DE3644338A1 - Bremssystem fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Bremssystem fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bremssystem
für Kraftfahrzeuge mit Federungen, die eine Niveauregulierung
beinhalten und Luftfedern aufweisen, wie dies im Oberbegriff
des Anspruch 1 angegeben ist.
Bei Kraftfahrzeugen mit Federungen, die eine Niveauregulierung
beinhalten, ist die Distanz zwischen den gefederten Teilen
und den ungefederten Teilen praktisch unabhängig von dem
Beladungs- bzw. Belastungszustand des Fahrzeugs. Aus diesem
Grund ist es nicht möglich, bei Bremssystemen für solche Fahr
zeuge herkömmliche Bremskorrekturvorrichtungen mit variablen
Betriebsdruckwerten zu verwenden, die eine Modifizierung
der Aufteilung der Gesamt-Bremskraft zwischen der Vorderachse
und der Hinterachse in Abhängigkeit von den verschiedenen
Beladungs- oder Bremsbedingungen des Fahrzeugs gestatten.
Typischerweise ist bei solchen Bremskorrekturvorrichtungen
der Betriebsdruck in Abhängigkeit von der auf die Hinter
räder wirkenden Last variabel, wobei Schwankungen der Last
mittels Vorrichtungen unterschiedlicher Art detektiert werden,
die im allgemeinen auf die Schwankung bzw. Veränderung bei
der Distanz zwischen einem gefederten Teil und einem unge
federten Teil des Kraftfahrzeugs ansprechen.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der
Schaffung eines Bremssystems der eingangs vorausgesetzten Art,
bei dem es möglich ist, die optimale Aufteilung der Bremskraft
zwischen Vorderachse und Hinterachse beim Auftreten von
Veränderungen der Belastungsbedingungen automatisch zu
erzielen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist im Kennzeichen
des Anspruch 1 angegeben.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Bremssystem der eingangs
vorausgesetzten Art, das jeweils eine hydraulische Brems
betätigungseinrichtung für jedes Hinterrad aufweist und sich
gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch auszeichnet,
daß eine Bremskorrektureinrichtung des Typs, die mit variablem
Betriebsdruck arbeitet, in an sich bekannter Weise in den
Steuerkreis für die den Hinterrädern zugeordneten Betätigungs
einrichtungen eingeschaltet ist und in ebenfalls an sich
bekannter Weise ein bewegliches Steuerelement zum Regeln
des Betriebsdrucks der Bremskorrektureinrichtung in
Abhängigkeit von der auf das Steuerelement wirkenden Kraft
beinhaltet, und daß eine Steuereinrichtung vorgesehen ist,
die zum Beaufschlagen des Steuerelements der Bremskorrektur
einrichtung mit einer Kraft ausgelegt ist, die in Abhängig
keit von dem Luftdruck in den Luftfedern der Hinterrad
federungen des Kraftfahrzeugs in vorbestimmter Weise
variabel ist.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im
folgenden anhand der teilweise schematischen Darstellungen
mehrerer Ausführungsbeispiele noch näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Bremssystems
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer
Vorrichtung zum Regeln der Bremskraft, die Bestandteil
des in Fig. 1 gezeigten Bremssystems ist;
Fig. 3 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht einer
zweiten Ausführungsform der Vorrichtung zum Regeln
der Bremskraft, die Bestandteil des erfindungsgemäßen
Bremssystems ist; und
Fig. 4 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht entlang
des Pfeils IV der Fig. 3.
Wie unter Bezugnahme auf Fig. 1 zu sehen ist, umfaßt ein
erfindungsgemäßes Bremssystem einen Hauptzylinder 1, der mittels
eines Bremspedals 2 betätigbar ist. Der Hauptzylinder
befindet sich in hydraulischer Verbindung bzw. Strömungsver
bindung mit Bremsbetätigungszylindern 3, die den Vorderrädern
des Fahrzeugs zugeordnet sind.
Eine Vorrichtung zum Regeln der auf die Hinterräder des
Kraftfahrzeugs ausgeübten Bremskraft ist im allgemeinen mit
dem Bezugszeichen 4 bezeichnet. Diese Regelvorrichtung
ist durch eine Leitung 5 mit dem Hauptzylinder 1 verbunden.
Außerdem sind mit der Regelvorrichtung Steuerungsbetätigungs
zylinder 6 verbunden, die den Hinterrädern des Kraftfahrzeugs
zugeordnet sind.
In Fig. 1 sind die Luftfedern der eine Niveauregulierung be
inhaltenden Hinterradfederungen des Kraftfahrzeugs mit dem
Bezugszeichen 7 bezeichnet. Diesen Federn kann Druckluft
durch jeweilige Leitungen 8 zugeführt werden, die mit einem
nicht gezeigten elektrischen Kompressor bekannten Typs
verbunden sind.
Leitungen 9 sind mit ihrem einen Ende mit den Leitungen 8 zum
Zuführen von Luft zu den Federn 7 und mit ihrem anderen Ende
mit der Vorrichtung 4 zum Regeln der Bremskraft verbunden.
Bei einer ersten Ausführungsform, wie sie in Fig. 2 dargestellt
ist, beinhaltet die Regelvorrichtung 4 eine Bremskorrektur
einrichtung 10 bekannter Art, die mit variablem Betriebsdruck
arbeitet. Die Bremskorrektureinrichtung 10 besitzt einen
mit dem Hauptzylinder 1 verbundenen Einlaß 10 a und einen mit
der hydraulischen Bremsbetätigungseinrichtung 6 für die Hinter
räder verbundenen Auslaß 10 b. Die Bremskorrektureinrichtung 10
besitzt ein bewegliches Steuerelement 10 c, das in einer
Öffnung 10 d in dem Körper der Korrektureinrichtung beweglich ist.
Bei der Bremskorrektureinrichtung 10 handelt es sich im
wesentlichen um einen Druckbegrenzer mit einem Betriebspunkt,
der in Abhängigkeit von derjenigen Position variabel ist,
welche das Steuerelement 10 c einnimmt. Das Steuerelement 10 c
besitzt eine federnd nachgiebige Einrichtung mit der Tendenz,
einer Bewegung des Steuerelements 10 c in Richtung nach innen
in den Körper der Korrektureinrichtung hinein entgegenzuwirken.
Ein Befestigungsfortsatz 14 a einer Steuervorrichtung, die im
allgemeinen bei dem Bezugszeichen 12 dargestellt ist, ist
mittels Schrauben 11 an dem Körper der Korrektureinrichtung 10
befestigt. Diese Steuervorrichtung beinhaltet zwei im
wesentlichen becherförmige Endkörper 13 und 14, die jeweils eine
Öffnung 13 a und 14 a in ihren Endwänden aufweisen. Der obere
Körper 13 weist mit seiner konkaven Seite nach unten, während der
Körper 14 mit seiner konkaven Seite nach oben weist.
Zwischen den Endkörpern 13 und 14 befindet sich ein im
wesentlichen rohrförmiger Zwischenkörper 15 mit einer
seitlichen Öffnung 15 a. Die vorstehend erläuterten Leitungen
9 sind mit der Öffnung 13 a des oberen Körpers 13 bzw.
mit der Öffnung 15 a des Zwischenkörpers 15 verbunden.
Eine erste Membran 16 ist zwischen dem oberen Körper 13 und
dem Zwischenkörper bzw. mittleren Körper 15 eingeklemmt, und
eine zweite Membran 17 ist zwischen dem mittleren Körper 15
und dem oberen Rand des unteren Körpers 14 eingeklemmt.
Zwischen dem Körper 13 und der Membran 16 befindet sich eine
Kammer 18, die mit der mit der Öffnung 13 a verbundenen
Leitung 9 kommuniziert.
In dem rohrförmigen Körper 15 ist eine querverlaufende Trenn
wand 15 b ausgebildet. Diese Trennwand besitzt eine zentrale
Führungsöffnung 15 c. Zwischen der Trennwand 15 und der Membran
17 befindet sich eine weitere Kammer 19, die mit der mit
der Öffnung 15 a verbundenen Leitung 9 kommuniziert.
Ein Körper 20 beinhaltet eine Stange 20 b, die axial durch
die Öffnung 15 c der Trennwand 15 b hindurchbewegbar ist, sowie
einen Endkopf 20 a in Form einer Scheibe, die in dem Bereich
zwischen der Membran 16 und der Trennwand 15 b in Anlage an
der Membran 16 angeordnet ist.
Ein Körper 21 beinhaltet eine Stange, die axial in einer
in dem Ende der Stange des Körpers 20 ausgebildeten zentralen
Endöffnung bewegbar ist, sowie einen Kopfbereich 21 a, der
in Anlage an der Membran 17 in der Kammer 19 angeordnet ist.
Der Bereich zwischen der Membran 17 und dem becherförmigen
Körper 14 ist mit dem Bezugszeichen 22 bezeichnet.
In dem Bereich 22 ist eine Schraubenfeder 23 angeordnet, die
an ihrem einen Ende gegen die Endwand des Körpers 14 wirkt
und an ihrem anderen Ende gegen einen ringförmigen Körper 24
wirkt, der gegen die untere Fläche der Membran 17 drückt.
Eine Betätigungsstange 25 ist in der Öffnung 19 a in dem becher
förmigen Körper 14 bewegbar und ist mit ihrem einen Ende in
die zentrale Öffnung in dem ringförmigen Körper 24
gezwängt.
Die Steuervorrichtung 12 ist mit dem Körper der Bremskorrektur
einrichtung 10 derart verbunden, daß die Betätigungsstange 25
dem Steuerelement 10 c der Korrektureinrichtung zugewendet
gegenüberliegt. Genauer gesagt hält die Feder 23 die
Betätigungsstange 25 im Ruhezustand in einem vorbestimmten
Abstand von dem Steuerelement 10 c der Bremskorrektureinrichtung
10 entfernt.
Im Betrieb wird den Kammern 18 und 19 der Steuervorrichtung 12
durch die Leitungen 9 Luft mit einem Druck zugeführt, der in
eindeutiger Beziehung mit dem Druck in den Luftfedern 7
der Hinterradfederungen des Kraftfahrzeugs steht.
Die statischen oder dynamischen Veränderungen bei der Last,
die auf die Hinterachse des Kraftfahrzeugs wirkt, werden
durch entsprechende Veränderungen beim Druck in den Luftfedern
7 ausgeglichen. Wenn ein Druckanstieg in einer oder beiden
Luftfedern 7 einen Schwellenwert überschreitet, so führt dies
zu einer entsprechenden in bezug auf Fig. 2 nach unten gehenden
Bewegung des einen Körpers oder beider Körper 20 und 21, sowie
zu einer entsprechenden Bewegung der Betätigungsstange 25 in
Richtung auf das Steuerelement 10 c der Bremskorrektureinrichtung
10. Der Schwellenwert für den Druckanstieg in den Luftfedern
ist durch die Charakteristik bzw. Federeigenschaften der Vorspann
feder 23 festgelegt. Nachdem der Schwellenwert überschritten
ist, verursacht der Druckanstieg an den Luftfedern 7
dann die Aufbringung einer entsprechend variablen Kraft
auf das Steuerelement 10 c der Bremskorrektureinrichtung 10.
Der Betrieb der Bremskorrektureinrichtung 10 wird somit
in Abhängigkeit von den Druckveränderungen bei den Luftfedern 7
und somit in Abhängigkeit von den Veränderungen bei der
auf die Hinterräder wirkenden statischen oder dynamischen
Last "moduliert".
Die in Fig. 2 gezeigte Steuervorrichtung 12 ermöglicht somit
die Verwendung einer Bremskorrektureinrichtung herkömmlichen
Typs selbst bei Bremssystemen von Kraftfahrzeugen, die eine
Niveauregulierung beinhaltende Federungen des Typs mit Luft
federn aufweisen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform der Regel
vorrichtung 4 zum Regeln der auf die Hinterräder ausgeübten
Bremskraft. Bei dieser Ausführungsform beinhaltet die Regel
vorrichtung wiederum eine Bremskorrektureinrichtung 10 der
in Fig. 2 dargestellten Art, die im spezielleren einen Einlaß
10 a zur Verbindung mit dem Hauptzylinder sowie einen Auslaß
10 b zur Verbindung mit den hydraulischen Bremsbetätigungs
einrichtungen 6 aufweist, die den Hinterrädern zugeordnet sind.
Außerdem besitzt diese Bremskorrektureinrichtung 10 ein
Steuerelement 10 c, das in Fig. 3 gestrichelt und in Fig. 4
in durchgezogenen Linien dargestellt ist.
Der Körper der Bremskorrektureinrichtung 10 ist mittels
Schrauben 31 an einem plattenförmigen Träger 30 befestigt.
Die Platte 30 wiederum dient zur Befestigung an dem Aufbau
des Kraftfahrzeugs.
Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Regelvorrichtung besitzt
außerdem eine Steuervorrichtung 112, die einen in einer
Richtung wirksamen pneumatischen Zylinder 32 beinhaltet, dessen
Körper 33 mittels Schrauben 34 an der Platte 30 befestigt ist.
In dem Körper 33 ist ein becherförmiger Kolben 35 in
abgedichteter Weise angeordnet, der in dem Körper 33 ver
schiebbar ist und mit dem eine Stange 36 verbunden ist,
die sich in abgedichteter Weise durch eine Öffnung 33 a gleitend
verschiebbar bewegen läßt, die in einem Ende des Körpers
ausgebildet ist. Das freie Ende dieser Stange ist bei dem
Bezugszeichen 37 mit einem ersten Ende eines Steuerhebels 38 gelenkig verbunden.
Das andere Ende dieses Hebels ist in einer diametralen Passage in einem Träger 39
gleitend verschiebbar, der in Öffnungen schwenkbar gelagert ist, die in zwei
einander zugewendet gegenüberliegenden Konsolen 40 ausgebildet sind, die mit dem
Körper der Bremskorrektureinrichtung 10 einstückig ausgebildet sind. Der Steuer
hebel 38 ist somit dem Steuerelement 10 c der Bremskorrektureinrichtung 10 zuge
wendet gegenüberliegend angeordnet und kann mit diesem zusammenwirken.
Der Körper 33 des pneumatischen Zylinders 32 besitzt einen
Einlaß 33 b, der durch die Leitungen 9 mit den Kammern
innerhalb der Luftfedern 7 der Hinterradfederungen des Fahrzeugs
zu verbinden ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Einlaß 33 b in derjenigen Endwand des Körpers 33 ausgebildet,
in der auch die Öffnung 33 a für die Stange 36 angeordnet ist.
In der gegenüberliegenden Endwand dieses Körpers ist eine
mit einem Gewinde versehene Öffnung 33 c ausgebildet, in die
eine Gewindestange 41 eingeschraubt ist, wie dies in Fig. 3 zu
erkennen ist. Eine Schraubenfeder 42 ist innerhalb des Körpers
des Zylinders 32 angeordnet und wirkt an ihren einen Enden gegen
den Kolben 35 und an ihrem anderen Ende gegen einen becher
förmigen Körper 43, der um das innerhalb des Körpers des
Zylinders 32 befindliche Ende der Gewindestange 41 herum
angeordnet ist. Die Feder 42 spannt den Kolben 35 in Richtung
auf die in Fig. 3 gezeigte Bewegungsgrenzstellung vor. Die
durch diese Feder auf den Kolben ausgeübte Kraft läßt sich
mittels der Gewindestange 41 einstellen bzw. verstellen.
Im Betrieb führt ein Druckanstieg in einer oder beiden
Luftfedern 7 der Hinterradfederungen des Kraftfahrzeugs
zu einem Anstieg des auf den Kolben 35 ausgeübten Drucks.
Wenn dieser Anstieg so ist, daß er den Widerstand der
Feder 42 überwindet, bewegt sich der Kolben 35 in bezug auf
Fig. 3 nach rechts, und die Stange 36 veranlaßt den
Steuerhebel 38 zu einer Schwenkbewegung, wodurch eine
entsprechende Bewegung des Steuerelements 10 c in Richtung
in den Körper der Bremskorrektureinrichtung 10 hinein
hervorgerufen wird. Die Aufteilung der Bremskraft zwischen
der Vorderachse und der Hinterachse kann somit von den
Veränderungen bei der auf die Hinterachse des Fahrzeugs
wirkenden Last abhängig gemacht werden.
Zweckdienlicherweise erstrecken sich die Schrauben 34 zum
Befestigen des Körpers des Zylinders 32 an der Platte 30
durch einen Schlitz 45 in dieser Platte hindurch, wie dies
insbesondere in Fig. 4 zu sehen ist. Je nach der Position,
in der der pneumatische Zylinder 32 an der Platte 30 relativ
zu der Bremskorrektureinrichtung 10 befestigt ist, besitzt
der Steuerhebel 38 einen anderen wirksamen Arm bzw. eine andere
wirksame Länge. Diese Möglichkeit der Ein- bzw. Verstellung
sowie die Möglichkeit des Regelns der Last bzw. Vorspannung
der Vorspannfeder 42 machen die in den Fig. 3 und 4
gezeigte Vorrichtung geeignet für eine Verwendung bei Kraft
fahrzeugen mit verschiedenen Charakteristika.
Claims (10)
1. Bremssystem für ein Kraftfahrzeug mit Federungen,
die eine Niveauregulierung beinhalten und Luftfedern (7)
aufweisen, wobei das Bremssystem jeweils eine hydrau
lische Bremsbetätigungseinrichtung (3, 6) für jedes Rad
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Bremskorrektureinrichtung (10) des Typs, die mit
variablem Betriebsdruck arbeitet, in an sich bekannter Weise
in den Steuerkreis für die den Rädern einer Achse des
Fahrzeugs zugeordneten Betätigungseinrichtungen (6) einge
schaltet ist und in ebenfalls an sich bekannter Weise
ein bewegliches Steuerelement (10 c) zum Regeln des Betriebs
drucks der Bremskorrektureinrichtung (10) in Abhängigkeit
von der auf das Steuerelement (10 c) wirkenden Kraft beinhaltet,
und daß eine Steuereinrichtung (12; 112) vorgesehen ist,
die zum Beaufschlagen des Steuerelements (10 c) der
Bremskorrekturvorrichtung (10) mit einer Kraft
ausgelegt ist, die in Abhängigkeit von dem Luftdruck
in den Luftfedern (7) der Federungen des Kraftfahzeugs
in vorbestimmter Weise variabel ist.
2. Bremssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (12; 112)
dazu ausgelegt ist, das Steuerelement (10 c) nur dann mit
einer Kraft einer Größe zu beaufschlagen, die in Abhängigkeit
von dem Druck in den Luftfedern (7) vorbestimmt ist, wenn
dieser Druck größer als ein vorbestimmter Wert ist.
3. Bremssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen
hohlen Körper (13, 14, 15) umfaßt, der mit der Bremskorrektur
einrichtung (10) gekoppelt ist und in dem eine Kammereinrichtung
ausgebildet ist, von der durch eine erste und eine zweite elastisch
verformbare Membran (16, 17) zwei Unterkammern (18, 19)
abgeteilt sind, die jeweils einen mit der Kammer einer
Luftfeder (7) einer entsprechenden Federung des Fahrzeugs
kommunizierenden Einlaß (13 a, 15 a) aufweisen, wobei
die Membranen (16, 17) mit einem Antriebskörper (20, 21, 24, 25)
verbunden sind, der eine Bewegung bewirken kann und als
Ergebnis der Verformung wenigstens einer Membran (16, 17), wie
sie sich aus einer entsprechenden Veränderung des Druckes in
wenigstens einer der Unterkammern (18, 19) ergibt, eine
entsprechende Bewegung des Steuerelements (10 c) der Brems
korrektureinrichtung (10) veranlassen kann.
4. Bremssystem nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Körper (13, 14, 15) eine
federnd nachgiebige Vorspanneinrichtung (23) zum Entgegen
wirken der Bewegung des Steuerkörpers (20, 21, 24, 25) vorge
sehen ist.
5. Bremssystem nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Körper
einen ersten und einen zweiten im wesentlichen becherförmigen
Endkörper (13, 14), die in ihren jeweiligen Bodenwänden eine
Öffnung (13 a, 14 a) besitzen, sowie einen rohrförmigen
Körper (15) umfaßt, der eine seitliche Öffnung (15 a)
aufweist und zwischen den Endkörpern (13, 15) angeordnet ist,
daß jede Membran (16, 17) zwischen dem mittleren Körper (15) und einem der Endkörper (13, 14) gegriffen ist,
daß die eine Unterkammer (18) zwischen dem ersten End körper (13) und der diesem zugewandten Membran (16) definiert ist und die andere Unterkammer (19) durch den mittleren Körper (15) und die andere Membran (17) definiert ist,
daß der Steuerkörper (20, 21) in dem mittleren rohrförmigen Körper (15) zwischen den Membranen (16, 17) derart angeordnet ist, daß er sich in Richtung der Längsachse des mittleren Körpers (15) bewegen kann,
daß ein Betätigungselement (25) zum Zusammenarbeiten mit dem Steuerelement (10 c) der Bremskorrektureinrichtung (10) in dem zweiten becherförmigen Körper (14) montiert ist und durch die Öffnung (14 a) in dem becherförmigen Körper (14) hindurch bewegbar ist, und
daß sich eine Vorspannfeder (23) in dem zweiten becherförmigen Körper (14) zwischen der Basiswand und der dieser zugewendeten Membran (17) befindet und die Vorspannfeder (23) den Steuer körper (20, 21) und das Betätigungselement (25) in Richtung auf den ersten becherförmigen Körper (13) vorspannt.
daß jede Membran (16, 17) zwischen dem mittleren Körper (15) und einem der Endkörper (13, 14) gegriffen ist,
daß die eine Unterkammer (18) zwischen dem ersten End körper (13) und der diesem zugewandten Membran (16) definiert ist und die andere Unterkammer (19) durch den mittleren Körper (15) und die andere Membran (17) definiert ist,
daß der Steuerkörper (20, 21) in dem mittleren rohrförmigen Körper (15) zwischen den Membranen (16, 17) derart angeordnet ist, daß er sich in Richtung der Längsachse des mittleren Körpers (15) bewegen kann,
daß ein Betätigungselement (25) zum Zusammenarbeiten mit dem Steuerelement (10 c) der Bremskorrektureinrichtung (10) in dem zweiten becherförmigen Körper (14) montiert ist und durch die Öffnung (14 a) in dem becherförmigen Körper (14) hindurch bewegbar ist, und
daß sich eine Vorspannfeder (23) in dem zweiten becherförmigen Körper (14) zwischen der Basiswand und der dieser zugewendeten Membran (17) befindet und die Vorspannfeder (23) den Steuer körper (20, 21) und das Betätigungselement (25) in Richtung auf den ersten becherförmigen Körper (13) vorspannt.
6. Bremssystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite becherförmige Körper (14)
einen einstückig mit diesem ausgebildeten Befestigungsfortsatz
(14 a) aufweist, durch die er an dem Körper der Bremskorrektur
einrichtung (10) derart befestigbar ist, daß das Betätigungs
element (25) dem Steuerelement (10 c) der Bremskorrektureinrichtung
(10) zugewendet gegenüberliegt.
7. Bremssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (112)
einen in einer Richtung wirkenden pneumatischen Zylinder (32)
umfaßt, der einen Körper (33) aufweist, der eine Kammer mit einer
mit wenigstens einer der Luftfedern (7) kommunizierenden
Öffnung (33 b) definiert, daß ein Kolben (35) unter
der Wirkung von Druck, der durch die Öffnung (33 b)
in die Kammer eingeleitet wird und unter der Gegenwirkung
einer federnd nachgiebigen Vorspanneinrichtung (42) in der
Kammer beweglich ist, und daß der Kolben (35) eine Stange (36)
aufweist, die sich durch eine Öffnung (33 a) in dem Körper (33)
bewegen kann und mit dem Steuerelement (10 c) der Brems
korrektureinrichtung (10) kinematisch verbunden ist.
8. Bremssystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (30, 45; 34)
zum Regeln des Kraftübertragungsverhältnisses zwischen
der Stange (36) des Kolbens (35) und dem Steuerelement (10 c)
der Bremskorrektureinrichtung (10) vorgesehen ist.
9. Bremssystem nach Anspruch 7 oder 8, bei dem das
Steuerelement (10 c) der Bremskorrektureinrichtung (10)
zum Regeln des Betriebsdruckes der Bremskorrektureinrichtung in
Abhängigkeit von der auf das Steuerelement (10 c) wirkenden
Kraft in einer vorbestimmten Richtung relativ zu dem
Körper der Bremskorrektureinrichtung (10) beweglich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Stange (36)
des Zylinders (32) an ein Ende eines Übertragungshebels (38)
angelenkt ist, der in einem relativ zu dem Zylinder (32) um
eine ortsfeste Achse schwenkbaren Träger (39) beweglich ist,
und daß der Hebel (38) dazu ausgelegt ist, mit dem Steuer
element (10 c) der Bremskorrektureinrichtung (10) derart
zusammenzuwirken, daß eine axiale Bewegung der Stange (36)
des Zylinders (32) eine damit zusammenhängende Translationsbewegung
des Steuerelements (10 c) der Bremskorrektureinrichtung durch
den Hebel (38) hervorruft.
10. Bremssystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bremskorrektureinrichtung (10)
und der in einer Richtung wirkende Zylinder (32) an derselben
Tragekonstruktion (30) in relativ zueinander verstellbaren
Positionen angebracht sind.
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