
nisses der beiden Oberflächenarten kann jeder Absorptions
koeffizient zwischen den kleinen Absorptionskoeffizienten
des blanken Aluminiums und dem großen Absorptionskoeffi
zienten des Graphits nachgebildet werden. Die Bestimmung
des Flächenverhältnisses geschieht werksseitig einmal
mittels einer Temperatureichscheibe mit Substanz gemäß
Fig. 2 als Primärnormal. Dann kann die sehr viel einfacher
zu handhabende Temperatureichscheibe gemäß Fig. 3 als
Sekundärnormal eingesetzt werden für die in gewissen
Abständen durchzuführenden Nacheichungen des Leistungs
regelsystems für die Strahlungsquelle.
Die Elektronik 33 der Trocknungswaage ist in Fig. 4 in Form
eines Blockschaltbildes gezeigt. Das Wägesystem 3 trägt die
Unterschale/Schale 5/6 mit der Temperatureichscheibe 14.
Die Strahlungsquelle 11 erwärmt beim Eichzyklus sowohl die
Temperatureichscheibe 14 als auch den festeingebauten
Temperaturfühler 8. Die Ausgangssignale der beiden Tempe
raturfühler 8 und 19 werden der Zentralelektronik 25
zugeführt und werden dort verglichen. Aus den beiden Werten
wird ein Korrekturfaktor errechnet und im Speicherbereich
30 abgespeichert. Während des Meßzyklus (also ohne die
Temperatureichscheibe 14) wird dann das Ausgangssignal des
Temperaturfühlers 8 mit diesem Korrekturfaktor multi
pliziert, ehe es als Ist-Wert für die Leistungsrege
lung der Strahlungsquelle 11 herangezogen wird. Die Rechen
mittel zum Multiplizieren mit dem Korrekturfaktor sind in
Fig. 4 schematisch durch 31 angedeutet. Die Zentral
elektronik 25 kann z.B. durch einen Mikroprozessor gebildet
werden, in dem diese Speicher- und Rechenmittel 30 und 31
üblicherweise vorhanden sind und von jedem Elektronik
fachmann entsprechend programmiert werden können, ohne daß
dies hier im Detail erläutert werden müßte. Weiter sind in
Fig. 4 eine Ausgabeeinheit 27 für den Gewichtswert, eine
Ausgabeeinheit 28 für die Ist-Temperatur, eine Ausgabe
einheit 29 für den Trockensubstanzanteil und ein Schreiber
ausgang 32 beispielhaft gezeichnet, ebenso eine Tastatur 26
zur Bedienung der Trocknungswaage und zur Eingabe von
Zahlenwerten.
Der Ablauf eines Eichzyklus soll nun anhand der Fig.
5 und 6 erläutert werden. Fig. 5 zeigt den Verlauf der
Ausgangssignale der beiden Temperaturfühler 8 und 19 in
Abhängigkeit von der Zeit; Fig. 6 stellt ein Flußdiagramm
dar. Zu Beginn des Eichzyklus gibt die Zentralelektronik
den Befehl, die Heizleistung so einzustellen, daß eine
konstante Temperatur angefahren wird. Diese Temperatur ist
im Beispiel durch ein Ausgangssignal U 1 des Temperatur
fühlers 8 von 50 mV gegeben. Sobald diese 50 mV am Tempe
raturfühler 8 erreicht sind, beginnt eine Warteschleife von
z.B. 3 Minuten Dauer, um einen stabilen Zustand abzuwarten.
Das Einhalten der konstanten Temperatur wird dann nochmals
kontrolliert und anschließend das Ausgangssignal U 1′ des
Temperaturfühlers 19 in der Temperatureichscheibe 14, 14′
gemessen. Im Beispiel, wie es in Fig. 5 gezeichnet ist, ist
U 1′ etwas größer als U 1, die Temperatureichscheibe 14/14′
ist also etwas wärmer als der Temperaturfühler 8. Der
Quotient U 1′/U 1 wird ausgerechnet und als Korrektur
faktor abgespeichert. Damit ist der Eichzyklus beendet und
die Temperatureichscheibe 14/14′ kann aus der Trocknungs
waage entfernt werden und anschließend können Messungen mit
zu trocknender Substanz erfolgen. Bei diesen Messungen wird
das Ausgangssignal vom Temperaturfühler 8 immer mit dem
abgespeicherten Korrekturfaktor multipliziert und dieses
Rechenergebnis als Ist-Wert für die Temperaturregelung
benutzt. Damit wird der im Eichzyklus festgestellte Tempe
raturunterschied zwischen der Probe und den Temperatur
fühler 8 automatisch korrigiert.
In Fig. 5 ist noch gestrichelt angedeutet, daß in einer
anspruchsvolleren Ausgestaltung der Zentralelektronik 25
nicht nur eine Temperatur (mit den Ausgangssignalen U 1
und U 1′), sondern anschließend eine zweite Tempe
ratur angefahren wird. Bei dieser Temperatur werden in
gleicher Weise die Ausgangssignale U 2 und U 2′ der beiden
Temperaturfühler 8 und 19 verglichen. Zum Beispiel kann
wieder der Quotient U 2′/U 2 gebildet werden, so daß zwei
Korrekturfaktoren für zwei verschiedene Temperaturen
berechnet und abgespeichert werden. Für eine beliebige
Temperatur wird dann der zutreffende Korrekturfaktor durch
lineare Interpolation bestimmt.
Bei einem Eichpunkt kann nur ein Korrekturfaktor für
alle Temperaturen berechnet werden, bei zwei Eichpunkten
kann bereits eine Korrekturgerade berechnet werden, bei
drei Eichpunkten kann auch eine Korrekturkurve berechnet
werden. Je nach Anforderung an die Einstellgenauigkeit der
Trocknungstemperatur wird man eine der Möglichkeiten
wählen. Bei einem Eichpunkt wird man diesen zweck
mäßigerweise in die Gegend der am häufigsten benutzten
Temperatur legen; bei zwei Eichpunken wird man einen mehr
an die untere Temperaturgrenze und den anderen mehr an die
obere Temperaturgrenze legen; bei noch mehr Eichpunkten
wird man diese etwa äquidistant über den Temperaturbereich
verteilen.
Durch Vergrößerung des Speicherbereiches 30 können selbst
verständlich auch mehrere Korrekturfaktoren, Korrektur
geraden bzw. Korrekturkurven für verschiedene Substanzen
abgespeichert werden. Die Auswahl der entsprechenden
Korrekturwerte erfolgt dann durch Eingabe der Substanz-
Nr. über die Tastatur 26.
Claims (8)
1. Trocknungswaage mit einer Strahlungsquelle (11) zur
Erwärmung und Trocknung einer auf einer Waagschale (5)
verteilten Substanz, mit einem Temperaturfühler (8) zur
Überwachung und Regelung der Leistung der Strahlungs
quelle (11) und mit einer Auswerteelektronik (33) zur
Auswertung der Waagenmeßwerte und zur Steuerung der
Trocknungswaage, dadurch gekennzeichnet, daß an die
Trocknungswaage eine Temperatureichscheibe (14, 14′) mit
einem eingebauten weiteren Temperaturfühler (19)
anschließbar ist.
2. Trocknungswaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatureichscheibe (14′) einen hochgezogenen
Rand (24) aufweist, so daß eine Substanz auf der
Temperatureichscheibe (14′) wie auf einer Waagschale
verteilt werden kann.
3. Trocknungswaage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatureichscheibe (14) teilweise eine
Aluminium-Oberfläche (21) und teilweise eine Graphit-
Oberfläche (20) aufweist.
4. Verfahren zur Temperatureichung einer Trocknungswaage
nach einen der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem Eichzyklus die Temperatureich
scheibe (14, 14′) anstelle der Waagschale (5) oder auf
die Waagschale (5) in die Trocknungswaage eingesetzt und
dort angeschlossen wird und daß die Auswerteelek
tronik (33) eine vorgegebene Temperatur einstellt, bei
dieser Temperatur die Signale des Temperaturfühlers (8)
und des weiteren Temperaturfühlers (19) in der Tempe
ratureichscheibe (14, 14′) miteinander vergleicht und aus
dem Quotienten einen Korrekturfaktor für den Temperatur
fühler (8) errechnet.
5. Verfahren zur Temperatureichung einer Trocknungswaage
nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß in einem Eichzyklus die Temperatureich
scheibe (14, 14′) anstelle der Waagschale (5) oder auf
die Waagschale (5) in die Trocknungswaage eingesetzt und
dort angeschlossen wird und daß die Auswerteelek
tronik (33) mindestens eine niedrige Temperatur und eine
hohe Temperatur einstellt, bei diesen Temperaturen die
Signale des Temperaturfühlers (8) und des weiteren
Temperaturfühlers (19) in der Temperatureichscheibe (14,
14′) miteinander vergleicht und daraus eine Eichkurve
für den Temperaturfühler (8) errechnet.
6. Trocknungswaage zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aus
werteelektronik (33) Speicher- und Rechenmittel (30, 31)
vorhanden sind, die einen Korrekturfaktor abspeichern
und das Signal des Temperaturfühlers (8) um diesen
Korrekturfaktor verändern können.
7. Trocknungswaage zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Aus
werteelektronik (33) Speicher- und Rechenmittel (30, 31)
vorhanden sind, die die Parameter einer Eichkurve
abspeichern und das Signal des Temperaturfühlers (8)
gemäß dieser Eichkurve auf die wahre Temperatur am Ort
der zu trocknenden Substanz umrechnen können.
8. Trocknungswaage nach einen der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Speichermittel (30) so
ausgelegt sind, daß für mehrere Substanzen Korrektur
faktoren bzw. Eichkurven abgespeichert werden können.
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