DE3642992A1

DE3642992A1 - Verfahren zur feststellung des verschmutzungsgrades eines reinigunselementes

Info

Publication number: DE3642992A1
Application number: DE19863642992
Authority: DE
Inventors: Otto Dipl Ing Klein
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-12-17
Filing date: 1986-12-17
Publication date: 1988-06-30

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Feststellung des Verschmutzungsgrades eines Reinigungselementes, insbesondere eines Filters oder Abscheiders, insbesondere eines Gasfilters, bei dem die für die Erkennung des Verschmutzungsgrades notwendigen Größen, wie z. B. der absolute Gasdruck, der Differenzdruck und der Gas durchsatz gemessen werden.

Die in strömenden Medien erhaltenen Fremdkörper werden bekanntlich mit Hilfe von Filterelementen beseitigt. Das hat zur Folge, daß mit der Zeit der Filter verschmutzt. Dabei ist ein gewisser Verschmutzungsgrad des Filters zulässig. Erreicht der Filter jedoch einen zu hohen Verschmutzungsgrad, dann muß er ausgewechselt werden, weil sonst der Differenzdruck d. h. der Druck vor in Vergleich hinter dem Filter so hoch werden könnte, daß Beschädigungen eintreten können.

Daher ist es erforderlich, den Verschmutzungsgrad des Filters zu überwachen.

Der Filter befindet sich dabei in einem Behälter. Die Messung des Differenzdruckes wird dabei in der Weise vorgenommen, daß der Druck am Gehäuseeingang und der Druck am Gehäuseausgang gemessen und die gemessenen Werte miteinander verglichen werden.

Dabei besteht ein Zusammenhang zwischen dem Gasdurchsatz und dem Differenzdruck. Wird der Differenzdruck bei einem bestimmten Gasdurchsatz immer größer, dann ist das ein Zeichen dafür, daß der Filter immer mehr verschmutzt. Man kann nun anhand eines Diagrammes die zu dem maximalen Gasdurchsatz gehörigen Differenzdruckwerte feststellen. Wird ein bestimmter hoher Differenzdruckwert gemessen, dann ist das ein Zeichen für einen hohen Verschmutzungsgrad.

Diese Art der Feststellung des Verschmutzungsgrades ist jedoch nicht absolut zuverlässig.

Wird nämlich das Filtergehäuse von einer Teilmenge des Gasstromes durchströmt, dann sinkt der Differenzdruck überproportional ab. Man erhält so Differenzdruckwerte, die den Eindruck vermitteln, als ob der Filter noch nicht besonders stark verschmutzt sei, obwohl in der Tat das Gegenteil der Fall ist.

Daraus folgt, daß eine von Zeit zu Zeit erfolgte Messung des Differenzdruckes zum Zwecke der Überprüfung des Verschmutzungsgrades des Filters zu völlig falschen Ergebnissen führen kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Feststellung des Verschmutzungsgrades eines Reinigungs elementes, insbesondere eines Gasfilters, zu schaffen, bei dem mit Sicherheit der höchst zulässige Verschmutzungsgrad festgestellt werden kann.

Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die für die Erkennung des Verschmutzungsgrades notwendigen Größen, wie z. B. Gasdruck, Differenzdruck und der Gasdurchsatz dauernd gemessen werden und die durch die Messung dieser Größen ausgelösten elektrischen Impulse in einen Rechner eingegeben werden.

Durch die dauernde Messung der für den Verschmutzungsgrad maßgeblichen Werte und die Eingabe in den Rechner ist erreicht, daß schon dann, wenn der Filter erstmalig seinen vollen Verschmutzungsgrad erreicht hat, der Rechner dieses anzeigt.

Die bei den bekannten Meßmethoden bestehende Gefahr, nämlich daß trotz eines hundertprozentig verschmutzten Filters infolge des überproportional absinkenden Differenzdruckes bei Teilmengen ein falscher Verschmutzungsgrad angezeigt wird, ist damit vermieden.

Das Blockschaltbild zeigt den grundsätzlichen Aufbau des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Mit 1 ist der Gasfilter bezeichnet, der den Eingang 2 und den Ausgang 3 aufweist. Der Differenzdruck zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite wird mit Hilfe des Differenzdruckmessers 4 gemessen. Der absolute Gasdruck des Gasstromes und der Gasdurchsatz wird durch entsprechende Meßinstrumente gemessen, deren Werte einem Transmitter 5 bzw. 6 übermittelt werden, welche die gemessenen Größen in elektrische Analogsignale umwandeln, und diese dann über entsprechende Trennstufen 7, 8 und 9 dem Rechner 10 zugeführt werden.

Der Rechner zeigt den Verschmutzungsgrad in Prozent an. Dabei kann der Rechner so ausgebildet sein, daß bei einem Verschmutzungsgrad von 70% ein erstes Signal, beispielsweise ein akustisches Signal, und bei 100%iger Verschmutzung ein weiteres akustisches Signal gegeben wird. Des weiteren ist der Rechner mit einem analogen Ausgangssignal I, das eine Fernübertragung des Verschmutzungsgrades ermöglicht, versehen, ferner mit einem Ausgangssignal II, welches eine beispielsweise 70%ige Verschmutzung anzeigt, und mit einem Ausgangssignal III, das eine 100%ige Verschmutzung angibt.

Claims

Verfahren zur Feststellung des Verschmutzungsgrades eines Reinigungselementes, insbesondere eines Filters oder Abscheiders, wie z. B. eines Gasfilters, bei dem die für die Erkennung des Verschmutzungsgrades notwendige Größen, wie z. B. der absolute Gasdruck, der Differenzdruck und der Gasdurchsatz gemessen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Erkennung des Verschmutzungsgrades notwendigen Größen dauernd gemessen und die dadurch ausgelösten elektrischen Impulse in einen Rechner eingegeben werden.