DE3700642A1 - Doppelantriebswellenmechanik mit spreizautomatik und verbundener 2-fach steuerung - Google Patents

Description

Als nächstinfragekommender Bezug zur Technik ist die Offenlegungsschrift DE 33 32 752 A1 anzusehen.

Auszugehen von diesem Küchengerät mit einem Rührwerk­ zeug, das 2 sich gegeneinander bewegende Rührbesen besitzt, die sich während des Arbeitsablaufes ständig von einer hohen schmalen in eine breite niedrige Form verändern lassen - um damit zusätzliche Gestaltungsmög­ lichkeiten bei der Durchführung von Arbeitsaufgaben erreichen zu können -, kann mit dem Anmeldegegenstand noch die in der obengenannten Offenlegungsschrift nicht ausgeführte Aufgabe gelöst werden, die während des Arbeits­ ablaufes erforderliche Änderung des Abstandes der beiden Rührbesen zueinander, die wegen ihrer Formänderung not­ wendig ist, herzustellen.

Im nachfolgenden wird nur auf ein Handgerät Bezug genommen - der Einsatz des Anmeldungsgegenstandes ist auch bei Stand­ geräten möglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spreizung der im Verlauf des Arbeitsablaufes mit wechselnder Ge­ schwindigkeit sich gegeneinander drehenden Antriebswellen 2,10 u. 11, in denen die Rührbesen 2,18 u. 19 - auswech­ selbar - eingebracht worden sind, durch Druck von oben - durch die das Gerät führenden Hand - auf die Rührbesen oder/und oder gleichzeitig durch Zug mit der Hand am Griff des Gerätes herbeizuführen oder - durch Nachlassen des Druckes bzw. Zuges - die Spreizung, d. h. den Abstand zwischen den Antriebswellen 2,10 u. 11 und 3,10 u. 11 zurückzuführen.

Außerdem ergibt sich der Vorteil - im Gegensatz zu der Darstellung in der obengenannten Offenlegungsschrift -, daß die Rotationsebene der Rührbesen vom Spreizungsgrad weitgehend unabhängig bleibt und damit erhalten bleibt - vorausgesetzt, daß das Gerät nicht durch die Hand in seiner Höhenlage verändert wird. Das ergibt sich, weil etwa im Umfang der Veränderung der Rührbesen in ihre nied­ rige breite Form diese nach unten herausgefahren werden.

Die Zeichnung Fig. 1 zeigt ein Ritzel in einem Zahnrad­ getriebe, das der Kraftübertragung auf die Antriebs­ wellen dient.

Die Zeichnung Fig. 2 zeigt den Querschnitt der Doppelantriebswellenmechanik mit Spreizautomatik und verbundener 2fach Steuerung - wobei die Zugseile z. T. in den Außenwänden des Geräteteils geführt werden - mit einem geringen Spreizungsgrad.

Die Zeichnung Fig. 3 zeigt den Querschnitt der Doppelan­ triebswellenmechanik mit Spreizautomatik und verbundener 2fach Steuerung mit einem hohen Spreizungsgrad.

Nach der Erfindung wird das Stirnradgetriebe Fig. 1 über das Ritzel 1,1 so bewegt, daß die beiden äußeren Zahn­ räder 1,2 u. 3 sich im entgegengesetzten Drehsinn bewegen. Jedes dieser äußeren Zahnräder 2,2 u. 3 ist unten mit einem Kegelrad mit Innengeradverzahnung 2,4 u. 5 fest verbunden. In dem einzelnen Kegelrad 2,4 u. 5 befindet sich - im permanenten Eingriff - jeweils ein Stangen­ stirnrad mit Geradverzahnung über der Längsseite 2,6 u. 7. An dem einzelnen Stangenstirnrad 2,6 u. 7 befindet sich - im permanenten Eingriff - jeweils ein Kegelrad 2,8 u. 9. Das einzelne Kegelrad 2,8 u. 9 ist jeweils das obere Teil einer Antriebswelle 2,10 u. 11. In die einzelne Antriebswelle 2,10 u. 11 wird unten jeweils ein Rührbesen 2,18 u. 19 eingesteckt. Durch die Bewegung des Ritzels 1,1 und 2,1 erfolgt die Kraftübertragung auf die beiden Rührbesen 2,18 u. 19 in der Weise, daß sich diese - im entgegengesetzten Drehsinn 1,2 u. 3 - auch dann bewegen, wenn das einzelne Kegelrad 2,8 u. 9, stets auf gleicher Position mit dem anderen 2,8 u. 9 und 3,8 u. 9 und in ständigem Eingriff mit dem Stangenstirnrad 2,6 u. 7, seine Position auf dem Stangenstirnrad - hin und her 2,8 u. 9 nach 3,8 u. 9 und zurück usw. - verändert. In den Halterungen 2,12 u. 13 ist jeweils das einzelne Kegelrad 2,8 u. 9 mit der Antriebswelle 2,10 u. 11 drehbar gelagert. Die einzelne Halterung 2,12 u. 13 wird jeweils an ihren Seiten 2,14 u. 15 in Schienen 2,16 u. 17, die in den Wänden des Geräteteils eingelassen sind und die parallel zum jeweiligen Stangenstirnrad 2,6 u. 7 verlaufen, geführt, so daß das einzelne Kegelrad 2,8 u. 9 und 3,8 und 9 im ständigen Eingriff mit dem Stangenstirnrad 2,6 u. 7 verbleibt, wenn es hin und her bewegt wird.

Damit bleibt die Kraftübertragung auf die Rührbesen 2,18 u. 19 - unabhängig von der Position des einzelnen Kegelrades 2,8 u. 9 an dem jeweiligen Stangenstirnrad 2,6 u. 7 - ständig erhalten.

Die Veränderung der Positionen der beiden Kegelräder 2,8 u. 9 auf dem jeweiligen Stangenstirnrad 2,6 u. 7 erfolgt dadurch stets deckungsgleich, daß sich an jedem der Schäfte 2,20 u. 21, die die Antriebswellen 2,10 u. 11 umschließen, außen jeweils ein Zahnrad 2,22 u. 23 befindet, das an einem Steg 2,24 u. 25 angebracht ist. Der einzelne Steg 2,24 u. 25 ist so am oberen Ende des in die Antriebs­ welle 2,10 u. 11 eingebrachten Rührbesens 2,18 u. 19 befestigt, daß er sich mit der Veränderung der Position des Rührbesens in der Antriebswelle 2,10 u. 11 - von unten 2,18 u. 19 nach oben 3,18 u. 19 - mitbewegt.

Mit den Eindrücken des einzelnen Rührbesens 2,18 u. 19 in die Antriebswelle 2,10 u. 11 - gegen die durch das Federwerk 2,30 hervorgerufene Spannung - wird das jeweilige Zahnrad 2,22 u. 2,23 auf einer mit einem Zahnprofil ausge­ statteten Leiste 2,26 u. 27 senkrecht an dem jeweiligen Schaft 2,20 u. 21 nach oben bewegt 3,22 u. 23. Dadurch wird das jeweils an dem einzelnen Zahnrad 2,22 u. 23 und 3,22 u. 23 befestigte Zugseil 2,37 u. 38, das gemeinsam mit dem anderen Zugseil 2,37 u. 38 an einer Platte 2,28 befestigt ist, gezogen und das einzelne Zugseil im jeweiligen Zahnrad 3,22 u. 23 fortlaufend aufgerollt. Die Platte 2,28, die durch das Zugseil 2,29 oben mit einem Federwerk 2,30 verbunden ist, wird herunter­ gezogen 3,28 und dabei das Federwerk 3,30 gespannt. Die Platte 2,28 ist durch starre Stege 2,31 u. 32 mit den Halterungen 2,12 u. 13 verbunden: Ein Herunterziehen der Platte 2,28 nach 3,28 - als Folge des Eindrückens der Rührbesen - bewirkt, daß die Kegelränder 2,8 u. 9 nach 3,8 u. 9 an den jeweiligen Stangenstirnrädern 2,6 u. 7 und 3,6 u. 7 nach unten bewegt werden - damit ergibt sich der im Zusammenhang mit der Änderung der Form der Rührbesen erforderliche Spreizungsvorgang. Ein Nachlassen des Druckes von oben auf die Rührbesen bewirkt, daß sich das Federwerk 3,30 entspannen kann und somit die Platte 3,28 nach oben zieht. Dadurch wird der Spreizungsgrad vermindert.

Die Bewegung der Zahnräder 2,22 u. 23 nach 3,22 u. 23 kann auch - ohne daß ein Druck auf die Rührbesen von oben erfolgt - durch Ziehen eines im Handgriff angebrachten Steges 2,33 nach 3,33 erfolgen. Hierdurch werden Zugseile 2,34 u. 35, die an den Stegen 2,24 u. 25 angebracht sind, gezogen, so daß die Zahnräder 2,22 u. 23 nach oben 3,22 u. 23 bewegt werden und somit eine Spreizung erfolgt. Die Seile werden dabei mit Hilfe eines Federwerkes 3,36 aufgerollt, so daß sie immer gespannt bleiben. Ein Los­ lassen des Steges 3,33 führt - bewirkt durch das Feder­ werk 3,30 - zu einem Rückgang der Spreizung.

Der Spreizungsvorgang kann damit alternativ durch Drücken von oben auf die Rührbesen oder durch Ziehen am Handgriff per Hand aber auch in Verbindung von Drücken und Ziehen - und damit ergonomisch besonders vorteilhaft - vorgenommen werden.

Durch Nachlassen des Druckes oder des Zuges wird die Spreizung - bedingt durch die Wirkung des Federwerkes 2,30 und 3,30 - zurückgeführt.

Claims (1)

1. Doppelantriebswellenmechanik mit Spreizautomatik und verbundener 2fach Steuerung, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Ritzel 1,1 eines den Drehsinn ändernden Stirnradgetriebes Fig. 1 über 2 Kegelräder 2,4 u. 5 2 Stangenstirnräder 2,6 u. 7 so angetrieben werden, daß über 2 sich in ständigem Eingriff mit ihnen 2,6 u. 7 befindende Kegelräder 2,8 u. 9 zwei Antriebswellen 2,10 u. 11, in denen Rührbesen 2,18 u. 19 befestigt sind, sich auch dann gegeneinander ständig bewegen, wenn die Kegelräder 2,8 u. 9 mit ihren Antriebswellen 2,10 u. 11 an den Stangenstirnrädern 2,6 u. 7 entlang geführt werden und somit die Spreizung der Antriebs­ wellen 2,10 u. 11 - hin und zurück - bewirken, wobei durch Drücken von oben mit der Hand oder/und oder gleichzeitig durch Zug mit der Hand 2,33 nach 3,33 - durch Zahnräder 2,22 u. 23 geführt und durch ein Federwerk 2,30 reguliert - Zugseile 2,37 u. 38 über Stege 2,31 u. 32 die Kegelräder 2,8 u. 9 mit den Antriebswellen 2,10 u. 11 in der Weise bewegen, daß stets das erforderliche Verhältnis von Spreizungs­ grad, d. h. dem Abstand der Antriebswellen 2,10 u. 11 und 3,10 u. 11 zueinander und der jeweiligen Form der Rührbesen - der hohen schmalen, der niedrigen breiten oder einer Form dazwischen - hergestellt wird.