DE3702782A1 - Messwandler fuer hochspannung - Google Patents
Messwandler fuer hochspannungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Messwandler für Hochspannung mit
einem Kopfteil, einem Sockelteil und einem dazwischen liegenden Durchführungs
teil, mit mindestens einer den Durchführungsteil durchdringenden an mindestens
einem im Kopf- und/oder Sockelteil des Messwandlers untergebrachten Aktivteil
angeschlossenen elektrisch leitenden Verbindung und mit einer aus mindestens
einer gegossenen und gehärteten Masse bestehenden mindestens einen Teil des
Aktivteils und die Verbindung umgehenden Hochspannungsisolation.
Ein Messwandler der eingangs erwähnten Art ist aus der CH-PS 4 00 345
bekannt. In dieser Druckschrift sind ein Giessharzspannungswandler in
Topfbauweise und ein Giessharzstromwandler in Kopfbauweise beschrieben, die
infolge der gegenläufigen Konizität der Giessharzisolierkörper dicht
nebeneinander gestellt werden können. Ein grosser Nachteil dieser mit einer
spröden Hochspannungsisolation aus gehärtetem Giessharz versehenen
Messwandler besteht darin, dass zwischen dem Aktivteil des Messwandlers und
der Giessharzisolation eine Polsterung erforderlich ist, sonst könnte die
Gissharzisolation bei thermischer Ausdehnung des Aktivteils gespalten werden.
Die Anwendung einer Polsterung ist nicht nur mit wirtschaftlichen Nachteilen
verbunden, sondern verursacht auch technische Schwierigkeiten bei der
Herstellung einer hohlraumfreien Bindung des Giessharzes an der Oberfläche
potentialführender Teile. Hohlräume würden durch Glimmentladungen zur
Zerstörung des Messwandlers führen. Ein weiterer Nachteil dieses Messwandlers
ist darin zu sehen, dass im Falle eines elektrischen Durchschlages in der
Hochspannungsisolation die festen, in Scherben gehenden Teile der Giessharz
isolation explosionsartig in die Umgebung geschleudert werden, wodurch Men
schen und benachbarte Anlagenteile gefährdet sind. Ausserdem sind die Kriech
stromfestigkeit und die Wetterbeständigkeit von Giessharzisolierkörpern unbefrie
digend. Die CH-PS 4 60 160 zeigt einen weiteren giessharzisolierten kombinier
ten Messwandler, der auch mit den vorerwähnten Nachteilen behaftet ist. Um
die Kriechstromfestigkeit und die Wetterbeständigkeit eines Isolators aus Giess
harz zu verbessern, hat man nach der CH-PS 4 68 060 die Giessharzisolation mit
einer verhältnismässig dünnen äusseren Schicht aus Silikonkautschuk überzogen.
Die äussere Silikonkautschukschicht weist eine hohe Kriechstromfestigkeit und
eine gute Wetterbeständigkeit auf, wobei der innere starre Giessharzkörper die
thermischen Dehnungen eines allfälligen darin eingebetteten Metallteiles auch
nur mit einer dazwischenliegenden Polsterung ohne Schaden ertragen kann. Die
mit einer Polsterung zusammenhängenden vorerwähnten Nachteile bleiben daher
hier auch bestehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Messwandler der eingangs
erwähnten Gattung anzugeben, der wirtschaftlich vorteilhaft ist, ohne eine
Polsterung zwischen den eingebetteten Metallteilen und der Hochspannungs
isolation des Messwandlers betriebsfähig ist und selbst im Falle eines allfälligen
elektrischen Durchschlages in der Hochspannungsisolation keine Menschen und
benachbarten Anlagenteile gefährdet.
Die gestellte Aufgabe ist dadurch gelöst, dass die gesamte Hochspannungs
isolation gummiartig elastisch ist und eine Shore-A-Härte zwischen 25 und 98
aufweist und dass das tragende Skelett des Messwandlers aus einer starren
Verschalung um den Aktivteil und aus einem mit dieser Verschalung starr
verbundenen den Durchführungsteil durchdringenden die elektrische Verbindung
aufnehmenden Rohr besteht. Durch diese Massnahme ist der Messwandler sehr
einfach und daher wirtschaftlich vorteilhaft ausgebildet. Die gummiartig elas
tische Hochspannungsisolation erübrigt eine Polsterung zwischen den eingebette
ten Metallteilen und der Hochspannungsisolation. Die mechanisch nicht stabile
Hochspannungsisolation wird durch das tragende Skelett gehalten. Die gummi
artig elastische Hochspannungsisolation wird bei einem allfälligen elektrischen
Durchschlag in der Hochspannungsisolation nur örtlich zerstört, explodiert nicht
und gefährdet somit weder Menschen noch die übrigen Anlagenteile.
Die Hochspannungsisolation kann mindestens teilweise aus Silikonkautschuk be
stehen. Die gummiartige Elastizität, die hohe Kriechstromfestigkeit und die
gute Wetterbeständigkeit dieses Materials sind vorteilhaft.
Die Hochspannungsisolation kann aus einer mindestens eine hohe elektrische
Durchschlagsfestigkeit aufweisenden inneren Teilisolation und aus einer daran
gebundenen, aussen durch die Umgebungsluft bestreichbaren kriechstrom- und
wetterfesten äusseren Teilisolation zusammengesetzt sein. Dabei kann die
innere Teilisolation eine höhere Shore-A-Härte aufweisen als die äussere
Teilisolation. Bei dieser zusammengesetzten Hochspannungsisolation ist es
möglich, für die innere Teilisolation ein wirtschaftlich vorteilhafteres
gummiartig elastisches Material zu wählen. Dadurch, dass die innere Teilisola
tion eine höhere Shore-A-Härte aufweist, kann die mechanische Stabilität des
gesamten Messwandlers erhöht werden.
Vorteilhafterweise ist die Hochspannungsisolation einer mechanischen
Beanspruchung ausgesetzt, bei welcher das Verhältnis des Betrages der Shore-A-
Härte zum Betrag der in N/mm2 ausgedrückten mechanischen Beanspruchung
mindestens 100 beträgt. Durch die Einhaltung dieser Grenze ist erreichbar, dass
die Hochspannungsisolation ihre Form mit einer zulässigen Toleranz beibehält.
Die Hochspannungsisolation im Kopfteil kann eine von der Verschalung
beabstandete, als Messelektrode eines kapazitiven Teilers dienende Elektrode
aufweisen. Bei Einhaltung der Grenze der mechanischen Beanspruchung der
Hochspannungsisolation kann mit der in die Hochspannungsisolation eingebette
ten Messelektrode ein kapazitiver Teiler ausreichender Genauigkeit gebildet
werden.
Die Hochspannungsisolation kann am Kopfteil und/oder am Sockelteil mindestens
teilweise mit einer gummiartig elastischen elektrisch leitenden Schicht über
zogen sein. Diese elektrisch leitende Schicht kann ihrerseits mit einer gummi
artig elastischen Schutzschicht zugedeckt sein. Die an den Kopf- oder Sockel
teilen erforderlichen Potentialbeläge sind auf diese Weise einfach herstellbar.
Sie haften an der Oberfläche der Hochspannungsisolation und folgen deren
Bewegungen. Eine elastische Schutzschicht schützt die leitende Schicht gegen
mechanische Einflüsse.
Das aus einer Verschalung und aus einem Rohr gebildete tragende Skelett des
Messwandlers weist vorteilhafterweise an seiner elektrisch leitenden Oberfläche
eine aus einem elektrisch mindestens halbleitenden Material bestehende an der
Hochspannungsisolation haftende Schicht auf. Durch diese Massnahme kann eine
allfällige mit Hohlraumbildung verbundene Ablösung der Hochspannungsisolation
von der Verschalung und vom Rohr des Skelettes unwirksam gemacht werden.
Ein Messwandler in Form eines Kopfstromwandlers ist vorteilhafterweise mit
einer mechanisch entlasteten Hochspannungsisolation versehen, wobei der
Hochspannungspotential aufweisende Primärleiter des Kopfstromwandlers vom
am Sockelteil abgestützten tragenden Skelett des Messwandlers mechanisch
unabhängig und durch angrenzende Teile einer Hochspannungsanlage getragen
ist. Die mechanische Entlastung der Hochspannungsisolation sichert auch bei
relativ weichem Isolationsmaterial die Formbeständigkeit der Hochspannungs
isolation und erlaubt die Anwendung verhältnismässig schwerer, bei Hochstrom
anlagen notwendigen Primärleiter.
Die vorliegende Erfindung überwindet ein in der Fachwelt herrschendes
Vorurteil bezüglich der Anwendung einer ausschliesslich aus einem gummiartig
elastischen Material bestehenden Hochspannungsisolation für einen Messwandler.
Obwohl eine gummiartig elastische Hochspannungsisolation für biegsame
Kabelenden in Form einer auf das Kabelende aufschiebbaren Endmuffe ohne ein
mechanisch tragendes starres Skelett beispielsweise aus der DE-PS 29 44 120
vorbekannt war, wurde für Hochspannungsmesswandler nur eine starre, meistens
aus Giessharz bestehende Hochspannungsisolation angewandt, oder bei einer
mechanisch nicht tragfähigen Hochspannungsisolation ein Porzellanisolator als
Tragelement eingesetzt.
Im folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnungen zwei Ausführungsbei
spiele der Erfindung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Aufriss-Schnitt und
Fig. 2 den Seitenriss-Schnitt eines Kopfstromwandlers für Hochspannung,
Fig. 3 den Aufriss-Schnitt und
Fig. 4 den Seitenriss-Schnitt eines Spannungswandlers für Hochspannung.
In Fig. 1 ist ein Stromwandler in Kopfbauweise dargestellt. Der im Kopfteil
untergebrachte Aktivteil dieses Kopfstromwandlers besteht aus den beiden
ringförmigen mit den Sekundärwicklungen 1, 2 bewickelten Eisenkernen 3, 4.
Den Aktivteil durchdringt der Primärleiter 5. Die elektrisch leitenden an den
Sekundärwicklungen 1, 2 des Stromwandlers angeschlossenen, in den Fig. 1
und 2 nicht näher dargestellten Verbindungen führen durch den Durchführungs
teil zum Sockelteil 6 des Stromwandlers, wo sie von aussen an entsprechenden
Anschlussklemmen zugänglich sind.
Die gesamte Hochspannungsisolation 7 des Stromwandlers besteht aus einem
gummiartig elastischen Material, dessen Shore-A-Härte im allgemeinen zwischen
25 und 98 liegen kann. Solche Materialien gehören zur Gruppe der Elastomere.
Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Stromwandler ist eine aus
kaltvernetzendem Silikonkautschuk mit einer Shore-A-Härte von 50 bestehende
Hochspannungsisolation 7 eingesetzt. Die mechanische Beanspruchung dieser
Hochspannungsisolation 7 überschreitet eine bestimmte Grenze nicht, wodurch
die Formbeständigkeit und eine gleichbleibende elektrische Beanspruchung ge
währleistet bleibt. Die zulässige Grenze der mechanischen Beanspruchung liegt
dort, wo das Verhältnis des Betrages der Shore-A-Härte zum Betrag der in
N/mm2 ausgedrückten mechanischen Beanspruchung mindestens 100 beträgt.
Nachdem die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Hochspannunsisolation 7 eine
Shore-A-Härte von 50 aufweist, sollte die mechanische Beanspruchung der
Hochspannungsisolation den Wert von 0,5 N/mm2 nicht überschreiten. Bei dieser
Beanspruchung ist es möglich, in die Hochspannungsisolation 7 im Kopfteil des
Stromwandlers eine Messelektrode 8 einzubauen. Diese Messelektrode 8 ist der
Messabgriff eines kapazitiven Teilers, der zwischen der hochspannungsführenden
elektrisch leitenden Schicht 9 um den Kopfteil einerseits und der elektrisch
leitenden inneren Verschalung 10 um den Aktivteil anderseits angeordnet ist.
Die Messgenauigkeit des kapazitiven Teilers bleibt in zulässigen Grenzen, wenn
die mechanische Beanspruchung die vorerwähte Grenze nicht überschreitet.
Um die gewünschte mechanische Stabilität des Stromwandlers bei einer
gummiartig elastischen Hochspannungsisolation 7 zu erreichen, besteht das
mechanisch tragende Skelett des Stromwandlers aus der starren Verschalung 10
um den Aktivteil des Stromwandlers und aus einem mit dieser Verschalung 10
starr verbundenen Rohr 11. Das Rohr 11 ist am Sockelteil 6 des Stromwandlers
starr befestigt. Der Sockelteil 6 seinerseits ist ortsfest.
Um die Hochspannungsisolation 7 mechanisch zu entlasten, ist der Primärleiter
5 vom am Sockelteil 6 abgestützten tragenden Skelett unabhängig an einem
angrenzenden Teil 12 einer Hochspannungsanlage befestigt. Der angrenzende
Teil 12 kann die Anschlusstelle eines Leistungsschalters, eines Trennschalters,
eines Ueberspannungsableiters, eines Stützisolators, einer ortsfesten
Sammelschiene oder irgendein den Primärleiter 5 tragender Anlagenteil sein.
Am Kopfteil ist die Hochspannungsisolation 7 des Stromwandlers mit einer
gummiartig elastischen elektrisch leitenden Schicht 9 überzogen. Diese Schicht
9 besteht aus einem additionsvernetzten, durch Russzugabe elektrisch leitend
gemachten Silikonkautschuk, weist eine Shore-A-Härte von 55 auf und ist bei
Temperaturen zwischen 180 und 200°C auf die Hochspannungsisolation 7
aufvulkanisiert. Die Schicht 9 ist im Uebergangsbereich zwischen Kopfteil und
Durchführungsteil mit einem elektrisch leitenden Ring 13 abgeschlossen. Die
elektrisch leitende Schicht 9 ist im Lochbereich des Kopfteiles unterbrochen,
um eine Kurzschlusswindung um die Eisenkerne 3 und 4 zu vermeiden. Beidseitig
des für den Primärleiter 5 vorgesehenen Loches am Kopfteil des Stromwandlers
sind zwei mittels elektrisch isolierender Zugbolzen 14 zusammengehaltene Iso
lierstoffplatten 15 angebracht. Die zentrale Oeffnung ist an diesen Isolierstoff
platten 15 so gross, dass sich der Primärleiter 5 daran nicht abstützt. Unter
einer der beiden Isolierstoffplatten 15 ist ein mit dem Primärleiter 5 elektrisch
leitend verbundener in den Figuren nicht dargestellter Verbindungsdraht einge
klemmt. Dieser Verbindungsdraht stellt zwischen dem Primärleiter 5 und der
elektrisch leitenden Schicht 9 eine Potentialverbindung her.
In Hochspannungsanlagen können Anordnungen getroffen werden, bei welchen in
unmittelbarer Nähe des Stromwandlers keine mechanisch tragenden angrenzen
den Teile 12 vorhanden sind. Für solche Anordnungen ist vorgesehen, die
zentralen Oeffnungen an den Isolierstoffplatten 15 dem Durchmesser des
Primärleiters 5 anzupassen. Der passend in den zentralen Oeffnungen der
Isolierstoffplatten 15 sitzende Primärleiter 5 wird in diesem Fall durch das aus
dem Rohr 11 und aus der Verschalung 10 gebildete Skelett und durch die
zwischen der Verschalung 10 und den Isolierstoffplatten 15 liegende
Hochspannungsisolation 7 getragen. In diesem Fall ist aber dafür zu sorgen, dass
die Anschlussleitungen der Hochspannungsanlage mechanisch weitgehend
entlastet am Primärleiter 5 angeschlossen sind. Der Stromwandler soll keine
Stützfunktionen übernehmen müssen. Der Primärleiter 5 kann um die Eisenkerne
3 und 4 auch mehrere Windungen bilden, wie es aus der Stromwandlerbautech
nik, z.B. aus der CH-PS 4 60 160 bereits bekannt ist. In diesem Fall halten die
Isolierstoffplatten 15 die Anschlussbolzen des Stromwandlers.
Das aus der Verschalung 10 und aus dem Rohr 11 gebildete tragende Skelett des
Stromwandlers ist an seiner elektrisch leitenden Oberfläche mit einer elektrisch
halbleitenden Schicht 16 versehen. Um diese Schicht 16 herzustellen, wird ein
Halbleiterpapierband auf das Skelett gewickelt. Diese halbleitende Schicht 16
wird beim Giessen der Hochspannungsisolation 7 vom gegossenen Material
durchdrungen, wodurch eine gute Haftung zwischen der halbleitenden Schicht 16
und der Hochspannungsisolation 7 entsteht. Dank dieser guten Haftung und der
elektrischen Verbindung zwischen dem elektrisch leitenden Skelett und der
halbleitenden Schicht 16 können allfällige unerwünschte elektrisch beanspruchte
Hohlräume an der Oberfläche des Skelettes vermieden werden. Anderseits wird
durch die halbleitende Schicht 16 der Potentialsprung an der Oberfläche des
Skelettes vermindert.
Die Fig. 3 und 4 zeigen einen Spannungswandler im Aufriss-Schnitt und im
Seitenriss-Schnitt. Der Aktivteil des Spannungswandlers ist im Sockelteil
untergebracht. Der Eisenkern 17 ist mittels Stäbe 18 an einer Bodenplatte 19
befestigt. Die Sekundärwicklung 20 und die Primärwicklung 21 sind am
Eisenkern 17 abgestützt. Um die Primärwicklung 21 ist eine die Form eines
aufgeschlitzten Zylinders aufweisende Verschalung 22 angebracht. An dieser
Verschalung 22 ist ein elektrisch leitendes Rohr 23 starr befestigt. Das Rohr 23
und die damit starr verbundene Verschalung 22 bilden das mechanisch tragende
Skelett des Spannungswandlers.
Die Hochspannungsisolation besteht aus einer inneren Teilisolation 24 und aus
einer daran gebundenen äusseren Teilisolation 25. Die innere Teilisolation 24 ist
auf das mit einer halbleitenden Schicht 16 versehene tragende Skelett aufge
bracht und weist eine hohe elektrische Durchschlagsfestigkeit auf. Für diese
innere Teilisolation 24 ist ein aus reaktiven Polysiloxanen und organischen
Thermoplasten durch ein besonderes Polymerisationsverfahren gewonnener Kunst
stoff eingesetzt, der im Handel beispielsweise unter der Bezeichnung "Wacker
m-Polymere" der Firma Wacker-Chemie GmbH, 8000 München 2 erhältlich ist.
Die äussere Teilisolation 25 ist aussen durch die Umgebungsluft bestreichbar
und besteht aus einem kriechstrom- und wetterfesten Material, aus Silikonkau
tschuk. Die innere Teilisolation 24 weist eine Shore-A-Härte von 70 und die
äussere Teilisolation 25 eine von 28 auf. Die härtere innere Teilisolation 24
sichert eine befriedigende mechanische Stabilität des Spannungswandlers.
Die innere Teilisolation 24 ist im Sockelteil des Spannungswandlers mit einer
elektrisch leitenden, geerdeten Schicht 26 versehen. Diese Schicht 26 ist auf die
innere Teilisolation 24 aufvulkanisiert und weist eine Shore-A-Härte von 55 auf.
Die Schicht 26 ist im Uebergangsbereich zwischen dem Sockelteil und dem
Durchführungsteil mit einem Ring 27 abgeschlossen.
Auf die elektrisch leitende, geerdete Schicht 26 ist eine gummiartig elastische
Schutzschicht 28 aus Silikonkautschuk aufgebracht. Diese Schutzschicht 28 weist
eine Shore-A-Härte von 28 auf und schützt die darunterliegende elektrisch
leitende Schicht 26 gegen mechanische und witterungsbedingte Einflüsse.
Der Kopfteil 29 des Spannungswandlers trägt den Anschlussbolzen 30.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung einer gummiartig elastischen Hoch
spannungsisolation auch im Hinblick auf die Explosionssicherheit. Bei den be
schriebenen Messwandlern entstehen bei einem allfälligen elektrischen Durch
schlag in der Hochspannungsisolation keine herumfliegenden, Personen und be
nachbarte Anlagenteile gefährdenden Splitter oder Messwandlerteile. Die gummi
artig elastische Hochspannungsisolation wird bei einem elektrischen Durchschlag
nur örtlich zerstört und explodiert nicht.
Claims (10)
1. Messwandler für Hochspannung mit einem Kopfteil, einem Sockelteil
und einem dazwischen liegenden Durchführungsteil, mit mindestens einer den
Durchführungsteil durchdringenden an mindestens einem im Kopf- und/oder
Sockelteil des Messwandlers untergebrachten Aktivteil angeschlossenen
elektrisch leitenden Verbindung und mit einer aus mindestens einer gegossenen
und gehärteten Masse bestehenden mindestens einen Teil des Aktivteils und die
Verbindung umgehenden Hochspannungsisolation, dadurch gekennzeichnet, dass
die gesamte Hochspannungsisolation (7, 24, 25) gummiartig elastisch ist und eine
Shore-A-Härte zwischen 25 und 98 aufweist und dass das tragende Skelett des
Messwandlers aus einer starren Verschalung (10, 22) um den Aktivteil (1, 2, 3,
4, 21) und aus einem mit dieser Verschalung (10, 22) starr verbundenen den
Durchführungsteil durchdringenden die elektrische Verbindung aufnehmenden
Rohr (11, 23) besteht.
2. Messwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hochspannungsisolation (7, 25) mindestens teilweise aus Silikonkautschuk be
steht.
3. Messwandler nach Anspruch 7 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hochspannungsisolation aus einer mindestens eine hohe elektrische
Durchschlagsfestigkeit aufweisenden inneren Teilisolation (24) und aus einer
daran gebundenen, aussen durch die Umgebungsluft bestreichbaren kriechstrom-
und wetterfesten äusseren Teilisolation (25) zusammengesetzt ist.
4. Messwandler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die innere
Teilisolation (24) eine höhere Shore-A-Härte aufweist als die äussere
Teilisolation (25).
5. Messwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hochspannungsisolation (7, 24, 25) einer mechanischen
Beanspruchung ausgesetzt ist, bei welcher das Verhältnis des Betrages der
Shore-A-Härte zum Betrag der in N/mm2 ausgedrückten mechanischen
Beanspruchung mindestens 100 beträgt.
6. Messwandler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hochspannungsisolation (7) im Kopfteil eine von der Verschalung (10)
beabstandete, als Messelektrode eines kapazitiven Teilers dienende Elektrode (8)
aufweist.
7. Messwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Hochspannungsisolation (7, 24) am Kopfteil und/oder
am Sockelteil mindestens teilweise mit einer gummiartig elastischen elektrisch
leitenden Schicht (9, 26) überzogen ist.
8. Messwandler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
elektrisch leitende Schicht (26) mit einer gummiartig elastischen Schutzschicht
(28) zugedeckt ist.
9. Messwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das aus einer Verschalung (10, 22) und aus einem Rohr (11,
23) gebildete tragende Skelett des Messwandlers an seiner elektrisch leitenden
Oberfläche eine aus einem elektrisch mindestens halbleitenden Material
bestehende an der Hochspannungsisolation (7, 24) haftende Schicht (16) aufweist.
10. Messwandler in Form eines Kopfstromwandlers nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochspannungsisolation (7)
mechanisch entlastet ist, wobei der Hochspannungspotential aufweisende
Primärleiter (5) des Kopfstromwandlers vom am Sockelteil (6) abgestützten
tragenden Skelett des Messwandlers mechanisch unabhängig und durch
angrenzende Teile (12) einer Hochspannungsanlage getragen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |