DE3700047A1 - Mulchplatte - Google Patents
MulchplatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mulchplatte zur Unterdrückung
des Unkrautwachstums in der unmittelbaren Umgebung von Jungpflan
zen wie z.B. jungen Sträuchern, Forstpflanzen, Hochstämmen und
Heistern.
Junge Pflanzen werden oft in so kleinen Größen gesetzt,
daß sie nach kurzer Zeit von Unkraut überwuchert und in ihrem
Wachstum durch Wurzelkonkurrenz der Unkräuter wesentlich beein
trächtigt werden. Daher muß das Unkraut in der Umgebung der Jung
pflanzen von Zeit zu Zeit ausgehackt und abgemäht werden, was sehr
lohnintensiv ist, oder das Unkraut muß durch Versprühen von Herbi
ziden vernichtet werden, wobei oftmals auch die jungen Kultur
pflanzen in Mitleidenschaft gezogen werden. Da häufig große Flä
chen mit derartigen Jungpflanzen besetzt werden, z.B. Autobahn
böschungen, ist der Aufwand für ein schnelles, ungehindertes Wachs
tum dieser Pflanzen in den ersten Jahren beträchtlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
Unkrautwachstum sowie die Bodenaustrocknung durch Wind und Sonnen
bestrahlung in der Umgebung junger Kulturpflanzen, z.B. junger
Sträucher, Forstpflanzen und dergl. zu verhindern und dadurch das
Wachstum dieser Nutzpflanzen zu steigern. Dies soll insbesondere
im Vergleich zu den bisherigen Maßnahmen zu diesem Zweck mit einem
weit geringeren Arbeitsaufwand erreicht werden, und darüber hinaus
soll jegliche Schädigung der jungen Nutzpflanzen ausgeschlossen
werden, die bei unsachgemäßem Hacken, Mähen und Herbizideinsatz
entstehen kann. Schließlich soll die Wachstumsförderung der Jung
pflanzen ohne Umweltschädigung erreicht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Mulchplatte
aus einem biegsamen, wasseraufnahmefähigen, lichtundurchlässigen,
verrottbaren Material, die in ihrer Mitte oder in der Nähe ihrer
Mitte eine Durchbrechung aufweist und in der ein von ihrem Rand
zur Durchbrechung verlaufender Schlitz oder Einschnitt angeordnet
ist. Diese Mulchplatte wird um den Wurzelhals der Pflanze auf die
Bodenoberfläche gelegt. Zweckmäßigerweise werden dann die beiden
dem Schlitz bzw. Einschnitt benachbarten Seiten der Platte etwas
übereinander gezogen und durch Heftung z.B. mit einer Heftklammer
aus rostgeschütztem Metall miteinander verbunden. Dadurch resul
tiert entsprechend der Schlitzbreite und Überlappung der Seiten
eine ganz schwach kegelige Plattenform. Diese Form verhindert bei
Windeinwirkung ein Abheben der Platte von der Bodenoberfläche und
eine evtl. dadurch bedingte Beschädigung der Jungpflanze. Die
Mulchplatte wird vielmehr infolge ihrer Kegelform durch Winddruck
gegen den Boden gedrückt; so wird eine Verschiebung und ggfs. ein
Druck gegen den Stamm der Jungpflanze vermieden. Die lichtundurch
lässige Mulchplatte schirmt den Lichteinfall in der Umgebung der
Nutzpflanze ab und verhindert dadurch den Unkrautaufwuchs in
diesem Bereich. Das außerhalb der verlegten Mulchplatte auf
wachsende Unkraut legt sich mit der Zeit über den Plattenrand
und fixiert die Platte zusätzlich. Dies gilt auch insbesondere
dann, wenn das zwischen den verlegten Mulchplatten aufwachsende
Unkraut gemäht wird und dabei teilweise auf den Platten liegen
bleibt.
Das Verlegen der erfindungsgemäßen Mulchplatte ist einfach.
Nach dem Setzen der Pflanze wird die Mulchplatte mittels Einschnitt
dicht über dem Erdboden um den Wurzelhals der Pflanze gezogen, bis
dieser in der Durchbrechung liegt. Anschließend werden die Ein
schnittseiten der Platte in der oben dargelegten Weise überein
andergezogen und vorzugsweise durch Heftung miteinander verbunden.
Als Hefter kann ein Gerät dienen, wie es im Prinzip in jedem Büro
zum Zusammenheften von Papierbögen benutzt wird. Das Zusammenheften
der beiden Einschnittseiten kann aber auch auf andere Art und Weise
erfolgen.
Das verwendete Plattenmaterial hat eine genügende Biegsam
keit, so daß die beiden Schlitzseiten der Platte zur Heftung unter
Ausbildung des flachen Konus etwas übereinander geschoben werden
können. Andererseits muß das Plattenmaterial eine ausreichende
Steifigkeit haben, damit es bei Winddruck genügend formstabil ist.
Ein wesentliches Merkmal des Plattenmaterials ist ihre Ver
rottbarkeit. Innerhalb des Zeitraums, in dem die Jungpflanze durch
Unkraut in ihrem Wachstum wesentlich beeinträchtigt wird, vorzugs
weise 2 bis 5 Jahre, insbesondere 3 bis 4 Jahre, soll die Mulch
platte ihre Wirkungsweise behalten, danach aber schnell verrotten,
so daß sich ein Arbeitsaufwand für die Wiederaufnahme der Mulch
platte erübrigt.
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht
die Mulchplatte aus Pappe oder einem pappenartigen Material von
einer Stärke in dem Bereich von 0,5 bis 3,0 mm, vorzugsweise in
dem Bereich von 1,0 bis 2,0 mm. Eine geläufige Plattenstärke ist
1,5 mm. Diese Plattenstärken liefern im allgemeinen eine genügende
Biegsamkeit, wie sie für das Übereinanderziehen der Einschnitt
seiten zwecks Heftung und evtl. auch für das Durchführen des
Pflanzenstammes durch den Schlitz bzw. Einschnitt erforderlich
ist. Andererseits ist die Steifigkeit für die Formstabilität unter
Winddruck ausreichend. Das Pappenmaterial hat ferner den Vorteil,
daß es durch die Wasseraufnahme beim ersten Regen ihre Formstabili
tät zeitweise verliert und sich der Bodenfläche anlegt. Andere
verrottbare Materialien sind z.B. genügend steife, gummibeschichte
te oder asphaltbeschichtete oder wachsbeschichtete Papiere, Jute
material oder bei Erdfeuchtigkeitseinwirkung schnell verwitterbarer
Kunststoff.
Vorzugsweise hat die Mulchplatte einen mehreckigen oder
runden, vorzugsweise regelmäßig mehreckigen oder kreisrunden
Zuschnitt. Insbesondere hat die Mulchplatte den Zuschnitt eines
regelmäßigen n-Ecks, wobei n mindestens die Zahl 6 bedeutet. Durch
den Plattenzuschnitt in Form eines regelmäßigen n-Ecks (n < 6)
ergibt sich nach dem Umlegen und Heften der Mulchplatte eine gute
Bodenanlage, so daß der Wind auch dann nicht unter die Platte
fahren kann, wenn noch kein überlagernder seitlicher Bewuchs
vorhanden ist.
Der Schlitz der Mulchplatte kann durch zwei parallele
Schnitte gebildet sein. Dabei kann die Breite des so gebildeten
Schlitzes 0,2 bis 3,0 cm, vorzugsweise 1,5 bis 2,5 cm betragen.
Bei genügender Schlitzbreite, z.B. 2 cm oder mehr, kann das zen
trale Ende des Schlitzes zugleich als Durchbrechung dienen, durch
die der Pflanzenstamm hindurchragt. In jedem Falle ist es aber
auch möglich, eine zentrale Durchbrechung vorzusehen, deren Durch
messer größer als die Schlitzbreite ist. Selbstverständlich kann
an die Stelle des Schlitzes ein einfacher Schnitt treten, der vom
Plattenrand bis an die Durchbrechung reicht. In diesem Falle ist
es erforderlich, die Mulchplatte beim Umlegen um die Jungpflanze
so auseinander zu biegen, daß der Pflanzenstamm ohne Beschädigung
durch den Einschnitt geführt werden kann.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Mulchplatte ist der Schlitz durch zwei Schnitte gebildet, die
sich unter einem spitzen Winkel von weniger als 45°, vorzugsweise
weniger als 30° schneiden. Bei dieser Schnittführung wird unter
Bildung eines dreieckigen Abfallstücks ein keilförmiger Schlitz
und zugleich unter Bildung eines dreieckigen, an der Platte
hängenden Restdreiecks eine dreieckige Durchbrechung gebildet,
wenn dieses Restdreieck nach unten oder nach oben umgeschlagen
wird. Auch bei dieser Ausführungsform muß die Mulchplatte beim
Umlegen um die Pflanze etwas verformt werden.
Eine Seite der Mulchplatte kann einen feuchtigkeitsabwei
senden Überzug tragen. Dieser Überzug kann eine Wachsschicht sein
oder eine Schicht aus einem wachsähnlichen Material. Die Mulch
platte wird mit dieser feuchtigkeitsabweisenden Seite auf den
Boden aufgelegt. Wird die nicht-feuchtigkeitsabweisende Oberseite
der Platte durch Tau oder Regen feucht, so quillt das obere Plat
tenmaterial auf, und die Platte krümmt sich an den Rändern der
Erdoberfläche entgegen. Hierdurch wird die Lichtabschirmung ver
bessert, und die Gefahr, daß die Platte sich durch Windeinwirkung
vom Boden abhebt und die Pflanze beschädigt, wird wesentlich ver
ringert. Wenn die Platte oberflächlich wieder trocknet, geht auch
ihre Krümmung fast wieder auf das normale Maß zurück. Dieser
Effekt der Krümmung tritt naturgemäß nur auf, wenn die Mulchplatte
nicht in ihrer gesamten Dicke, sondern nur in einem Teil der Schichtdicke
durchfeuchtet wird. Dies wird erreicht durch den einseitigen
feuchtigkeitsabweisenden Überzug.
Bei einer besonderen Ausführungsform sind außer dem zur
Durchbrechung geführten Schlitz zwei weitere Einschnitte unter
Bildung einer umlegbaren Lasche vorgesehen. Durch Umknicken der
entstandenen Lasche wird Platz für die Aufnahme eines Baumpfahls
geschaffen, an dem die Nutzpflanze gehalten, z.B. angebunden werden
kann.
Der Durchmesser der Mulchplatte liegt vorzugsweise in dem
Bereich von 20 bis 100 cm, insbesondere zwischen 30 und 70 cm.
Als Material der Platte kann ein Recycling-Material, d.h. ein
z.B. aus Altpapier gefertigtes Pappenmaterial dienen.
Zweckmäßigerweise besteht die Mulchplatte aus einem
unter Feuchtigkeitseinwirkung erweichenden Material. Auf Grund
der Erweichung paßt sich die Platte dem Boden in der Umgebung
der Pflanze an. Nach Trocknung der Platte behält diese ihre dem
Boden angepaßte Form bei, so daß ein guter Licht- und Luftabschluß
erreicht wird und der Pflanzenwuchs auf der abgedeckten Fläche ver
hindert wird.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung
näher beschrieben, in der drei Ausführungsformen der Mulchplatte
dargestellt sind. Es zeigen
Fig. 1 die Draufsicht einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Mulchplatte;
Fig. 2 eine Draufsicht der in Fig. 1 gezeigten Mulchplatte
nach dem Heften;
Fig. 3 eine Seitenansicht der um die Jungpflanze gelegten
Mulchplatte nach Fig. 2;
Fig. 4 die Draufsicht einer zweiten Ausführunsgform der
erfindungsgemäßen Mulchplatte;
Fig. 5 die Draufsicht auf die Mulchplatte nach Fig. 4
nach dem Heften;
Fig. 6 die Seitenansicht der um die Jungpflanze gelegten
Mulchplatte nach Fig. 5;
Fig. 7 die Draufsicht einer dritten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mulchplatte; und
Fig. 8 die Seitenansicht der um eine Jungpflanze gelegten
Mulchplatte nach Fig. 7.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform besteht die
Mulchplatte 1 aus einem Zuschnitt aus 1,5 mm starker Pappe in
derForm eines regelmäßigen Achtecks. In der Mitte der Platte 1
ist eine Durchbrechung 2 in Form eines kreisrunden Lochs angeord
net. Vom Plattenrand, und zwar in der dargestellten Ausführungs
form von der Mitte einer Seite 7 des Achtecks ist ein Schlitz 3
bis an die Durchbrechung 2 geführt. Der Schlitz 3 ermöglicht es,
die Mulchplatte 1 um die gesetzte Jungpflanze zu legen, wobei
der Stamm der Pflanze den Schlitz 3 passiert und sich schließlich
in der Durchbrechung 2 befindet. Dann werden die beiden Schlitz
seiten 4 und 5 ein kurzes Stück, z.B. 1 bis 4 cm übereinandergezo
gen, wodurch sich in der Draufsicht die in Fig. 2 gezeigte Form
ergibt. Die Schlitzseiten 4 und 5 werden dann übereinanderliegend
durch wenigstens eine U-förmige Heftklammer 6 mit Hilfe eines
Hefters verbunden. Die Schenkel der U-förmigen Heftklammer 6 durchdrin
gen dabei beide Seiten 5 und 4 und werden unterseitig umgebogen,
so daß die in Fig. 2 gezeigte Form der Platte 1 dauerhaft fixiert
wird. Durch das Übereinanderschieben der Seiten 4 und 5 nimmt die
Platte 1 eine Kegelform mit großem Öffnungswinkel an, wie dies aus
der in Fig. 3 gezeigten Seitenansicht ersichtlich ist. Der Öff
nungswinkel der Kegelform liegt vorzugsweise in dem Bereich von
150 bis 178°, insbesondere in dem Bereich von 155 bis 170°. Mit
dem Übereinanderschieben der Seiten 4 und 5 und der Ausbildung der
Kegelform erfolgt zugleich eine Wölbung der Seitenkanten 7 der
Mulchplatte. Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß diese Wölbung bei
der dargestellten achteckigen Ausführungsform der Platte 1 nur
gering ist. Die Aufwölbung der Seitenkanten wird jedoch mit abneh
mender Eckenzahl des Plattenzuschnitts größer, und dadurch steigt
die Gefahr, daß Wind unter die Platte gelangt und diese anhebt und/
oder gegen die Jungpflanze drückt, was als nachteilig anzusehen ist.
Aus diesem Grunde werden Plattenzuschnitte mit 3 bis 5 Ecken nach
Möglichkeit vermieden. Bei der dargestellten achteckigen Platten
form ist die Aufwölbung der Seitenkanten 7 nur gering, so daß sich
bereits eine völlig ausreichende Anlage an den Erdboden 8 ergibt.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist der Zu
schnitt der Abdeckplatte 1 kreisrund. Die zentrale Durchbrechung 2
und der Schlitz 3 werden bei dieser Ausführungsform besonders
einfach durch zwei geradlinige Schnittspuren 9 und 10 gebildet, die
sich unter einem spitzen Winkel schneiden und etwas exzentrisch
bis über den Kreismittelpunkt hinaus geführt sind. Durch diese
Schnitte wird unter Bildung des Schlitzes 3 ein Sektor aus der
Platte 1 herausgetrennt und zugleich unter Ausbildung der Durch
brechung 2 ein längs der Kante 11 an der Platte 1 hängendes
Rest-Dreieck 12 angeschnitten, das unter oder über die Platte 1
umgeschlagen wird und gestrichelt dargestellt ist.
Beim Umlegen der in Fig. 4 gezeigten Mulchplatte 1 um
eine Jungpflanze ist es erforderlich, die beiden Seiten 4, 5 etwas
auseinander zu biegen, damit der Stamm der Jungpflanze zwecks
Einführung in die Durchbrechung 2 die enge Stelle 13 passieren
kann. Anschließend werden ebenso wie bei der Ausführunsgform
nach den Fig. 1 bis 3 die beiden Seiten 4 und 5 in die in
Fig. 5 dargestellte Lage übereinandergeschoben und durch wenig
stens eine Heftklammer 6 dauerhaft verbunden. Wie aus den Fig.
4 und 5 ersichtlich ist, wird die Durchbrechung 2 durch das
Übereinanderschieben der Seiten 4, 5 auf das gewünschte Maß ver
kleinert. Das umgeschlagene Rest-Dreieck 12 stört die Verlegung
der Mulchplatte 1 nicht, so daß sich seine Abtrennung erübrigt.
Aus der in Fig. 6 gezeigten Seitenansicht ist ersichtlich, daß
die Mulchplatte 1 im wesentlichen längs ihres gesamten Randes 14
dem Boden 8 anliegt.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Mulchplatte 1, in der außer dem Schlitz 3
vom Rande 14 zur Plattenmitte hin zwei einander parallele Ein
schnitte 15 geführt sind, wodurch eine umknickbare Lasche 16
entsteht. Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, wird durch das Um
knicken der Lasche 16 Platz für einen Pfahl 17 geschaffen, an
dem die Pflanze 18 befestigt werden kann.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungs
formen beschränkt. Der Schlitz 3 und die zentrale Ausnehmung 2
können sehr unterschiedliche Formen haben. Anstelle des Schlitzes 3
kann auch nur eine einfache Schnittspur an die Durchbrechung 2
geführt sein. Es ist auch nicht erforderlich, daß die Durchbre
chung 2 breiter als der Schlitz 2 dimensioniert ist, wenn der
letztere an sich eine ausreichende Breite hat. So würde beispiels
weise ein Schlitz 3, der durch zwei parallele, im Abstand von 2 cm
geführte Schnitte gebildet ist und bis in den Bereich der Platten
mitte reicht, die Umlegung um die Jungpflanze gestatten und damit
den Erfindungszweck vollkommen erfüllen.
Claims (14)
1. Mulchplatte als Anwuchshilfe zur Unterdrückung des
Umkrautwachstums in der unmittelbaren Umgebung junger Nutzpflan
zen, wie z.B. junger Sträucher oder Forstpflanzen, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Mulchplatte (1) aus einem biegsamen, lichtun
durchlässigen, verrottbaren Material besteht, in ihrer Mitte
oder in der Nähe ihrer Mitte eine Durchbrechung (2) aufweist und
in der Platte (1) ein von ihrem Rand (7; 14) zur Durchbrechung (2)
verlaufender Schlitz (3) oder Einschnitt angeordnet ist.
2. Mulchplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (1) aus Pappe oder einem pappenartigen Material
von einer Stärke in dem Bereich von 0,5 bis 3,0 mm, vorzugsweise
in dem Bereich von 1,0 bis 2,0 mm besteht.
3. Mulchplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Platte (1) einen mehreckigen oder runden, vorzugs
weise regelmäßig mehreckigen oder kreisrunden Zuschnitt hat.
4. Mulchplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (1) den Zuschnitt eines regelmäßigen n-Ecks hat,
wobei n mindestens die Zahl 6 bedeutet.
5. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitz (3) durch zwei parallele Schnitte
gebildet ist.
6. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (2) durch das zentrale Ende
des Schlitzes (3) gebildet ist.
7. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitz (3) durch zwei Schnitte (9, 10)
gebildet ist, die sich unter einem spitzen Winkel von weniger
als 45°, vorzugsweise von weniger als 30° schneiden.
8. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitz (3) über die Durchbrechung (2)
hinaus verläuft.
9. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß ihre eine Seite einen feuchtigkeitsabweisenden
Überzug hat.
10. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß bereits durch die Herstellung die beiden Schlitz
seiten sich gegenseitig überlappend ausgebildet sind.
11. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß außer dem Schlitz (3) zwei weitere Einschnitte
(15) unter Bildung einer umlegbaren Lasche (16) vorgesehen sind.
12. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen Durchmesser in dem Bereich von 20 bis
100 cm, vorzugsweise von 30 bis 70 cm hat.
13. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus einem Recycling-Material besteht.
14. Mulchplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß sie aus einem unter Feuchtigkeitseinwirkung
erweichenden Material besteht.
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