DE364401C - Elektrische Klingel mit einer die Abwesenheit des Bewohners anzeigenden Anzeigetafel - Google Patents

Description

Es sind bereits Anzeigevorrichtungen in Verbindung mit elektrischen. Klingeln bekannt geworden, bei denen mam ununterbrochen anzeigt, entweder durch Drehung des Druckknopfes oder eines um den Druckknopf angeordneten Zahnkranzes, ob der Bewohner anwesend oder abwesend ist.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung, bei der durch die vorhergehende Einstellung des Druckknopfes eine mechanische Verbindung zwischen diesem Knopf und einer im Innern angeordneten Anzeigetafel derart hergestellt wird, daß nur beim Drücken auf den Knopf der Klingel eine Anzeigetafel zum Vorschein kommt, auf der angegeben ist, daß der Bewohner abwesend ist.

Bei dieser Vorrichtung verschwindet das Wort »Abwesend« wieder, sobald der Druck auf den Druckknopf aufhört.

Die Vorderseite der Anzeigetafel, die die Abwesenheit des Bewohners anzeigt, kann mit einer Einrichtung zwecks Anzeigen« der Zeit der Rückkehr verbunden sein.

as In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der^: Erfindung dargestellt.

Abb. ι ist eine Vorderansicht der ersten Ausführungsform, wobei die Einrichtung in der Ruhestellung dargestellt ist.

Abb. 2 ist eine gleiche Ansicht wie Abb. 1 mit eingestellter Anzeigevorrichtung.

Abb. 3 ist ein Querschnitt durch die Achse des Druckknopfes der elektrischen Klingel.

Abb. 4 ist ein teilweiser Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. 2.

Abb. 5 ist ein teilweiser Querschnitt nach der Linie B-B der Abb. 4.

Abb. 6 und 7 stellen die Anzeigetafel in zwei senkrecht zueinander stehenden Ansichten dar.

Abb. 8 ist die Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in der normalen Gebrauchsstellung.

Abb. 9 ist eine teilweise Vorderansicht, welche die Teile mit eingestellter Anzeigevorrichtung zeigt.

Abb. 10 ist ein Querschnitt durch den Apparat der zweiten Ausführungsform bei eingestellter Anzeigevorrichtung.

Bei der Ausführungsform nach den Abb. 1 bis 4 ist ein Druckknopf 1 auf einer Hülse 2 angeordnet, die auf einem Führungsstift 3 ge-

führt ist, der auf der Grundplatte des Apparates festgemacht ist. Eine Feder 4, die zwischen dem Führungsstift und dem Druckknopf ι eingeschaltet ist, dient dazu, diesen Druckknopf in der vorgeschobenen Stellung zu halten, ohne zu verhindern:, daß derDruckknop'f um den Führungsstift 3 gedreht werden kann. Auf dem unteren Ende der Hülse 2 des Druckknopfes 1 ist eine Zahnung 5 in der Längsrichtung angeordnet, die eine kleine Zahnstange bildet und dazu bestimmt ist, mit einem Zahntrieb 6 in Eingriff zu kommen, sobald der Druckknopf 1 in die Eingriffsstellung gedreht wird. Mit dem Druckknopf ι ist eine innerhalb einer Hülse 14 der Klingelvorrichtung gelagerte gebogene Blattfeder 7 verbunden, deren freies Ende oberhalb eines segmentförmigen Kontaktstückes 18 liegt, das konzentrisch mit derm Druckknopf ι angeordnet und an einem der Pole der Batterie angeschlossen ist. Die Feder 7 ist über die Fassung des Druckknopfes 1 und eine biegsame Kontaktplatte 8, gegen welche ihr oberes Ende sich anlegt, mit dem anderen Pol der Batterie verbunden. Der Zahntrieb 6 ist auf einer Achse 9 aufgekeilt, auf deren anderem Ende ein Zahnsegment 10 sitzt, das mit einem Zahntrieb 11 in Eingriff steht. Dieser Zahntrieb 11 sitzt auf der Achse eines Anzeigezylinders 12, der sich hinter einem Fenster 13 des Gehäuses 14 der Klingelanlage drehen kann. Eine Blattfeder 15, die auf der Grundplatte befestigt ist, stützt sich mit ihrem freien Ende auf eine Abflachung des Segmentes 10, wodurch dieses Segment und durch dasselbe der Anzeigezylinder in der normalen Stellung festgehalten wird.

Der Arbeitsgang der Vorrichtung ist wie folgt:

Die einzelnen Teile befinden sich normalerweise in der in Abb. 1 dargestellten. Stellung. Die Zahnung 5 der Hülse 2 des Druckknopfes ι steht außer Eingriff mit dem Zahntrieb 6, und die Seite 12° des Anzeigezylinders 12, welche keine Inschrift enthält, liegt hinter dem Fenster 13. Wenn der Druckknopf 1 nun hineingedrückt wird, so legt sich der Arm 7 auf das Kontaktsegment 18 und schließt den elektrischen Stromkreis. Die Klingel arbeitet also wie eine gewöhnliche elektrische Klingel.

■Wenn der Bewohner ausgehen will, so dreht er beim Verlassen der Wohnung den Druckknopf 1 derart, daß die Zahnung 5 der Hülse 2 mit dem Zahntrieb 6 in Eingriff kommt. Wenn nun der Druckknopf 1 hineingedrückt wird, versetzt die Zahnstange 5 den Zahntrieb 6 in Drehung. Diese Drehbewegung des Zahntriebes 6 wird durch die Achse 9 und das Segment 10 auf den Zahntrieb 11 übertragen, so daß der Anzeigezylinder 12 ge-I dreht wird und hinter dem Fenster 13 des Ge-¹ häuses 14 die Seite i2⁶ des Zylinders erscheint, die mit einer beliebigen Inschrift versehen ist, welche die Abwesenheit des Bewohners und die Zeit seiner Rückkehr u. dgl. anzeigt. Bei Freigabe des Druckknopfes 1 werden die einzelnen Teile durch die Wirkung der Federn 4, 15 wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt.

Bei seiner Rückkehr dreht der Bewohner den Druckknopf 1 der elektrischen Klingel wieder in die normale Stellung, so daßt die Klingel arbeitet, ohne den Anzeigeapparat zu betätigen.

Um den Knopf 1 mit dem Kontaktarm 7 ^! in der in den Abb. 1 und 2 dargestellten Win-, kelstellung zu sichern, ist der obere Ring des Kontaktarmes 7 mit zwei rechtwinklig zueinander stehenden Abflachungen γ^α, f> versehen. Die federnde Kontaktplatte 8 legt sich gegen die eine oder die andere dieser Ab- * flachungen an und sichert somit den Kontaktarm 7 und durch diesen den Druckknopf 1 in seiner normalen Stellung.

Der Anzeigezylinder 12 kann, wie dies aus den Abb. 6 und 7 zu ersehen ist, noch besondere Einrichtungen aufweisen, um die Zeit anzugeben, wann der Bewohner wieder zurück sein wird. Zu diesem Zweck ist auf der Anzeigefläche 12* des Zylinders, welcher die Inschrift »Abwesend« trägt, an der Stelle, wo die Zeit der Rückkehr angegeben werden kann, ein Ausschnitt 19 angeordnet. Hinter diesem Ausschnitt 19 liegt auf einer Welle 20 eine Trommel 21, auf deren Umfang die Zahlen derart angeordnet sind, daß immer je eine der Zahlen hinter dem Ausschnitt 19 liegen muß. Durch Drehen der Trommel 21 kann man also veranlassen, daß die gewünschte Zahl im Ausschnitt 19 erscheint. Um das Verstellen der Trommel 21 zu erleichtern, ist diese mit einem Zahnkranz 22 ausgestattet, der durch einen kleinen Ausschnitt 23 auf der Seite 12⁵ der Trommel hervorragt, so daß also dieser Zahnkranz und mit ihm die Trommel 21 bequem mit dem Finger igedreht werden können. Έΐηε Blattfeder oder irgendeine andere geeignete Vorrichtung sichert die Trommel 21 in ihrer je- no weiligen Stellung.

Um das Einstellen der Zeitangabe zu erleichtern, muß der Anzeigezylinder 12 jeweils in der geeigneten Stellung -festgestellt werden, wobei zugleich verhindert wird, daß die Klingel während, dieser Zeit ertönt. Zu diesem Zweck dient die in den Abb. 4 und 5 dargestellte Einrichtung. Nachdem der Druckknopf ι gedreht und dann niedergedrückt worden ist, damit die Seite Ι2^δ des Anzeige- iao zylinders 12 hinter dem Fenster 13 erscheint, wird der Druckknopf ,in. der Richtung äes

Pfeiles 24 (Abb. 2) so gedreht, daß ein Stift 25 der Hülse 2 unter einen feststehenden Haken greift, der dazu dient, den Druckknopf in der niedergedrückten Stellung festzuhalten. Bei dieser Zusatzdrehung des Drudkknopfes 1 ist der Finger 7 auf dem Kontaktsegment 18 derart verstellt worden, daß der elektrische Kontakt unterbrochen ist. Die Einstellung der Zahlentrommel 21 kann nun in Ruhe geregelt werden.

Bei der in den Abb. 8, 9 und 10 dargestellten Ausführungsform ist der Druckknopf 1 auf einer Stange α angeordnet, die geeignet geführt und durch eine Feder b 'fortgesetzt nach auswärts gedrückt wird. Diese Stange a hat einen Querstift c.

Die Achse d des Zahnsegmentes e hat einen Arm/, der im Winkel auf dieser Achse aufgekeilt ist, so daß bei der neutralen Stellung der Anzeigetafel 12 dieser Arm/ sich in der angehobenen Stellung befindet, in der er durch eine -kleine Feder g festgehalten wird. Bei der normalen Stellung des Klingelknopfes (Aibb. 1) steht der Querstift c parallel zum Arm /, also in kleinem Abstand von demselben, so daß beim Eindrücken des Druckknopfes 1 und folglich der Stange a dieser Querstift c nicht auf den Arm f wirkt, also die Anzeigescheibe 12 in ihrer Ruhestellung verbleibt. Wenn im Gegenteil der Druckknopf 1 durch den Bewohner des Hauses um einen Viertelkreis gedreht worden ist (Abb. 2), so wird der Querstift c beim Niederdrücken des Druckknopfes auf den Arm/ wirken, diesen nach abwärts bewegen und durch Drehung der Achse d des Zahnsegmentes e eine Drehbewegung auf das Zahnsegment h übertragen, welches auf der Achse der Anzeigescheibe 12 aufgekeilt ist, wodurch der Anzeigezylinder gedreht wird, so daß also die Anzeigeplatte 12⁵ hinter dem Fenster 13 erscheint. Ein Kontaktstift i ist zu dem Zweck vongesehen, den elektrischen Kontakt im Lauf der Drehung des Druckknopfes für einen Augenblick herzustellen, um dem Bewohner des Hauses anzuzeigen, wenn dieser Druckknopf unbefugterweise gedreht wird.

Die Anordnung der Kontakte ist in einer einfachen Ausführungsform dargestellt, die hauptsächlich von dem Gesichtspunkt aus gewählt ist, die Darstellung zu erleichtern. Es . ist aber klar, daß dieser Hilfskontakt i ebenso wie der segmentförmige Kontakt 18 anders ausgeführt sein können. So kann z. B.

der Stromkreis durch zwei isolierte Kontaktfedern geschlossen werden, die jede mit einem der Pole der Batterie verbunden sind, wobei der Kontakt zwischen diesen beiden Kontaktfedern durch den Kontaktarm 7 des Druckkriopfes beim Niederdrücken des Druckknopfes bewirkt werden kann.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:

1. Elektrische Klingel mit einer die Abwesenheit des Bewohners anzeigenden Anzeigetafel, dadurch gekennzeichnet,

- daß die unabhängig vom Druckknopf (r) ■angeordnete Anzeigetafel (12) durch eine Übertragungseinrichtung (5,6,10,11) mit einer Hülse (2) des Druckknopfes in Verbindung steht, ,so daß nur dann, wenn

» dieser vor dem Niederdrücken in einem bestimmten Winkel um sich selbst gedreht worden ist, beim Niederdrücken des Knopfes (1) zugleich mit der Betätigung der elektrischen Klingel die in die Bereitsdbaftsstellung gebrachte und die Abwesenheit des Bewohners anzeigende Tafel (12) zum Vorschein kommt, die wieder verschwindet, sobald der Druck auf den Knopf aufhört.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der mit dem Druckknopf (1) verbundenen Hülse (2) eine Zahnung (5) vorgesehen ist, die nur nach, vorhergehender Einstellung des Druckknopfes (1) in Eingriff mit einem Zahntrieb (6) gebracht werden kann.

3. Elektrische Klingel, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Druckknopf (1) und der Anzeigetrommel (12) durch einen Querstift (c)

„ einer Stange (d) des Druckknopf es (1) bewirkt wird, der nach dessen Drehung auf einen Arm (/) drückt, der in bestimmter Winkelstellung auf der Achse (d) des Segmentes (e) aufsitzt, das dazu dient, die Anzeigetrommel (12) zu drehen.

4. Elektrische Klingel, dadurch gekennzeichnet, daß in idem Anzeigezylinder (12) eine Zahlentrommel (21) drehbar gelagert ist, so daß immer eine der Zahlen in einem Abschnitt (19) der Fläche (ΐ2^δ) des Zylinders (12) steht, wobei die Zahlentrommel (21) mit einem Zahnkranz

(22) versehen ist, der durch einen Schlitz

(23) der Seite (12°) der Anzeigetrommel ragt, so daß die Zahlentrommel (21) bequem mit dem Finger gedreht werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.