DE3685961T2 - EXTERNAL FIXATEUR ARRANGEMENT. - Google Patents

Description

Technisches GebietTechnical area

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung bei Instrumenten zur Fixierung und Stabilisierung von gebrochenen Skeletteilen, und zwar jener Art, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 hervorgehoben ist.The present invention relates to an arrangement in instruments for fixing and stabilizing broken skeletal parts, namely of the type highlighted in the preamble of claim 1.

Stand der TechnikState of the art

Instrumente der obengenannten und ähnlicher Art sind bekannt; vgl. z. B. die Seiten 4-11 in der Veröffentlichung "Complications of External Skeletal Fixation", veröffentlicht durch Charles C. Thomas, Springfield, Illinois, USA. Gemäß dieser Veröffentlichung sind die am meisten gebrauchten Instrumente jene, die von Hoffmann vorgeschlagen wurden (siehe Fig. 6 und 9). Diese Instrumente sind jedoch mit einer Reihe von Nachteilen behaftet, wobei der größte Nachteil ist, daß beträchtliche Kräfte erforderlich sind, um zuerst einen ersten Teil einer Haltevorrichtung zu verriegeln, welcher Teil seinerseits mit einer Verbindungsstange, einem zweiten drehbaren Teil dieser Vorrichtung verriegelbar ist, wobei überdies die Stäbe des zweiten Teiles zu verriegeln sind. Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus unerwünschten Verschiebungen und/oder Drehungen zwischen gegenseitig verriegelten Teilen der Instrumente bei Aufbringung größerer Kräfte.Instruments of the above and similar types are known; see, for example, pages 4-11 in the publication "Complications of External Skeletal Fixation", published by Charles C. Thomas, Springfield, Illinois, USA. According to this publication, the most widely used instruments are those proposed by Hoffmann (see Figs. 6 and 9). However, these instruments suffer from a number of disadvantages, the most important of which is that considerable forces are required to first lock a first part of a holding device, which part in turn is lockable with a connecting rod, a second rotatable part of this device, and the rods of the second part must also be locked. A further disadvantage arises from undesirable displacements and/or rotations between mutually locked parts of the instruments when greater forces are applied.

In der US-PS 4 135 505 sind Instrumente beschrieben und gezeigt, bei denen die Verbindung zwischen einer Verbindungsstange und einer Stabhalteeinrichtung eine Kugel/ Pfannen-Kupplung aufweist, wobei deren Kugel zwischen Kugelsitzen in Form von schrägen Flächen eingeführt wird. Diese Kugelsitze werden durch Schrauben in Eingriff mit der Kugel gebracht. Bei moderneren Instrumenten, die als ORTHO- FIX (registrierte Marke) bezeichnet werden, weist die Verbindung zwischen einer Verbindungsstange und einer Stabhalteeinrichtung eine Kugel/ Pfannen-Kupplung auf, bei der die Kugel zwischen Kugelsitzen eingeführt wird, die Gegenflächen in Form von Teilkugelflächen besitzt, wobei der eine Sitz gegen die Kugel mittels einer drehbaren Nockenwelle gedrängt werden kann. Bei weiteren Instrumenten, die kürzlich unter der Bezeichnung EX-FI-RE Systeme, Kristiansand, Norwegen, hergestellt und vertrieben werden, weist die Verbindung zwischen einem Teil der Haltevorrichtung, die mit einer Verbindungsstange verriegelbar ist, und einem Stabverriegelungsteil eine Kugel/Pfannen-Kupplung auf. Eine geriffelte Kugel ist zwischen einem ersten Sitz in Form einer Teilkugelfläche eingeführt, wobei eine Flächenberührung zwischen der Kugel und dem Sitz stattfindet, und ein zweiter Sitz in Form einer hohlen Nut wird gegen den ersten Sitz geschraubt, so daß die Sitze gegeneinander gedrängt werden und dadurch die Kugel dazwischen verriegelt wird.In US-PS 4 135 505, instruments are described and shown in which the connection between a connecting rod and a rod holding device comprises a ball/socket coupling, the ball of which is inserted between ball seats in the form of inclined surfaces. These ball seats are brought into engagement with the ball by screws. In more modern instruments, which are called ORTHO-FIX (registered trademark), the connection between a connecting rod and a rod retaining means comprises a ball/socket coupling in which the ball is inserted between ball seats having mating surfaces in the form of partial spherical surfaces, one seat being able to be urged against the ball by means of a rotatable cam shaft. In other instruments recently manufactured and marketed under the name EX-FI-RE Systems, Kristiansand, Norway, the connection between a part of the retaining means which is lockable by a connecting rod and a rod locking part comprises a ball/socket coupling. A grooved ball is inserted between a first seat in the form of a partial spherical surface, there being surface contact between the ball and the seat, and a second seat in the form of a hollow groove is screwed against the first seat so that the seats are urged against each other and thereby the ball is locked therebetween.

Die drei letztgenannten Instrumente sind im wesentlichen mit den gleichen Nachteilen behaftet, wie sie in Bezug auf das von Hoffmann vorgeschlagene Instrument beschrieben wurden.The last three instruments suffer from essentially the same disadvantages as those described in relation to the instrument proposed by Hoffmann.

Zusammenfassung der ErfindungSummary of the invention

Es ist das Ziel vorliegender Erfindung, zumindest teilweise die Nachteile der bekannten Instrumente der oben beschriebenen Art zu vermeiden und eine Verbesserung der Instrumente insofern zu erreichen, als die beiden Teile der Haltevorrichtung miteinander und der eine Teil der Haltevorrichtung mit den Stäben mit Hilfe von verhältnismäßig kleinen Betätigungskräften miteinander verriegelt werden können, wobei die Verbesserung sichern soll, daß die genannten Teile fest verriegelt bleiben sollen, wenn die Instrumente in Gebrauch sind. Es soll ferner erreicht werden, daß die verschiedenen Teile der Haltevorrichtung in eine große Anzahl von Stellungen in Bezug zueinander und in relativ zu den zu heilenden Skeletteilen einstellbar sind, und daß diese Maßnahmen in einer einfachen Weise durchgeführt werden können.The aim of the present invention is to at least partially avoid the disadvantages of the known instruments of the type described above and to achieve an improvement in the instruments in that the two parts of the holding device can be locked together and the one part of the holding device can be locked together with the rods with the aid of relatively small actuating forces, the improvement being intended to ensure that the said parts remain firmly locked when the instruments are in use. It is further intended to achieve that the various parts of the holding device can be adjusted to a large number of positions in relation to one another and in relation to the skeletal parts to be healed, and that these measures can be carried out in a simple manner.

Diese Ziele werden völlig durch die Anordnung gemäß der Erfindung erreicht, die die kennzeichnenden Merkmale in den kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche aufweist.These objects are fully achieved by the arrangement according to the invention, which has the characterizing features in the characterizing parts of the patent claims.

Kurze Beschreibung der ZeichnungenShort description of the drawings

Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein menschliches Bein und Instrumente für die Fixierung und Stabilisierung von gebrochenen Skeletteilen des Beines, wobei diese Instrumente erfindungsgemäß ausgebildet sind; die Fig. 2 und 3 zeigen Ansichten mit auseinandergezogenen Teilen der in Fig. 1 dargestellten Anordnung.Fig. 1 shows a perspective view of a human leg and instruments for the fixation and stabilization of broken skeletal parts of the leg, whereby these instruments are designed according to the invention; Figs. 2 and 3 show exploded views of the arrangement shown in Fig. 1.

Beschreibung eines bevorzugten AusführungsbeispielesDescription of a preferred embodiment

Die Fig. 1 zeigt Instrumente, die im wesentlichen zwei identische Gruppen oder Anordnungen 1 und 2 aufweist, zwischen denen sich gleiche Stäbe 3 erstrecken. Die Stäbe 3 besitzen einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt und sind in vorgebohrte Öffnungen in gebrochenen Teilen des Knochens eines Beines 4 eingesetzt, das schematisch strichpunktiert dargestellt ist, so daß das gebrochene Bein bis zur Heilung fixiert und stabilisiert wird. Selbstverständlich können die Instrumente in Verbindung mit anderen Skeletteilen und nicht nur in Verbindung mit dem Knochen eines Beines verwendet werden, und es kann zuweilen genügen, nur eine der gezeigten Gruppen 1 und 2 zusammen mit den Stäben 3 zu verwenden.Fig. 1 shows instruments comprising essentially two identical groups or arrangements 1 and 2, between which extend identical rods 3. The rods 3 have an essentially circular cross-section and are inserted into pre-drilled openings in broken parts of the bone of a leg 4, which is shown schematically in phantom, so that the broken leg is fixed and stabilized until it heals. Of course, the instruments can be used in connection with other skeletal parts and not only in connection with the bone of a leg, and it can sometimes be sufficient to use only one of the groups 1 and 2 shown together with the rods 3.

Die Konstruktion der Gruppe 1 sowie die Art der Montage und die der Anwendung soll nunmehr detailliert beschrieben werden.The design of Group 1 as well as the type of assembly and application will now be described in detail.

Die Gruppe 1 enthält drei hauptsächliche Teile, nämlich eine Verbindungsvorrichtung in Form eines geraden Stahlrohres und zwei identische Haltevorrichtungen 6, von denen jede einen ersten Teil 7 aufweist, der axial entlang des Rohres 5 beweglich ist und an dem Rohr in ausgewählten Stellungen verriegelbar ist und einem zweiten Teil 8, der drehbar mit dem ersten Teil 7 verbunden ist und mit diesem verriegelt werden kann und der mit Stabverriegelungsorganen versehen ist, die nachfolgend detailliert beschrieben werden.Group 1 comprises three main parts, namely a connecting device in the form of a straight steel tube and two identical holding devices 6, each of which has a first part 7 which extends axially along the tube 5 and can be locked to the tube in selected positions and a second part 8 which is rotatably connected to the first part 7 and can be locked thereto and which is provided with rod locking members which are described in detail below.

Der erste Teil 7 der Anordnung 1 weist eine Stahlplatte 9 auf, die vier parallele Öffnungen oder Löcher 10, 11, 12 und 13 besitzt, von denen nur die Öffnung 13 mit einem Gewinde versehen ist. Ferner ist eine Stahlplatte 14 vorgesehen, die vier parallele Öffnungen 15, 16, 17 und 18 aufweist, von denen die Öffnung 15 mit einem Gewinde versehen ist; die Achse einer fünften Öffnung 19 erstreckt sich quer zu den Achsen der obgenannten Öffnungen und durchsetzt einen Schlitz 20 (siehe Fig. 1), der sich zwischen der Öffnung 16 und der Außenfläche der Platte erstreckt. Nur jener Teil der Öffnung 19, der an einer Seite des Schlitzes 20 angeordnet ist, ist mit einem Gewinde versehen.The first part 7 of the assembly 1 comprises a steel plate 9 having four parallel openings or holes 10, 11, 12 and 13, of which only the opening 13 is threaded. Furthermore, a steel plate 14 is provided having four parallel openings 15, 16, 17 and 18, of which the opening 15 is threaded; the axis of a fifth opening 19 extends transversely to the axes of the above-mentioned openings and passes through a slot 20 (see Fig. 1) extending between the opening 16 and the outer surface of the plate. Only that part of the opening 19 which is arranged on one side of the slot 20 is threaded.

Die Öffnung 12 in der Platte 9 wird durch eine zylindrische innere Wand 12a gebildet, die eine scharfe ringförmige Kante 12b besitzt. Die Öffnung 17 in der Platte 14 wird durch eine zylindrische innere Wand 17a gebildet, die eine scharfe ringförmige Kante 17b besitzt.The opening 12 in the plate 9 is formed by a cylindrical inner wall 12a having a sharp annular edge 12b. The opening 17 in the plate 14 is formed by a cylindrical inner wall 17a having a sharp annular edge 17b.

Die scharfen Kanten 12b und 17b haben eine Verriegelungsfunktion, die detailliert nachstehend noch beschrieben wird und um eine wirksame Kantenverriegelungswirkung auch nach langem Gebrauch der Instrumente zu erhalten, müssen die Kanten hart und verschleißfest sein. Dies wird dadurch erreicht, daß die Platten 9 und 12 mindestens im Bereich der Kanten 12b, 17b der entsprechenden Öffnungen 12, 17 gehärtet werden oder daß diese Kanten durch eigene ringförmige Einsätze gebildet werden, die in die entsprechenden Öffnungen gepreßt werden. Die Kanten 12b, 17b bestehen aus rostfreiem und säurefestem Stahl mit einer Härte von 220 bis 250 Brinell.The sharp edges 12b and 17b have a locking function, which is described in detail below, and in order to maintain an effective edge locking effect even after long use of the instruments, the edges must be hard and wear-resistant. This is achieved by hardening the plates 9 and 12 at least in the area of the edges 12b, 17b of the corresponding openings 12, 17 or by forming these edges by separate ring-shaped inserts which are pressed into the corresponding openings. The edges 12b, 17b are made of stainless and acid-resistant steel with a hardness of 220 to 250 Brinell.

Der andere Teil 8 der Gruppe 1 weist eine Stahlwelle 21 auf, die eine kurbelartige Form besitzt. An einem Ende ist eine Kugel 22 aus rostfreiem Stahl angeordnet, die eine glatte äußere Oberfläche besitzt und auf eine Brinellhärte von 220 bis 250 gehärtet ist. Am anderen Ende der Welle ist ein im wesentlichen parallelepipedischer Körper 23 angeordnet, der mit drei V-förmigen Ausnehmungen oder Nuten 24 an einer Seite und drei V-förmigen Ausnehmungen oder Nuten 25 an der gegenüberliegenden Seite versehen ist; ferner ist ein parallelepipedischer Körper 26 vorgesehen, der drei V- förmige Ausnehmungen oder Nuten 27 an seiner einen Seite aufweist. Die Körper 23 und 26 sind mit entsprechenden Öffnungen 28 und 29 versehen, von denen nur die Öffnungen 28 Gewinde besitzen.The other part 8 of group 1 has a steel shaft 21 which has a crank-like shape. At one end a stainless steel ball 22 having a smooth outer surface and hardened to a Brinell hardness of 220 to 250. At the other end of the shaft there is arranged a substantially parallelepiped body 23 which is provided with three V-shaped recesses or grooves 24 on one side and three V-shaped recesses or grooves 25 on the opposite side; furthermore there is provided a parallelepiped body 26 which has three V-shaped recesses or grooves 27 on one side. The bodies 23 and 26 are provided with corresponding openings 28 and 29, of which only the openings 28 have threads.

Der zweite Teil 8 wird am ersten Teil 7 dadurch befestigt, daß er ohne den Körper 26 durch das Loch 12 in der Platte 9 gesteckt wird, bis die Kugel 22 an der ringförmigen Kante 12b anliegt, wobei der Durchmesser der Kugel größer als der der ringförmigen Kante ist. Die Platte 14 wird dann an der Platte 9 mittels Schrauben (nicht dargestellt) befestigt, die von zwei Richtungen her durch die Öffnungen 10, 13, 15, 18 ragen, wodurch die Kugel 22 an der ringförmigen Kante 17b anliegt, wobei der Durchmesser der Kugel größer als der dieser Kante ist. Beim Anziehen der Schrauben wird die durch einander gegenüberliegende Löcher 13, 18 gesteckte Schraube in einem Ausmaß angezogen, das jenem Ausmaß entspricht, mit dem alle genannten Schrauben letztlich angezogen werden, wogegen die verbleibenden Schrauben in einem Ausmaß angezogen werden, das gerade ausreicht, daß die an den entsprechenden Kanten 12b und 17b der Platten 9 und 14 nur linienförmig anliegende Kugel 22 durch händische Betätigung der Welle 21 dreh- und schwenkbar ist.The second part 8 is fixed to the first part 7 by inserting it, without the body 26, through the hole 12 in the plate 9 until the ball 22 rests against the annular edge 12b, the diameter of the ball being larger than that of the annular edge. The plate 14 is then fixed to the plate 9 by means of screws (not shown) which extend from two directions through the openings 10, 13, 15, 18, whereby the ball 22 rests against the annular edge 17b, the diameter of the ball being larger than that of this edge. When tightening the screws, the screw inserted through the holes 13, 18 opposite one another is tightened to an extent that corresponds to the extent to which all of the screws mentioned are ultimately tightened, whereas the remaining screws are tightened to an extent that is just sufficient for the ball 22, which only rests linearly on the corresponding edges 12b and 17b of the plates 9 and 14, to be rotatable and pivotable by manual operation of the shaft 21.

Die derart montierten Teile 7 und 8 werden dann an dem Rohr 5 dadurch befestigt, daß dieses durch die Löcher 11 und 16 der entsprechenden Teile gesteckt wird, wobei eine Schraube (nicht dargestellt) in das Loch 19 eingeschraubt und soweit angezogen wird, daß die an gegenüberliegenden Seiten des Schlitzes 20 gelegenen Teile der Platte 14 gegeneinander gedrängt werden, um die Einheit auf dem Rohr lose zu befestigen.The parts 7 and 8 thus assembled are then secured to the tube 5 by inserting the latter through the holes 11 and 16 of the corresponding parts, a screw (not shown) being screwed into the hole 19 and tightened to such an extent that the parts of the plate 14 located on opposite sides of the slot 20 are urged against each other to loosely secure the unit on the tube.

Eine weitere Gruppe mit ersten und zweiten Teilen 7 und 8, die in ähnlicher Weise wie die erstgenannte Gruppe zusammengestellt wurde, wird dann am Rohr 5 befestigt und die beiden Gruppen werden in Bezug auf die Stellungen der vorher in die zu heilenden Skeletteile eingesetzten Stäbe 3 eingerichtet, so daß die Stäbe in den Ausnehmungen oder Nuten 24 oder 25 liegen.A further group of first and second parts 7 and 8, assembled in a similar manner to the first group, is then attached to the tube 5 and the two groups are adjusted in relation to the positions of the rods 3 previously inserted into the skeletal parts to be healed, so that the rods lie in the recesses or grooves 24 or 25.

Das Einrichten der beiden Gruppen wird durch eine axiale Verstellung der Teile 7 und 8 entlang des Rohres 5 und durch eine Drehung oder Verschwenkung der Welle 21 durchgeführt. Zufolge der kurbelartigen Gestalt der Welle 21 kann von einer Vielzahl von möglichen Stellungen jene Stellung eingestellt werden, in der die Instrumente möglichst stabil sind und die Schrauben für eine nachträgliche Manipulation leicht erreicht werden können. Der Körper 26 wird dann am Körper 23 befestigt, wobei die Ausnehmung 27 entweder der Ausnehmung 24 oder der Ausnehmung 25 gegenüberliegt. Welche der Ausnehmungen 24 oder 25 ausgewählt wird, hängt von der Zugänglichkeit dieser Ausnehmung und/oder der Zugänglichkeit der Schrauben (nicht dargestellt) ab, die durch die Löcher 28 und 29 durchgesteckt werden und die Körper 23, 26 derart gegeneinander drängen, daß die ausgesuchte Ausnehmung 24 oder 25 und die Ausnehmung 27 in axialer Übereinstimmung mit den Stäben 3 gebracht wird, so daß eine verhältnismäßig kleine Kraft zum Anziehen der Schrauben erforderlich ist.The two groups are set up by axially adjusting the parts 7 and 8 along the tube 5 and by rotating or pivoting the shaft 21. Due to the crank-like shape of the shaft 21, the position in which the instruments are as stable as possible and the screws can be easily reached for subsequent manipulation can be set from a large number of possible positions. The body 26 is then attached to the body 23, with the recess 27 facing either the recess 24 or the recess 25. Which of the recesses 24 or 25 is selected depends on the accessibility of this recess and/or the accessibility of the screws (not shown) which are passed through the holes 28 and 29 and press the bodies 23, 26 against each other in such a way that the selected recess 24 or 25 and the recess 27 are brought into axial alignment with the rods 3, so that a relatively small force is required to tighten the screws.

Anschließend an die Durchführung von kleineren Verstellungen in der Lage der Montageeinheiten 6 wird die durch die Löcher 10, 15 gesteckte, die Platte 9 und 14 verbindende Schraube angezogen; die Löcher 10, 15 befinden sich in einem größeren Abstand von der Kugel/Pfannen-Kupplung 12b, 17b, 22 als die Löcher 13, 18, wodurch die ringförmigen Kanten 12b und 17b in eine linienförmige Berührung mit der Fläche der Kugel 22 gepreßt werden, wobei die zum Anziehen der Montageeinheit erforderliche Kraft und die erreichte Verriegelungskraft entsprechend kleiner bzw. größer als die vergleichbaren Kräfte im Falle einer flächenförmigen Berührung ist.After carrying out minor adjustments in the position of the mounting units 6, the screw inserted through the holes 10, 15 and connecting the plates 9 and 14 is tightened; the holes 10, 15 are located at a greater distance from the ball/socket coupling 12b, 17b, 22 than the holes 13, 18, whereby the annular edges 12b and 17b are pressed into linear contact with the surface of the ball 22, the force required to tighten the mounting unit and the locking force achieved being correspondingly smaller and larger than the comparable forces in the case of surface contact.

Das Material, aus dem die Kugel 22 und die Platten 9 und 14 und die scharfen ringförmigen Kanten 12b, 17b bestehen, ist für das Erreichen eines optimalen Verriegelungseffektes wichtig. Die Anordnung der beiden ringförmigen Anlagelinien zwischen den genannten Kanten und der Kugel ist jedoch ebenfalls wichtig. Es wurde gefunden, daß, wenn die Kugel und die Platten aus dem oben beschriebenen Material bestehen, die Anlagelinien in einem geringen Abstand voneinander verlaufen sollen. Mit Rücksicht darauf sollte ein vom Mittelpunkt der Kugel zur Tangente jeder Anlagelinie an die Kugelfläche gelegter Radius mit einer durch den Mittelpunkt der Kugel in vertikaler Ebene in Fig. 2 gezogenen Linie einen maximalen und gleichzeitig optimalen Winkel von etwa 67,3 Grad einschließen. Wird dieser Winkel überschritten, wird die Kugelfläche durch die aufgebrachten Schwerkräfte plastisch verformt, wodurch der Verriegelungseffekt verschlechtert wird. In Verbindung mit dem obgenannten kritischen optimalen Winkel beträgt das Verhältnis zwischen dem Durchmesser jeder ringförmigen Kante 12b, 17b und dem Durchmesser der Kugel 22 0,9-0,91.The material from which the ball 22 and the plates 9 and 14 and the sharp annular edges 12b, 17b are made is important for achieving an optimum locking effect. However, the arrangement of the two annular contact lines between the said edges and the ball is also important. It has been found that when the ball and the plates are made of the material described above, the contact lines should be a short distance from each other. With this in mind, a radius drawn from the center of the ball to the tangent of each contact line to the spherical surface should enclose a maximum and at the same time optimum angle of about 67.3 degrees with a line drawn through the center of the ball in the vertical plane in Fig. 2. If this angle is exceeded, the spherical surface is plastically deformed by the applied gravitational forces, which impairs the locking effect. In connection with the above-mentioned critical optimum angle, the ratio between the diameter of each annular edge 12b, 17b and the diameter of the ball 22 is 0.9-0.91.

Bei durchgeführten Versuchen mit gleichen Materialien der Kugel 22 und der kugelförmigen Kanten 12b, 17b mit einer Brinellhärte von 220 bis 215 wurde bei optimalen Winkeln ein maximales Verriegelungsmoment von 35 Nm erreicht. Dieses Drehmoment wurde bei Aufbringen eines Anziehmomentes auf die durch die Löcher 10, 15 gesteckten Schrauben von 4 Nm erhalten, wobei kein Ansteigen mit ansteigendem Moment beobachtet wurde. Das Verriegelungsmoment kann bis über 50 Nm gesteigert werden, wenn die Oberflächenhärte der Kanten und der Kugel so ausgesucht wird, daß das Verhältnis mindestens 2 : 1 beträgt.In tests carried out with the same materials for the ball 22 and the spherical edges 12b, 17b with a Brinell hardness of 220 to 215, a maximum locking torque of 35 Nm was achieved at optimal angles. This torque was obtained by applying a tightening torque of 4 Nm to the screws inserted through holes 10, 15, with no increase being observed with increasing torque. The locking torque can be increased to over 50 Nm if the surface hardness of the edges and the ball is selected so that the ratio is at least 2:1.

Der verhältnismäßig große Hebeleffekt zwischen der Kugel/Pfannen-Kupplung und den Löchern 10, 15 ermöglicht ein kleineres aufzubringendes Moment als es erforderlich wäre, wenn die genannten Entfernungen gleich wären oder wenn die in die Öffnungen 13, 18 eingesetzte Schraube anschließend an das Anziehen der in die Öffnungen 10, 15 eingesetzten Schraube angezogen wird.The relatively large lever effect between the ball/socket coupling and the holes 10, 15 allows a smaller torque to be applied than would be required if the distances mentioned were equal or if the screw inserted into the openings 13, 18 is tightened subsequently to tightening the screw inserted into the openings 10, 15.

Schließlich werden die in die Löcher 19 eingesetzten Schrauben voll angezogen, so daß die Instrumente ihre Funktion völlig erfüllen können.Finally, the screws inserted into holes 19 are fully tightened so that the instruments can fully perform their function.

Claims (7)

1. Anordnung bei Instrumenten zur externen Fixierung und Stabilisierung von gebrochenen Skeletteilen, umfassend wenigstens ein Verbindungselement (5), das sich entlang der Skeletteile erstreckt und auf dem zumindest eine Stabhalteeinrichtung (6) zum Festhalten eines in jeden Skeletteil eingeführten Stabes (3) befestigt ist, wobei ein erster Montageteil (7) zumindest der einen Halteeinrichtung entlang des Verbindungselementes verschiebbar und in gewählten Positionen entlang desselben verriegelbar ist, und wobei ein zweiter Montageteil (8) der Stabhalteeinrichtung mit dem ersten Montageteil drehbar verbunden und auf diesem mittels einer Kugel/Pfannen-Kupplung verriegelbar sowie mit Organen (23-29) zur Verriegelung der Stäbe versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel/Pfannen-Kupplung auf jedem der Kugelsitze, gegen welche die Kugel gedrückt werden kann, zwischen der Kugel (22) und einer scharfen ringförmigen Kante (12b, 17b) eine linienförmige Abstützung hat.1. Arrangement in instruments for external fixation and stabilization of broken skeletal parts, comprising at least one connecting element (5) which extends along the skeletal parts and on which at least one rod holding device (6) is fastened for holding a rod (3) inserted into each skeletal part, wherein a first mounting part (7) of at least one holding device is displaceable along the connecting element and can be locked in selected positions along it, and wherein a second mounting part (8) of the rod holding device is rotatably connected to the first mounting part and can be locked thereon by means of a ball/socket coupling and is provided with organs (23-29) for locking the rods, characterized in that the ball/socket coupling on each of the ball seats against which the ball can be pressed is between the ball (22) and a sharp annular edge (12b, 17b) has a linear support . 2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die lineare Abstützung entlang zweier im wesentlichen kreisförmiger Linien auf der Oberfläche der Kugel (22) erstreckt, unabhängig von der Position in welche die Kugel gedreht und in bezug auf die Kugelsitze (12b, 17b) geschwenkt worden ist.2. Arrangement according to claim 1, characterized in that the linear support extends along two substantially circular lines on the surface of the ball (22), regardless of the position into which the ball has been rotated and pivoted with respect to the ball seats (12b, 17b). 3. Anordnung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen dem Durchmesser jeder Kante (12b, 17b) und dem Durchmesser der Kugel (22) etwa 0,9 beträgt.3. Arrangement according to claim 1 or 2, characterized in that the ratio between the diameter of each edge (12b, 17b) and the diameter of the ball (22) is approximately 0.9. 4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelsitze (12b, 17b) mittels sie verbindender Elemente (bei 10, 15 bzw. 13, 18) mit der Kugel (22) in Eingriff drückbar sind, wobei eines dieser Elemente in größerem Abstand von der Kugel angeordnet ist als das andere.4. Arrangement according to one of the preceding claims, characterized in that the ball seats (12b, 17b) can be pressed into engagement with the ball (22) by means of elements connecting them (at 10, 15 or 13, 18), wherein one of these elements is arranged at a greater distance from the sphere than the other. 5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (22) auf dem zweiten Montageteil (8) angeordnet ist, der die Form eines vorzugsweise kurbelähnlichen Armes (21) aufweist, welcher vom ersten Montageteil (7) vorragt und dessen von der Kugel entferntes Ende mit den Organen (23-29) zur Verriegelung der Stäbe (3) versehen ist.5. Arrangement according to one of the preceding patent claims, characterized in that the ball (22) is arranged on the second mounting part (8), which has the shape of a preferably crank-like arm (21) which projects from the first mounting part (7) and whose end remote from the ball is provided with the members (23-29) for locking the rods (3). 6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe (23-29) zur Verriegelung der Stäbe (3) zwei Sperrelemente (23-26) umfassen, die gegeneinander drückbar und mit gegenüberliegenden V-förmigen Nuten (24, 25, 27) versehen sind, in welche die Stäbe eingesetzt sind und in linearer Abstützung mit diesen dagegen angepreßt werden.6. Arrangement according to one of the preceding patent claims, characterized in that the members (23-29) for locking the rods (3) comprise two locking elements (23-26) which can be pressed against one another and are provided with opposing V-shaped grooves (24, 25, 27) into which the rods are inserted and are pressed against them in linear support. 7. Anordnung nach Patentanspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Organ (23) einen Teil des zweiten Montageteils (8) bildet und mit wenigstens einer V-förmigen Nut (24 bzw. 25) an zwei entgegengesetzten Seiten desselben versehen ist.7. Arrangement according to claim 5 and 6, characterized in that the one member (23) forms part of the second mounting part (8) and is provided with at least one V-shaped groove (24 or 25) on two opposite sides of the same.