DE3686842T2 - Verfahren zur herstellung eines optischen transmissionsmediums. - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines optischen transmissionsmediums.

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Description

    ERFINDUNGSGEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines optischen Übertragungsmediums mit abgestuftem Index, das für Fasern mit abgestuftem Index (zum Beispiel nahezu parabolischen Fasern), konvergierende Linsen, Photosensoren und dergleichen verwendet wird.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Bis heute ist über viele Medien aus Glas mit abgestuftem Index berichtet worden, wie sie beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 47-816/1972 beschrieben werden. Diese Glasmedien müssen jedoch unfreiwilligerweise mit hohen Kosten und niedriger Produktivität hergestellt werden und sind in der praktischen Anwendung im allgemeinen von geringer Widerstandskraft gegenüber Biegevorgängen.
  • Neben den Glasmedien sind verschiedene Kunststoffmedien mit abgestuftem Index vorgeschlagen worden. Insbesondere wird bei dem in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 47-28059/1972 beschriebenen optischen Übertragungsmedium aus synthetischem Harz ein recht einfaches Verfahren zur Erzeugung der Indexverteilung eingesetzt, und es ist für die Herstellung sehr leicht zugänglich. Das heißt, dem Übertragungsmedium, wie es in der japanischen Patentveröffentlichung Nr. 47-28059/1972 beschrieben ist, wird durch Verfahrensstufen eine Indexverteilung verliehen, welche umfassen das Vermischen von zwei oder mehreren Polymeren mit voneinander unterschiedlichen Brechungsindices und voneinander unterschiedlichen Löslichkeiten gegenüber dem speziellen Lösungsmittel, das Verformen der auf diese Weise erhaltenen Mischung unter Bildung eines Stabes oder einer Faser, und das Tauchen des auf diese Weise erhaltenen Stabes oder der auf diese Weise erhaltenen Faser in dem genannten speziellen Lösungsmittel, um einen Teil der Polymeren in einem gegenüber dem Mischverhältnis der Polymeren unterschiedlichen Verhältnis herauszulösen. Ein auf diese Weise hergestelltes Medium mit abgestuftem Index hat jedoch verschiedene Nachteile, wie im folgenden aufgeführt.
  • (i) Im allgemeinen hat die durch direktes Mischen der Polymeren mit unterschiedlichen Brechungsindices hergestellte Mischung eine ungleichmäßige Indexverteilung und eine Transparenz, die niedriger ist als die der jeweiligen Polymeren. Deshalb kann eine solche Mischung von Polymeren nur in einem Medium mit extrem kurzem Lichtweg, wie zum Beispiel in Linsen, verwendet werden, nicht jedoch in einem Medium mit langem Lichtweg, wie zum Beispiel in optischen Fasern, da auf dem langen Weg zu viel Lichtstreuung erfolgt.
  • (ii) Die in Frage kommenden Polymere müssen transparent sein und können nur aus einer geringen Anzahl von Materialien ausgewählt werden, so daß es schwierig ist, eine adäquate Kombination von Polymeren zu finden, um Medien mit geringen Übertragungsverlusten zu erhalten.
  • (iii) In vielen Fällen sind transparente Polymere amorph und haben schlechte mechanische Eigenschaften. Deshalb ist die durch die Polymerenmischung erhaltene Substanz von geringem praktischen Wert für die Herstellung von faserförmigen Medien, wie zum Beispiel optischen Fasern, welche gute Eigenschaften gegenüber Biegevorgängen sowie auch eine adäquate Weichheit aufweisen müssen.
  • Die US-A-3,999,834 beschreibt optische Fasern vom lichtfokussierenden Typ, die aus Verbundfasern mit konzentrischer, ringförmig angeordneter Hülle-Kern-Struktur gebildet werden und aus einem die Hülle bildenden Polymeren mit einem definierten Löslichkeitsparameter und einem definierten Quellungsparameter, das den Kern zu schützen vermag, und einem Kern-Polymeren bestehen, wobei ein spezielles Monomeres durch die Hülle in das Kernpolymere eingeführt und das genannte Monomere anschließend polymerisiert wird, wodurch die definierte Änderung des Brechungsindexes vom Zentrum des Kerns hin zur Peripherie des Kerns ausgebildet wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines optischen Übertragungsmediums zur Verfügung zu stellen, das einen geringen Übertragungsverlust, eine günstige Indexverteilung und überlegene Eigenschaften gegenüber Biegevorgängen sowie Weichheit und Verarbeitbarkeit aufweist, wobei das Verfahren für die Massenproduktion geeignet sein soll, bei der das optische Übertragungsmedium auf Grund einer kontinuierlichen Verfahrensweise erzeugt werden kann.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines optischen Übertragungsmediums, umfassend: Mischen und Lösen wenigstens eines thermoplastischen Polymeren (A) in einem Monomeren (B) oder in einer Mischung von zwei oder mehreren Monomeren einschließlich des Monomeren (B), wobei das genannte Monomere (B) zur Bildung eines Polymeren in der Lage ist, das in dem Polymeren (A) löslich ist und einen Brechungsindex aufweist, der sich von demjenigen des Polymeren (A) unterscheidet; Formen der erhaltenen Mischung zu einer geformten Substanz; Verflüchtigen des Monomeren (B) von der Oberfläche der genannten geformten Substanz, um einen kontinuierlichen Gradienten in der Konzentration des Monomeren (B) zwischen dem Inneren und der Oberfläche des genannten Formgegenstandes auszubilden; und Polymerisieren des unpolymerisierten Monomeren (B) während oder nach der Verflüchtigungsstufe.
  • Das Produkt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist ein optisches Übertragungsmedium, umfassend eine Mischung von Polymeren Pn der Anzahl N, wobei N zwei oder mehr bedeutet, n = 1, 2 . . . N, die Polymeren voneinander unterschiedliche Brechungsindices aufweisen, die Mischungsverhältnisse der Polymeren Pn in dem optischen Übertragungsmedium vom Inneren hin zur Oberfläche variieren, so daß die Indexverteilung des optischen Übertragungsmediums gebildet wird, und die Beziehung zwischen den Dämpfungen Ln (dB/m) der Polymeren Pn und der Dämpfung LF (dB/m) des optischen Übertragungsmediums durch die folgende Ungleichung (I) bestimmt wird:
  • worin Wn die jeweiligen Mischgewichtsverhältnisse der Polymeren Pn zu der Gesamtmischung der Polymeren Pn bedeutet, und
  • Wn gleich eins ist.
  • KURZE ERLÄUTERUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 zeigt eine Skizze der Vorrichtung, die für das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung des optischen Übertragungsmediums verwendet wird.
  • Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Vorrichtung für die Bewertung der Linseneigenschaften des optischen Übertragungsmediums, das nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hergestellt worden ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Im Hinblick auf das optische Übertragungsmedium, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist, bedeutet die Dämpfung ein Maß für die Transparenz von Makromolekülen und ist beispielsweise beschrieben auf der Seite 264 von "Testverfahren und Bewertung von makromolekularen Materialien", herausgegeben von der Society of Polymer Science, Japan, veröffentlich durch Baifukan Co., Ltd. (1981). Wenn Licht mit einer Einfallsintensität von Io in einen transparenten Körper der Länge (m) geführt wird und von diesem ein Licht mit einer Ausfallsintensität von I ausgeht, wird die Dämpfung L durch die folgende Formel ausgedrückt:
  • L = - 10/l log (I/Io) (dB/m).
  • Die Beziehung zwischen der Dämpfung L und der Absorption A kann durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
  • A = l/10·L.
  • Die genannte Ungleichung (I) kann im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen optischen Übertragungsmedium in einer qualitativen Weise durch die Aussage ausgedrückt werden, daß kein arithmetisches Mittel zwischen Ln und LF, das heißt zwischen der Transparenz der jeweiligen Polymeren Pn und der Transparenz des optischen Übertragungsmediums existiert. Die Transparenz des optischen Übertragungsmediums muß über die Herstellung der Mischung verbessert werden.
  • Bei den meisten der oben erwähnten bekannten Medien mit abgestuftem Index kann eine Verbesserung in der Transparenz durch die Polymermischung nicht erreicht werden. Es muß eher damit gerechnet werden, daß sich die Transparenz erniedrigt. Da sich der Stand der Technik jedoch mit einer Linse mit sehr kurzem Lichtweg beschäftigt hat, wurde die Erniedrigung der Transparenz durch Polymermischung einfach vernachlässigt. Demgegenüber kann im Falle von optischen Fasern, bei denen der Lichtübertragungsweg ausgedehnt ist, selbst eine kleine Erniedrigung in der Transparenz, welche auf das Vermischen der Polymeren zurückzuführen ist, nicht gestattet werden; im Gegenteil, das Polymermischen sollte eher zu einer Verbesserung der Transparenz, das heißt der Dämpfung, führen. So kann die Überlegenheit des optischen Übertragungsmediums, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist, deutlich beobachtet werden, wenn das Medium in einem längeren Übertragungsweg eingesetzt wird.
  • Um das optische Übertragungsmedium herzustellen, das der genannten Ungleichung (I) genügt, ist es erforderlich, die Polymeren Pn so auszuwählen, daß sie gegenseitig ineinander löslich sind. Insbesondere ist es bevorzugt, Materialkombinationen auszuwählen, die eine gegenseitige Auflösung in einem molekularen Dispersionsgrad gestatten.
  • Wenn das optische Übertragungsmedium der genannten Ungleichung (I) genügt, ist es keinesfalls erforderlich, die Polymeren Pn auf transparente Polymere zu beschränken. Wenn dem Medium ein vorzügliches Leistungsniveau hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften, der Wärmebeständigkeit, der Lösungsmittelbeständigkeit, etc., verliehen werden kann, werden vorzugsweise opake kristalline Polymere verwendet.
  • Das heißt, wenigstens eines der Anzahl N der Polymeren Pn kann ein opakes oder kristallines Polymeres sein, das eine Dämpfung von 100 dB/m oder mehr aufweist. Selbst wenn die Dämpfung des Polymeren Pn 100 dB/m übersteigt, kann ein optisches Transmissionsmedium erhalten werden, das eine bevorzugte Dämpfung von 30 dB/m oder weniger (besonders bevorzugt 10 dB/m oder weniger) aufweist. In diesem Fall wird die Einzigartigkeit des Verdienstes der vorliegenden Erfindung klarer.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung gibt es keine Einschränkungen bezüglich der Materialtypen, die als Polymere Pn, Polymeres (A), Monomeres (B) und dergleichen verwendet werden. Die Materialien werden aus bekannten Polymeren oder Monomeren ausgewählt.
  • Repräsentative Beispiele für Polymere Pn mit einer Dämpfung von 100 dB/m oder mehr, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhaft eingesetzt werden können, umfassen Polyvinylidenfluorid sowie ein Copolymeres, das als Hauptmonomereinheit Vinylidenfluorid enthält. Illustrative Beispiele solcher Copolymerer umfassen Copolymere von Vinylidenfluorid mit fluorhaltigen Vinylverbindungen, wie zum Beispiel Tetrafluorethylen, Trifluorethylen, Hexafluorpropylen, Vinylfluorid, Chlortrifluorethylen, Perfluoralkylvinyläther, Hexafluoraceton, etc., Methacrylsäureester, wie beispielsweise Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, etc., Vinylacetat, etc. Die Comonomeren sind jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
  • Unter diesen Copolymeren sind die Copolymeren von Vinylidenfluorid mit Tetrafluorethylen, Trifluorethylen und Hexafluoraceton diejenigen, die die besten praktischen Eigenschaften aufweisen, wie zum Beispiel Wärmebeständigkeit, mechanische Eigenschaften, Verarbeitbarkeit, Brechungsindexabstimmung, etc. Der Gehalt an Vinylidenfluorid-Einheiten in dem Copolymeren mit Tetrafluorethylen liegt vorzugsweise bei 60-96 Mol-%. Der Vinylidenfluorid-Gehalt in Copolymeren mit Trifluorethylen beträgt vorzugsweise wenigstens 20 Mol-%. Der Vinyldenfluoridgehalt in Copolymeren mit Hexafluoraceton beträgt vorzugsweise mindestens 50 Mol-%. Unter diesen Copolymeren ist das Copolymere von Vinylidenfluorid und Tetrafluorethylen wegen seiner vorzüglichen Verarbeitbarkeit und Wärmebeständigkeit besonders bevorzugt.
  • Wenn im Rahmen der vorliegenden Erfindung Polyvinylidenfluorid oder das Copolymere, das als Hauptmonomer-Einheit Vinylidenfluorid enthält, oder insbesondere das Copolymere umfassend 60-95 Mol-% Vinylidenfluorid-Einheiten und 40-5 Mol-% Tetrafluorethylen als wenigstens eines der Polymeren Ph eingesetzt wird, das eine Dämpfung von 100 dB/m oder mehr aufweist, werden vorzugsweise in Kombination mit diesem ein Polymeres oder Polymere eingesetzt, die eine Dämpfung von 30 dB/m oder weniger besitzen. Bevorzugte Beispiele eines solchen Polymeren mit niedriger Dämpfung umfassen Polymethylmethacrylat und ein Copolymeres, das als Hauptmonomer-Einheit Methylmethacrylat enthält. Beispiele von Comonomeren in solchen Copolymeren, die als Hauptmonomer-Einheit Methylmethacrylat enthalten, umfassen Methacrylate, wie zum Beispiel Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, t-Butylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Phenylmethacrylat, Benzylmethacrylat, 2,2,2-Trifluorethylmethacrylat, 2,2,3,3,3-Pentafluorpropylmethacrylat, Perfluor-tert-butylmethacrylat, 1,1,1,3,3,3-Hexafluorisobutylmethacrylat, β-Hydroxyethylmethacrylat, Glycidylmethacrylat, β-Methylglycidylmethacrylat, etc., Acrylate, wie zum Beispiel Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat, Butylacrylat, etc., Methacrylsäure, Acrylsäure, Styrol, α-Methylstyrol, etc. Die Comonomeren sind jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt, sondern die Copolymeren können auch solche sein, die darüber hinaus eine kleine Menge einer anderen Art von einem Comonomeren enthalten, wie zum Beispiel Acrylnitril, Maleinsäureanhydrid, etc.
  • Die Menge solcher Comonomerer, abgesehen von dem Methylmethacrylat, beträgt wünschenswerterweise 50 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 30 Gew.-% oder weniger und besonders bevorzugt 15 Gew.-% oder weniger, bezogen auf das Gewicht des Copolymeren.
  • Daneben sind Polyethylmethacrylat, Polymethylacrylat, Polyvinylmethylketon, etc., ebenfalls bevorzugt.
  • Da eine Mischung aus dem Polymeren P&sub1;, umfassend Polyvinylidenfluorid oder ein Copolymeres, umfassend als Hauptmonomer-Einheit Vinylidenfluorid, und dem Polymeren P&sub2;, umfassend Polymethylmethacrylat, oder ein Copolymeres, umfassend als Hauptmonomer-Einheit Methylmethacrylat, eine ausgezeichnete gegenseitige Löslichkeit aufweist, wird nahezu eine molekulare Dispersion erreicht, und trotz der Tatsache, daß Polymere mit beträchtlich unterschiedlichen Brechungsindices miteinander vermischt werden, ist die erhaltene Mischung innerhalb eines beträchtlich breiten Mischverhältnisbereiches transparent.
  • Der Bereich der Mischverhältnisse, innerhalb welchem Transparenz erreicht wird, beträgt 0-80 Gew.-%, vorzugsweise 0-70 Gew.-% an Polymerem P&sub1;, bezogen auf das Gewicht der Mischung. Wenn die Menge an dem Polymeren P&sub1; 80 Gew.-% übersteigt, kristallisiert das Vinylidenfluorid-Polymere leicht aus und bekommt eine unerwünschte milchig-weiße Farbe oder wird opak.
  • Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es möglich, ein optisches Übertragungsmedium zu bilden, in welchem sich der Gehalt an dem Polymeren P&sub1; als Hauptkomponente der Mischung aus den Polymeren P&sub1; und P&sub2; vom Inneren zur Oberfläche des Mediums hin innerhalb des Bereiches von 0-80 Gew.-%, vorzugsweise 0-70 Gew.-% ändert, und in dem sich der Brechungsindex ebenfalls entsprechend ändert.
  • Als oben erwähntes Copolymeres, das als Hauptmonomer- Einheit Methylmethacrylat aufweist, werden vorzugsweise vernetzte Polymere verwendet, die das Auskristallisieren der Vinylidenfluorid-Polymeren bei der Wärmebehandlung verhindern können.
  • Die vernetzten Polymeren, die als Hauptmonomer-Einheit Methylmethacrylat enthalten und als Polymeres Pn verwendbar sind, können nach verschiedenen bekannten Polymerisationsverfahren hergestellt werden, beispielsweise durch ein Verfahren, bei dem Methylmethacrylat copolymerisiert oder pfropfpolymerisiert wird mit einem vernetzenden Monomeren, das zwei oder mehr funktionelle Gruppen aufweist, ausgewählt unter einer Vinylgruppe, Acryloylgruppe, Methacryloylgruppe und dergleichen (zum Beispiel Glycoldimethacrylat, Diethylenglycoldimethacrylat, Methallylmethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat, Divinylbenzol); durch ein Verfahren, bei dem Methylmethacrylat mit einem vernetzenden Monomeren copolymerisiert wird, das eine aktive Gruppe für eine Vernetzungsreaktion aufweist, wie zum Beispiel ungesättigtes Polyester(meth)acrylat, Epoxy(meth)acrylat, Urethan(meth)acrylat, Polyol- (meth)acrylat; durch ein Verfahren, bei dem unter Verwendung von Strahlung, Elektronenstrahlen und dergleichen, eine Vernetzungsreaktion durchgeführt wird.
  • Wenn das Methylmethacrylat einer Vernetzungsreaktion unterzogen wird, können anstelle der vernetzenden Monomere auch andere Comonomere eingesetzt werden, um verschiedene Eigenschaften, wie zum Beispiel die Wärmebeständigkeit oder die mechanischen Eigenschaften des optischen Übertragungsmediums zu verbessern. Illustrative Beispiele solcher Comonomerer umfassen Methacrylate, wie zum Beispiel Ethylmethacrylat, Propylmethacrylat, n-Butylmethacrylat, tert.-Butylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, Phenylmethacrylat, Benzylmethacrylat, 2,2,2-Trifluorethylmethacrylat, 2,2,3,3,3- Pentafluorpropylmethacrylat, Perfluor-tert.-butylmethacrylat, 1,1,1,3,3,3-Hexafluorisopropylmethacrylat, β-Hydroxyethylmethacrylat, Glycidylmethacrylat, β-Methylglycidylmethacrylat, Acrylate wie zum Beispiel Methylacrylat, Ethylacrylat, Propylacrylat, Butylacrylat, Methacrylsäure, Acrylsäure, Styrol, α-Methylstyrol. Jedoch sind die Comonomeren nicht auf diese Beispiele beschränkt, sondern die Copolymeren können auch solche sein, die darüber hinaus eine kleine Menge einer anderen Art von Comonomeren enthalten, wie zum Beispiel Acrylnitril, Maleinsäureanhydrid, etc.
  • Die Gewichtsmenge an vernetzendem Monomeren oder Comonomeren, das mit dem Methylmethacrylat polymerisiert werden soll, sollte gleich oder geringer sein wie diejenige an Methylmethacrylat. Trifft dies nicht zu, so wird das erhaltene Polymere eine schlechte gegenseitige Löslichkeit mit dem Vinylfluorid-Polymeren aufweisen.
  • Wenn das optische Übertragungsmedium in Form einer Faser oder eines Stabes ausgebildet ist, wenn der Abstand von der Zentralachse der Faser oder des Stabes in Richtung Radius r ist, der Brechungsindex der Faser oder des Stabes am Ort der Zentralachse n&sub0; ist; der Brechungsindex der Faser oder des Stabes am Ort r gleich n ist; und die positive Konstante α ist, dann wird der Fall besonders bevorzugt, bei dem der Brechungsindex nahezu der folgenden Gleichung entspricht:
  • n = n&sub0;(1-αr²) (3)
  • In diesem Fall schreitet der Lichtfluß in dem Medium voran, ohne daß er an der Mediumoberfläche reflektiert wird, und auf diese Weise ist es möglich, die Abweichung von der Phasengeschwindigkeit des Lichtflusses, die Streuung des Lichtflusses und den Reflexionsverlust des Lichtes zu verringern.
  • Weiterhin wird im Hinblick auf das faserförmige optische Übertragungsmedium mit der erfindungsgemäßen Indexverteilungsart, das nahezu die Gleichung (3) erfüllt, bevorzugt, daß der Schwankungsgrad des durchschnittlichen Durchmessers der Faser in einen Bereich innerhalb 2% oder weniger, vorzugsweise 1% oder weniger, fällt.
  • Wenn es sich bei dem optischen Übertragungsmedium mit einer Indexverteilungsart gemäß der vorliegenden Erfindung um eine Mischung von Polymeren handelt, die gegenseitig ineinander löslich sind, sind die Polymeren in der Nähe der Zimmertemperatur vollständig löslich ineinander, in Abhängigkeit von der Kombination der Polymeren, so daß die Dämpfung gering ist, wenn jedoch die Mischung auf ihre spinodale Zersetzungstemperatur oder darüber erhitzt wird, so liegt ein Fall vor, bei dem eine Phasentrennung auftritt und die Dämpfung erhöht wird. In einem solchen Fall eignet sich das optische Übertragungsmedium als Lichtsensor für Temperaturmessungen.
  • Als nächstes wird ein bevorzugtes Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen optischen Übertragungsmediums beschrieben.
  • Eine Mischung, die durch Mischen und Lösen des Polymeren mit einem niedrigeren Brechungsindex und eines Monomeren für die Bildung des Polymeren mit dem höheren Brechungsindex unter den im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendeten Polymeren Pn, erhalten wurde, wird aus einer Düse extrudiert, gefolgt von den Monomeren, um eine Konzentrationsverteilung der Monomeren vom Inneren hin zur Oberfläche zu erzeugen, und gleichzeitig oder danach werden die unpolymerisierten Monomeren polymerisiert, wodurch es möglich ist, das erfindungsgemäße optische Übertragungsmedium zu erhalten.
  • Da für das erfindungsgemäße optische Übertragungsmedium eine extreme Transparenz benötigt wird, ist es schwierig, solch eine Transparenz nach dem Verfahren des oben genannten Standes der Technik (japanische Patentveröffentlichung Nr. 47-28059/1972) zu erhalten, bei dem die Polymeren miteinander vermischt werden; demzufolge ist es möglich, das Ziel der vorliegenden Erfindung dadurch zu erreichen, daß man die Polymeren vollständig und einheitlich in verschiedene Arten von Monomeren auflöst, gefolgt von dem Polymerisieren der Monomeren.
  • Bei diesem Herstellungsverfahren tritt weder in der Mischstufe, noch in der Verflüchtigungsstufe und der Polymerisationsstufe eine chemische Bindung zwischen den Polymeren oder zwischen den Polymeren und den verschiedenen Arten von Monomeren auf.
  • Weiterhin wird ein bevorzugtes Beispiel für ein Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen optischen Übertragungsmediums in detaillierterer Weise unter Bezugnahme auf ein Beispiel beschrieben, bei dem ein Vinylidenfluorid-Tetrafluorethylen-Copolymeres und Polymethylmethacrylat verwendet werden. Weiterhin wird ein Beispiel für eine Vorrichtung zur Herstellung des erfindungsgemäßen optischen Übertragungsmediums in Fig. 1 in Form einer Skizze beschrieben.
  • Eine Mischung von Vinyliden-Tetrafluorethylen-Copolymerem, Polymethylmethacrylat und Methylmethacrylat-Monomerem wird in einen Zylinder 11 geführt, wonach sie mit Hilfe eines Kolbens 14 quantitativ ausgestoßen wird, während sie mit Hilfe einer Heizvorrichtung 13 erhitzt wird, die Mischung homogen in einem Knetteil 12 gemischt und die Mischung aus einer Düse 15 extrudiert wird, um einen Faserstrang 16 zu erhalten, dieser Faserstrang 16 in einen Verdampfungsteil 17 geführt wird, wo Methylmethacrylat-Monomeres von der Oberfläche der Faser mit Hilfe eines inerten Gases, wie zum Beispiel Luft, N&sub2;, Ar, etc., das durch eine Gaseinführungsöffnung 19 eingeführt wird, verflüchtigt wird, um eine Konzentrationsverteilung an Methylmethacrylat innerhalb der Faser zu ergeben. Diese Konzentrationsverteilung wird durch die Dicke des Faserstrangs, die extrudierte Menge, die Aufwickelgeschwindigkeit der Faser, die Verweilzeit im Verflüchtigungsteil, die Temperatur im Verflüchtigungsteil, die Fließmenge der Gase, etc., in der gewünschten Weise kontrolliert, wonach die Faser in ein Vorrichtungsteil 18 für die Bestrahlung mit aktivem Licht geführt wird, um die restlichen Monomeren zu polymerisieren und eine Verfestigung zu erreichen, und über Abquetschwalzen 20 auf eine Aufwickelwalze 21 aufgewickelt wird, um so auf kontinuierliche Weise das gewünschte optische Übertragungsmedium 22 zu erhalten. Daneben kann der Zeitpunkt zu dem die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehene Bestrahlung mit Licht erfolgt, nach der Verflüchtigungsstufe liegen, jedoch können Verflüchtigung und Bestrahlung mit Licht auch gleichzeitig durchgeführt werden, wenn sich diese Bedingung auf einfache Weise schaffen läßt. Weiterhin kann die Verflüchtigung in einem Inertgasstrom, wie zum Beispiel in Luft, N&sub2;, Ar, etc., erfolgen, und sie kann auch unter erniedrigtem Druck durchgeführt werden. Darüber hinaus kann zur weiteren Erniedrigung der Restmenge an Monomerem in dem optischen Übertragungsmedium 22 eine Wärme-Polymerisationsstufe nach der Lichtbestrahlungsstufe vorgesehen werden, oder es ist auch ein Verfahren bevorzugt, bei dem die Lichtbestrahlung unter Erhitzen auf die Glas-Übergangstemperatur (Tg) des Polymeren oder darüber fortgesetzt wird.
  • Besonders bevorzugt wird ein Verfahren, bei dem das Spinnen nach oben erfolgt und die Faser senkrecht nach oben abgezogen wird, weil dadurch Unebenheiten im Faserstrang verringert und die Steuerungsbreite der Verflüchtigungsbedingungen vergrößert werden.
  • Weiterhin stellt es ein wirksames Mittel dar, der obigen Mischung als Rohmaterial bekannte Photo-Initiatoren, Promotoren oder Sensibilisierungsmittel für die Begünstigung der Photo-Polymerisation zuzusetzen und diese gleichzeitig zu verwenden.
  • Die obige Mischung wird bei niedrigen Temperaturen transluzent oder milchig-weiß, da das Vinylidenfluorid-Tetrafluorethylen-Copolymere auskristallisiert; demzufolge liegt die Lagerungstemperatur der Mischung vorzugsweise bei 30ºC oder darüber, und noch bevorzugter bei 60ºC oder darüber.
  • In ähnlicher Weise wird bevorzugt, daß die Temperatur in der Verflüchtigungsstufe hoch ist, das heißt vorzugsweise im Bereich von 40º bis 110ºC liegt. Bei Temperaturen unterhalb 40ºC kristallisieren die Vinylidenfluorid-Copolymeren manchmal während der Verflüchtigung aus und die Dämpfung nimmt zu. Bei Temperaturen oberhalb 110ºC bildet Methylmethacrylat Blasen; demzufolge sind solche hohen Temperaturen gleichfalls unerwünscht.
  • Gleichzeitig wird vorzugsweise ein bekannter Polymerisations-Inhibitor verwendet, um die Lagerfähigkeit der obigen Mischung zu verbessern, und um auch eine Viskositätsänderung, das heißt die thermische Polymerisation, zum Zeitpunkt der Verformung der Mischung in die Faserform oder dergleichen, zu verhindern.
  • Die auf diese Weise hergestellte Mischung führt zu keiner thermischen Polymerisation bei Temperaturen von etwa 100ºC, um ein homogenes optisches Übertragungsmedium zu erhalten ist es jedoch notwendig, die Mischung ausreichend homogen zu kneten.
  • Für das Kneten kann eine bekannte Knetvorrichtung verwendet werden. Weiterhin ist für die Herstellung eines optischen Übertragungsmediums mit einem Durchmesser von etwa 0,1 bis 5 mm die Viskosität der Mischung bei ihrer Extrusionstemperatur von besonderer Bedeutung, und sie liegt vorzugsweise in einem Viskositätsbereich von 100 bis 10.000 Pa·s (1.000 bis 100.000 Poises), bevorzugt von 500 bis 5.000 Pa·s (5.000 bis 50.000 Poises).
  • Die Viskositätseinstellung kann neben der Konzentrationseinstellung durch Einstellung des Molekulargewichts des Polymethylmethacrylats erreicht werden. Besonders bevorzugt sind solche, die eine Intrinsic-Viskosität [η] von 0,5 bis 3,0 dl/g (gemessen in Methylethylketon bei 25ºC) aufweisen, da bei diesen-nicht nur die Viskositätseinstellung leicht durchgeführt werden kann, sondern weil bei diesen auch die Lagerfähigkeit und die Fadenziehbarkeit ausgezeichnet sind.
  • Als Aktivlichtquelle 18, die im vorliegenden Verfahren eingesetzt werden kann, kann eine Kohlebogenlampe, Ultrahochdruck-Quecksilberdampflampe, Hochdruckquecksilberdampf-Bogenlampe, Niederdruckquecksilberdampf-Bogenlampe, chemische Lampe, Xenonlampe, Laserstrahlen, etc., eingesetzt werden, die Licht einer Wellenlänge von 150 bis 600 nm emittieren. Daneben ist es in manchen Fällen gleichgültig, ob die Polymerisation durch Bestrahlung mit Elektronenstrahlen durchgeführt wird. Um die Polymerisation vollständig verlaufen zu lassen, oder um die Menge an zurückbleibendem Monomeren so klein wie möglich zu halten, ist es darüber hinaus ein wirksames Mittel, die Photobestrahlung in zwei Stufen, oder die Bestrahlung zusammen mit einer thermischen Polymerisation durchzuführen. Im Anschluß an die Polymerisation kann das zurückbleibende Monomere durch Trocknen mit heißer Luft, etc., entfernt werden.
  • Die Menge an zurückbleibendem Monomeren in dem erfindungsgemäßen optischen Übertragungsmedium ist vorzugsweise so klein wie möglich und beträgt 5 Gew.-% oder weniger, vorzugsweise 3 Gew.-% oder weniger, besonders bevorzugt 1,5 Gew.-% oder weniger. Dies kann nach dem obigen Verfahren erreicht werden.
  • Das erfindungsgemäße optische Übertragungsmedium eignet sich für verschiedene Anwendungszwecke, wie zum Beispiel für Medien zur Übertragung von Lichtsignalen, für Komponenten von Photosensoren, für Linsenanordnungen für Photokopierer und Faksimilegeräte, Koppler für optische Fasern, Stablinsen für Licht aufspaltende Geräte und Leitungssensoren.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist sehr einfach, effizient und erlaubt eine hohe Produktivität.
  • Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele, in welchen Teile Gewichtsteile bedeuten, detaillierter beschrieben.
  • Die Bewertungen verschiedener Eigenschaften wurden nach den folgenden Verfahren durchgeführt:
  • I. Messung der Dämpfung:
  • Ein He-Ne-Laserlichtfluß einer Wellenlänge von 633 nm wurde in die Oberfläche eines Endes einer Faser oder eines Stabes mit einer Länge von &sub1; (m) eingeführt, wobei die beiden Oberflächen senkrecht poliert und geradlinig angeordnet waren, und der Oberfläche des anderen Endes entnommen, wobei der Lichtausstoß I&sub1; mit Hilfe einer Photodiode gemessen wurde. Anschließend wurde die Faser oder der Stab in seiner Länge durch Schneiden verkürzt, wobei die Oberfläche des Einlaßendes zurückgelassen wurde, welche dann poliert wurde. Die sich ergebende Länge wurde mit &sub2; (m) bezeichnet. In gleicher Weise wie oben beschrieben wurde der sich ergebende Lichtausstoß I&sub2; gemessen. Die Dämpfung L wurde anhand der folgenden Gleichung berechnet:
  • II. Messung der Linseneigenschaften Meßvorrichtung
  • Die Fig. 2 zeigt die Vorrichtung, die zum Messen der Linseneigenschaften verwendet wurde. In der Fig. 2 bedeutet 101 eine optische Bank, 102 eine als Lichtquelle verwendete Wolframlampe, 103 eine Lichtsammellinse, 104 eine Blende, 105 eine Glasplatte, auf der durch Feinbehandlung der Chromschicht des mit Chrom plattierten Glases ein quadratisches Gitter mit einem 0,1 mm-Intervall ausgebildet worden ist, 106 einen Probenhalter, 107 eine Polaroid-Kamera und 108 die zu untersuchende Probe.
  • Herstellung der Proben
  • Die Linsen mit abgestuftem Index wurden, so wie sie hergestellt worden waren, auf ein Viertel der Länge der Schwingungsperiode der Strahlung zugeschnitten, gemessen anhand der Schwingung der hindurchtretenden He-Ne-Laserstrahlen, und an den Endflächen mit Hilfe einer Schleifvorrichtung poliert, um plane, zueinander parallele und zur Hauptachse senkrechte Flächen zu erhalten.
  • Meßverfahren
  • Wie anhand der Fig. 2 zu ersehen ist, wurde die Probe 108, so wie sie hergestellt worden war, in den Probenhalter 106 eingeführt. Nachdem die Blende 104 so eingestellt worden war, daß das Licht von der Quelle 101 die Linse 103, die Blende 104 und die Glasplatte 105 passieren und in die gesamte Fläche der Probe eintreten konnte, wurden die Stellungen der Probe 109 und der Polaroid-Kamera 107 so eingestellt, daß das Licht auf die Polaroid-Kamera fokussiert wurde. Als Ergebnis wurde ein Bild des quadratischen Gitters erhalten und die Verzerrung beobachtet.
  • III. Messung der Indexverteilung
  • Die Indexverteilung wurde mit Hilfe eines bekannten Verfahrens unter Verwendung eines Interfaco-Interferenzmikroskops, hergestellt von Carl Zeiss, gemessen.
  • IV. Messung des Schwankungsgrads des mittleren Durchmessers
  • Der Durchmesser der Probe wurde über eine Länge von 10 m gemessen unter Verwendung einer berührungsfreien Laser- Meßvorrichtung M-551B für Faserdurchmesser, hergestellt von Anritsu Co., Ltd. Der Schwankungsgrad des mittleren Durchmessers VD wurde auf der Basis der so gemessenen Durchmesser und anhand der folgenden Gleichung berechnet:
  • VD = (maximaler Durchmesser - minimaler Durchmesser)/(mittlerer Durchmesser)·100
  • V. Bewertung der Weichheit
  • Die Weichheit wurde anhand der Anzahl der Faserbrüche in der Mitte von zehn runden Bindungen um den Dorn mit einem Durchmesser, der fünfmal so groß war wie derjenige der Faser, bei dreimaligem Versuch bewertet. Die Bewertung wurde mittels der folgenden Kennzeichnungen zum Ausdruck gebracht: Anzahl der Brüche Weichheit sehr gut sehr schlecht
  • Beispiel 1
  • In einen Zylinder 1 der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung wurde eine Mischung eingeführt; umfassend 20 Teile des Copolymeren, das 80 Mol-% Vinylidenfluorid und 20 Mol-% Tetrafluorethylen umfaßte und eine Dämpfung von 200 dB/m und einen kristallinen Schmelzpunkt von 130ºC aufwies, gemessen durch Differential-Thermo-Analyse (Brechungsindex nD = 1.400), 30 Teile Polymethylmethacrylat mit einer Dämpfung von 1 dB/m und einer Intrinsic-Viskosität in) von 2,5 dl/g, gemessen in Methylethylketon bei 25ºC (Brechungsindex nD = 1,492), 50 Teile Methylmethacrylat-Monomeres, 0,1 Gewichtsteile 1-Hydroxycyclohexylphenylketon und 0,1 Gewichtsteile Hydrochinon. Die eingeführte Mischung wurde auf 80ºC erhitzt, durch ein Kneterteil geführt und aus einer Düse mit einem Durchmesser von 2,0 mm extrudiert. Die Viskosität der Mischung betrug 1.000 Pa·s (1·10&sup4; Poises) bei der Extrusion. Die auf diese Weise extrudierte Faser wurde dann während 13 min durch die Verflüchtigungsvorrichtung geführt, die auf 80ºC erhitzt worden war, und in welcher Stickstoffgas mit einer Geschwindigkeit von 10 /min floß, und anschließend durch den von sechs zylindrisch angeordneten 500 W Hochdruckquecksilberdampflampen gebildeten Innenraum für eine Bestrahlung mit Licht während 0,5 min geführt und anschließend mit Hilfe von Abzugswalzen bei einer Geschwindigkeit von 20 cm/min aufgenommen.
  • Der mittlere Durchmesser der auf diese Weise erhaltenen Faser betrug 1000 um (max. 1003 um, min. 997 um). Die Indexverteilung, gemessen mit Hilfe des Interfaco Interferenzmikroskops, schließt den Index von 1,466 am Ort der Mittelachse und den Index von 1,460 an der Peripherie der Faser ein. Der Brechungsindex erniedrigte sich kontinuierlich von der Mittelachse hin zur Peripherie der Faser. Die positive Konstante α der oben erwähnten Gleichung (3) betrug 0,0164.
  • Die NMR-Analyse ergab die Konzentrationsverteilung für das Copolymere aus Vinylidenfluorid und Tetrafluorethylen. Der Gehalt an diesem Copolymeren variierte im Bereich von 26,4 Gew.-% (am Ort der Mittelachse der Faser) bis 33,2 Gew.-% (an der Peripherie der Faser) und betrug im Durchschnitt 29,8 Gew.-%. Der Gehalt an restlichem Methylmethacrylat- Monomeren betrug 1,0 Gew.-% in der gesamten Faser.
  • Das Ergebnis der oben erwähnten Messung der Linseneigenschaften ergab, daß die Faser nur eine geringe Verzerrung der Abbildung des quadratischen Gitters zeigt.
  • Die an der Faser gemessene Dämpfung betrug 8,0 dB/m und war damit sehr viel geringer als die Gesamtheit der Dämpfungen der jeweiligen Polymeren
  • welche 60,3 dB/m betrug.
  • Die Transparenz der Faser (zugeschnitten zu einem 10 cm langen Stab) wurde mit 10 cm langen Stäben aus einem Copolymeren von Vinylidenfluorid und Polymethylmethacrylat verglichen. Die Sichtprüfung ergab, daß die Stäbe aus der erfindungsgemäßen Faser und Polymethylmethacrylat transparent waren, während der Stab aus dem genannten Copolymeren weiß und opak war.
  • Darüber hinaus zeigte die Faser im Rahmen der oben erwähnten Bewertung eine gute Weichheit, wie in Tabelle 1 unten angegeben ist.
  • Der Übertragungsverlust der erhaltenen Faser wurde nach dem Verfahren gemessen, wie es in der japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 58-7602/1983 beschrieben ist, unter Verwendung von rotem LED als Lichtquelle mit einer Zentralwellenlänge von 660 nm (hergestellt von Stanley Electric: EBR-5507S). Im Ergebnis betrug der gemessene Übertragungsverlust 6,8 dB/m. Auf diese Weise wurde sichergestellt, daß die Faser zur Übertragung von Lichtsignalen im Bereich von 10 m oder weniger verwendet werden kann.
  • Beispiele 2 bis 6, Vergleichsbeispiele 1 und 2
  • Die Fasern mit abgestuftem Index wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Mengen an Vinylidenfluorid-Copolymerem, Polymethylmethacrylat und Methylmethacrylat wie in Tabelle 1 angegeben geändert wurden. Die Ergebnisse der oben erwähnten Bewertungen sind in Tabelle 1 dargestellt. Tabelle 1 Bewertungsergebnisse (Gew.-%) Konstante α durchschnittlicher Anteil an CVF Weichheit Schwankungsgrad des Durchmessers (%) Beispiel 1 Vergleichsbeispiel 2 CVF: das Vinylidenfluorid-Copolymere, PMMA: Polymethylmethacrylat, MMA: Methylmethacrylat
  • Beispiele 7 bis 10, Vergleichsbeispiele 3 bis 5
  • Die Fasern mit abgestuftem Index wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Intrinsic-Viskosität [η] von Polymethylmethacrylat, und die Temperatur der Verdampfungsstufe geändert wurden, wie in Tabelle 2 angegeben ist. Die Ergebnisse der oben erwähnte Bewertungen sind in Tabelle 2 dargestellt. Tabelle 2 Bewertungsergebnisse Viskosität [η] von PPMA (bei 25ºC) in Methylethylketon Temperatur der Verdampfungsstufe (ºC) Konstante α durchschnittlicher Anteil an CVF Weichheit Schwankungsgrad des Durchmessers (%) Beispiel 2 Vergleichsbeispiel 3
  • Beispiele 11 bis 16
  • Die Fasern mit abgestuftem Index wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Verweilzeit der Faser in der Verdampfungsstufe und/oder der Faserdurchmesser geändert wurden, wie in Tabelle 3 angegeben ist. Die Ergebnisse der oben erwähnten Bewertungen sind in Tabelle 3 angegeben. Tabelle 3 Bewertungsergebnisse Verweilzeit in d. Verdampfungsstufe (min) Faserdurchmesser (um) Konstante α durchschnittlicher Anteil an CVF Weichheit Schwankungsgrad des Durchmessers (%) Beispiel 2
  • Beispiele 17 bis 19, Vergleichsbeispiele 6 und 7
  • Die Fasern mit abgestuftem Index wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß der Gehalt an Tetrafluorethylen in dem verwendeten Copolymeren geändert wurde, wie in Tabelle 4 angegeben ist. Die Ergebnisse der oben beschriebenen Bewertungen sind in Tabelle 4 dargestellt. Tabelle 4 Bewertungsergebnisse Gehalt an Tetrafluorethylen Dämpfung von CVF (dB/m) Konstante α durchschnittlicher Anteil an CVF Weichheit Schwankungsgrad des Durchmessers (%) Beispiel 2 Vergleichsbeispiel 6
  • Beispiele 20 bis 24
  • Die Fasern mit abgestuftem Index wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß das Comonomere von Vinylidenfluorid oder sein Gehalt geändert wurden, wie in Tabelle 5 angegeben ist. Die Ergebnisse der oben beschriebenen Bewertungen sind in Tabelle 5 dargestellt. Tabelle 5 Bewertungsergebnisse Art und Menge des Monomeren Dämpfung von CVF (dB/m) Konstante α durchschnittlicher Anteil an CVF Weichheit Schwankungsgrad des Durchmessers (%) Beispiel 2 Tetrafluorethylen 20 Mol-% Trifluorethylen 48 Mol-% Hexafluoraceton 9 Mol-% Hexafluorpropylen 15 Mol-% Terpolymeres
  • Beispiele 25 bis 27
  • Die Fasern mit abgestuftem Index wurden auf die gleiche Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die in Tabelle 6 angegebenen Polymeren und Monomeren (ihre Mengenanteile in der Mischung sind ebenfalls in Tabelle 6 angegeben) verwendet wurden anstelle des Polymethylmethacrylats und Methylmethacrylats. Tabelle 6 Bewertungsergebnisse Polymeres Monomeres Konstante α Mischverhältnis Weichheit Schwankungsgrad des Durchmessers (%) Beispiel 25 PEMA: Polyethylmethacrylat, P(MMA/3FM): Copolymeres aus 80 Gew.-% Methylmethacrylat und zu 20 Gew.-% 2,2,2-Trifluorethylmethacrylat, MMA/3FM: Mischung aus 80 Gew.-% Methylmethacrylat und 20 Gew.-% 2,2,2-Trifluorethylmethacrylat, Dämpfung von PEMA = 1,0 dB/m, von P(MMA/3FM) = 1,2 dB/m.
  • Vergleichsbeispiel 8
  • Durch Plastifizieren bei einer Temperatur von 170-190ºC und homogenes Kneten mit Hilfe einer Walze wurde eine Mischung aus 20 Teilen des Copolymeren aus Vinylidenfluorid und Tetrafluorethylen von Beispiel 1 und 80 Teilen Polymethylmethacrylat hergestellt. Die auf diese Weise erhaltene Mischung wurde mit Hilfe eines Extruders in die Form eines Stabes mit einem Durchmesser von 5 mm gepreßt. Der auf diese Weise erhaltene Stab wurde dann in eine Mischung aus Methylenchlorid und Aceton getaucht, um Polymethylmethacrylat in einer größeren Menge als die an dem Copolymeren zu eluieren.
  • Nach dem Trocknen wurde der so behandelte weiße Stab an einem Ende auf 170ºC erhitzt und ausgezogen, um eine Faser mit einem Durchmesser von etwa 1 mm zu erhalten. Der Brechungsindex der auf diese Weise erhaltenen Faser bewegte sich in dem Bereich von 1,465 an der Peripherie bis 1,470 am Ort der Zentralachse der Faser, jedoch betrug die Dämpfung 100 dB/m, so daß die Faser keinesfalls als optisches Übertragungsmedium verwendet werden konnte.
  • Vergleichsbeispiel 9
  • In einen Zylinder 1 der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung wurde eine Mischung aus 60 Teilen des Copolymeren, das 80 Gew.-% Methylmethacrylat und 20 Gew.-% 2,2,2-Trifluorethylmethacrylat enthielt und eine Dämpfung von 2 dB/m, [n] von 1,2 dl/g (nD = 1,478), aufwies, 40 Teilen Methylmethacrylat-Monomeres (nD = 1,492, die Dämpfung ist gleich 1,0 dB/m, wenn es homopolymerisiert wird), 0,1 Teil Benzylmethylketal und 0,1 Teil Hydrochinon eingeführt.
  • Die so eingeführte Mischung wurde auf 80ºC erhitzt, durch einen Kneterteil geführt und aus einer Düse mit einem Durchmesser von 2,0 mm extrudiert. Die extrudierte Faser wurde dann während 8 min durch das Verdampfungsteil geführt, in welchem man 70ºC erhitztes Stickstoffgas mit einer Geschwindigkeit von 10 /min fließen ließ, und anschließend durch den von sechs zylindrisch angeordneten 500 W Hochdruck-Quecksilberdampflampen gebildeten Innenraum geführt, um so mit Licht während etwa 5 min zu bestrahlen, und anschließend mit einer Geschwindigkeit von 20 cm/min von Aufnahmewalzen aufgenommen.
  • Der mittlere Durchmesser der auf diese Weise erhaltenen Faser betrug 800 um. Die Indexverteilung, gemessen mit Hilfe eines Interfaco Interferenzmikroskops, umfaßt den Index von 1,484 am Ort der Zentralachse und den Index von 1,480 an der Peripherie der Faser. Der Brechungsindex wurde von der Zentralachse zur Peripherie der Faser hin kontinuierlich erniedrigt. Der durch Zuschneiden der auf diese Weise erhaltenen Faser auf 10 mm Länge und Polieren seiner Endfläche erhaltene Stab könnte als Sammellinse eingesetzt werden. Der Gehalt an restlichem Methylmethacrylat-Monomeren betrug 1,0 Gew.-% in der gesamten Faser. Der 10-cm-Stab könnte wegen seiner großen Dämpfung von 50 dB/m oder darüber nicht für die optische Übertragung verwendet werden.
  • Vergleichsbeispiel 10
  • In einen Zylinder der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung wurde eine Mischung aus 60 Teilen des Copolymeren, umfassend 70 Gew.-% Styrol und 30 Gew.-% Methylmethacrylat (nD = 1,56, die Dämpfung ist gleich 4,5 dB/m), 40 Teilen Styrol-Monomeres (nD = 1,59, die Dämpfung ist gleich 3,0 dB/m, wenn es homopolymerisiert wird) und einem Lichtinitiator eingeführt. Anschließend wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 die optische Faser hergestellt. Im Ergebnis zeigt die erhaltene Faser eine große Dämpfung von 40 dB/m oder darüber.

Claims (5)

1. Verfahren zur Herstellung eines optischen Übertragungsmediums, umfassend: Mischen und Lösen wenigstens eines thermoplastischen Polymeren (A) in einem Monomeren (B) oder in einer Mischung von zwei oder mehreren Monomeren einschließlich des Monomeren (B), wobei das genannte Monomere (B) zur Bildung eines Polymeren in der Lage ist, das in dem Polymeren (A) löslich ist und einen Brechungsindex aufweist, der sich von demjenigen des Polymeren (A) unterscheidet; Formen der erhaltenen Mischung zu einer geformten Substanz; Verflüchtigen des Monomeren (B) von der Oberfläche der genannten geformten Substanz, um einen kontinuierlichen Gradienten in der Konzentration des Monomeren (B) zwischen dem Inneren und der Oberfläche des genannten Formgegenstandes auszubilden; und Polymerisieren der unpolymerisierten Monomeren (B) während oder nach der Verflüchtigungsstufe.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem die genannten thermoplastischen Polymeren (A) Polyvinylidenfluorid oder ein Copolymeres, das als Hauptmonomereinheit Vinylidenfluorid enthält, und Polymethylmethacrylat oder ein Copolymeres, das als Hauptmonomereinheit Methylmethacrylat enthält, umfassen, und wobei das genannte Monomere (B) Methylmethacrylat ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem das genannte Polymethylmethacrylat oder das genannte Copolymere, das als Hauptmonomereinheit Methylmethacrylat enthält, eine Intrinsic-Viskosität von 0,5 bis 3,0 dl/g&sub1; gemessen in Methylethylketon bei 25ºC, aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das genannte Formen der Mischung durch Extrudieren der Mischung aus einer nach oben gerichteten Düse erfolgt, um eine Faser zu bilden; und wobei die erhaltene Faser in einer vertikalen Richtung durch eine Vorrichtung geführt wird, worin die genannte Verflüchtigung und Polymerisation der unpolymerisierten Monomeren erfolgt im Verlaufe des Aufnehmens der extrudierten Faser auf Lagerungsvorrichtungen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die genannte Verflüchtigung des Monomeren (B) bei der Temperatur von 40 bis 110ºC durchgeführt wird.
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