DE3703665A1 - Stirling-motor - Google Patents
Stirling-motorInfo
- Publication number
- DE3703665A1 DE3703665A1 DE19873703665 DE3703665A DE3703665A1 DE 3703665 A1 DE3703665 A1 DE 3703665A1 DE 19873703665 DE19873703665 DE 19873703665 DE 3703665 A DE3703665 A DE 3703665A DE 3703665 A1 DE3703665 A1 DE 3703665A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gas chamber
- stirling engine
- cold gas
- piston
- displacer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G1/00—Hot gas positive-displacement engine plants
- F02G1/04—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type
- F02G1/043—Hot gas positive-displacement engine plants of closed-cycle type the engine being operated by expansion and contraction of a mass of working gas which is heated and cooled in one of a plurality of constantly communicating expansible chambers, e.g. Stirling cycle type engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02G—HOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02G2243/00—Stirling type engines having closed regenerative thermodynamic cycles with flow controlled by volume changes
- F02G2243/02—Stirling type engines having closed regenerative thermodynamic cycles with flow controlled by volume changes having pistons and displacers in the same cylinder
- F02G2243/04—Crank-connecting-rod drives
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Magnetic Bearings And Hydrostatic Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Stirling-Motor nach dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
In der klassischen Grundform ist der Stirling-Motor ein
Heißluftmotor mit einem dichten Arbeitskolben und einem
"undichten" Verdränger (Plungerkolben) in einer Zylinder
laufbahn. Diese wird an ihrem oberen Ende beheizt und am
unteren Ende gekühlt. Eine Kolbenstange des Verdrängers
läuft durch eine Bohrung des Arbeitskolbens. Die Pleuel des
Arbeitskolbens und des Verdrängers greifen an üblicherweise
um 90° versetzten Kröpfungen einer Kurbelwelle an, so daß
der Verdränger dem Arbeitskolben einen halben Hub voraus
eilt. Der Verdränger schiebt die Luft über dem Arbeitskolben
durch einen Spalt zwischen Zylinderlaufbahn und Verdränger
in eine erhitzte Heißgaskammer am oberen Ende oder gekühlte
Kaltgaskammer am unteren Ende. Dadurch wechselt der Gasdruck
und der Arbeitskolben wird wechselweise hin- und herbewegt.
Der Wirkungsgrad des Motors wird durch einen höheren,
mittleren Druck des Arbeitsgases und bei Verwendung von
Helium oder Wasserstoff als Arbeitsgas vergrößert. Eine
weitere, bekannte Maßnahme zur Erhöhung des Wirkungsgrads ist
die Vergrößerung der Temperaturdifferenz zwischen Heiß- und
Kaltgaskammer, was inbesondere durch den Einsatz von Keramik
material möglich wäre. Die bisherigen Motorkonstruktionen sind
in ihrem Aufbau und ihrer Geometrie meist so kompliziert, daß
der Einsatz von Keramik schwierig und wenig sinnvoll ist.
Die besonderen Vorteile des Stirling-Motors gegenüber herkömm
lichen Otto- oder Dieselmotoren liegen in dem wesentlich ge
ringeren Schadstoffausstoß einer Dauerflamme und einem sanfte
ren Druckverlauf, der den Stirling-Motor zu einem verschleiß
festen, wartungsarmen und ruhigen Dauerläufer bei relativ ein
facher Herstellung macht.
Ein effektives Einsatzgebiet für Stirling-Motoren ergibt sich
in Verbindung mit Gebäudeheizungsanlagen. Stirling-Motoren
können dabei mit Elektrogeneratoren die für ein Gebäude erfor
derliche elektrische Energie erzeugen, bzw. überschüssige
Energie in ein Verbundnetz einspeisen, wobei die durch den
Motorbetrieb entstehende Abwärme über Wärmetauscher zur Ge
bäudeheizung herangezogen werden kann. Für eine solche Verwen
dung ist es erforderlich, Stirling-Motoren in Großserien mög
lichst preisgünstig mit hohem Wirkungsgrad herzustellen. Zudem
muß ein solcher Motor über eine möglichst lange Standzeit war
tungsfrei zu betreiben sein. Hier setzt die vorliegende Erfin
dung an.
Bei bekannten Stirling-Motoren ist der Verdränger ein tonnen
förmiges oder flaschenförmiges Gebilde, wobei das Arbeitsgas
den Temperaturwechsel im wesentlichen beim Durchströmen des
Spalts zwischen Verdränger und Zylinderlaufbahn vornimmt. Der
Verdränger hat durch seine großflächigen Außenwände und die
erforderliche Stabilität ein ungünstig hohes Gewicht und große
Massenträgheit. Um zweckmäßig große Wärmeübergangsflächen an
den Außenseiten der Heißgaskammer zu erhalten, sind diese
Flächen durch Verrippungen etc. relativ kompliziert aufge
baut. Dies führt zu hohen Herstellungskosten, Schwierigkeiten
beim Einsatz von Keramikmaterialien und fördert die Ablagerung
von Verbrennungsrückständen. Bei einer herstellungsmäßig gün
stigen und Ablagerungen entgegenwirkenden glatten Außenfläche
der Heißgaskammer wird das gesamte Teil relativ groß, da für
den Wärmeübergang bestimmte Flächengrößen zweckmäßig nicht
unterschritten werden können. Ein solches großes Bauteil führt
zwangsläufig zu einem großen und damit schwereren Verdränger
körper hoher Massenträgheit und damit zu einer Verringerung
des Wirkungsgrades.
Bei anderen bekannten Stirling-Motorausführungen ist der Ver
dränger mit Dichtungen versehen und das Arbeitsgas wird durch
Erhitzer- und Kühlerröhren geleitet, die durch ihre Windungen
hohe Strömungsverluste aufweisen und viel totes Volumen haben,
was den Wirkungsgrad vermindert.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, einen gattungsge
mäßen Stirling-Motor so weiterzubilden, daß bei einfacher Her
stellbarkeit ein hoher Wirkungsgrad erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des An
spruchs 1 gelöst.
Gemäß der Erfindung ist der Verdränger nicht mehr tonnen- oder
flaschenförmig ausgeführt, sondern besteht aus zwei jeweils
zur Heißgaskammer bzw. Kaltgaskammer hin weisenden Verdränger
kolben, die durch eine Kolbenstange verbunden sind. Diese Ver
drängerkolben weisen aber nicht den bisherigen Spalt zur
Zylinderlaufbahn auf, sondern laufen relativ dicht, aber ohne
notwendig einen Dichtheitsgrad wie bei einem Explosionsmotor
haben zu müssen. Die Überströmverbindung zwischen der Heißgas
kammer und Kaltgaskammer ist innerhalb der Zylinderlaufbahn
wand durch Überströmkanäle ausgeführt. Diese Überström
kanäle überbrücken in ihrer Längserstreckung die Kolbenstan
genlänge und den Hubbereich der Verdrängerkolben, so daß das
Gas um die Kolbenstange am Motorprozeß nicht unmittelbar teil
nimmt.
Insgesamt gesehen ist damit die bisherige Längsaußenfläche der
Verdrängerkörper ein ortsfestes Bauteil geworden, wobei ledig
lich die stirnseitigen Teile als mit einer Kolbenstange ver
bundene Verdrängerkolben bewegt werden. Dies führt zu geringe
ren bewegten Massen mit geringerer Beanspruchung, geringerem
Verschleiß und einer Reduzierung der Größe der bewegten Ver
drängerkörperteile, so daß diese einfacher, beispielsweise
auch in Keramik, herstellbar sind.
Eine solche Bauweise des Verdrängers ermöglicht nun auch die
Erhitzeraußenoberfläche glattwandig bzw. mit minimaler Ver
rippung auszuführen, ohne daß die dadurch bedingte lange Ge
samtbauweise zu unbefriedigend hohen Wirkungsgradverlusten
führen würden. Diese glattwandige Außenoberfläche führt zu
einer einfachen Herstellung, insbesondere auch bei einer Aus
führung mit Keramikmaterial und wirkt unerwünschten Ablagerun
gen entgegen, so daß dadurch hohe wartungsfreie Standzeiten
erreichbar sind. Vorteilhaft ist zudem die schlechte Wärmelei
tung zwischen Heißgaskammer und Kaltgaskammer über die mög
lichst dünnwandige und leichte Kolbenstange.
Die Überströmkanäle in der Zylinderlaufbahnwand werden nach
Anspruch 2 am einfachsten dadurch erhalten, daß die Wand
doppelwandig aus zwei aneinanderliegenden Zylindern besteht.
Dabei ist der äußere Zylinder an seiner Innenfläche und/oder
bevorzugt der innere Zylinder an seiner Außenfläche mit in der
Längserstreckung verlaufenden Nuten versehen, die beim Zu
sammensetzen der beiden Zylinder die Verbindung zwischen Heiß
gas- und Kaltgaskammer herstellen. Durch die Anlagestege zwi
schen den Nuten wird ein guter Wärmeübergang erreicht. Zweck
mäßig werden einige Stege breiter gewählt und dort der Innen-
und Außenzylinder miteinander mit üblichen Maßnahmen, wie
Schweißen, Nieten, Schrauben etc. verbunden. Nach Anspruch 3
kann es je nach den Gegebenheiten zur Verbesserung einer mög
lichst gleichmäßigen Strömung zweckmäßig sein, die Überström
bohrungen in der Längserstreckung gerade oder leicht schrau
benförmig zu gestalten. Durch die vorgeschlagene, sehr gerade
Gasführung werden Strömungsverluste verringert, insbesondere
gegenüber den bekannten Erhitzer- und Kühlerröhren mit einer
Vielzahl von Windungen. Dadurch können die Überströmkanäle
dünner gehalten werden, wodurch sich weniger totes Volumen und
eine relativ größere Wärmetauscherfläche ergibt, was den Wir
kungsgrad insgesamt erhöht.
Mit Anspruch 4 wird vorgeschlagen, die Zylinderlaufbahn so
auszuführen, daß sie in ihrer Längsrichtung einen schlechten
und in ihrer Radialrichtung einen guten Wärmeübergang auf
weist. Maßnahmen dazu sind beispielsweise ein mehrteiliger
Aufbau aus unterschiedlichen Materialien mit einem Oberteil
aus Keramik und einem Zwischen- und Unterteil aus Metall. Wei
ter können sogenannte Wärmeschikanen angebracht werden, die
einen Wärmeübergang in Längsrichtung erschweren, wie z. B.
Nuten in Radialebenen. Eine solche Anordnung erhöht insgesamt
den Wirkungsgrad. Es können auch an sich bekannte Werkstoffe
verwendet werden, die von sich aus (z. B. durch ihre Kristall
struktur) in beiden Richtungen unterschiedliche Wärmeleit
fähigkeit besitzen. Eine solche Anordnung erhöht insgesamt den
Wirkungsgrad.
Eine Regeneratorwirkung wird vorteilhaft mit den Merkmalen des
Anspruchs 5 dadurch erreicht, daß eine dünne Schicht eines gut
wärmespeichernden Materials, insbesondere eine Kupferschicht,
in den Überströmbohrungen angebracht wird. Die Beschichtung
wird zweckmäßig so weit an die Heißgaskammer herangeführt, wie
dies durch die dort herrschenden hohen Temperaturen möglich
ist. Bei der doppelwandigen Ausführung der Zylinderlaufbahn
wird die Beschichtung der Überströmkanäle einfach dadurch
erreicht, daß die Außen- bzw. Innenwand der Zylinder insgesamt
beschichtet werden. Als Innenzylinder kann beispielsweise ein
bis in die Nähe der Heißgaskammer beschichtetes Keramikrohr
verwendet werden. Es kann auch (evtl. zusätzlich) eine Folie
eingebracht werden. Vorteilhaft dabei ist, daß diese nur einen
geringen thermischen Kontakt zu den umgebenden Wärmesenken
hat. Die Aufgabe eines "Wärmeschwamms" kann dadurch gut er
füllt werden. An sich bekannte Gewebe, Vliese oder Schäume als
Regeneratoren sollten dagegen wegen der großen Strömungswider
stände vermieden werden.
Bei einem Stirling-Motor nach dem sogenannten β-Typ, bei
dem der Arbeitskolben und der Verdrängerkolben koaxial in
einem Gehäuse angeordnet sind, ist der Hub des Arbeitskolbens
bei der Bemessung des inneren Zylinders zu berücksichtigen
(Anspruch 6).
Eine Kolbenstange kann vorteilhaft noch dünnwandiger und
leichter ausgeführt werden, wenn sie gemäß Anspruch 7 an einer
Lagerstütze gelagert ist und so gegen Ausknicken geschützt
wird.
Wenn eine oder mehrere Lagerstützen nach Anspruch 8 als
dichte, ortsfeste Platten ausgeführt sind, werden zu den ein
zelnen Verdrängerkolben hin Kammern geschaffen, die als Gas
federn wirken. Damit kann das Motorverhalten beeinflußt wer
den, beispielsweise kann der Motor bevorzugt im Resonanzbe
trieb der Gasfederanordnung gefahren werden. Eine günstige An
ordnung ergibt sich dadurch, daß zwei Platten verwendet wer
den, die in Längsrichtung verstellbar sind, wodurch weitere
Steuer- und Einstellmöglichkeiten gegeben sind.
Zudem läßt sich in den Raum um die Kolbenstange, bevorzugt in
einem Raum zwischen zwei Lagerplatten, eine Steuerungseinrich
tung für die indirekte Kopplung von Verdränger und Arbeitskol
ben anbringen sowie andere Steuer- und Überwachungseinrichtun
gen.
Bei einem Aufbau des Motors aus verschiedenen Teilen und ent
sprechend den Temperaturbelastungen gewählten, unterschied
lichen Materialien nach Anspruch 9 kann der Preis für einen
Motor verringert werden, da teuere Materialien mit schwieriger
Bearbeitungstechnik nur im Bereich hoher Temperaturen verwen
det werden.
Für einen gleichmäßigen Spannungsverlauf im Material bei Über
druck bzw. Unterdruck und für einen gleichmäßigen Strömungs
verlauf ist es nach Anspruch 10 zweckmäßig, die Verdrängerkol
ben und entsprechend die Stirnseiten der Heißgas- und Kaltgas
kammern kalottenförmig nach außen zu wölben. Durch die gegen
seitige Anpassung der Konturen der Kolben und Kammerwände ent
steht nur ein kleines Totvolumen.
Strömungsverluste werden insbesondere auch mit den Maßnahmen
des Anspruchs 11 vermieden, wodurch der Gasstrom der Kalotten
wölbung angepaßt wird und dadurch beim Austritt aus den Über
strömbohrungen das Gas in einem großen einzigen Wirbel bei ge
ringen Strömungsverlusten in die Kammern einströmt.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung mit
weiteren Merkmalen, Vorteilen und Einzelheiten näher erläu
tert.
Es zeigen
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch das Motorgehäuse
eines Stirling-Motors im Bereich des Verdrängers,
Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des oberen Teils aus
Fig. 1
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt des unteren Teils aus
Fig. 1,
Fig. 4 einen vergrößerten Querschnitt aus einem mittleren Be
reich der Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Schnitt durch einen Stirling-Motor 1 darge
stellt mit einem Motorgehäuse 2, einem Verdränger 3, einem Er
hitzer 4 mit einer Heißgaskammer 5, einem Kühler 6 mit einer
Kaltgaskammer 7 sowie einem Arbeitskolben 8.
Der Verdränger 3 besteht aus einem oberen Heißgas-Verdränger
kolben 9 und einem unteren Kaltgas-Verdrängerkolben 10, die
beide durch eine Kolbenstange 11 verbunden sind. Die Stirn
flächen der Verdrängerkolben 9, 10 sind kalottenförmig nach
außen gewölbt
Das Motorgehäuse 2 besteht aus einem äußeren Zylinder 12
(siehe auch Fig. 2 bis 4), der im oberen Teil entsprechend der
Kalottenform des Heißgas-Verdrängerkolbens kalottenförmig ge
schlossen ist und die Stirnfläche der Heißgaskammer 5 bildet.
In seinem unteren Bereich bildet dagegen der äußere Zylinder
12 mit seiner Innenfläche die Lauffläche 13 für den Arbeits
kolben 8.
Im geraden Zylinderbereich des Motorgehäuses 2 ist dieses
doppelwandig ausgeführt durch einen inneren Zylinder 14, der
an seiner Außenfläche eine Vielzahl längsverlaufender Nuten 15
und Stege 16 aufweist. Mit den Stegen 16 liegt der innere
Zylinder 14 an der Innenfläche des äußeren Zylinders 12 an, so
daß wegen der Nuten 15 Überströmkanäle 17 zwischen der
Heißgaskammer 5 und der Kaltgaskammer 7 gebildet werden. Über
breitere Stege 18 ist der innere Zylinder 14 mit dem äußeren
Zylinder 12 verbunden.
Die Innenwand des inneren Zylinders 14 bildet die Zylinder
laufbahn 19 für den Heißgas-Verdrängerkolben 9 bzw. Kaltgas-
Verdrängerkolben 10. In der Heißgaskammer 5 ist der innere
Zylinder 14 relativ weit nach oben gezogen und die Überström
bohrungen 17 sind entsprechend der Kalottenform zur Heißgas
kammer 5 hin abgebogen (siehe Fig. 2).
Im Bereich der Kaltgaskammer 7 hat dagegen der Verdrängerkol
ben 10 eine relativ lange seitliche Lauf- und Führungsbahn und
der innere Zylinder 14 reicht nur wenig in die Kaltgaskammer
hinein. Dies ist erforderlich, damit der Arbeitskolben 8, der
an der Innenseite des äußeren Zylinders 12 läuft, seinen Hub
durchführen kann.
Die Kolbenstange 11 ist in einer oberen Lagerplatte 20 und
einer unteren Lagerplatte 21 relativ dicht geführt, so daß
zwei Kammern 22, 23 mit veränderlichem Volumen entstehen, die
als Gasfedern wirken.
Der dargestellte Stirling-Motor 1 ist vom sogenannten b-Typ,
wobei der Arbeitskolben 8 durchbohrt ist und durch diese Boh
rung eine mit dem Verdränger 3 verbundene Kolbenstange 24
dichtend geführt und über ein Getriebe mit dem Arbeitskolben 8
gekoppelt ist.
Es ist zu erkennen, daß die Außenflächen des äußeren Zylinders
glattflächig und damit einfach beispielsweise auch in Keramik
material herstellbar sind. Das Motorgehäuse 2 ist ziemlich
lang. Durch die spezielle Form des Verdrängers in Verbindung
mit den stationären Innenwänden des inneren Zylinders 14 und
den Überströmöffnungen 17 sind dennoch die bewegten Verdrän
germassen relativ gering.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß mit der Erfindung ein
Stirling-Motor einfacher Bauweise mit hohem Wirkungsgrad zur
Verfügung gestellt wird.
Claims (11)
1. Stirling-Motor,
mit einem arbeitsgasgefüllten Motorgehäuse mit einer Zylinderlaufbahn,
mit einem Erhitzer mit Heißgaskammer,
mit einem Kühler mit Kaltgaskammer,
mit einem in der Zylinderlaufbahn beweglichen Verdränger mit einer Überströmverbindung für das Arbeitsgas zwi schen der Heißgaskammer und Kaltgaskammer zur wechsel weisen Änderung der Kammervolumen und
mit einem Arbeitskolben, der mit dem Verdränger ge koppelt ist und dessen Hubraum mit der Kaltgaskammer in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdränger (3) aus zwei jeweils zur Heißgaskammer (5) und zur Kaltgaskammer (7) hin weisende Verdrängerkol ben (9, 10) besteht, die durch eine Kolbenstange (11) ver bunden sind und die relativ dicht in der Zylinderlaufbahn (19) bewegbar sind, und
daß die Überströmverbindung als Überströmkanäle (17) innerhalb der Zylinderlaufbahnwand (12, 14) ausgeführt sind, wobei die Überströmkanäle (17) in ihrer Längser streckung wenigstens die Kolbenstangenlänge und deren Hub bereich als Verbindung zwischen der Heißgaskammer (5) und Kaltgaskammer (7) überbrücken.
mit einem arbeitsgasgefüllten Motorgehäuse mit einer Zylinderlaufbahn,
mit einem Erhitzer mit Heißgaskammer,
mit einem Kühler mit Kaltgaskammer,
mit einem in der Zylinderlaufbahn beweglichen Verdränger mit einer Überströmverbindung für das Arbeitsgas zwi schen der Heißgaskammer und Kaltgaskammer zur wechsel weisen Änderung der Kammervolumen und
mit einem Arbeitskolben, der mit dem Verdränger ge koppelt ist und dessen Hubraum mit der Kaltgaskammer in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verdränger (3) aus zwei jeweils zur Heißgaskammer (5) und zur Kaltgaskammer (7) hin weisende Verdrängerkol ben (9, 10) besteht, die durch eine Kolbenstange (11) ver bunden sind und die relativ dicht in der Zylinderlaufbahn (19) bewegbar sind, und
daß die Überströmverbindung als Überströmkanäle (17) innerhalb der Zylinderlaufbahnwand (12, 14) ausgeführt sind, wobei die Überströmkanäle (17) in ihrer Längser streckung wenigstens die Kolbenstangenlänge und deren Hub bereich als Verbindung zwischen der Heißgaskammer (5) und Kaltgaskammer (7) überbrücken.
2. Stirling-Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinderlaufbahn doppelwandig aus zwei aneinander liegenden Zylindern (12, 14) besteht,
der innere Zylinder (14) an seiner Außenfläche und/oder der äußere Zylinder (12) an seiner Innenfläche Nuten (15) zur Bildung der Überströmkanäle (17) enthält,
die Länge des inneren Zylinders (14) die Längserstreckung der Überströmkanäle (17) bestimmt und
der äußere Zylinder (12) demgegenüber länger ist zur Bil dung der stirnseitigen Heißgas- (5) bzw. Kaltgaskammer (7).
daß die Zylinderlaufbahn doppelwandig aus zwei aneinander liegenden Zylindern (12, 14) besteht,
der innere Zylinder (14) an seiner Außenfläche und/oder der äußere Zylinder (12) an seiner Innenfläche Nuten (15) zur Bildung der Überströmkanäle (17) enthält,
die Länge des inneren Zylinders (14) die Längserstreckung der Überströmkanäle (17) bestimmt und
der äußere Zylinder (12) demgegenüber länger ist zur Bil dung der stirnseitigen Heißgas- (5) bzw. Kaltgaskammer (7).
3. Stirling-Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überströmkanäle (17) bzw. Nuten (15)
in der Längserstreckung gerade oder leicht schraubenförmig
verlaufen.
4. Stirling-Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zylinderlaufbahn (12, 14, 19) in
Längsrichtung einen schlechten und in Radialrichtung einen
guten Wärmeübergang aufweist.
5. Stirling-Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine dünne Schicht eines gut wärme
speichernden Materials, insbesondere eine Kupferschicht,
in einem Bereich der Überströmkanäle (17) zwischen der
Heißgaskammer (5) und Kaltgaskammer (7) oder bis zur Kalt
gaskammer (7) aufgebracht ist.
6. Stirling-Motor nach einem der Ansprüche 2 bis 5, ausge
führt als β-Typ, wobei der Arbeitskolben (8) und der
Verdränger (3) koaxial in einem Gehäuse (2) angeordnet
sind und der Arbeitskolben (8) die stirnseitige Begrenzung
der Kaltgaskammer (7) bildet, so daß der Arbeitskolbenhub
in der Kaltgaskammer (7) stattfindet, dadurch gekennzeich
net, daß der innere Zylinder (14) etwa bis zur OT-Lage des
Arbeitskolbens (8) reicht und der Kaltgas-Verdrängerkolben
(10) eine Kolbenwandlänge größer als der Arbeitskolbenhub
hat.
7. Stirling-Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (11) an Lagerstützen
(20, 21) gelagert ist, die mit der Innenseite der Zylin
derlaufbahn bzw. des inneren Zylinders (14) verbunden
sind.
8. Stirling-Motor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerstützen wenigstens aus einer, bevorzugt in
Längsrichtung verschiebbaren und arretierbaren Platte (20,
21) bestehen, die die Kolbenstange (11) dicht umschließt
und zwischen den beiden Verdrängerkolben (9, 10) wenig
stens zwei gegeneinander relativ dichte, als Gasfeder wir
kende Kammern (22, 23) gebildet sind.
9. Stirling-Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Heißgas-Verdrängerkolben (9) und
alle Teile in seiner Umgebung aus Keramik gefertigt sind
und der Kaltgas-Verdrängerkolben (10) und alle Teile in
seiner Umgebung aus Metall gefertigt sind.
10. Stirling-Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verdrängerkolben (9, 10) und ent
sprechend die Stirnseiten der Heißgas- (5) und Kaltgas
kammer (7) kalottenförmig nach außen gewölbt sind.
11. Stirling-Motor nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überströmkanäle (17) im Bereich der Kalotten
wölbung enden und in ihrem Endbereich entsprechend der
Kalottenwölbung gekrümmt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873703665 DE3703665A1 (de) | 1987-02-06 | 1987-02-06 | Stirling-motor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873703665 DE3703665A1 (de) | 1987-02-06 | 1987-02-06 | Stirling-motor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3703665A1 true DE3703665A1 (de) | 1988-08-18 |
Family
ID=6320408
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873703665 Withdrawn DE3703665A1 (de) | 1987-02-06 | 1987-02-06 | Stirling-motor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3703665A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4425524C2 (de) * | 1994-05-31 | 2001-12-13 | Sumitomo Heavy Industries | Kühlvorrichtung mit einem Regenerator |
DE19730416B4 (de) * | 1997-07-16 | 2006-09-07 | Institut für Luft- und Kältetechnik gemeinnützige Gesellschaft mbH | Verdränger einer Gaskältemaschine |
-
1987
- 1987-02-06 DE DE19873703665 patent/DE3703665A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4425524C2 (de) * | 1994-05-31 | 2001-12-13 | Sumitomo Heavy Industries | Kühlvorrichtung mit einem Regenerator |
DE19730416B4 (de) * | 1997-07-16 | 2006-09-07 | Institut für Luft- und Kältetechnik gemeinnützige Gesellschaft mbH | Verdränger einer Gaskältemaschine |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3015815A1 (de) | Heissgasmotor | |
DE2361890A1 (de) | Heissgaskolbenmotor | |
DE3017641C2 (de) | Modul zum Aufbau eines nach dem Stirling-Prinzip mit geschlossenem Kreislauf arbeitenden, doppelt wirkenden Vierzylinder-Heißgasmotors | |
DE69725864T2 (de) | Brennkraftmaschine mit zentralbrennkammer | |
DE102004046196B4 (de) | Stirlingmotor und Hybridsystem, das den Stirlingmotor verwendet | |
EP0607154A1 (de) | Energiewandler nach dem prinzip des heissluftmotors. | |
DE10319806B4 (de) | Wärmekraftmaschine nach dem idealen Stirlingprinzip | |
DE19814742C1 (de) | Kreiskolben-Wärmemotor-Vorrichtung | |
DE3703665A1 (de) | Stirling-motor | |
DE2918347A1 (de) | Stirlingmotor | |
DE102006021497A1 (de) | Wärmekraftmaschine nach dem Stirling-Prinzip | |
DE60018933T2 (de) | Auswendige brennkraftmaschine | |
DE4243255A1 (de) | Verbrennungsmotor mit zwei Kolben pro Arbeitsraum, insbesondere Zweitaktmotor mit Gleichstromspülung | |
DE3834070C2 (de) | ||
EP2255085B1 (de) | Stirlingmaschine | |
DE19722249A1 (de) | Wärmekraftmaschine mit geschlossenem Kreislauf | |
DE3834071C2 (de) | ||
DE4015879C2 (de) | ||
DE2326203C3 (de) | Heißgaskolbenmaschine | |
DE202010012108U1 (de) | Stirling-Wärmekraftmaschine mit Drehverdränger | |
EP2419618A1 (de) | Wärmekraftmaschine | |
DE3602634A1 (de) | Regenerative waermemaschine | |
DE10006916B4 (de) | Stirlingmaschine in α-Bauweise (Rider) | |
DE4328993C2 (de) | Maschine zum Heizen und/oder Kühlen | |
DE10110446A1 (de) | Kolben und Zylinder für einen Stirling-Motor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |