DE3700275A1 - Optisches doppeldurchgangs-interferometer und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Optisches doppeldurchgangs-interferometer und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf optische Interferometer,
insbesondere auf eine Vorrichtung und ein Verfahren
zur Umwandlung eines Michelson-Interferometers in ein
Doppeldurchgangsinterferometer.
Interferometer sind bekannte optische Geräte, die üblicher
weise zum Messen unbekannter Längen vermittels bekannter
Lichtwellenlängen verwendet werden. Ultrapräzisions
positioniersysteme, Präzisionslängenmessung, Dickenbe
stimmung und Fourier-Spektroskopie sind nur einige der
vielen Anwendungen, bei denen Interferometer gefunden
werden.
Bei einem typischen Amplituden-spaltenden Interferometer
trifft ein Einfallstrahlenbündel auf einen Strahlspalter
und wird in einen ersten und einen zweiten Strahl ge
spalten. Jeder dieser beiden Strahlen wird durch einen
separaten optischen Weg fortgepflanzt und vor der Wieder
vereinigung moduliert. Die rekombinierten Strahlen bilden
ein Ausgangsstrahlenbündel, welches auf einen Detektor
fällt. Ein Interferenzmuster oder Interferogramm in dem
Ausgangsstrahl zeigt die Differenz in der Länge zwischen dem
ersten und dem zweiten optischen Weg an. Der Detektor er
zeugt ein elektrisches Signal als Funktion des Interferenz
musters.
Spiegel, Tripelprismen oder ähnliche optische Reflexions
mittel werden gewöhnlich verwendet, um den ersten und
den zweiten Strahl durch ihre getrennten optischen Wege
zu leiten. Mindestens einer dieser Reflektoren ist beweg
bar, um die Länge von einem der optischen Wege einstellen
zu können. Das einfallende Strahlenbündel wird dadurch
moduliert und das Interferenzmuster in dem Ausgangsstrahlen
bündel erzeugt.
In der Praxis wird der bewegbare Reflektor in einer linearen
Richtung zyklisch und mit einer konstanten Geschwindigkeit
zwischen zwei Endstellungen bewegt. Der Abstand, welcher
die beiden Endstellungen voneinander trennt, ist als
die Überstreichlänge (stroke length) bekannt. Die Breite
der Seitenstrahlungslappen in dem Interferenzmuster und
daher das Auflösevermögen ist proportional der Überstreich
länge. Das Interferenzmuster wird mit einer Frequenz
auf die Mitte eingestellt, die proportional der Geschwindig
keit ist und daher mit der Frequenz, mit welcher der
bewegliche Reflektor zwischen den zwei Endstellungen
periodisch hin- und herläuft.
Verschiedene Typen von Antriebssystemen werden verwendet,
um den beweglichen Reflektor zwischen seinen Endstellungen
periodisch hin- und herzubewegen. Bei den optischen
Frequenzen, bei welchen ein Interferometer arbeitet, sind
die Systemtoleranzen kritisch. Der Reflektor muß mit einer
extrem konstanten Geschwindigkeit bewegt werden, eigentlich
ohne jede Schwingung. Änderungen in jedem dieser beiden
Parametern verursacht, daß das Interferenzmuster aus seiner
Mittenfrequenz verschoben wird. Es wird zunehmend schwieriger,
ein Antriebssystem zu entwerfen, das diesen Zwängen gerecht
wird, wenn die Überstreichlänge, über welche der Reflektor
getrieben werden muß, vergrößert wird. Wie schon erwähnt,
steigt das Systemauflösevermögen, wenn die Überstreichlänge
zunimmt. Der Systemaufbau verlangt daher technisches
Ausbalancieren zwischen Geschwindigkeits- und Schwingungs
höhe einerseits und dem Auflösevermögen andererseits.
Es ist bekannt, daß das Auflösevermögen eines Interfero
meters verdoppelt werden kann, wenn das Ausgangsstrahlungs
bündel ein zweites Mal durch das Interferometer zurückge
leitet wird. Das Einfallstrahlenbündel wird dadurch zweimal
moduliert, wobei die Breite der Seitenlappen des
Interferenzmusters verdoppelt wird. Diese Zunahme des
Auflösevermögens wird ohne Erhöhung des Abstandes, über
welchen der bewegliche Reflektor periodisch hin- und herbewegt
wird, erhalten und daher ohne die zusätzlichen Kosten
und geringeren Toleranzen eines Antriebssystems, das zur
Verwirklichung dieser Änderung benötigt wird.
Ein solches Doppeldurchlaßinterferometer ist beschrieben
von S. J. Bennett in Optical Communications, Vol. 4, Nr.
6, Seiten 428-430, März 1972. Die einfallende Strahlung
trifft auf einen polarisierenden Strahlenspalter, wodurch
die reflektierten und durchgelassenen Strahlen orthogonal
polarisiert und entlang der separaten optischen Wege
fortgepflanzt werden. Eine Viertel-Wellen-Platte wird in
jedem optischen Weg in Stellung gebracht. Daher geht jeder
Strahl durch eine Viertel-Wellen-Platte hindurch, bevor
er von einem der Interferometerspiegel reflektiert wird,
und passiert die Viertel-Wellen-Platte ein zweites Mal.
Die Polarisationsebene jedes Strahles wird daher um 90°
gedreht, bevor er zu dem Strahlenspalter zurückkehrt.
Beide Strahlen treten dann aus dem Würfeleckenreflektor
aus, wobei der Strahl, der zuerst reflektiert worden ist,
jetzt durch den Strahlenspalter hindurchgeht, während der
Strahl, der zuerst durchgelassen wurde, jetzt reflektiert
wird. Die retro-reflektierten Strahlen, die aus dem
Würfeleckenreflektor austreten, werden zu dem Strahlenspalter
zurückgeführt, welcher sie ein zweites Mal durch die
separaten optischen Wege leitet. Nachdem sie um weitere
90° durch zwei weitere Durchgänge durch die Viertel-Wellen-
Platten gedreht worden sind, treffen die beiden Strahlen
auf den Strahlenspalter und verlassen das Interferometer
parallel zum einfallenden Strahl. Das Interferenzmuster
dieser doppelt durchgegangenen Ausgangsstrahlung kann dann
nachgewiesen werden.
In dem U.S. Patent 43 34 778 (Pardue et al) ist ein Dual-
Oberflächen-Interferometer offenbart, das nach einem
ähnlichen Prinzip arbeitet wie das in dem Artikel von
Bennett beschriebene. Lichtstrahlen von zwei verschiedenen
Frequenzen werden orthogonal polarisiert und durch ein
Interferometer geleitet. Die Doppler-Frequenzverschiebung
in einem der Strahlen entspricht der Richtung und
Geschwindigkeit der relativen Versetzung der entgegengesetzt
reflektierenden Oberflächen.
In der US-PS 31 09 049 (Williams) ist ein Interferometer
beschrieben, in welchem einfallendes Licht gespalten und
zweimal durch zwei optische Wege geleitet wird, bevor die
Strahlen rekombiniert werden. Jeder optische Weg enthält
ein Paar lichtreflektierende Elemente, die Licht zurück
reflektieren auf einen Weg, der parallel zum Einfallweg
aber dazu verschoben ist.
In der US-PS 34 19 331 sind ein Einstrahl- und ein Doppel
strahl-Interferometer offenbart. Das Einstrahlinterferometer
ist gegenüber Kosinus-Fehler in der Spurverfolgung empfindlich
und wird benutzt, um den Abstand zu messen, in dem sich
der bewegliche Reflektor bewegt hat. Das Doppelstrahl-
Interferometer hat, obwohl gegenüber Kosinus-Fehlern in der
Spurverfolgung unempfindlich, die doppelte Empfindlichkeit
wie das Einstrahl-Interferometer. Die Vorteile der beiden,
dem Einstrahl- und dem Doppelstrahl-Interferometer, werden
in einem einzigen optischen Block vereint.
In der US-PS 37 88 746 ist ein optisches Dilatometer
offenbart, eine Vorrichtung zur Messung des linearen
Ausdehnungskoeffizienten eines Probeblocks. Informationen
werden aus dem Interferenzmuster zwischen einem Bezugs
lichtstrahl und einem Lichtstrahl, der den Abstand zu
der Oberfläche, deren Bewegung zu überwachen ist, zweimal
durchlaufen hat, erhalten. Bei der offenbarten Anordnung
wird kein genau ausgerichteter Ausgangsstrahlenspalter
an einem Punkt, an dem das Interferenzmuster gebildet wird,
benötigt.
Auch in der US-PS 39 76 379 ist ein Interferometer
beschrieben. Die Vorrichtung erzeugt zwei Lichtstrahlen,
die entlang eines gemeinsamen Weges so weit wie möglich
aufeinander einwirken sollen. Selbst wenn das
Interferometer aus irgendwelchen Gründen etwas fehleinge
stellt ist, werden die Lichtwege daran gehindert, in einer
Wegdifferenz geändert zu werden, wodurch stabilisierte
Interferenzstreifen erhalten werden.
Die erhöhte Empfindlichkeit und andere Vorteile der
Doppeldurchgangsinterferometer machen diese optischen
Geräte für die verschiedensten Anwendungszwecke sehr
geeignet. Wie aus dem vorstehend geschilderten Stand
der Technik zu ersehen, sind jedoch die optischen Systeme,
die zur Verwirklichung solcher Interferometer erforderlich
sind, relativ kompliziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Doppeldurch
gangsinterferometer anzugeben, das wenig optische Elemente
erfordert und einfach und wirtschaftlich herstellbar ist.
Es soll durch Nachrüsten allgemein verwendeter und vor
handener Einmaldurchgangsinterferometer gebaut werden
können. Es sollte vollen Gebrauch von der maximalen
Durchgangsleistung der Interferometer-Geometrie machen.
Ein optisches Interferometer enthält Elemente zum Teilen
eines einfallenden Strahlenbündels in einen ersten und
einen zweiten Strahl, Mittel zum Fortpflanzen des ersten
und des zweiten Strahls durch einen ersten und einen
zweiten optischen Weg, Mittel zum Wiedervereinigen des
ersten und des zweiten Strahls unter Bildung eines
Ausgangsstrahlenbündels, und Mittel zum Nachweisen eines
Interferenzmusters in dem Ausgangsstrahlenbündel.
Erfindungsgemäß sind Mittel zum Zurückführen mindestens
eines Teils des Ausgangsstrahlenbündels zum Interferometer
als ein Einfallstrahlenbündel, und Mittel zum Herausfiltern
aus dem Ausgangsstrahlenbündel eines Teils, der mindestens
zweimal durch das Interferometer fortgepflanzt worden ist,
vorgesehen.
In bevorzugten Ausführungsformen sind die Mittel zum
Zurückführen mindestens eines Teils des Ausgangsstrahlen
bündels zu dem Interferometer ein halbversilberter Spiegel.
Die Mittel zum Filtern sind ein optisches Banddurchlaß
filter. Bei weiteren Ausführungsformen ist das Interfero
meter ein Doppeldurchgangsinterferometer, bei welchem die
Filtermittel aus dem Ausgangsstrahlenbündel einen Teil
herausfiltern, der zweimal durch das Interferometer
fortgepflanzt worden ist.
Die Erfindung wird nun anhand der Figuren näher beschrieben.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der
Interferometer-Optik nach der Erfindung.
Fig. 2 ist eine grafische Darstellung, in der die
Intensität gegen die Frequenz aufgetragen ist,
das Interferenzmuster in dem Ausgangsstrahlenbündel
eines Einmaldurchgangsinterferometers veran
schaulichend.
Fig. 3 ist eine grafische Darstellung, in der die
Intensität gegen die Frequenz aufgetragen ist,
das Interferenzmuster in dem Ausgangsstrahlenbündel
aus dem Interferometer nach der Erfindung ver
anschaulichend.
Das Doppeldurchgangsinterferometer nach der Erfindung
läßt sich leicht aus dem bekannten und allgemein ver
wendeten Michelson-Interferometer konstruieren. In seiner
einfachsten Form, wie in Fig. 1 dargestellt, enthält ein
Michelson-Interferometer eine fest gelagerte Reflektor
oberfläche, wie einen planen Spiegel 10, und eine bewegbar
gelagerte Reflektoroberfläche, wie einen bewegbaren Spiegel
12. Wie gezeigt, sind der fest gelagerte Spiegel 10 und
der bewegbar gelagerte Spiegel 12 rechtwinklig zueinander
in Stellung gebracht. In einem Winkel von 45° zu diesen
Spiegeln ist ein Strahlspalter 14 angeordnet. In seiner
einfachsten Form ist der Strahlspalter 14 ein Amplituden
strahlspalter, bestehend aus einem halbversilberten Spiegel.
Andere Strahlspaltertypen können ebenfalls verwendet
werden.
Ein Strahl einfallender, von einer Quelle, wie einem Laser
16, erzeugter Strahlung wird einem Interferometer zugeführt
und trifft auf einen Strahlspalter 14. Der Strahlspalter
14 teilt das Einfallstrahlenbündel in einen ersten und
einen zweiten Strahlenteil. Der erste Strahl wird von dem
Strahlspalter 14 reflektiert und entlang eines ersten
optischen Weges 18 fortgepflanzt. Wenn er sich durch den
ersten optischen Weg 18 fortgepflanzt hat, wird der
erste Strahl von dem fest gelagerten Spiegel 10 reflektiert
und zum Strahlspalter 14 zurückgeleitet. Der zweite Strahl
wird durch den Strahlspalter 14 hindurchgelassen und
entlang eines zweiten optischen Weges 20 fortgepflanzt.
Der zweite Strahl trifft auf den bewegbar gelagerten
Spiegel 12, wird von ihm reflektiert und zum Strahlspalter
14 zurückgeleitet.
Der erste und der zweite Teilstrahl, die den ersten bzw.
zweiten optischen Weg 18 und 20 durchlaufen haben, sind
moduliert worden und beeinflussen sich daher gegenseitig
bei ihrer Wiedervereinigung am Strahlspalter 14. Das
resultierende Interferogramm 22, das in Fig. 2 gezeigt
ist, wird von dem Interferometer entlang eines Ausgangsweges
24 fortgepflanzt und trifft auf einen Detektor 26. Das
Interferogramm 22 enthält eine Information, die die
Längendifferenz zwischen dem ersten und dem zweiten
optischen Weg 18 und 20 anzeigt. Der Detektor 26 zeigt
das Interferogramm 22 an und erzeugt ein elektrisches
Signal als eine Funktion davon. Dieses Signal wird dann
nach bekannten Techniken verarbeitet.
Der bewegbar gelagerte Spiegel 12 wird durch ein (nicht
gezeigtes) Antriebssystem entlang eines Verschiebungsweges
28, der mit dem zweiten optischen Weg 20 kolinear ist,
angetrieben. Das Antriebssystem bewegt den Spiegel 12 über
den Verschiebungsweg 28 zwischen den Endpunkten x 0 und
x 1 periodisch hin und her. Diese Endpunkte sind durch
einen Abstand d, welcher die Überstreichlänge des
Interferometers darstellt, voneinander getrennt. Das
Antriebssystem bewegt den bewegbar gelagerten Spiegel 12
mit einer konstanten Geschwindigkeit über den Ver
schiebungsweg 28 periodisch hin und her. Wie aus Fig. 2
zu ersehen, wird das Interferogramm 22 bei einer Frequenz
f 0 auf die Mitte eingestellt sein. f 0 ist eine Funktion
der Frequenz, mit der der bewegbare Spiegel 12 über
den Verschiebungsweg 28 hin- und herbewegt wird. Das
Interferogramm 22 schließt auch Seitenstrahlungslappen
30 ein, die voneinander und von der Mittenfrequenz f 0
durch eine Frequenz f 1 getrennt sind. Die Größenfrequenz
f 1 ist eine Funktion der Überstreichlänge d. Je größer
die Überstreichlänge d ist, um so größer ist im allgemeinen
die Frequenz f 1, durch welche die Seitenlappen 30 getrennt
werden, und um so besser ist das Auflösevermögen des
Interferometers.
Das Doppeldurchgangsinterferometer nach der Erfindung
wird durch Instellungbringen eines Strahlspalters 32
und eines Filters 34 in einen Ausgangsweg 24 zwischen
dem Strahlspalter 14 und dem Detektor 26 konstruiert. Der
Strahlspalter 32 führt mindestens einen Teil des
Ausgangsstrahlenbündels zum Interferometer als Eingangs
strahlenbündel zurück. Ein übrigbleibender Teil des
Ausgangsstrahls wird durch den Strahlspalter 32 hindurchge
lassen und trifft auf das Filter 34. Das Filter 34
filtert einen Teil aus dem Ausgangsstrahl heraus, welcher
sich mindestens zweimal durch das Interferometer
fortgepflanzt hat. Bei Verwendung eines Doppeldurchgangs
interferometers läßt das Filter 34 den Teil des Ausgangs
strahls durch, der sich zweimal durch das Interferometer
fortgepflanzt hat. Dieser zweimal durchgelassene Teil
trifft dann auf den Detektor 26.
Bei bevorzugten Ausführungsformen ist der Strahlspalter
32 irgendeiner der üblicherweise verwendeten Amplituden
strahlspalter, wie ein halbversilberter Spiegel. Der Teil
des Ausgangsstrahls, der zum Interferometer zurückgeführt
wird, wird durch den Strahlspalter 32 reflektiert und
trifft wieder auf den Strahlspalter 14. Der Strahlspalter
14 spaltet diesen zurückgeführten Strahl in einen ersten
und einen zweiten Teil, welche wieder durch den ersten
und den zweiten optischen Weg 18 und 20 fortgepflanzt
werden. Der zurückgeführte Teil des Ausgangsstrahls wird
dadurch wieder moduliert, bevor er durch den Strahlspalter
14 wieder vereint und von dem Interferometer als ein
Ausgangsstrahlenbündel ausgestrahlt wird.
Fig. 3 ist eine Frequenzbereichsdarstellung eines
Ausgangsstrahls, ausgesandt von dem Interferometer nach
der vorstehend beschriebenen Erfindung. Zusätzlich zu dem
Interferogramm 22 schließt der Ausgangsstrahl Interfero
gramme bei ganzen Mehrfachen der Mittenfrequenz f 0
ein. Es sind nur die Interferogramme der ersten und
zweiten Mehrfachen gezeigt. Wie zu sehen, ist das Inter
ferogramm 40 zweiter Ordnung bei einer Frequenz gleich
2 f 0 mittig eingestellt. Die Intensität seines Mittel-
Lappens 42 ist nur 1/4 der Intensität des Mittellappens
des Interferogramms 22. Die Seitenlappen 44 des Inter
ferogramms 40 zweiter Ordnung haben auch proportional
geringere Intensität. Da jedoch das Interferogramm 40
zweiter Ordnung zweimal durch das Interferometer moduliert
worden ist, sind die Seitenlappen 44 voneinander und von
der Mittenfrequenz 2fT0 durch zweimal die Frequenz f 1,
durch welche die Seitenlappen 30 erster Ordnung getrennt
wurden, getrennt. Dadurch wird die Auflösung verdoppelt.
Ein Teil des Ausgangsstrahls, wie er in dem Frequenzbereich
der Fig. 3 wiedergegeben ist, wird durch den Strahlspalter
32 durchgelassen und trifft auf das Filter 34. In einer
bevorzugten Ausführungsform ist das Filter 34 ein optisches
Bandfilter mit einem Durchlaßband, das durch die
gestrichelte Linie 46 in Fig. 3 dargestellt ist. Das
Durchlaßband ist bei einer Frequenz 2f 0 mittig eingestellt
und hat eine Breite, die ausreicht, das meiste des
Interferogramms 40 zweiter Ordnung durchzulassen, während
es Interferogramme höherer und niedrigerer Ordnung
zurückweist. Bandfilter mit diesen Charakteristiken sind
dem Fachmann bekannt. Nachdem das Interferogramm 40
zweiter Ordnung aus dem Ausgangsstrahl herausgefiltert
ist, wird es fortgepflanzt und trifft auf den Detektor 26.
Auf diese Weise spricht der Detektor 26 nur auf das
Interferogramm 40 zweiter Ordnung an.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist klar zu ersehen,
daß das Doppeldurchgangsinterferometer nach der Erfindung
leicht aus bereits vorhandenen Interferometern konstruiert
werden kann. Ein System, das ein Michelson-Interferometer
einschließt, kann z.B. durch Instellungbringen des
Strahlspalters 32 und des Ordnungssortierfilters 34
in dem Ausgangsweg vor dem Detektor 26 auf einfache Weise
umgerüstet werden. Auf diese Weise kann ein Einmaldurchgangs
interferometer leicht und wirtschaftlich in ein Doppel
durchgangsinterferometer mit einer höheren Auflösung
umgewandelt werden.
Obwohl die Erfindung mit Bezug auf bevorzugte Ausführungs
formen beschrieben worden ist, wird der Fachmann erkennen,
daß Änderungen in der Form und in Einzelheiten daran
vorgenommen werden können, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen. Besonders erwähnt sei, daß, obwohl die
Erfindung mit Bezug auf ein Interferometer vom Michelson-
Typ beschrieben worden ist, das offenbarte Konzept in
gleicher Weise zur Verwendung mit Interferometern anderer
Typen ebenso gut geeignet ist.
Claims (8)
1. Optisches Interferometer des Typs mit Mitteln zum
Teilen eines Einfallstrahlenbündels in einen ersten
und einen zweiten Strahl, Mitteln zum Fortpflanzen
des ersten und des zweiten Strahls durch einen ersten
und einen zweiten optischen Weg, Mitteln zum Wieder
vereinen des ersten und des zweiten Strahls unter
Bildung eines Ausgangsstrahlenbündels, und Mitteln
zum Nachweisen eines Interferenzmusters in dem
Ausgangsstrahlenbündel, gekennzeichnet durch Mittel
zum Zurückführen mindestens eines Teils des Ausgangs
strahlenbündels zu dem Interferometer als ein Einfall
strahlenbündel, und Mittel zum Herausfiltern aus dem
Ausgangsstrahlenbündel einen Teil, der mindestens zwei
mal durch das Interferometer fortgepflanzt worden ist.
2. Interferometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Zurückführen mindestens eines Teils
des Ausgangsstrahlenbündels zu dem Interferometer
ein Amplitudenstrahlspalter (32) ist.
3. Interferometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Amplitudenstrahlspalter (32) ein halbversilberter
Spiegel ist, der mindestens einen Teil des Ausgangs
strahlenbündels reflektiert und einen übrigbleibenden
Teil fortpflanzt.
4. Interferometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Filtern des Ausgangsstrahlenbündels
einen Teil herausfiltern, der mindestens zweimal
durch das Interferometer fortgepflanzt worden ist.
5. Interferometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zum Filtern aus dem Ausgangsstrahlenbündel
einen Teil herausfiltern, der zweimal durch das
Interferometer fortgepflanzt worden ist.
6. Vorrichtung zum doppelten Hindurchlassen eines Ausgangs
strahlenbündels durch ein Interferometer vom Michelson-
Typ, gekennzeichnet durch einen Strahlspalter (32)
zum Reflektieren eines ersten Teils des Ausgangsstrahlen
bündels in das Interferometer zurück und zum Fortpflanzen
eines zweiten Teiles des Ausgangsstrahlenbündels, und
ein Bandfilter (34) zum Filtern aus dem fortgepflanzten
zweiten Teil des Ausgangsstrahlenbündels einen Teil,
der zweimal durch das Interferometer hindurchgegangen
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strahlspalter (32) ein halbversilberter Spiegel
ist.
8. Verfahren zum Umwandeln eines optischen Interferometers
des Typs, bei welchem ein einfallendes Strahlenbündel
moduliert wird, entlang eines Ausgangsweges als ein
Ausgangsstrahlenbündel fortgepflanzt wird und auf einen
Detektor trifft, in ein Doppeldurchgangs-Interferometer,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Spalten eines
Strahles in dem Ausgangsweg in Stellung gebracht
werden und Bandfiltermittel in dem Ausgangsweg zwischen
den Mitteln zum Strahlspalten und dem Detektor in
Stellung gebracht werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PCT/US1986/000522 WO1986006831A1 (en) | 1985-05-10 | 1986-03-17 | Double-pass optical interferometer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3700275A1 true DE3700275A1 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=22195414
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873700275 Withdrawn DE3700275A1 (de) | 1986-03-17 | 1987-01-07 | Optisches doppeldurchgangs-interferometer und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3700275A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999028714A2 (en) * | 1997-11-27 | 1999-06-10 | Plant Bioscience Limited | Spectrometers |
-
1987
- 1987-01-07 DE DE19873700275 patent/DE3700275A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1999028714A2 (en) * | 1997-11-27 | 1999-06-10 | Plant Bioscience Limited | Spectrometers |
WO1999028714A3 (en) * | 1997-11-27 | 1999-07-22 | Plant Bioscience Ltd | Spectrometers |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8165 | Unexamined publication of following application revoked |