DE3686414T2 - Verfahren zur bewertung von restermuedungsdauer mechanischer teile. - Google Patents

Verfahren zur bewertung von restermuedungsdauer mechanischer teile.

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DE3686414T2 DE8686107348T DE3686414T DE3686414T2 DE 3686414 T2 DE3686414 T2 DE 3686414T2 DE 8686107348 T DE8686107348 T DE 8686107348T DE 3686414 T DE3686414 T DE 3686414T DE 3686414 T2 DE3686414 T2 DE 3686414T2
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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung:
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Verbesserungen an einem Verfahren zur Bewertung einer Restermüdungs(lebens)dauer mechanischer Teile.
  • Beschreibung des Stands der Technik:
  • Bisher wurde bei einem Verfahren zur Wartung und Kontrolle mechanischer Teile eine Fehlersuchinspektion durchgeführt, doch war es mit dieser Inspektion nur möglich zu bestimmen, ob die Teile ihre Lebensdauer oder Standzeit erreicht haben oder nicht. Als Methoden zur Abschätzung, wann ungefähr Risse auftreten werden, anhand eines Ergebnisses einer vor der Entstehung von Rissen durchgeführten Inspektion sind eine Methode zum Detektieren von Änderungen in der Beschaffenheit des Werkstoffs, die vor der Entstehung von Rissen auftreten, und eine Methode zur Beobachtung von Mikrorissen denkbar, doch besitzt jede dieser Methoden eine mangelhafte Genauigkeit, und es gab nahezu kein Beispiel für Erfolg als praktisches (anwendbares) Verfahren.
  • Die US-A-4 287 416 beschreibt ein Verfahren zum Bewerten einer Restermüdungslebensdauer von mechanischen Teilen. Bei diesem Verfahren werden die Halbbreiten-Röntgenstrahlenbeugungsintensitätsdaten einer Probenoberfläche gesammelt und mit den Halbbreitendaten eines nicht ermüdeten Werkstoffs verglichen.
  • Bei diesem bekannten Verfahren wird jedoch die Oberfläche des zu untersuchenden mechanischen Teils nicht aboder angeschliffen. Außerdem werden Halbbreitenwerte durch verschiedene Röntgenröhren detektiert und miteinander verglichen.
  • Dieses Verfahren eignet sich für oberflächengehärtete mechanische Teile. Die verschiedenen Röntgenröhren liefern Röntgenstrahlen, die in unterschiedlichen Ausmaßen in den zu untersuchenden Werkstoff eindringen können.
  • Als repräsentatives Verfahren zum Detektieren oder Erfassen von Änderungen in der Beschaffenheit des Werkstoffs ist ein Verfahren bekannt, das den Röntgenstrahlbeugungsprozeß nutzt und bei dem Änderungen in einem Profil der gebeugten Röntgenstrahlen Aufmerksamkeit gewidmet wird. Im folgenden sind die Grundzüge dieses Verfahrens anhand von Fig. 7 erläutert.
  • Fig. 7 ist eine schematische graphische Darstellung einer allgemeinen Röntgenstrahlbeugungsintensitätskurve; eine in dieser Figur angegebene Halbbreite bezieht sich auf eine Breite eines Peaks auf 1/2 Höhe des Peaks in einem Profil der gebeugten Röntgenstrahlen. Bei Bezeichnung der Halbbreite mit H und derjenigen vor Gebrauch mit Ho ergibt sich, wie z. B. in Fig. 8 dargestellt, daß ein Halbbreitenverhältnis H/Ho an der Oberfläche einer Testprobe bzw. eines Prüflings eine gute Korrelation zu einem Ermüdungsfehlerverhältnis N/Nf (N: Zahl der Wiederholungen der Beanspruchung, Nf: Zahl der Wiederholungen der Beanspruchung beim Bruch) aufweist. Der Grad eines Ermüdungsfehlers kann somit anhand des Halbbreitenverhältnisses abgeschätzt werden.
  • Beim erstgenannten, auf der Fehlersuche beruhenden Verfahren ist jedoch die Genauigkeit mangelhaft, und das Verfahren ist nicht praktisch einsetzbar. Da zum zweiten im Fall der Abschätzung eines Grads des Ermüdungsfehlers anhand eines Profils gebeugter Röntgenstrahlen ein Gradient der Änderung eines Halbbreitenverhältnisses H/Ho in bezug auf ein Ermüdungsfehlerverhältnis N/Nf in der zweiten Periode II, die den größten Teil einer Ermüdungslebensdauer einnimmt, gemäß Fig. 8 klein ist, ist eine Genauigkeit bei der Vorhersage oder Vorausbestimmung einer Lebensdauer mangelhaft. Genauer gesagt: Obgleich gemäß Fig. 8 eine Änderung der Werkstoffbeschaffenheit in der ersten Periode I deutlich auftritt, ist in der zweiten Periode II die Änderung der Werkstoffbeschaffenheit an der Oberfläche vergleichsweise stabilisiert; sodann wird die durch wiederholte Beanspruchung oder Belastung aufgespeicherte Energie eher durch irreversible und mikroskopische Verformung an der Oberflächenschicht aufgebraucht, was zu Keimen von Rissen und zu einer Vermehrung (breeds) der Keime führt. Die dritte Periode 111 umfaßt den Prozeß der Entstehung und Ausbreitung von Rissen, wobei diese Periode außerhalb des Ziels einer Lebensdauer liegt. Unter Berücksichtigung dieser, zur Entstehung von Ermüdungsrissen führenden Mechanismen bei der Oberflächen-Halbbreitenmeßmethode unter Anwendung des Röntgenstrahlbeugungsprozesses lassen sich Verbesserungen in einer Genauigkeit der Vorherbestimmung einer Lebensdauer nicht erzielen.
  • ABRISS DER ERFINDUNG
  • Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Bewertung einer Restermüdungslebensdauer mechanischer Teile unter Anwendung des Röntgenstrahlbeugungsprozesses zu schaffen, das von den Mängel eines ähnlichen Verfahrens nach dem Stand der Technik frei ist.
  • Eine spezifischere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Bewertung einer Restermüdungslebensdauer mechanischer Teile, das auch in der zweiten Periode einer Ermüdungslebensdauer eine hohe Genauigkeit aufweist.
  • Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Bewertung einer Restermüdungslebensdauer mechanischer Teile geschaffen, das die im unabhängigen Anspruch gekennzeichneten Schritte umfaßt.
  • Während in der zweiten Periode II Änderungen der Materialbeschaffenheit an der Oberfläche vergleichsweise stabilisiert sind, schreiten während dieser zweiten Periode II die Änderungen der Materialbeschaffenheit zum Inneren des Werkstoffs fort; da gemäß der vorliegenden Erfindung eine Tiefe einer Oberflächenschicht, in welcher Änderungen der Materialbeschaffenheit aufgetreten sind, gemessen und als Parameter für die Bewertung der Restermüdungslebensdauer benutzt wird, kann daher eine Genauigkeit der Bewertung der Restermüdungslebensdauer verbessert sein.
  • Beim oben umrissenen Verfahren zur Bewertung einer Restermüdungslebensdauer mechanischer Teile gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Anfangswert Ho der Halbbreite H in allgemeinen Untersuchungen oder Inspektionen nicht bekannt; daher wird der Halbbreitenwert, an einer Stelle gemessen, an welcher eine auferlegte Beanspruchung klein ist und der Werkstoff nahezu keinem Ermüdungsfehler unterliegt, statt dessen benutzt. Da jedoch in einem mechanischen Gebilde die Werkstoffbeschaffenheit zum Zeitpunkt der Fertigung bereits nicht gleichmäßig ist, wird in der Praxis eine Stelle, an welcher der Werkstoff keinem Ermüdungsfehler unterliegt und die möglichst dicht an der Stelle liegt, an welcher die Ermüdung detektiert werden soll, gesucht, wobei der wahrscheinlichste Anfangswert Hwo, der durch Messung eines Halbbreitenwerts H an dieser Stelle ermittelt wird, anstelle des Anfangswerts Ho benutzt wird.
  • BESCHREIBUNG DES GRUNDPRINZIPS DER ERFINDUNG
  • Anhand einer Änderung von Profilen gebeugter Röntgenstrahlen an den aufeinanderfolgenden Punkten auf einer Prüffläche, die in einem sehr geringen Maße geschliffen wurde, werden Daten, wie in Fig. 3 gezeigt, gewonnen. Wenn eine Tiefe von einer Oberfläche an den aufeinanderfolgenden Meßstellen x mit d bezeichnet wird, kann sie (die Tiefe d) geometrisch nach folgender Gleichung berechnet werden:
  • Wenn mithin ein Halbbreitenverhältnis H/Ho als Funktion der Tiefe d aufgetragen oder ausgewertet wird, wird eine graphische Darstellung gemäß Fig. 4 erhalten.
  • Anhand eines Kreuzungs- oder Schnittpunkts zwischen zwei Geraden gemäß Fig. 4 kann eine Tiefe do eines Fehlerbereiches bestimmt werden. Auf der Grundlage von Daten, welche die Tiefe do mit einer Größe eines Ermüdungsfehlers D korrelieren bzw. in Beziehung setzen, die bezüglich eines Prüflings getrennt gewonnen oder ermittelt wurden, kann demzufolge die Größe des Ermüdungsfehlers anhand der Tiefe do bestimmt werden (vgl. Fig. 5).
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN.
  • In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Röntgenstrahlbeugungssystems zur Verwendung bei der praktischen Ausführung des Verfahrens zur Bewertung einer Restermüdungslebensdauer mechanischer Teile gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 2 ein Ablaufdiagramm eines beim System gemäß Fig. 1 eingesetzten Rechners,
  • Fig. 3 eine graphische Darstellung von aufgesammelten Daten,
  • Fig. 4 eine graphische Darstellung, angefertigt durch Umordnen der Daten nach Fig. 3 in die Form eines Halbbreitenverhältnisses (H/Ho) in Abhängigkeit von einer Tiefe (d) von einer Oberfläche,
  • Fig. 5 eine graphische Darstellung einer Tiefe (do) eines Defektbereichs in Abhängigkeit von einer Größe eines Ermüdungsdefekts oder -fehlers (D),
  • Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Bildung einer Prüffläche,
  • Fig. 7 eine graphische Darstellung zur Erläuterung einer Halbbreite einer Röntgenstrahlbeugungskurve und
  • Fig. 8 Bestimmungskurven nach dem Stand der Technik, verwendet zur Abschätzung eines Fehlergrads anhand von Änderungen einer Halbbreite an der zu detektierenden bzw. zu messenden Stelle.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM:
  • Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anhand der Fig. 1 bis 7 erläutert.
  • Eine Prüffläche wird durch An- oder Abschleifen einer Oberflächenschicht eines zu untersuchenden mechanischen Teils um einen winzigen bzw. sehr kleinen Betrag geformt. Für diese Formung einer Prüffläche kann beispielsweise die in der parallelen JP-Patentanmeldung Nr. 60-53796 (vgl. Fig. 6) offenbarte Einrichtung eingesetzt werden.
  • Anhand eines Diagramms bzw. einer graphischen Darstellung einer Röntgenstrahlbeugungsintensitätskurve auf der erwähnten Prüffläche (vgl. Fig. 7) werden Daten (eine Halbbreite H in Abhängigkeit von einer Meßstelle x), wie in Fig. 3 gezeigt, aufgesammelt. Gemäß Fig. 3 wird in dem Fall, in welchem ein flacher oder abgeflachter Abschnitt an der Position entsprechend dem Zentrum einer durch Anschleifen eines Elements gebildeten Sehne erscheint, die Halbbreite H des flachen Abschnitts als Halbbreite Ho unbenutzten Werkstoffs verwendet, wobei Halbbreitenlinien an den gegenüberliegenden Endabschnitten der Sehne extrapoliert werden, um eine Halbbreite H an einem Ermüdungsfehlerabschnitt zu ermitteln. Die am flachen Abschnitt ermittelte Halbbreite Ho ist die wahrscheinlichste ursprüngliche Halbbreite Hwo. Für das Aufsammeln dieser Daten kann beispielsweise die in der parallelen JP-Patentanmeldung Nr. 60-53797 offenbarte Einrichtung verwendet werden.
  • Die jeweiligen Meßstellen sind in Form einer horizontalen Koordinate x (vgl. Fig. 3) dargestellt und repräsentieren einen Radius eines zu untersuchenden kreisrunden Elements mit R und eine Länge der als Prüffläche geformten Sehne mit l, wobei die horizontale Koordinate x nach der folgenden Formel in eine Tiefe d von einer Oberfläche transformiert werden kann:
  • Sodann kann das Halbbreitenverhältnis H/Ho als Funktion der Tiefe d aufgetragen werden. Dies ist in Fig. 4 dargestellt.
  • Diese aufgetragenen Daten sind auf zwei einander schneidenden Geraden aufeinander ausgerichtet. Genauer gesagt: In den Positionen einer großen Tiefe d sind die Daten auf einer flachen waagerechten Linie aufeinander ausgerichtet, während in einem Fehlerbereich, in welchem die Tiefe d kleiner ist, die Daten linear von der Ebene der flachen Geraden abweichen. Der Kreuzungs- oder Schnittpunkt zwischen diesen beiden gedachten Geraden kann somit durch statistische Auswertung der Daten gesucht werden, wobei anhand der horizontalen Koordinate des Schnittpunkts eine Tiefe do des Defekt- oder Fehlerbereichs bestimmt wird.
  • Die Beziehung zwischen der Tiefe do und der Größe des Ermüdungsfehlers D wird getrennt mittels eines Prüflings gemessen, und die Größe des Ermüdungsfehlers D wird auf einem Diagramm der Tiefe do in Abhängigkeit von der Größe des Ermüdungsfehlers D bestimmt.
  • Bei einer großen Größe des Ermüdungsfehlers D ist die Möglichkeit groß, daß mikroskopische Risse auftreten können. Die Prüfung der Größe des Ermüdungsfehlers D, der nach der Methode auf der Grundlage der Röntgenstrahlenbeugung abgeschätzt wurde, kann daher durch Durchführung einer Beobachtung der Prüffläche an der eigentlichen Oberfläche in der Nähe bzw. im Bereich der gegenüberliegenden Enden der vorbereiteten Prüffläche durchgeführt werden. Bei einer großen Größe des Ermüdungsfehlers D sind außerdem Änderungen des Halbbreitenverhältnisses (H/Ho) [H = durch Extrapolation ermittelte Halbbreite an der Oberfläche] groß. Die Bestimmung kann daher auch nach den bisherigen, in Fig. 8 dargestellten Verfahren erfolgen.
  • Es ist zu beachten, daß mikroskopische Risse in einer sehr flachen Oberflächenschicht vorhanden sind. Obgleich daher die Beobachtung (Prüfung) eines im praktischen Betrieb befindlichen mechanischen Teils, an dem als Folge der Benutzung Zunder anhaftete, unmöglich war, wird beim Verfahren zur Ausbildung einer Prüffläche gemäß der obengenannten parallelen JP-Patentanmeldung Nr. 60-53796 die Oberfläche schräg weggeschnitten und damit freigelegt, so daß die Beobachtung (Prüfung) einfach wird.
  • Im folgenden ist eine in Fig. 1 dargestellte Röntgenstrahlbeugungsvorrichtung beschrieben. Die Beugungsvorrichtung besteht aus einer Röntgenröhre 1, einem Schlitz 2 und einem Detektor 3; diese Bauelemente sind auf einer bewegbaren Basisplatte 4 angeordnet, die einer Prüfflächen- Formvorrichtung (Fig. 6) gemeinsam zugeordnet ist. Ein vom Detektor 3 abgegebenes Detektionssignal wird über einen Datenansammel- und Steuerteil 5 einem Rechner 6 zugeführt, wobei vom Rechner 6 abgegebene Steuersignale über den Datenansammel- und Steuerteil 5 zu einem Treiberteil für die bewegbare Basisplatte 4 und den Detektor 3 übertragen werden. Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
  • 1) Unter der Steuerung des Rechners 6 wird beim jedesmaligen Ansammeln oder Abnehmen einer Röntgenstrahlenbeugungskurve für eine gegebene Position in einem Abstand x durch die Röntgenstrahlbeugungsvorrichtung die bewegbare Basisplatte 4 automatisch stufenweise weiterbewegt. Dabei werden jedesmal der Abstand x und die entsprechende Halbbreite H der Röntgenstrahlbeugungskurve berechnet und registriert
  • 2) Durch den Rechner 6 wird ein Diagramm des Halbbreitenverhältnisses H/Ho in Abhängigkeit von der Tiefe d erzeugt, wobei dann bestimmt wird, ob eine höchstwahrscheinliche ursprüngliche Halbbreite Ho ermittelt worden ist oder nicht. Wenn die Wahrscheinlichkeit nicht ausreichend ist, wird die Prüffläche erneut angeschliffen, um eine größere Querschnitt-Sehnenlänge l zu erzielen.
  • 3) Sodann wird die Tiefe do des Fehlerbereichs aus dem Diagramm von H/Ho gegen d ausgelesen.
  • 4) Auf der Grundlage dieses Werts der Tiefe do wird die Größe des Ermüdungsfehlers D bestimmt. Wenn die Größe des Ermüdungsfehlers D groß ist, wird ein Befehl für Beobachtung oder Prüfung von mikroskopischen Rissen ausgegeben.
  • 5) Wenn als Ergebnis der Beobachtung oder Prüfung von mikroskopischen Rissen derartige mikroskopische Risse festgestellt werden, wird durch den Rechner 6 ein Befehl bzw. eine Anweisung ausgegeben, daß ein etwaiges Verwerfen (des Teils) frühzeitig erfolgen sollte.
  • 6) Wenn keine mikroskopischen Risse vorhanden sind, wird vom Rechner 6 ein Befehl oder eine Anweisung ausgegeben, daß eine erneute Untersuchung frühzeitig bzw. baldmöglichst vorgenommen werden sollte.
  • 7) Falls die Größe des Ermüdungsfehlers D klein ist, wird auf der Grundlage des durch Subtraktion von 1-D erhaltenen Werts der Zeitpunkt bestimmt, zu dem die nächste Untersuchung vorgenommen werden soll.
  • Die Operationsschritte 1) bis 7) sind im Rechner 6 als Software programmiert. Dies bedeutet, daß sich die Operation des Rechners 6 in einem Ablaufdiagramm gemäß Fig. 2 wiedergeben läßt.
  • Da sich die vorliegende Erfindung durch die oben beschriebenen Merkmale kennzeichnet, lassen sich die folgenden Vorteile erzielen:
  • 1) Aufgrund der Tatsache, daß bei der Bestimmung einer Größe des Ermüdungsfehlers eine Tiefe einer Oberflächenschicht, in welcher Änderungen der Werkstoffbeschaffenheit aufgetreten sind, gemessen und als Parameter für die Bewertung einer Restlebensdauer benutzt wird, kann eine Genauigkeit der Bewertung der Restlebensdauer verbessert sein.
  • 2) Weiterhin kann eine Genauigkeit der Bewertung der Restlebensdauer dadurch verbessert sein, daß ein Halbbreitenwert benutzt wird, der an einer Stelle, an welcher das zu untersuchende mechanische Teil keinem Ermüdungsfehler unterliegt und die möglichst dicht an der Stelle liegt, an welcher die Ermüdung festgestellt werden soll, als anfänglicher Halbbreitenwert Ho gemessen wird.

Claims (1)

1. Verfahren zur Bewertung der Restermüdungs(lebens)dauer mechanischer Teile, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- Abschleifen einer Oberflächenschicht des mechanischen Teils in einem Bereich, der mit Röntgenstrahlung zu bestrahlen ist, der keiner Spannung oder Beanspruchung unterworfen worden ist und der mithin als unbenutzten Werkstoff repräsentierend verwendet werden kann,
- Messen einer Röntgenintensitätskurve gegen den Beugungswinkel für verschiedene Stellen (X) (an) der Oberfläche,
- Auftragen des Halbbreitenwerts (H) der Kurve gegen die Meßstelle (X), wobei die aufgetragene Funktion einen sich linear erhöhenden oder ansteigenden Teil, gefolgt von einem konstanten horizontalen Halbbreitenwert (Ho), welcher die Halbbreite (Hwo) des unbenutzten Werkstoffs darstellt, aufweist,
- Transformieren der Meßstelle (X) in eine Funktion der Eindringtiefe (d) nach folgender Gleichung:
in welcher die betreffende Meßstelle durch die horizontale Koordinate x dargestellt ist, der Radius eines zu prüfenden kreisrunden Elements mit R und die Länge einer als Prüffläche geformten Sehne mit l bezeichnet sind,
- Umformen einer normierten Halbbreitenfunktion (H/Hwo) gegen die Tiefe d und
- Bestimmen des Punkts do, an welchem der linear ansteigende- Teil der Funktion in den konstanten Teil der Intensitätskurve übergeht, welcher Punkt (do) ein Anzeichen des Ermüdungsdefekts oder -fehlers (Δ) repräsentiert.
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