DE3645037C2 - Vehicle with accident safety arrangement - Google Patents

Abstract

The cable is connected to a drive system and the vehicle's steering wheel via a guide device on a chassis part. When a frontal impact occurs the cable transfers relative motion between the drive system and guide device mounting point to the steering wheel so as to pull it towards the dashboard and away from the head impact region.A conventional inflatable air bag (3) is mounted on the steering wheel (2). Its inflation is triggered by an acceleration sensor (5) mounted on the wheel or on an upper part of the steering column which is moved by the safety mechanism (1)

Description

Die Erfindung betrifft eine Insassen-Sicherheitsvorrichtung für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.The invention relates to an occupant safety device for a vehicle according to the preamble of claim 1.

Es ist bekannt, als Insassen-Sicherheitsvorrichtung für einen Fahrzeuglenker im Bereich des Lenkrades ein aufblasbares Gas­ kissen - einen sogenannten Airbag - vorzusehen, welcher mit einer sensorgesteuert zündbaren Treibladung in Verbindung steht. Eine weitere Gaskisseneinheit kann auch für den Beifah­ rer am Armaturenbrett angebracht sein. Die auslösenden Sensoren bilden einen Unsicherheitsfaktor, da Fehlauslösungen möglich sind. Elektrische Verbindungen, z. B. Schleifringver­ bindungen zum beweglichen Lenkrad und zu der in der Lenkradmitte angebrachten Gaskisseneinheit, sind relativ teuer herzustel­ len und können bei einem Unfall bereits vor Auslösung der Sen­ soren zerstört sein.It is known as an occupant safety device for one Vehicle driver in the area of the steering wheel an inflatable gas pillow - a so-called airbag - to provide, which with a sensor-controlled ignitable propellant charge in connection stands. Another gas cushion unit can also be used for the passenger be attached to the dashboard. The triggering sensors constitute an uncertainty factor because false tripping is possible are. Electrical connections, e.g. B. slip ring ver connections to the movable steering wheel and to the one in the center of the steering wheel attached gas cushion unit, are relatively expensive to manufacture len and can in an accident before triggering the Sen be destroyed.

Sensoren sind häufig Beschleunigungsauf­ nehmer, die auf die Crashverzögerung bei einem Unfall reagie­ ren. Eine Unterscheidung zwischen schnellen, betriebsmäßigen Verzögerungen und kleinen Bagatellunfällen, bei denen eine Gaskissenauslösung nicht stattfinden soll und einem schweren Frontalaufprall, bei dem die Zündung des Gaskissens erforderlich ist, ist mit Beschleuni­ gungsaufnehmern schwierig durchzuführen, so daß die Gefahr von Fehlauslösungen mit den bekannten Nachteilen gegeben ist.Sensors are often accelerating Participants who respond to the crash delay in an accident ren. A distinction between fast, operational Delays and minor minor accidents, in which one Gas cushion release should not take place and a serious one Frontal impact, which requires the gas cushion to ignite, is accelerated supply sensors difficult to carry out, so the danger of false triggering with the known disadvantages.

Bei einem schweren Frontaufprall eines Fahrzeugs ist häufig festzustellen, daß der Fahrzeuglenker trotz des angelegten Sicher­ heitsgurtes mit dem Kopf auf das Lenkrad aufschlägt. Dies wird hervorgerufen durch die starke Vorverlagerung des Oberkörpers und des Kopfes oder bzw. zusätzlich durch den Umstand, daß bei einem Frontaufprall durch die Lenksäule das Lenkrad in den Fahr­ gastraum verschoben wird. In der DE-OS 16 55 597 wird deshalb vorgeschlagen, bei einem Frontaufprall das Lenkrad mittels eines über eine Umlenkvorrichtung geführten Seiles aus dem möglichen Kopfaufschlagbereich in Richtung auf das Armaturen­ brett wegzuziehen. Aus einer älteren Nachveröffentlichung (DE-OS 35 14 178) ist eine Weiterbildung bekannt, bei der das Aufblasen eines am Lenkrad angebrachten Gaskissens durch mittels des Seiles mit­ telbar oder unmittelbar betätigte elektrische Bauteile ausgelöst wird, wenn das Seil über einen vorbestimmten Wert belastet wird. Elektrisch auslösende Bauteile sind nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.In the event of a severe frontal impact, a vehicle is common determine that the vehicle driver despite the applied safety  belts with his head on the steering wheel. this will caused by the strong forward displacement of the upper body and the head or or additionally by the fact that in the event of a front impact through the steering column, the steering wheel into the drive guest room is moved. In DE-OS 16 55 597 is therefore proposed the steering wheel by means of a front impact a guided over a deflection rope from the possible head impact area towards the fittings move the board away. From an older post-publication (DE-OS 35 14 178) a further development is known in which the inflation of a gas cushion attached to the steering wheel by means of the rope triggered directly or directly actuated electrical components when the rope is loaded above a predetermined value becomes. Electrically triggering components are not the subject of the present invention.

Weiter ist es bekannt (DE-GM 72 18 668), einen Sensor einer Sicherheitseinrichtung zusammen mit dem Zünder in einem Gehäuse unterzubringen, um Probleme bei der Übertragung des Sensorstroms zu verringern.It is also known (DE-GM 72 18 668), a sensor a safety device together with the igniter in one To accommodate housing to transfer problems To reduce sensor current.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mit­ teln eine gattungsgemäße Sicherheitseinrichtung so weiterzu­ bilden, daß die Sicherheit für die Auslösung eines Gaskissens erhöht wird.The invention is based, with simple With the task a generic safety device so on form that security for triggering a gas cushion is increased.

Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des An­ spruchs 1 gelöst.This task is carried out with the characteristic features of the contractor spell 1 solved.

Nach Anspruch 1 ist eine Auslösevorrichtung aus einem durch eine Feder vorgespannten Schlagbolzen und einer mechanisch betätigbaren Zündeinrichtung vorgesehen. Zwischen dem Schlag­ bolzen und der Zündeinrichtung ist eine Verriegelung ange­ bracht, die direkt mit dem Seil verbunden ist. Bei einem stär­ keren Frontaufprall wird durch die Relativbewegung zwischen dem Antriebsaggregat und der Karosserie über das Seil die Ver­ riegelung gelöst und die Zündeinrichtung zum Aufblasen des Gaskissens betätigt. Die Auslösevorrichtung kann wegen der hohen, zur Verfügung stehenden Auslösekraft sehr sicher gegen unbeabsichtigtes Auslösen gemacht werden. Diese Art der Auslösung eignet sich auch für die Beifahrerseite.According to claim 1, a trigger device from a through one spring biased firing pin and one mechanically actuable ignition device provided. Between the blow bolt and the ignition device is a lock brings that is directly connected to the rope. With a stronger keren front impact is caused by the relative movement between the drive unit and the body over the rope Ver Lock released and the ignition device for inflating the Gas cushion actuated. The trigger device can because of  high, available release force very safely against unintentional triggering. This type of release is also suitable for the passenger side.

Ein rein mechanisch arbeitender Auslösemechanismus ohne mög­ licherweise unsichere, elektrische Verbindungen wird nach An­ spruch 2 erreicht, wenn die Zündeinrichtung ein Zündhütchen mit einer pyrotechnischen Leitung zum Gasgenerator enthält. Ein Anschluß an das elektrische Bordnetz ist dabei nicht er­ forderlich.A purely mechanical trigger mechanism without possible Unsafe, electrical connections are, according to An Say 2 reached when the ignition device has a primer contains with a pyrotechnic line to the gas generator. A connection to the electrical system is not he conducive.

Der vorbeschriebene Auslösemechanismus mit dem vorgespannten Schlagbolzen ist nach Anspruch 3 jedoch auch anwendbar, wenn die Zündeinrichtung einen elektrischen Zündkreis enthält. Der Schlagbolzen aktiviert dabei den elektrischen Zündkreis im Sinne einer Auslösung.The trigger mechanism described above with the biased Firing pin is also applicable according to claim 3, however the ignition device contains an electrical ignition circuit. The Firing pin activates the electrical ignition circuit in the sense of a Release.

Gemäß Anspruch 4 ist es zweckmäßig, die Gaskisseneinheit und den Auslösemechanismus in einer Einheit zusammenzufassen, die einfach vormontierbar und ggf. nachrüstbar ist.According to claim 4, it is appropriate to the gas cushion unit and summarize the trigger mechanism in one unit, the is easy to preassemble and can be retrofitted if necessary.

Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung mit wei­ teren Merkmalen, Einzelheiten und Vorteilen näher erläutert.Using an exemplary embodiment, the invention with white Other features, details and advantages explained in more detail.

Die einzige Abbildung zeigt eine Sicherheitseinrichtung für ein Fahrzeug in einer schematischen Draufsicht im Bereich der Fah­ rer- und Beifahrerposition.The only illustration shows a safety device for one Vehicle in a schematic plan view in the area of the vehicle rer and passenger position.

In der Abbildung ist eine Sicherheitseinrichtung 1 für ein Kraftfahr­ zeug dargestellt, das für den Fahrer und einen Beifahrer je eine Gaskisseneinheit 2 bzw. 3 aufweist. Für den Fahrer ist die Gaskisseneinheit 2 in der Prallplatte eines Lenkrads 4 unter­ gebracht, während die Gaskisseneinheit 3 für den Beifahrer im Armaturenbrett 5 angebracht ist. Den Gaskisseneinheiten zuge­ ordnet ist jeweils ein Gasgenerator 6 bzw. 7, der bei einem star­ ken Frontaufprall ausgelöst und betätigt werden muß. Der Aus­ lösemechanismus 8 für den Gasgenerator 7 ist zur Veranschau­ lichung schematisch und vergrößert dargestellt. Bei einer kon­ kreten Ausführung bildet der Auslösemechanismus 8 zweckmäßig mit der Gaskisseneinheit 3 bzw. dem Gasgenerator 7 eine Ein­ heit.In the figure, a safety device 1 for a motor vehicle is shown, each having a gas cushion unit 2 or 3 for the driver and a passenger. For the driver, the gas cushion unit 2 is placed in the baffle plate of a steering wheel 4 , while the gas cushion unit 3 is attached to the dashboard 5 for the front passenger. The gas cushion units are assigned a gas generator 6 and 7 , respectively, which must be triggered and actuated in the event of a star front impact. The release mechanism 8 for the gas generator 7 is shown schematically and enlarged for illustration purposes. In a specific embodiment, the trigger mechanism 8 expediently forms a unit with the gas cushion unit 3 or the gas generator 7 .

Der Auslösemechanismus 8 besteht aus einem mit einer Feder 9 vorgespannten Schlagbolzen 10 und einem dem Schlagbolzen gegenüberliegenden Zündhütchen 11. Der Schlagbolzen 10 und das Zündhütchen 11 sind durch einen Riegel 12 voneinander ge­ trennt. Das Zündhütchen 11 hat über eine pyrotechnische Lei­ tung 13 Verbindung mit dem Gasgenerator 7.The trigger mechanism 8 consists of a firing pin 10 preloaded with a spring 9 and a primer 11 opposite the firing pin. The firing pin 10 and the primer 11 are separated from one another by a bolt 12 . The primer 11 has a pyrotechnic device 13 connection to the gas generator 7th

Der Riegel 12 ist durch ein über eine Umlenkeinheit 15 laufendes Seil 14 an einem Befestigungspunkt 16 mit einem Antriebsaggregat 17 des Fahrzeugs verbunden.The bolt 12 is connected to a drive unit 17 of the vehicle by a cable 14 running over a deflection unit 15 at an attachment point 16 .

Ein zweites Seil 18 ist einerseits an einem Befestigungspunkt 19 am An­ triebsaggregat 17 und andererseits an einem Befestigungspunkt 21 mit dem Mantelrohr 22 einer Lenksäule 23 verbunden, die zudem einen Gitterrohrbereich 24 aufweist. Dabei wird das Seil 18 über eine Umlenkeinheit 20 geführt.A second rope 18 is connected on the one hand at a fastening point 19 to the drive unit 17 and on the other hand at a fastening point 21 with the tubular casing 22 of a steering column 23 , which also has a tubular pipe region 24 . The cable 18 is guided over a deflection unit 20 .

Die dargestellte Sicherheitseinrichtung 1 hat folgende Funk­ tion:The safety device 1 shown has the following function:

Bei einem starken Frontaufprall wird das Antriebsaggregat 17 relativ zur Karosserie nach hinten verschoben (Pfeil 25), wodurch die Seile 14 und 18 gespannt werden. Dadurch wird der Riegel 12 aus seiner Sperrstellung bewegt und der federbela­ stete Schlagbolzen 10 wird freigegeben und schlägt auf das Zündhütchen 11, wodurch über die pyrotechnische Leitung 13 der Gasgenerator 7 ausge­ löst und das Gaskissen 3 aufgeblasen wird. Der Riegel 12 kann vor dem Auslösevorgang in an sich bekannter Weise, z. B. durch eine (nicht dargestellte) Sollbruchverbindung sicher und fest gehalten werden, da die für den Auslösevorgang ausnutzbaren, bei der Verschiebung des Antriebsaggregats 17 auftretenden Kräfte sehr hoch sind. Die Einrichtung kann somit so dimensio­ niert werden, daß Fehlauslösungen praktisch ausgeschlossen sind.In the event of a strong front impact, the drive unit 17 is displaced rearward relative to the body (arrow 25 ), as a result of which the cables 14 and 18 are tensioned. As a result, the bolt 12 is moved from its locked position and the spring-loaded firing pin 10 is released and strikes the primer 11 , whereby the gas generator 7 is released via the pyrotechnic line 13 and the gas cushion 3 is inflated. The latch 12 can before the triggering process in a conventional manner, for. B. be held securely and firmly by a (not shown) predetermined breaking connection, since the forces that can be used for the triggering process and occur during the displacement of the drive unit 17 are very high. The device can thus be dimensioned so that false trips are practically impossible.

Für den Fahrerbereich mit der Gaskisseneinheit 2 bzw. dem Gas­ generator 6 ist kein Auslösemechanismus konkret dargestellt. Die Auslösung kann hier durch andere Maßnahmen, z. B. durch einen Beschleunigungsaufnehmer, erfolgen, oder auch durch die Anordnung und Betätigung eines Auslösemechanis­ mus 8 entsprechend der Beifahrerseite.No trigger mechanism is specifically shown for the driver area with the gas cushion unit 2 or the gas generator 6 . The triggering can be done here by other measures, e.g. B. by an accelerometer, or also by the arrangement and actuation of a trigger mechanism 8 according to the passenger side.

Zusammenfassend wird festgestellt, daß mit der erfindungsge­ mäßen Sicherheitseinrichtung eine sichere Auslösung von Gas­ kissen ohne die Gefahr von Fehlauslösungen möglich ist.In summary, it is found that with the fiction safety device a safe triggering of gas cushion without the risk of false tripping is possible.

Claims (4)

1. Insassen-Sicherheitsvorrichtung für ein Fahrzeug,
mit einem im Frontbereich des Fahrzeugs angeordneten An­ triebsaggregat und
mit einem über eine Umlenkeinrichtung geführten und mit dem Antriebsaggregat verbundenen Seil, welches die bei einem Frontaufprall auftretende Relativverschiebung zwi­ schen dem Antriebsaggregat und einem sich nach hinten an­ schließenden Karosseriebauteil auf eine Auslösevorrichtung für eine Gaskissen-Aufprallschutzvorrichtung überträgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslösevorrichtung (8) aus einem durch eine Feder (9) vorgespannten Schlagbolzen (10) und einer mechanisch betätigbaren Zündeinrichtung (11) besteht,
daß zwischen Schlagbolzen (10) und Zündeinrichtung (11) eine Verriegelung (12) angebracht ist, und
daß die Verriegelung (12) direkt mit dem Seil (14) verbun­ den und durch dieses im Sinne der Entriegelung betätigbar ist.1. occupant safety device for a vehicle,
with a drive unit arranged in the front area of the vehicle and
with a cable guided over a deflection device and connected to the drive unit, which transmits the relative displacement that occurs in the event of a front impact between the drive unit and a body component that closes to the rear onto a triggering device for a gas cushion impact protection device, characterized in that
that the triggering device ( 8 ) consists of a firing pin ( 10 ) pretensioned by a spring ( 9 ) and a mechanically actuable ignition device ( 11 ),
that between the firing pin ( 10 ) and the ignition device ( 11 ) a lock ( 12 ) is attached, and
that the locking mechanism ( 12 ) is connected directly to the cable ( 14 ) and can be actuated by it in the sense of unlocking. 2. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zündeinrichtung (11) ein Zündhütchen mit angeschlossener pyrotechnischer Leitung (13) zum Gasgenera­ tor (7) ist. 2. Safety device according to claim 1, characterized in that the ignition device ( 11 ) is a primer with connected pyrotechnic line ( 13 ) to the gas generator gate ( 7 ). 3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zündeinrichtung eine durch den Schlagbol­ zen (10) aktivierbare elektrische Verbindung ist.3. Safety device according to claim 1, characterized in that the ignition device is a zen by the Schlagbol ( 10 ) activatable electrical connection. 4. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaskisseneinheit (3) und der Auslösemechanismus (8) eine Einheit bilden.4. Safety device according to one of claims 1 to 3, characterized in that the gas cushion unit ( 3 ) and the trigger mechanism ( 8 ) form a unit.