DE370262C - Cinematograph with compensation for image wandering through oscillating mirrors - Google Patents

Description

(N 20821(N 20821

Es sind bereits kinematographische Projektionsapparate mit gleichmäßig bewegtem Bildband¹ bekannt, bei welchen die stetige Bewegung des Bildbandes im Augenblick der Projektion durch hin und her schwingende oder geradlinig geführte Spiegel oder Prismen ausgeglichen wird. Diese Apparate haben sich in der Praxis nicht bewährt. Die Bildschärfe auf dem Projektionsschirm war unzulänglich, da die senkrecht durch die Mitte des Bildes hindurchgehendien Strahlen infolge der Bewegung des Spiegels nicht in die optische Achse des Objektivs fielen, sondern nach Maßgabe der Bewegung des Spiegels in kleinerem oder größerem Maße wanderten, welcher Umstand auf dem Projektionsschirm eine mangelhafte Bildschärfe verursachte. Zur Vermeidung dieses Übelstandes wurden verschiedene Einstellvorrichtungen vorge-There are already known cinematographic projection apparatus with uniformly moving picture tape ¹ , in which the steady movement of the picture tape at the moment of projection is compensated for by mirrors or prisms that oscillate back and forth or are guided in a straight line. These devices have not proven themselves in practice. The image sharpness on the projection screen was inadequate because the rays passing perpendicularly through the center of the image did not fall into the optical axis of the lens as a result of the movement of the mirror, but moved to a lesser or greater extent depending on the movement of the mirror, whichever circumstance Projection screen caused poor image sharpness. To avoid this inconvenience, various adjustment devices were provided.

2Q schlagen, so z. B. wurde .das, Gestänge zur Bewegung des Spiegels veränderlich gemacht, das Bildband mit dem Fenster senkrecht zu dessen Ebene bewegt usw. Die Handhabung dieser Vorrichtungen erforderte eine ständige, sorgfältige Beaufsichtigung und Fachkenntnis bei der Projektion, so daß das- Ergebnis von der Geschicklichkeit des Maschinenwärters abhängig war. In der Praxis haben eben deshalb auch diese Vorrichtungen keine Verbreitung gefunden.2Q hit, so z. B. was .das, linkage to Movement of the mirror made changeable, the illustrated book with the window perpendicular to it its level moved, etc. The handling of these devices required constant, careful supervision and expertise in the projection so that the- result depended on the skill of the machine attendant. In practice, for this very reason, these devices do not have any Spread found.

Gemäß der Erfindung geht die Schwingung der Spiegel oder Prismen zum Ausgleich der Bildwanderung derart vor sich, daß die senkrecht durch den Mittelpunkt jedes Filmbildes gehenden Strahlen nach ihrer Reflexion an den Spiegeln oder Prismen .dauernd in der optischen Achse des feststehenden Objektivs verlaufen. Dies wird bei einer Ausführungsform der Erfindung dadurch erreicht, daß zwei zur Bildbandebene geneigt angeordnete planparallele Spiegel oder Prismen gleichzeitig derart in Schwingung versetzt werden, daß in jeder Lage des Bildes die optische Achse des vom Bilde kommenden Lichtstrahleribündels nach seiner Spiegelung am ersten Spiegel immer auf denselben Punkt des anderen Spiegels fällt. Zu diesem Zweck wird das zur Bewegung der Spiegel dienende kinematische Glied, wie Daumen, Exzenter, Kurvenführung ο. dgl., derart gestaltet, daß die Bewegung der Spiegel gemäß der nachstehend abgeleiteten FunktionAccording to the invention, the oscillation of the mirrors or prisms is used to compensate for the Image wandering in front of you in such a way that the perpendicular through the center of each film frame outgoing rays after their reflection at the mirrors or prisms optical axis of the fixed lens run. This is achieved in one embodiment of the invention in that two plane-parallel mirrors or prisms inclined to the plane of the picture book at the same time are set in vibration such that in every position of the image the optical axis of the from the image coming light beam after its reflection at the first mirror always falls on the same point of the other mirror. For this purpose, this becomes the Movement of the mirror serving kinematic member, such as thumb, eccentric, curve guide ο. Like., designed so that the movement of the mirror according to the derived below function

tg Ψ — -r tg Ψ - -r

vor sich geht, wo φ den jeweiligen Ausschlagder Spiegel gegenüber ihrer Mittellage von 45° bedeutet, ferner b den zurückgelegten Weg des Bildes während:· des Ausschlages φ, wobei die Mittelstellung des Films im Fenster als Nullage eingeführt ist und (a _±_ b) die Entfernung 'der Schwinigungsmittelpunkte der beiden Spiegel bedeutet, wobei b von der Mittellage abwärts positiv und aufwärts negativ zu ' nehmen ist. Diese Ausbildung des Daumens o. dgl. ist durch eine einfache geometrische Konstruktion bestimmbar.
Auf der Zeichnung veranschaulicht Abb. 1where φ denotes the respective deflection of the mirror in relation to its central position of 45 °, further b the distance covered by the image during: the deflection φ, with the central position of the film in the window being introduced as the zero position and (a _ ± _ b ) means the distance between the centers of oscillation of the two mirrors, where b is positive from the central position downwards and negative upwards. This formation of the thumb or the like can be determined by a simple geometric construction.
On the drawing Fig. 1 illustrates

schematisch eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung mit Daumenscheibe, während inschematically an example embodiment of the invention with thumb disk, while in

Abb. 2 die zur Ableitung der obigen Funktion dienenden geometrischen Verhältnisse dargestellt sind.Fig. 2 the geometric relationships used to derive the above function are shown.

In Abb. ι wird das Bildband vom nicht veranschaulichten Vorwickler durch das Fenster i, dessen Höhe zwei Bildlängen entspricht, auf die Rolle 2 geführt, die zur Nachstellung des Bildbandes dient, von hier aus gelangt es auf die Zahnrolle 3, die gleichmäßig umläuft, und dann auf den nicht veranschaulichten Nachwickler. Zwischen Fenster ι und Objektiv 11 sind zwei planparallele Spiegel 4 und 5 um ihre wagerechte Mittellinie schwingbar angeordnet. Zu diesem Zwecke sind die beiden Spiegel 4, 5 durch ein Gestänge 6, 7, 8 miteinander verbunden, ao während eine Rolle 9 am Ende der Stange 8 an einem dem obenerwähnten Zusammenhang entsprechend eigentümlich ausgebildeten Daumen 10 aufliegt, der während seiner Umdrehung die Spiegel 4, 5 durch die Zwangskupplung in paralleler Lage und gleichzeitig bewegt, so daß in jeder Lage des Bildes im Fenster 1 der senkrecht durch die Bildmitte gehende Strahl vom Spiegel 4 reflektiert immer auf denselben Punkt des Spiegels 5 und somit immer in die optische Achse des , Objektivs 11 fällt. Dies ist in Abb. 1 für , drei Lagen des Bildes mit voller, striehlierter i und strichpunktierter Linie veranschaulicht. | Die Richtigkeit der Ausbildung der Dau- j menscheibe 10 gemäß des obigen Zusammen- j hanges wird an Hand der Abb. 2 durch folgende Ableitung nachgewiesen. Wenn die | optische Achse des Bildes in Stellung I ist, | nehmen die Spiegel die Lage (45° —φ) ein, während sie in Stellung II unter 45⁰ und in ! Stellung III unter (45° + φ) zur Wagerech- | ten geneigt sind. Es folgt nun aus Die Lösung dieser quadratischen Gleichung:In Fig. Ι the illustrated tape is from the unillustrated pre-winder through the window i, the height of which corresponds to two image lengths, on the roller 2, which is used to readjust the illustrated tape, from here it goes to the sprocket 3, which rotates evenly, and then on the not shown post-winder. Between window 1 and lens 11, two plane-parallel mirrors 4 and 5 are arranged such that they can oscillate about their horizontal center line. For this purpose, the two mirrors 4, 5 are connected to one another by a linkage 6, 7, 8, ao while a roller 9 at the end of the rod 8 rests on a thumb 10 that is peculiarly designed in accordance with the above-mentioned relationship and which, during its rotation, pushes the mirror 4 , 5 by the positive coupling in a parallel position and moved at the same time, so that in every position of the image in window 1, the beam from mirror 4 passing through the center of the image always reflects on the same point of mirror 5 and thus always in the optical axis of the lens 11 falls. This is illustrated in Fig. 1 for, three layers of the picture with full, dashed lines and dash-dotted lines. | The correctness of the design of the thumb disk 10 in accordance with the above relationship is demonstrated on the basis of FIG. 2 by the following derivation. If the | optical axis of the image is in position I, | the mirrors assume the position (45 ° -φ), while in position II they are below 45 ⁰ and in! Position III under (45 ° + φ) to the Wagerech- | ten are inclined. It now follows from the solution of this quadratic equation:

A AB C /\BDC A AB C / \ BDC

z = ötg(45° # = « tg 2 φz = ötg (45 ° # = «Tg 2 φ

—φ) = Ätg—Φ) = Ätg

φ)φ)

Aus dieser Gleichung folgt unter Berücksichtigung planimetriseher Zusammenhänge:From this equation, taking into account planimetric relationships, it follows:

_h ι — tg<P __ _a 2 tgcp ι — tg 2 φ _h ι - tg <P __ _a 2 tgcp ι - tg 2 φ

b (1 — tg φ)² = a 2 tg φ Nach tg φ geordnet: b (1 - tg φ) ² = a 2 tg φ ordered according to tg φ:

tg 2 φ — 3 tg φ |y -f I j + I 1= 0tg 2 φ - 3 tg φ | y -f I j + I 1 = 0

tgCp-y+I,tgCp-y + I,

liefert das obige Ergebnis.gives the above result.

Bei der Benutzung des Kinematographen gemäß der Erfindung ist während der Vorführung eine Nachstellung oder wiederholte Einstellung nicht erforderlich. Da die optische Ausgleichvorrichtung zwischen Bildband und Objektiv angeordnet ist, kann das letztere nach Bedarf eingestellt, ja durch ein anderes Objektiv ausgetauscht werden, ohne daß das Arbeiten des Kinematographen beeinträchtigt würde.When using the cinematograph according to the invention is during the presentation readjustment or repeated adjustment is not required. Since the optical The compensation device is arranged between the photo book and the lens, the latter can adjusted as required, even exchanged for another lens without the Work of the cinematograph would be impaired.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:Patent Claims: i. !Cinematograph mit schwingenden, spiegelnden Flächen zum optischen Ausgleich der Bildwanderung des stetig bewegten Bildbandes, dadurch gekennzeichnet, daß die spiegelnden Flächen so schwingen, daß die senkrecht durch die Mitte des wandernden Filmbildes senkrecht hindurchtretenden Strahlen nach der Spiegelung dauernd in der optischen Achse des feststehenden Objektivs verlaufen.i. ! Cinematograph with oscillating, reflective surfaces for optical compensation the image wandering of the constantly moving picture book, characterized by that the reflective surfaces vibrate so that the perpendicular through the center of the moving film image is perpendicular After the reflection, the rays passing through run continuously in the optical axis of the fixed lens. 2. !Cinematograph gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei planparallele, zur Bildbandebene bei der Mittellage des Bildes im Fenster unter 45⁰ geneigte, zwischen Bildband und Objektiv angeordnete spiegelnde Flächen, deren gleichzeitige Schwingung in der Weise erfolgt, daß in jeder Lage des Bildes die senkrecht durch dessen Mitte tretenden Strahlen nach der ersten Spiegelung immer auf denselben Punkt des anderen Spiegels treffen.2.! Cinematograph according to claim 1, characterized by two plane-parallel, to the tape plane at the central position of the image in the window at 45 ⁰ inclined, arranged between the tape and lens, the simultaneous oscillation takes place in such a way that in every position of the image After the first reflection, the rays passing through its center always hit the same point on the other mirror. 3. !Cinematograph gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein die spiegelnden Flächen steuerndes Glied, das so gestaltet ist, daß die Bewegung der spiegelnden Flächen gemäß der Funktion3.! Cinematograph according to claim 2, characterized by a reflective Surface controlling member, which is designed so that the movement of the reflecting Areas according to the function tg φ = -r- ■ tg φ = -r- ■ vor sich geht, wobei φ den Ausschlag der spiegelnden Flächen aus ihrer Mittellage, (b) den zurückgelegten Weg des Bildes während des Ausschlages φ und {α .+_ b) die Entfernung der Schwingungsmittelpunkte der beiden Spiegel bedeutet.takes place, where φ means the deflection of the reflective surfaces from their central position, (b) the distance covered by the image during the deflection φ and {α . + _ b) the distance between the centers of oscillation of the two mirrors. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.1 sheet of drawings.