DE3700047A1 - Mulchplatte - Google Patents

Mulchplatte

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DE3700047A1 DE19873700047 DE3700047A DE3700047A1 DE 3700047 A1 DE3700047 A1 DE 3700047A1 DE 19873700047 DE19873700047 DE 19873700047 DE 3700047 A DE3700047 A DE 3700047A DE 3700047 A1 DE3700047 A1 DE 3700047A1
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    • A01G13/0281Protective ground coverings for individual plants, e.g. for plants in pots
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Description

Die Erfindung betrifft eine Mulchplatte zur Unterdrückung des Unkrautwachstums in der unmittelbaren Umgebung von Jungpflan­ zen wie z.B. jungen Sträuchern, Forstpflanzen, Hochstämmen und Heistern.
Junge Pflanzen werden oft in so kleinen Größen gesetzt, daß sie nach kurzer Zeit von Unkraut überwuchert und in ihrem Wachstum durch Wurzelkonkurrenz der Unkräuter wesentlich beein­ trächtigt werden. Daher muß das Unkraut in der Umgebung der Jung­ pflanzen von Zeit zu Zeit ausgehackt und abgemäht werden, was sehr lohnintensiv ist, oder das Unkraut muß durch Versprühen von Herbi­ ziden vernichtet werden, wobei oftmals auch die jungen Kultur­ pflanzen in Mitleidenschaft gezogen werden. Da häufig große Flä­ chen mit derartigen Jungpflanzen besetzt werden, z.B. Autobahn­ böschungen, ist der Aufwand für ein schnelles, ungehindertes Wachs­ tum dieser Pflanzen in den ersten Jahren beträchtlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Unkrautwachstum sowie die Bodenaustrocknung durch Wind und Sonnen­ bestrahlung in der Umgebung junger Kulturpflanzen, z.B. junger Sträucher, Forstpflanzen und dergl. zu verhindern und dadurch das Wachstum dieser Nutzpflanzen zu steigern. Dies soll insbesondere im Vergleich zu den bisherigen Maßnahmen zu diesem Zweck mit einem weit geringeren Arbeitsaufwand erreicht werden, und darüber hinaus soll jegliche Schädigung der jungen Nutzpflanzen ausgeschlossen werden, die bei unsachgemäßem Hacken, Mähen und Herbizideinsatz entstehen kann. Schließlich soll die Wachstumsförderung der Jung­ pflanzen ohne Umweltschädigung erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Mulchplatte aus einem biegsamen, wasseraufnahmefähigen, lichtundurchlässigen, verrottbaren Material, die in ihrer Mitte oder in der Nähe ihrer Mitte eine Durchbrechung aufweist und in der ein von ihrem Rand zur Durchbrechung verlaufender Schlitz oder Einschnitt angeordnet ist. Diese Mulchplatte wird um den Wurzelhals der Pflanze auf die Bodenoberfläche gelegt. Zweckmäßigerweise werden dann die beiden dem Schlitz bzw. Einschnitt benachbarten Seiten der Platte etwas übereinander gezogen und durch Heftung z.B. mit einer Heftklammer aus rostgeschütztem Metall miteinander verbunden. Dadurch resul­ tiert entsprechend der Schlitzbreite und Überlappung der Seiten eine ganz schwach kegelige Plattenform. Diese Form verhindert bei Windeinwirkung ein Abheben der Platte von der Bodenoberfläche und eine evtl. dadurch bedingte Beschädigung der Jungpflanze. Die Mulchplatte wird vielmehr infolge ihrer Kegelform durch Winddruck gegen den Boden gedrückt; so wird eine Verschiebung und ggfs. ein Druck gegen den Stamm der Jungpflanze vermieden. Die lichtundurch­ lässige Mulchplatte schirmt den Lichteinfall in der Umgebung der Nutzpflanze ab und verhindert dadurch den Unkrautaufwuchs in diesem Bereich. Das außerhalb der verlegten Mulchplatte auf­ wachsende Unkraut legt sich mit der Zeit über den Plattenrand und fixiert die Platte zusätzlich. Dies gilt auch insbesondere dann, wenn das zwischen den verlegten Mulchplatten aufwachsende Unkraut gemäht wird und dabei teilweise auf den Platten liegen bleibt.
Das Verlegen der erfindungsgemäßen Mulchplatte ist einfach. Nach dem Setzen der Pflanze wird die Mulchplatte mittels Einschnitt dicht über dem Erdboden um den Wurzelhals der Pflanze gezogen, bis dieser in der Durchbrechung liegt. Anschließend werden die Ein­ schnittseiten der Platte in der oben dargelegten Weise überein­ andergezogen und vorzugsweise durch Heftung miteinander verbunden. Als Hefter kann ein Gerät dienen, wie es im Prinzip in jedem Büro zum Zusammenheften von Papierbögen benutzt wird. Das Zusammenheften der beiden Einschnittseiten kann aber auch auf andere Art und Weise erfolgen.
Das verwendete Plattenmaterial hat eine genügende Biegsam­ keit, so daß die beiden Schlitzseiten der Platte zur Heftung unter Ausbildung des flachen Konus etwas übereinander geschoben werden können. Andererseits muß das Plattenmaterial eine ausreichende Steifigkeit haben, damit es bei Winddruck genügend formstabil ist.
Ein wesentliches Merkmal des Plattenmaterials ist ihre Ver­ rottbarkeit. Innerhalb des Zeitraums, in dem die Jungpflanze durch Unkraut in ihrem Wachstum wesentlich beeinträchtigt wird, vorzugs­ weise 2 bis 5 Jahre, insbesondere 3 bis 4 Jahre, soll die Mulch­ platte ihre Wirkungsweise behalten, danach aber schnell verrotten, so daß sich ein Arbeitsaufwand für die Wiederaufnahme der Mulch­ platte erübrigt.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Mulchplatte aus Pappe oder einem pappenartigen Material von einer Stärke in dem Bereich von 0,5 bis 3,0 mm, vorzugsweise in dem Bereich von 1,0 bis 2,0 mm. Eine geläufige Plattenstärke ist 1,5 mm. Diese Plattenstärken liefern im allgemeinen eine genügende Biegsamkeit, wie sie für das Übereinanderziehen der Einschnitt­ seiten zwecks Heftung und evtl. auch für das Durchführen des Pflanzenstammes durch den Schlitz bzw. Einschnitt erforderlich ist. Andererseits ist die Steifigkeit für die Formstabilität unter Winddruck ausreichend. Das Pappenmaterial hat ferner den Vorteil, daß es durch die Wasseraufnahme beim ersten Regen ihre Formstabili­ tät zeitweise verliert und sich der Bodenfläche anlegt. Andere verrottbare Materialien sind z.B. genügend steife, gummibeschichte­ te oder asphaltbeschichtete oder wachsbeschichtete Papiere, Jute­ material oder bei Erdfeuchtigkeitseinwirkung schnell verwitterbarer Kunststoff.
Vorzugsweise hat die Mulchplatte einen mehreckigen oder runden, vorzugsweise regelmäßig mehreckigen oder kreisrunden Zuschnitt. Insbesondere hat die Mulchplatte den Zuschnitt eines regelmäßigen n-Ecks, wobei n mindestens die Zahl 6 bedeutet. Durch den Plattenzuschnitt in Form eines regelmäßigen n-Ecks (n < 6) ergibt sich nach dem Umlegen und Heften der Mulchplatte eine gute Bodenanlage, so daß der Wind auch dann nicht unter die Platte fahren kann, wenn noch kein überlagernder seitlicher Bewuchs vorhanden ist.
Der Schlitz der Mulchplatte kann durch zwei parallele Schnitte gebildet sein. Dabei kann die Breite des so gebildeten Schlitzes 0,2 bis 3,0 cm, vorzugsweise 1,5 bis 2,5 cm betragen. Bei genügender Schlitzbreite, z.B. 2 cm oder mehr, kann das zen­ trale Ende des Schlitzes zugleich als Durchbrechung dienen, durch die der Pflanzenstamm hindurchragt. In jedem Falle ist es aber auch möglich, eine zentrale Durchbrechung vorzusehen, deren Durch­ messer größer als die Schlitzbreite ist. Selbstverständlich kann an die Stelle des Schlitzes ein einfacher Schnitt treten, der vom Plattenrand bis an die Durchbrechung reicht. In diesem Falle ist es erforderlich, die Mulchplatte beim Umlegen um die Jungpflanze so auseinander zu biegen, daß der Pflanzenstamm ohne Beschädigung durch den Einschnitt geführt werden kann.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mulchplatte ist der Schlitz durch zwei Schnitte gebildet, die sich unter einem spitzen Winkel von weniger als 45°, vorzugsweise weniger als 30° schneiden. Bei dieser Schnittführung wird unter Bildung eines dreieckigen Abfallstücks ein keilförmiger Schlitz und zugleich unter Bildung eines dreieckigen, an der Platte hängenden Restdreiecks eine dreieckige Durchbrechung gebildet, wenn dieses Restdreieck nach unten oder nach oben umgeschlagen wird. Auch bei dieser Ausführungsform muß die Mulchplatte beim Umlegen um die Pflanze etwas verformt werden.
Eine Seite der Mulchplatte kann einen feuchtigkeitsabwei­ senden Überzug tragen. Dieser Überzug kann eine Wachsschicht sein oder eine Schicht aus einem wachsähnlichen Material. Die Mulch­ platte wird mit dieser feuchtigkeitsabweisenden Seite auf den Boden aufgelegt. Wird die nicht-feuchtigkeitsabweisende Oberseite der Platte durch Tau oder Regen feucht, so quillt das obere Plat­ tenmaterial auf, und die Platte krümmt sich an den Rändern der Erdoberfläche entgegen. Hierdurch wird die Lichtabschirmung ver­ bessert, und die Gefahr, daß die Platte sich durch Windeinwirkung vom Boden abhebt und die Pflanze beschädigt, wird wesentlich ver­ ringert. Wenn die Platte oberflächlich wieder trocknet, geht auch ihre Krümmung fast wieder auf das normale Maß zurück. Dieser Effekt der Krümmung tritt naturgemäß nur auf, wenn die Mulchplatte nicht in ihrer gesamten Dicke, sondern nur in einem Teil der Schichtdicke durchfeuchtet wird. Dies wird erreicht durch den einseitigen feuchtigkeitsabweisenden Überzug.
Bei einer besonderen Ausführungsform sind außer dem zur Durchbrechung geführten Schlitz zwei weitere Einschnitte unter Bildung einer umlegbaren Lasche vorgesehen. Durch Umknicken der entstandenen Lasche wird Platz für die Aufnahme eines Baumpfahls geschaffen, an dem die Nutzpflanze gehalten, z.B. angebunden werden kann.
Der Durchmesser der Mulchplatte liegt vorzugsweise in dem Bereich von 20 bis 100 cm, insbesondere zwischen 30 und 70 cm. Als Material der Platte kann ein Recycling-Material, d.h. ein z.B. aus Altpapier gefertigtes Pappenmaterial dienen.
Zweckmäßigerweise besteht die Mulchplatte aus einem unter Feuchtigkeitseinwirkung erweichenden Material. Auf Grund der Erweichung paßt sich die Platte dem Boden in der Umgebung der Pflanze an. Nach Trocknung der Platte behält diese ihre dem Boden angepaßte Form bei, so daß ein guter Licht- und Luftabschluß erreicht wird und der Pflanzenwuchs auf der abgedeckten Fläche ver­ hindert wird.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in der drei Ausführungsformen der Mulchplatte dargestellt sind. Es zeigen
Fig. 1 die Draufsicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mulchplatte;
Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Mulchplatte nach dem Heften;
Fig. 3 eine Seitenansicht der um die Jungpflanze gelegten Mulchplatte nach Fig. 2;
Fig. 4 die Draufsicht einer zweiten Ausführunsgform der erfindungsgemäßen Mulchplatte;
Fig. 5 die Draufsicht auf die Mulchplatte nach Fig. 4 nach dem Heften;
Fig. 6 die Seitenansicht der um die Jungpflanze gelegten Mulchplatte nach Fig. 5;
Fig. 7 die Draufsicht einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mulchplatte; und
Fig. 8 die Seitenansicht der um eine Jungpflanze gelegten Mulchplatte nach Fig. 7.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform besteht die Mulchplatte 1 aus einem Zuschnitt aus 1,5 mm starker Pappe in derForm eines regelmäßigen Achtecks. In der Mitte der Platte 1 ist eine Durchbrechung 2 in Form eines kreisrunden Lochs angeord­ net. Vom Plattenrand, und zwar in der dargestellten Ausführungs­ form von der Mitte einer Seite 7 des Achtecks ist ein Schlitz 3 bis an die Durchbrechung 2 geführt. Der Schlitz 3 ermöglicht es, die Mulchplatte 1 um die gesetzte Jungpflanze zu legen, wobei der Stamm der Pflanze den Schlitz 3 passiert und sich schließlich in der Durchbrechung 2 befindet. Dann werden die beiden Schlitz­ seiten 4 und 5 ein kurzes Stück, z.B. 1 bis 4 cm übereinandergezo­ gen, wodurch sich in der Draufsicht die in Fig. 2 gezeigte Form ergibt. Die Schlitzseiten 4 und 5 werden dann übereinanderliegend durch wenigstens eine U-förmige Heftklammer 6 mit Hilfe eines Hefters verbunden. Die Schenkel der U-förmigen Heftklammer 6 durchdrin­ gen dabei beide Seiten 5 und 4 und werden unterseitig umgebogen, so daß die in Fig. 2 gezeigte Form der Platte 1 dauerhaft fixiert wird. Durch das Übereinanderschieben der Seiten 4 und 5 nimmt die Platte 1 eine Kegelform mit großem Öffnungswinkel an, wie dies aus der in Fig. 3 gezeigten Seitenansicht ersichtlich ist. Der Öff­ nungswinkel der Kegelform liegt vorzugsweise in dem Bereich von 150 bis 178°, insbesondere in dem Bereich von 155 bis 170°. Mit dem Übereinanderschieben der Seiten 4 und 5 und der Ausbildung der Kegelform erfolgt zugleich eine Wölbung der Seitenkanten 7 der Mulchplatte. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß diese Wölbung bei der dargestellten achteckigen Ausführungsform der Platte 1 nur gering ist. Die Aufwölbung der Seitenkanten wird jedoch mit abneh­ mender Eckenzahl des Plattenzuschnitts größer, und dadurch steigt die Gefahr, daß Wind unter die Platte gelangt und diese anhebt und/ oder gegen die Jungpflanze drückt, was als nachteilig anzusehen ist. Aus diesem Grunde werden Plattenzuschnitte mit 3 bis 5 Ecken nach Möglichkeit vermieden. Bei der dargestellten achteckigen Platten­ form ist die Aufwölbung der Seitenkanten 7 nur gering, so daß sich bereits eine völlig ausreichende Anlage an den Erdboden 8 ergibt.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist der Zu­ schnitt der Abdeckplatte 1 kreisrund. Die zentrale Durchbrechung 2 und der Schlitz 3 werden bei dieser Ausführungsform besonders einfach durch zwei geradlinige Schnittspuren 9 und 10 gebildet, die sich unter einem spitzen Winkel schneiden und etwas exzentrisch bis über den Kreismittelpunkt hinaus geführt sind. Durch diese Schnitte wird unter Bildung des Schlitzes 3 ein Sektor aus der Platte 1 herausgetrennt und zugleich unter Ausbildung der Durch­ brechung 2 ein längs der Kante 11 an der Platte 1 hängendes Rest-Dreieck 12 angeschnitten, das unter oder über die Platte 1 umgeschlagen wird und gestrichelt dargestellt ist.
Beim Umlegen der in Fig. 4 gezeigten Mulchplatte 1 um eine Jungpflanze ist es erforderlich, die beiden Seiten 4, 5 etwas auseinander zu biegen, damit der Stamm der Jungpflanze zwecks Einführung in die Durchbrechung 2 die enge Stelle 13 passieren kann. Anschließend werden ebenso wie bei der Ausführunsgform nach den Fig. 1 bis 3 die beiden Seiten 4 und 5 in die in Fig. 5 dargestellte Lage übereinandergeschoben und durch wenig­ stens eine Heftklammer 6 dauerhaft verbunden. Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, wird die Durchbrechung 2 durch das Übereinanderschieben der Seiten 4, 5 auf das gewünschte Maß ver­ kleinert. Das umgeschlagene Rest-Dreieck 12 stört die Verlegung der Mulchplatte 1 nicht, so daß sich seine Abtrennung erübrigt. Aus der in Fig. 6 gezeigten Seitenansicht ist ersichtlich, daß die Mulchplatte 1 im wesentlichen längs ihres gesamten Randes 14 dem Boden 8 anliegt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Mulchplatte 1, in der außer dem Schlitz 3 vom Rande 14 zur Plattenmitte hin zwei einander parallele Ein­ schnitte 15 geführt sind, wodurch eine umknickbare Lasche 16 entsteht. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, wird durch das Um­ knicken der Lasche 16 Platz für einen Pfahl 17 geschaffen, an dem die Pflanze 18 befestigt werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungs­ formen beschränkt. Der Schlitz 3 und die zentrale Ausnehmung 2 können sehr unterschiedliche Formen haben. Anstelle des Schlitzes 3 kann auch nur eine einfache Schnittspur an die Durchbrechung 2 geführt sein. Es ist auch nicht erforderlich, daß die Durchbre­ chung 2 breiter als der Schlitz 2 dimensioniert ist, wenn der letztere an sich eine ausreichende Breite hat. So würde beispiels­ weise ein Schlitz 3, der durch zwei parallele, im Abstand von 2 cm geführte Schnitte gebildet ist und bis in den Bereich der Platten­ mitte reicht, die Umlegung um die Jungpflanze gestatten und damit den Erfindungszweck vollkommen erfüllen.

Claims (14)

1. Mulchplatte als Anwuchshilfe zur Unterdrückung des Umkrautwachstums in der unmittelbaren Umgebung junger Nutzpflan­ zen, wie z.B. junger Sträucher oder Forstpflanzen, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Mulchplatte (1) aus einem biegsamen, lichtun­ durchlässigen, verrottbaren Material besteht, in ihrer Mitte oder in der Nähe ihrer Mitte eine Durchbrechung (2) aufweist und in der Platte (1) ein von ihrem Rand (7; 14) zur Durchbrechung (2) verlaufender Schlitz (3) oder Einschnitt angeordnet ist.
2. Mulchplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) aus Pappe oder einem pappenartigen Material von einer Stärke in dem Bereich von 0,5 bis 3,0 mm, vorzugsweise in dem Bereich von 1,0 bis 2,0 mm besteht.
3. Mulchplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Platte (1) einen mehreckigen oder runden, vorzugs­ weise regelmäßig mehreckigen oder kreisrunden Zuschnitt hat.
4. Mulchplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (1) den Zuschnitt eines regelmäßigen n-Ecks hat, wobei n mindestens die Zahl 6 bedeutet.
5. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (3) durch zwei parallele Schnitte gebildet ist.
6. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (2) durch das zentrale Ende des Schlitzes (3) gebildet ist.
7. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (3) durch zwei Schnitte (9, 10) gebildet ist, die sich unter einem spitzen Winkel von weniger als 45°, vorzugsweise von weniger als 30° schneiden.
8. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (3) über die Durchbrechung (2) hinaus verläuft.
9. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ihre eine Seite einen feuchtigkeitsabweisenden Überzug hat.
10. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bereits durch die Herstellung die beiden Schlitz­ seiten sich gegenseitig überlappend ausgebildet sind.
11. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Schlitz (3) zwei weitere Einschnitte (15) unter Bildung einer umlegbaren Lasche (16) vorgesehen sind.
12. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Durchmesser in dem Bereich von 20 bis 100 cm, vorzugsweise von 30 bis 70 cm hat.
13. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Recycling-Material besteht.
14. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem unter Feuchtigkeitseinwirkung erweichenden Material besteht.
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