DE3642751A1 - Dosiervorrichtung fuer drillmaschinen - Google Patents
Dosiervorrichtung fuer drillmaschinenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C7/00—Sowing
- A01C7/08—Broadcast seeders; Seeders depositing seeds in rows
- A01C7/12—Seeders with feeding wheels
- A01C7/126—Stubbed rollers or wheels
Landscapes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Dosiervorrichtung für
Drillmaschinen, insbesondere für Feinsaatgut.
Drillmaschinen sind zur Ausbringung des Saatgutes mit
Nockensärädern ausgestattet, die das Saatgut in den
Hohlräumen zwischen den Nocken aufnehmen und aus dem
Saatgutbehälter in die Saatleitungsrohre zu den Säscharen
fördern.
Je nach Drehrichtung des Särades sind Drillmaschinen mit
Unterauslauf bekannt (GB 11 38 496), bei denen das Saatgut
vom Nockensärad über eine Bodenklappe geschoben wird
oder Drillmaschinen mit Oberauslauf (PL 57 757), die das
Saatgut durch einen entsprechenden Schlitz des Saatgutbehälters
den Saatleitungen zuführen.
Die Veränderung der Saatgutmenge kann durch die Veränderung
der Drehzahl der Nockensäräder erreicht werden.
Für die Ausbringung der Feinsaat muß die Drehzahl des
Särades sehr gering sein, was aber dazu führt, daß das
zwischen den Nocken des Särades geförderte Saatgut portionsweise
in Intervallen abgegeben wird. Das Saatgut
gelangt dadurch ungleichmäßig und häufchenweise in den
Boden.
Um Feinsaat auszubringen, ist es weiter bekannt, die
Nockensäräder auszuwechseln und gegen Feinsäräder zu
vertauschen. Eine solche Praxis wird bei einer Vielzahl
von Sämaschinen verwendet, so auch bei den Drillmaschinen
"Saxonia A 200", die mit Doppelnockenrädern mit Mittelrippe,
Unterauslauf über eine Bodenklappe, Wechselrädern
und Einsätze für Feinsaat sowie spezielle Einsatzkästen
für das Feinsaatgut ausgestattet sind. Nachteilig ist
neben der portionsweisen Abgabe des Saatgutes der Wechsel
der Säräder, wozu die DR-PS 4 46 079 zwar gewisse Montageerleichterungen
verspricht, aber den Zeitaufwand zur
Umrüstung auch nicht vermeidet.
Ziel der Erfindung ist die Verbesserung der Qualität
der Aussaat bei Feinsaat sowie die Reduzierung der
Rüstzeiten der Drillmaschinen.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, Drillmaschinen
mit Nockensärädern und einer über die Drehzahl geregelten
Ausbringmenge mit einer Vorrichtung zu versehen, die eine
gleichmäßige Aussaat auch für Feinsämerei ermöglicht,
ohne die Säräder auswechseln zu müssen.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die Dosiervorrichtung
am Oberauslauf mit einer Abdeckung für das
Nockensärad versehen ist. Die Abdeckung ist entsprechend
der Kontur und der Anzahl der Nockenscheiben des Särades
mit Rillen versehen.
Damit wird erreicht, daß die Nocken unter der Abdeckung
kleine Kammern bilden, die das Saatgut aufnehmen. Am Ende
der Abdeckung ist ein schräger Anschnitt vorgesehen, der
die Öffnung der Rillen mit einer zur Förderrichtung
schrägen Kante versieht. Dazu sind in das Ende der Abdeckung
Kerben eingearbeitet, die die Rillen schräg anschneiden.
Die Abdeckung ist lösbar und in verschiedenen
Lager feststellbar über dem oberen Teil des Särades angeordnet.
Mit dieser Dosiervorrichtung kann durch den Unterauslauf
des Saatgutes normales Saatgut gedrillt werden. Für Feinsämereien
wird die Drehrichtung nach Einbau der Abdeckung
umgekehrt, so daß das Saatgut im Oberauslauf ausgebracht
wird. Die Abdeckung bildet mit den Nocken kleine Kammern,
die an sich schon weniger Volumen haben, als im Unterauslauf.
Das Saatgut wird zum Ende der Abdeckung transportiert,
an dem sich die Rille durch die Abschrägung nur allmählich
öffnet. Das Saatgut wird demzufolge über die schräge Kante
kontinuierlich ausgeworfen. Sind zwei Reihen Nocken auf
dem Särad angebracht, so wird diese Wirkung durch den
gegenseitigen Versatz der Nocken noch weiter verbessert.
Auch wenn die Drehzahl sehr gering ist, wird durch
diese erfindungsgemäße Lösung stets eine gleichmäßige
Abgabe des Saatgutes erreicht. Die Ausbringung der
Abdeckung benötigt weitaus weniger Zeitaufwand, als
ein Wechsel der Säräder, der mit dieser Vorrichtung
nicht mehr erforderlich ist.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden.
In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Seitenansicht der Dosiervorrichtung
Fig. 2: Särad mit Abdeckung, Variante I
Fig. 3: Querschnitt AA zu Fig. 2
Fig. 4: Querschnitt BB zu Fig. 2
Fig. 5: Särad mit Abdeckung, Variante II
Fig. 6: Querschnitt AA zu Fig. 5
Fig. 7: Ansicht B zu Fig. 5
Im unteren Bereich des Saatgutbehälters 1 ist das
Sägehäuse 2 befestigt, in dem das Särad 3 mit der Säradwelle
4 drehbar gelagert ist.
Die Bodenklappe 5 schließt den Saatgutbehälter 1 unter
dem Särad 3 ab. Die Säradwelle 4 wird über ein bekanntes
Dosiergetriebe angetrieben. Zwischen diesem und der
Säradwelle 4 ist ein Wendeantrieb eingefügt, der in der
Zeichnung nicht dargestellt ist. Oberhalb des Särades 3
ist die Abdeckung 6 aufgesetzt und mit dem Halteblech 7
und der Schraube 8 am Sägehäuse 2 befestigt. Das Särad 3
ist als Doppelnockensärad ausgebildet, d. h. es hat zwei
Reihen Nocken 9, die gegeneinander versetzt angeordnet
sind.
Die Abdeckung 6 ist entsprechend der Nockenreihe 9 mit
zwei passenden Rillen 10 versehen, so daß die Nocken
unter der Abdeckung Kammern bilden, die das Saatgut aufnehmen.
Das Ende der Abdeckung 6 ist mit einer Kerbe
12, 13 versehen, deren schräge Fläche 14 die Rillen 10
schräg anschneiden. Dieser Anschnitt 15 öffnet die
Rille allmählich von einer durch die Nocke geschlossenen
Stellung in eine offene Stellung. In Fig. 4 entspricht
diese Öffnung gerade dem Maß x, welches sich bei Drehung
des Särades von 0 bis x max vergrößert.
Die Kerbe 12, gemäß Variante I, ist eine von außen nach
innen gerichtete Ausfräsung in der Mitte der Abdeckung 6
mit der Breite y. Ein Teil der schrägen Fläche 14 ist in
Fig. 4 noch sichtbar.
Die Kerbe 13, gemäß Variante II, sind zwei senkrecht
stehende Ausfräsungen, die in das Ende der Abdeckung 6
gemäß Fig. 7 eingearbeitet sind und die Rillen 10 ebenfalls
mit einem schrägen Anschnitt versehen.
Dieser schräge Anschnitt 15 läßt das Saatgut aus den
Kammern 11 nur allmählich austreten. Da die Nocken 9 in
den Reihen zueinander versetzt sind, geschieht das wechselweise,
was die gleichmäßige Verteilung des Saatgutes weiter
verbessert. Die Drehzahl des Särades 3 kann extrem niedrig
gehalten werden, so daß nur wenig Saatgut in einem trotzdem
gleichmäßigen Strom ausgeworfen wird. Dies ist für Feinsämerei
erforderlich.
Bei der bisher beschriebenen Arbeitsweise der Dosiervorrichtung
dreht sich das Särad in Pfeilrichtung 16, was
dem Prinzip des Oberauslaufes des Saatgutes entspricht.
Mit dem Wendeantrieb kann die Drehung des Särades in
Pfeilrichtung 17 umgedreht werden, was dem Prinzip des
Unterauslaufes des Saatgutes entspricht. Diese Arbeitsweise
ist für die Normalsaat geeignet.
Auf diese Weise können mit der Dosiervorrichtung weitaus
mehr Saatgutarten mit einem Särad ausgebracht werden, als
bei bekannten Drillmaschinen.
- Aufstellung der Bezugszeichen
1 = Saatgutbehälter
2 = Sägehäuse
3 = Särad
4 = Säradwelle
5 = Bodenklappe
6 = Abdeckung
7 = Halteblech
8 = Schraube
9 = Nocken
10 = Rillen
11 = Kammer
12, 13 = Kerbe
14 = schräge Fläche
15 = Anschnitt
16 = Drehrichtung Oberaussaat
17 = Drehrichtung Unteraussaat
x = momentanes Maß der Öffnung der Rille 10
y = Breite der Kerbe 12
Claims (5)
1. Dosiervorrichtung für Drillmaschinen zum Ausbringen
von Normal- und Feinsaatgut mit einem Nockensärad und
einem Wendeantrieb zum Wechsel der Drehrichtung des
Särades für Unter- und Oberauslauf, dadurch gekennzeichnet,
daß am Oberauslauf eine Abdeckung (6) für
das Särad (3) angeordnet ist, die mit Rillen (10)
versehen ist, die der Querschnittskontur der Nocken
(9) und der Anzahl der Nockenreihen des Särades (3)
entsprechen, so daß die Nocken (9) unter der Abdeckung
(6) geschlossene Kammern (11) zur Aufnahme
des Saatgutes bilden.
2. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (6) über einem oberen
Teilabschnitt des Särades (3) angeordnet ist.
3. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß am Ende der Abdeckung (6) die
Rillen (10) mit einem schrägen Anschnitt (15)
geöffnet sind.
4. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschnitt (15) der Rillen
(10) durch eine in das Ende der Abdeckung (6)
eingearbeitete Kerbe (12, 13) gebildet wird.
5. Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung (6) lösbar und
in verschiedenen Lagen über dem Särad (3) feststellbar
befestigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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DD28645586A DD245802B3 (de) | 1986-01-24 | 1986-01-24 | Dosiervorrichtung fuer drillmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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DD (1) | DD245802B3 (de) |
DE (1) | DE3642751A1 (de) |
FR (1) | FR2593348B3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103125183A (zh) * | 2013-03-12 | 2013-06-05 | 张和平 | 用于精量点播器上的取种装置 |
Families Citing this family (2)
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DD263435B1 (de) * | 1987-08-26 | 1990-10-24 | Fortschritt Veb K | Saevorrichtung zum ausbringen von feinsaatgut |
DE9215460U1 (de) * | 1992-11-13 | 1993-02-18 | Rabewerk Bernburg GmbH + Co, O-4350 Bernburg | Sävorrichtung |
-
1986
- 1986-01-24 DD DD28645586A patent/DD245802B3/de not_active IP Right Cessation
- 1986-10-31 FR FR8615190A patent/FR2593348B3/fr not_active Expired
- 1986-12-15 DE DE19863642751 patent/DE3642751A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN103125183B (zh) * | 2013-03-12 | 2015-03-04 | 张和平 | 用于精量点播器上的取种装置 |
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Publication number | Publication date |
---|---|
DD245802A1 (de) | 1987-05-20 |
FR2593348A3 (fr) | 1987-07-31 |
FR2593348B3 (fr) | 1987-12-31 |
DD245802B3 (de) | 1991-06-13 |
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