DE3705986A1 - Karosserie fuer ein kraftfahrzeug und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Karosserie fuer ein kraftfahrzeug und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D25/00—Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
- B62D25/02—Side panels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Karosserie für ein Kraftfahrzeug von der im Ober
begriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art sowie ein Verfahren zu ihrer
Herstellung.
Üblicherweise ist eine Karosserie aus der Bodenanlage, den beiden Seitenteilen
und dem Dach zusammengesetzt. Die Bodenanlage umfaßt bei einer bekannten
Ausführungsform einen vorderen und einen hinteren Bodenteil, Längsträger,
Radhäuser, eine vordere Querwand und ein hinteres Abschlußstück. Die Seiten
teile, die bei der Herstellung der Karosserie seitlich an die Bodenanlage
geschweißt werden und auf denen anschließend das Dach befestigt wird, be
stimmen dabei bereits den Fahrzeugtyp im Hinblick auf die Anzahl der Türen,
ob es sich also um ein 2-türiges oder 4-türiges Fahrzeug handelt. Genau dieser
Umstand, also die zeitlich sehr frühe Festlegung des Wagentyps, bedeutet
bei einer Großserienfertigung einen erheblichen Steuerungsaufwand im Fertigungs
ablauf. So müssen beispielsweise von dem Augenblick an, wenn die Seitenteile
angeschweißt sind und damit der Fahrzeugtyp festgelegt ist, bestimmte, dem
jeweiligen Fahrzeugtyp angepaßte Zubehörteile gesteuert an die Montagelinie
herangebracht werden. Hierdurch wird Steuerungskapazität gebunden, die an
anderer Stelle sinnvoller eingesetzt werden könnte.
Es ist daher zunächst die Aufgabe der Erfindung, die Seitenteile so zu ge
stalten, daß sie für 2- und 4-türige Fahrzeuge eines Modells gleichermaßen
verwendbar sind.
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Karosserie durch die im kenn
zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Der Erfindung liegt darüber hinaus die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzu
geben mittels dessen eine mit den neuen Seitenteilen versehene Rohkarosserie
unter Berücksichtigung moderner Fertigungsmethoden komplettiert werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 2 beschrieben. Ein weiterer
Unteranspruch ist Gegenstand eines bevorzugten Montageverfahrens.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele unter
Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen
Fig. 1 die linke Seite einer bereits u. a. mit
Rädern und Sitzen ausgestatteten Fahrzeug
karosserie mit einem erfindungsgemäßen,
rahmenförmigen Seitenteil, jedoch ohne Türen
und weitere Seitenteile; noch in diesem
Stadium der Montage ist es möglich, wahlweise
einen 2- oder 4-Türer zu bauen.
Fig. 2 das in Fig. 1 gezeigte Fahrzeug, das nun,
nachdem die Entscheidung für ein 2-türiges
Fahrzeug gefallen ist, ergänzt ist durch
ein weiteres (hinteres) Seitenteil und die
B-Säule;
Fig. 3 das Fahrzeug aus Fig. 2 ergänzt durch die
Tür;
Fig. 4 das in Fig. 1 dargestellte Fahrzeug, das
- als 4-türiges Fahrzeug konzipiert - mit
einem weiteren (kleinen) Seitenteil versehen
ist;
Fig. 5 das Fahrzeug gemäß Fig. 4 ergänzt um die
hintere Tür und die B-Säule
und
Fig. 6 das in Fig. 5 gezeigte Fahrzeug zuzüglich
der vorderen Tür.
In der nachfolgenden Beschreibung wird davon ausgegangen, daß es sich bei
dem Fahrzeug entweder um einen 4-Türer oder um einen 2-Türer im üblichen
Sinne handelt, daß also die linke Fahrzeugseite im wesentlichen spiegelbild
lich mit der rechten Fahrzeugseite übereinstimmt.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Rohbaukarosserie links und rechts je einen mit der
Bodenanlage 1 und dem Dach 2 verschweißten Rahmen 3, der einen einzigen groß
flächigen Ausschnitt 4 aufweist. Die so weit zusammengebaute Karosserie wird
anschließend lackiert und danach mit Einbauten wie Dachhimmel, Fußbodenauskleidung,
Instrumententafel, Sitzen usw. versehen. Diese Arbeiten lassen sich wegen
der auf dem Ausschnitt 4 beruhenden guten Zugänglichkeit des Innenraumes
sehr gut bewerkstelligen. Auch der Einsatz von größeren Montagewerkzeugen,
wie sie insbesondere bei einer mechanisierten Montage erforderlich sind,
bereitet keine Schwierigkeiten. In diesem Stadium des Zusammenbaus kann es
noch als offen angesehen werden, ob aus dem Fahrzeug ein 2- oder 4-Türer
werden soll, d. h. man braucht sich erst sehr spät hinsichtlich des Fahr
zeugtyps festzulegen, während bei den bekannten Karosseriezusammenbauten
bereits während der Rohbauphase der Fahrzeugtyp festgelegt wird. Es ist im
Prinzip auch möglich, auf der einen Fahrzeugseite eine 2-türige und auf der
anderen Fahrzeugseite eine 4-türige Ausführung zu bauen.
In Fig. 2 ist der nächste Montageschritt für ein 2-türiges Fahrzeug dargestellt.
Die abseits vom eigentlichen Montageband komplettierten und mit den B-Säulen
5 fest verbundenen Seitenteile 6 werden an den Rahmen 3 befestigt, beispiels
weise durch Kleben oder Schrauben. Schließlich werden noch die beiden Türen
7, die ebenfalls als fertige Teile ans Band angeliefert werden, eingebaut,
vgl. Fig. 3.
Ein Beispiel für die Montagefolge eines 4-türigen Fahrzeugs ist in den Fig.
4 bis 6 wiedergegeben. Hier werden zunächst die fertigen Seitenteile 8, die
im Ausführungsbeispiel mit Fenstern 9 versehen sind, an den hinteren Rahmen
teilen befestigt. Danach werden, wie in Fig. 5 dargestellt, die B-Säulen
10 mit den vormontierten hinteren Türen 11 eingebaut und schließlich gemäß
Fig. 6 die ebenfalls vormontierten Vordertüren 12.
Claims (3)
1. Karosserie für ein Kraftfahrzeug insbesondere für einen Personenkraft
wagen mit einer Bodenanlage einem linken und einem rechten Seitenteil
sowie einem Dach, die miteinander verschweißt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile jeweils als Rahmen (3) mit
einem einzigen, großflächigen Ausschnitt (4) ausgebildet sind, in den
nachträglich wahlweise - je nachdem, ob es sich um ein 2- oder 4-türiges
Fahrzeug handelt - eine oder zwei Türen (7; 11, 12) und weitere Seiten
teile (5, 6; 8, 10) eingebaut sind.
2. Verfahren zur Herstellung einer Karosserie nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Karosserie vor dem Einbau der Türen und der weiteren
Seitenteile fertig lackiert und mit Einbauteilen wie z. B. Instrumenten
tafel, Bodenbelag, Dachhimmel und Sitzen versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Türen und die
weiteren Seitenteile fertig lackiert und vormontiert eingebaut werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873705986 DE3705986A1 (de) | 1986-03-07 | 1987-02-25 | Karosserie fuer ein kraftfahrzeug und verfahren zu ihrer herstellung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3607450 | 1986-03-07 | ||
DE19873705986 DE3705986A1 (de) | 1986-03-07 | 1987-02-25 | Karosserie fuer ein kraftfahrzeug und verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3705986A1 true DE3705986A1 (de) | 1987-09-10 |
Family
ID=25841674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873705986 Withdrawn DE3705986A1 (de) | 1986-03-07 | 1987-02-25 | Karosserie fuer ein kraftfahrzeug und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3705986A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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-
1987
- 1987-02-25 DE DE19873705986 patent/DE3705986A1/de not_active Withdrawn
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WO2011073260A1 (de) | 2009-12-17 | 2011-06-23 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Erste und zweite gruppe von fahrzeugen |
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