DE366803C - Schlauchkupplung - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN
AM 11. JANUAR 1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 366803 KLASSE 47f GRUPPE 11,

(F 47404 XIII47f)

Henry J. Fitzpatrick in Athens, Georgia, V. St A.

Schlauchkupplung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1920 ab.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schlauchkupplung, die in an sich bekannter Weise aus zwei mit Längszapfen und Nuten ineinanderschiebbaren Kupplungsteilen gebildet wird, die durch, von innen in die Kupplungszapfen eingreifende Federbolzen selbsttätig geschlossen werden. Das neue Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die lösbaren Federbolzen mittels seitlich, angeordneter Handhaben ausgelöst werden, die in radialen Längsschlitzen verschiebbar sind.

Bei den bekannten Schlauchkupplungen mit selbsttätig schließenden Federbolzen sind letztere radial angeordnet und auch radial ver-

schiebbar, so daß sie über den üblichen Umfang der Kupplungsteile hervorragen. Sie stören infolgedessen deren ebene Auflage, sind leicht Beschädigungen ausgesetzt und wegen der großen Entfernung der Handhaben der Feder- ; bolzen voneinander schwer zu lösen.

Biese Mangel werden gemäß der Erfindung in einfacher Weise durch die seitliche Anord- ' nung der Handhaben der Federbolzen in ra- ', ίο dialen Längsschlitzen des einen Kupplungs- | teils vermieden. Die Handhaben kommen da- : durch aus dem Bereich des Umfanges der Kupp- '■ lungsteile heraus und liegen, gegen Beschädi- : gungen geschützt, seitlich des betreffenden j Kupplungsteils und unmittelbar an dessen Wan- ! dung. Die Handhabung der federnden Auslöse- ! bolzen ist wesentlich erleichtert, weil die Hand- \ haben selbst so nahe aneinandergebracht sind, daß j sie beim Auseinanderziehen der beiden Kupplungsteile bequem mit zwei Fingern bewegt werden können.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι den Erfindungsgegenstand teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht, Abb. 2 die innere Ansicht eines der Kupplungsglieder, Abb. 3 die innere Ansicht des anderen Kupplungsgliedes, teilweise im Schnitt.

Mit ι und 2 sind die beiden Teile der neuen Kupplung bezeichnet. Sie können in irgendeiner Weise mit den Schlauchabschnitten 3 verbunden sein. Die Kupplungsteile 1 und 2 sind mit runden Kopfstücken 4 bzw. 5 versehen, welche von gleichem Durchmesser und so gegeneinander angepaßt sind, daß sie dicht aneinanderschließen, wenn die Kupplungsteile in Eingriff stehen. Das Kopfstück 4 hat in der Mitte eine konische oder pyramidenförmige Bohrung 6 zur Aufnahme eines konischen Ansatzes 7 des Gegen-Stückes 5, so daß eine verhältnismäßig lange konische, teleskopartige Berührung vorhanden ist, welche zur wasserdichten Verbindung in dem, Mittelpunkt der Kopfstücke, wenn sie zusammenkommen, beiträgt. Zwischen den Kopfstücken 4 und 5 befindet sich eine Dichtung 8, welche größtenteils in einer Nut 9 des Kopfstückes 4 liegt. Sie kann, wie auf der Zeichnung, im Schnitt halbkreisförmig sein, so daß sie in eine Nut 10 am Kopfstück 5 eintreten kann. Die Dichtung ist stark genug, so daß sie wirksam zusammengepreßt wird, wenn die Kopfstücke zusammenkommen. Das Kopfstück 4 ist mit einer beliebigen Anzahl längs seitig hervorstehender Zapfen 11 versehen, welche in Vertiefungen 12 des Kopfstückes 5 passen. In der Zeichnung sind zwei solcher Zapfen an gegenüberliegenden Seiten vorgesehen, es können jedoch beliebig viele angebracht werden, obwohl zwei an diesen Stellen angebrachte den gewünschten Zweck wirksam erfüllen. Die Zapfen 11 haben an ihrer Innenseite Kerben 13 zur Aufnahme von Verschlußriegeln 14, welche mit Federn angetrieben werden und sich in radial gelegenen Einschnitten 15 des Kopfstückes 5 bewegen können. In den Einschnitten sitzen hinter den Riegeln 14 Schraubenfedern 16. T)ie Riegel sind an ihren äußeren Enden abgeschrägt, so daß sie von den Zapfen nach innen getrieben werden und in die Kerben 13 einspringen, wenn die Zapfen in der Kupplungsstellung sind. Zum Bewegen dieser Verschlußriegel sind Stifte i6^a vorgesehen. Sie sind in die Riegel eingeschraubt und ragen mit ihrer Längsausdehnung durch die Öffnungen 17 des Kopfstückes 5. An ihren freien Enden haben sie Knöpfe oder Griffe 18, so daß man sie leicht anfassen und durch Gegeneinanderdrücken die Verschlußriegel aus den Kerben 14 herausziehen und die Zapfen freimachen kann, wenn man die Kupplung lösen will.

Um die Kupplungsteile zu verbinden, ist es nur nötig, die Zapfen 11 mit den Vertiefungen 12 in Berührung zu bringen und die Teile zusammenzupressen. Wenn die Zapfen in die Vertiefungen 12 eintreten, treiben sie zuerst die Verschlußriegel nach innen. Erst wenn die Kupplungsteile völlig in Verbindung sind, springen die Verschlußriegel in die Kerben 13 und halten die Teile in dieser Stellung sicher fest. Die Riegel können leicht durch Einwärtsbewegen der Knöpfe 18 zurückgeschoben werden, wie oben erklärt, um ein leichtes Freilassen der Kupplung zu ermöglichen.

Ein Vorteil des Erfindungsgegenstandes ist der, daß die Kupplungsteile sehr schnell verbunden werden können und trotzdem bei allen plötzlichen Beanspruchungen sicher geschlossen bleiben.

Innerhalb des Erfindungsgedankens lassen sich an der Bauart der Kupplung verschiedenartige Änderungen anbringen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schlauchkupplung, bestehend aus zwei mit Längszapfen und Nuten ineinanderschiebbaren, durch von innen in die Kupplungszapfen eingreifende Federbolzen selbsttätig geschlossenen Kupplungsteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren "° Federbolzen (14) mittels seitlich angeordneter, in radialen Längsschlitzen (17) verschiebbarer Handhaben (18) ausgelöst werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.