DE3642070A1 - Verfahren zum abgleichen einer mehrzahl von kapazitaeten in einem monolitischen integrierten schaltkreis - Google Patents
Verfahren zum abgleichen einer mehrzahl von kapazitaeten in einem monolitischen integrierten schaltkreisInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf elek
tronische Schaltkreise und insbesondere betrifft sie ein
Verfahren zum Bereitstellen eines abgeglichenen Feldes von
binär gewichteten Kapazitätswerten in einem monolithischen
integrierten Schaltkreis.
Analog-Digital-Umsetzer, die eine aufeinanderfolgende Annähe
rung durchführen, enthalten im allgemeinen ein binär gewich
tetes Feld von Präzisionswiderstands- oder -kondensatorbau
teilen. Im Idealfall hat bei einem derartigen binär gewich
tetem Feld jedes Glied des Felds einen Widerstands- oder Ka
pazitätswert mit genau der Hälfte desjenigen des anderen
des Feldes. Bei Analog-Digital-Umsetzern mit mehr als 14 Bits
war es bisher schwierig und teuer, die Genauigkeit der in
hohem Maße präzisen Bauteile zu erreichen.
Ein Verfahren, das verwendet wird, um ein derartiges Feld
von Bauteilen für die Verwendung in Verbindung mit einem
Analog-Digital-Umsetzer bereitzustellen, ist das Lasertrim
men von NiCr-Widerständen. Jedoch treten unabhängig davon,
wie genau die binär gewichteten Bauteile ursprünglich her
gestellt werden können, ausnahmslos Umsetzfehler infolge
von temperaturabhängigen Veränderungen und Langzeitabwei
chungen der Werte der Bauteile auf. Folglich ist es wünschens
wert, daß das Feld der Bauteilewerte von Zeit zu Zeit abge
glichen wird. Analog-Digital-Umsetzer, die nach dem ursprüng
lichen Herstellungsvorgang und ohne die Verwendung externer
Bauteile erneut geeicht werden können, werden als selbstab
gleichende Schaltkreise bezeichnet. Um die Erfordernisse hin
sichtlich der Größe, der Zuverlässigkeit und der wirtschaft
lichen Anforderungen zu erfüllen, ist es wünschenswert, daß
ein derartiger selbstabgleichender Schaltkreis nur Bauteile
verwendet, die für die Herstellung in einem monolithischen
integrierten Schaltkreis mit gegenwärtig vorhandener Her
stellungstechnologie geeignet sind.
Ein selbstabgleichender Schaltkreis, der vorgeschlagen wur
de, verwendet ein Feld von MOS-Kondensatoren, die ursprüng
lich so genau wie möglich den idealen binär gewichteten Wer
ten hergestellt wurden. Der vorgeschlagene Schaltkreis kann
unter Verwendung standardisierter CMOS- oder NMOS-Technologie
aufgebaut werden. Während des Abgleichens werden Fehler in
den Kapazitätswerten gemessen und in einem Speicher als di
gitale Codes gespeichert. Diese digitalen Codes werden
arithmetisch verarbeitet und dazu verwendet, eine analoge
Spannung zu erzeugen, die durch den Digital-Analog-Umsetzer
verwendet wird, um den bekannten Fehler zu korrigieren. Der
vorgeschlagene Schaltkreis ist ziemlich umfangreich und der
Vorgang der Erzeugung einer analogen Spannung und deren Ver
wendung für die Korrektur des bekannten Fehlers kann selbst
nicht frei von Fehlern sein.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zum Einstellen von Werten einer Mehrzahl von Kapazitäten
in einem monolithischen integrierten Schaltkreis anzugeben,
bei dem eine Mehrzahl von Kapazitäten eine aufs höchste ge
naue binär gewichtete Folge von Werten bildet. Dieses Ver
fahren soll dazu geeignet sein, von Zeit zu Zeit wiederholt
zu werden, um ständig ein Feld von Kapazitätswerten zu eichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Verfahren der ein
gangs genannten Art durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Schritte gelöst.
Nach einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung ist es wün
schenswert, daß ein Selbstabgleichvorgang für ein binär
gewichtetes Feld von Kapazitäten in einem Analog-Digital-
Umsetzer ständig durchgeführt wird und für den Benutzer des
Analaog-Digital-Umsetzers transparent ist.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Selbst
abgleichen von Kapazitäten für ein binär gewichtetes Feld
von Kapazitäten zur Verfügung. Das Verfahren wird in Verbin
dung mit einem Schaltkreis benutzt, der ohne Schwierigkeiten
und wirtschaftlich mit vorhandener MOS-Herstellungstechnolo
gie für einen Aufbau in einem monolithischen integrierten
Schaltkreis hergestellt werden kann. Das Selbstabgleichver
fahren ist ein aus vielen Schritten bestehendes Verfahren,
das verschachtelt mit Funktionen von anderen Schaltkreisen,
wie beispielsweise Umsetzungsvorgängen eines Analog-Digital-
Umsetzers ständig durchgeführt werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird nun anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1A ein schematisches elektrisches Schaltbild, das
einen Schaltkreis zeigt, der verwendet werden kann, um eine
binär gewichtete Folge von Kapazitätswerten gemäß der vor
liegenden Erfindung zu bilden;
Fig. 1B ein schematisches elektrisches Schaltbild, das
einen Aufbau der in Fig. 1A gezeigten Schaltung aus MOS-
Transistoren zeigt;
Fig. 2 ein Flußdiagramm, das ein Verfahren gemäß der vor
liegenden Erfindung zum Einstellen einer Mehrzahl von Kapa
zitäten für das Bilden von annähernd binär gewichteten Rei
hen von Werten zeigt;
Fig. 3A und 3B schematische elektrische Schaltbilder, die
ein Verfahren zeigen zum Bestimmen, ob eine Kapazität größer
oder kleiner als eine andere ist;
Fig. 4 ein schematisches elektrisches Schaltbild, das einen
Teil eines Analog-Digital-Umsetzers zeigt, der einen selbst
abgleichenden Schaltkreis gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet; und
Fig. 5 ein Zeitdiagramm, das ein Verfahren gemäß der vor
liegenden Erfindung zum verschachtelten Abgleichen eines
Kondensatorfelds in dem Analog-Digital-Umsetzer nach Fig. 4
zeigt.
Es wird nun auf die Fig. 1A verwiesen, in der ein Schaltkreis
dargestellt ist, der zur Bildung einer binär gewichteten Rei
he von Kapazitätswerten gemäß dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann. Der Schaltkreis nach Fig. 1A
wird allgemein durch das Bezugszeichen 10 gekennzeichnet. Der
Schaltkreis 10 enthält einen Spannungsvergleicher 12, einen
Referenzkondensator, der mit CREF bezeichnet ist, einen Satz
von Primärkondensatoren, der aus den Kondensatoren 14, 16
und 18 gebildet wird, einen ersten Satz von Trimmkondensatoren,
der die Kondensatoren 20, 22 und 24 umfaßt, einen zweiten
Satz von Trimmkondensatoren, der die Kondensatoren 26, 28, 30
und 32 umfaßt, und einen dritten Satz von Trimmkondensatoren,
der die Kondensatoren 34, 36, 38, 40 und 42 umfaßt.
Ein Anschluß jedes Kondensators des Schaltkreises 10 ist mit
einem schwimmenden Knoten 44 verbunden. Der Referenzkondensa
tor CREF kann über einen Schalter 46 entweder mit einem Erdungs
anschluß GND oder einer Referenzspannung VREF verbunden werden.
Jeder der Trimmkondensatoren 20, 22, 24 des ersten Satzes
von Trimmkondensatoren ist dem Primärkondensator 14 zuge
ordnet und kann über die Schalter 48, 50 bzw. 52 zu dem Pri
märkondensator 14 parallel geschaltet oder mit Erde GND ver
bunden werden. In ähnlicher Weise ist jeder der Trimmkonden
satoren 26, 28, 30 und 32 dem Primärkondensator 16 zugeord
net und kann über die Schalter 54, 56, 58 bzw. 60 zu dem
Primärkondensator 16 parallel geschaltet oder mit Erde GND
verbunden werden. In derselben Weise ist jeder der Trimmkon
densatoren 34, 36, 38, 40 und 42 dem Primärkondensator 18
zugeordnet und kann über die Schalter 62, 64, 66, 68 bzw. 70
zu dem Primärkondensator 18 parallel geschaltet oder mit Erde
GND verbunden werden.
Der positive Eingang des Spannungsvergleichers 12 ist eben
falls mit Erde GND verbunden und der negative Eingang ist mit
dem schwimmenden Knoten 44 verbunden. Der Spannungsverglei
cher 12 weist einen Ergebnisausgang auf. Der Ergebnisaus
gang kann mit dem schwimmenden Knoten 44 über einen Schalter
72 verbunden werden.
Die Kapazität, die sich aus der Parallelschaltung des Primär
kondensators 14 und seinem zugeordneten ersten Satz von Trimm
kondensatoren ergibt, kann über einen Hauptschalter 74 ent
weder an der Referenzspannung VREF oder an Erde GND ange
schlossen werden. In ähnlicher Weise kann die Kapazität, die
sich aus der Parallelschaltung des Primärkondensators 16 und
dem ihm zugeordenten zweiten Satz von Trimmkondensatoren er
gibt, über den Hauptschalter 76 entweder an der Referenz
spannung VREF oder der Erde GND angeschlossen werden und die
Kapazität, die sich aus der Parallelschaltung des Primärkon
densators 18 und dem ihm zugeordneten dritten Satz von Trimm
kondensatoren ergibt, kann über einen Hauptschalter 78 ent
weder an der Referenzspannung VREF oder an Erde GND ange
schlossen werden.
Das Ziel des beispielhaft angegebenen Schaltkreises nach
Fig. 1A besteht darin, eine binär gewichtete Reihe von Kapa
zitätswerten zu erzeugen, bei der die resultierende Kapazi
tät, die dem Primärkondensator 14 zugeordnet ist, halb so
groß ist wie die resultierende Kapazität, die dem Primärkon
densator 16 zugeordnet ist, und 1/4 so groß ist wie die re
sultierende Kapazität, die dem Primärkondensator 18 zugeord
net ist.
Durch eine Bestimmung müssen nominelle Zielkapazitätswerte
für jeden der Kondensatoren des Schaltkreises 10 ausgewählt
werden, die für das Ziel der Bildung einer binär gewichteten
Reihe von Werten geeignet sind. Zunächst wird ein geeigneter
nomineller Zielwert für den Referenzkondensator CREF ausge
wählt. Der nominelle Zielwert des Referenzkondensators CREF
wird für eine geeignete Ausführung in einem MOS-monolithischen
integrierten Schaltkreis ausgewählt. Für eine geeignete Aus
führung in einem MOS-monolithischen integrierten Schaltkreis
kann der nominelle Zielwert des Referenzkondensators CREF bei
spielsweise 1,0 pF betragen. Der Primärkondensator 14 wird
derart gewählt, daß er eine nominelle Kapazität von annähernd
95% derjenigen des Referenzkondensators CREF aufweist.
Der erste Satz von Trimmkondensatoren 20, 22, 24 wird der
art gewählt, daß er einen nominellen Einstellbereich der
Kapazitätswerte von annähernd 10% desjenigen des Primärkonden
sators 14 aufweist. Die Trimmkondensatoren 20, 22 und 24 kön
nen derart gewählt werden, daß sie nominelle Kapazitätswerte
aufweisen, die eine binär gewichtete Folge von Werten bilden,
können derart gewählt werden, daß sie hinsichtlich ihrer Kapa
zitäten gleich sind, oder sie können derart gewählt werden,
daß sie nominelle Kapazitätswerte aufweisen, die eine Serie
von Werten bilden, wobei jeder Wert in dem nicht-einschlie
ßenden Bereich von dem 1/2-fachen bis zum 1-fachen des vor
gehenden Werts liegt.
In ähnlicher Weise kann der Primärkondensator 16 derart aus
gewählt werden, daß er einen nominellen Kapazitätswert auf
weist, der etwa 95% desjenigen einer idealen Kapazität in
einem nicht-abgeglichenen Schaltkreis aufweist. Beispiels
weise beträgt bei den 1,0 pF für den Referenzkondensator
CREF die ideale endgültige resultierende Kapazität, die dem
Primärkondensator 14 zugeordnet ist, 1,0 pF und die ideale
endgültige resultierende Kapazität, die dem Kondensator 16
zugeordnet ist, 2,0 pF.
Der zweite Satz von Trimmkondensatoren 26, 28, 30, 32 wird
derart ausgewählt, daß er einen nominellen Einstellbereich
von etwa 10% desjenigen des idealen endgültigen resultieren
den Kapazitätswerts aufweist, der dem Primärkondensator 16
zugeordnet ist.
In gleicher Weise wird der Primärkondensator 18 derart aus
gewählt, daß er eine nominelle Kapazität von etwa 95% des
idealen binär gewichteten endgültigen Kapazitätswerts (4,0
pF bei dem dargestellten Beispiel) aufweist, und der ihm zu
geordnete dritte Satz von Trimmkondensatoren 34, 36, 38, 40
und 42 wird derart ausgewählt, daß er einen nominellen Ka
pazitätseinstellbereich von etwa 10% desjenigen des idealen
Wertes aufweist.
Auf dieselbe Weise wie bei dem ersten Satz von Trimmkonden
satoren können der zweite Satz von Trimmkondensatoren und
der dritte Satz von Trimmkondensatoren aus Kondensatoren
gebildet werden, die durch nominelle Auswahl eine binär
gewichtete Reihe von Werten bilden, sie können eine Serie
von Werten bilden, bei der jeder Wert im nicht-eingeschlos
senen Bereich von dem 1/2-fachen bis zu dem 1-fachen des vor
hergehenden Werts liegt, oder sie können derart ausgewählt
werden, daß sie gleiche Kapazitätswerte aufweisen.
Es wird nun Bezug auf die Fig. 1B genommen und dort ist eine
MOS-Ausführung der Schalter der Fig. 1A dargestellt. Der
Spannungsvergleicher 12 und jeder der Kondensatoren des
Schaltkreises 10 kann ohne weiteres und auf übliche Weise
durch bereits vorhandene MOS-Herstellungstechnologie für eine
Integration in einen monolithischen integrierten Schaltkreis
ausgeführt werden.
Es wird nun Bezug auf die Fig. 2 genommen und ein Verfahren
zum Einstellen der Kapazitäten des Schaltkreises 10 wird
beschrieben. Zunächst wird der Primärkondensator, der der
art bestimmt wurde, daß er hinsichtlich seiner Kapazität ge
ringfügig kleiner ist als der Referenzkondensator CREF, für
die Einstellung ausgewählt. Bei dem Schaltkreis 10 ist dieser
Kondensator der Primärkondensator 14. Der ausgewählte Primär
kondensator wird mit dem größten aus dem ihm zugeordneten
Satz von Trimmkondensatoren parallel geschaltet, um eine re
sultierende Kapazität zu bilden. Danach wird der Wert dieser
resultierenden Kapazität mit der Referenzkapazität verglichen.
Eine einfache Einrichtung zum Vergleichen der Referenzkapa
zität mit der resultierenden Kapazität ist in den Fig. 3A
und 3B dargestellt. Wie es in Fig. 3A gezeigt ist, wird bei
geschlossenem Schalter 72 ein Anschluß des Referenzkondensa
tors CREF mit der Referenzspannung VREF verbunden, während
ein Anschluß der resultierenden Kapazität CRESULTIEREND mit
Erde GND verbunden ist. Der Spannungsvergleicher 12 bewirkt,
daß der schwimmende Knoten 44 sich auf einem virtuellen Erd
potential befindet. Damit wird der Referenzkondensator CREF
auf die Referenzspannung VREF aufgeladen und die resultieren
de Kapazität CRESULTIEREND wird auf das Erdpotential GND auf
geladen. Der nächste Schritt beim Vergleich der Kapazitäten
ist in Fig. 3B dargestellt. Zuerst wird der Schalter 72 ge
öffnet. Dann wird der Referenzkondensator CREF mit Erde GND
verbunden, während die resultierende Kapazität CRESULTIEREND
mit der Referenzspannung VREF verbunden wird. Unter der An
nahme, daß die Referenzspannung VREF eine positive Spannung
ist, wird der schwimmende Knoten 44 eine positivere Spannung
als GND annehmen, wenn die resultierende Kapazität CRESULTIEREND
größer ist als diejenige des Referenzkondensators CREF. Umge
kehrt wird sich der schwimmende Knoten 44 auf eine mehr nega
tive Spannung als GND hinzubewegen, wenn die Kapazität des
Referenzkondensators CREF größer ist als diejenige der re
sultierende Kapazität CRESULTIEREND. Der Spannungsvergleicher
12 gibt am Ergebnisausgang entweder eine logische Null oder
eine logische Eins ab, in Abhängigkeit davon, welche Kapa
zität größer ist.
Wenn, wieder unter Bezugnahme auf die Fig. 2, die resultieren
de Kapazität größer ist als die Referenzkapazität, dann wird
der größte Trimmkondensator abgetrennt. Wenn die resultieren
de Kapazität nicht größer war als die Referenzkapazität, wird
die Parallelschaltung des größten Trimmkondensators mit sei
nem zugehörigen Primärkondensator beibehalten. In jedem Fall
besteht der nächste Schritt darin, den nächstgrößten Trimm
kondensator des ersten Satzes von Trimmkondensatoren zu ver
binden, um eine neue resultierende Kapazität zu bilden. Auf
dieselbe Weise wie zuvor wird die neue resultierende Kapazi
tät mit der Referenzkapazität verglichen und wenn die neue
resultierende Kapazität größer ist als die Referenzkapazität,
wird dieser zuletzt angeschlossene Trimmkondensator abgetrennt,
aber andernfalls wird die Parallelschaltung mit dem ersten
Primärkondensator beibehalten. Dieser Vorgang der Verbindung
des nächstgrößten Trimmkondensators wurde ausprobiert. Unter
Verwendung einer genügenden Anzahl von Trimmkondensatoren
kann die endgültige resultierende abgeglichene Kapazität,
die dem Primärkondensator 14 zugeordnet ist, auf fast genau
die Kapazität des Referenzkondensators CREF eingestellt wer
den.
Nachdem die endgültige resultierende Kapazität, die dem Pri
märkondensator 14 zugeordnet ist, bestimmt wurde, wird die
se Kapazität zu dem Referenzkondensator CREF parallel ge
schaltet, um eine neue Referenzkapazität zu bilden, die einen
Wert aufweist, der fast genau doppelt so groß ist wie der des
Referenzkondensators CREF. Um die endgültige resultierende
Kapazität, die dem Primärkondensator 14 zugeordnet ist, zu
dem Referenzkondensator CREF parallel zu schalten, ist es
nur notwendig, daß die Schalter 74 und 46 gleichzeitig an
dieselben Spannungen angeschlossen werden.
Die neue Referenzkapazität wird dann als Referenz für das
Abgleichen der resultierenden Kapazität verwendet, die dem
nächstgrößten Primärkondensator zugeordnet ist, der - bei
dem Schaltkreis 10 - der Primärkondensator 16 ist. Wenn der
obenbeschriebene Vorgang für den Primärkondensator 16 und
seinen Satz von Trimmkondensatoren wiederholt wurde, wird
eine sich am Ende ergebende resultierende Kapazität, die
dem Kondensator 16 zugeordnet ist, erreicht, die einen Wert
aufweist, der fast genau zweimal so groß ist wie der der
endgültigen resultierenden Kapazität, die dem Primärkonden
sator 14 zugeordnet ist.
Der obenbeschriebene Vorgang wird wiederholt für jeweils
einen Trimmkondensator, bis alle Primärkondensatoren abge
glichen wurden. An diesem Punkt ist der Abgleichvorgang
vollständig. Obwohl der Schaltkreis 10 nur drei Primärkon
densatoren zum Bereitstellen von drei binär gewichteten
Werten aufweist, ist es ersichtlich, daß der Schaltkreis
auf größere binär gewichtete Reihen erweitert werden kann.
Es wird nun Bezug auf die Fig. 4 genommen, in der ein Teil
eines Analog-Digital-Umsetzers dargestellt ist, der in Über
einstimmung mit dem in Zusammenhang mit Fig. 2 beschriebenen
Verfahren, betrieben werden kann. Der Analog-Digital-Umsetzer
enthält einen analogen Eingangsknoten, der mit AIN bezeichnet
ist, eine Steuerlogik 80, Hauptschalter 82, 84, 86 und 88
und ein Abgleichrandomspeicher RAM 90.
Die Steuerlogik 80 ist mit dem Ergebnisausgang des Spannungs
vergleichers 12 verbunden und gibt Steuersignale an die Haupt
schalter, den Schalter 72 und an das Abgleich-RAM 90 ab.
Zum Selbstabgleichen veranlaßt die Steuerlogik 80, daß die
Schalter in Übereinstimmung mit dem in Fig. 2 gezeigten Ver
fahren betätigt werden. Entsprechend der obigen Beschreibung
umfaßt das Abgleichen einen aus vielen Schritten gebildeten
Vorgang, bei dem eine Beibehalten- oder Verwerfen-Entscheidung
nacheinander für jeden Trimmkondensator getroffen wird. Es
ist günstig, jede dieser Beibehalten- oder Verwerfen-Ent
scheidungen als einen eigenen Kapazitätseinstellschritt
eines aus vielen Schritten gebildeten Abgleichvorgangs zu
betrachten. Die Steuerlogik 80 gibt RAM-Steuerungssignale
an das Abgleich-RAM 90 ab zum Speichern von Information, ob
ein einzelner Trimmkondensator parallel zu seinem zugeord
neten Primärkondensator geschaltet ist. Das Abgleich-RAM 90
gibt für jeden Trimmkondensator jeweils ein Trimmschalter
steuerungssignal für eine geeignete Konfiguration der Trimm
kondensatoren ab.
Die Steuerlogik 80 erzeugt auch Hauptschaltersteuerungssigna
le für die Betätigung der Hauptschalter 82, 84, 86 und 88.
Die Funktion des Analog-Digital-Umsetzerschaltkreises nach
Fig. 4 in drei verschiedenen Betriebsarten wird nachfolgend
in Zusammenhang mit Fig. 5 beschrieben. Der oberste Zeit
balken in Fig. 5 zeigt die Funktion des Analog-Digital-Umset
zers , während er nur eine Analog-Digital-Umsetzung durch
führt. Ein vollständiger Umsetzzyklus erfordert zwei Vor
gänge, die hier mit T für Nachführen und mit C für Umsetzen
bezeichnet sind. Während des Nachführens ist der Schalter 72
an dem Spannungsvergleicher 12 geschlossen, der bewirkt, daß
ein virtuelles Erdpotential der Erde GND sich an dem schwim
menden Knoten 44 einstellt. Der schaltbare Anschluß jedes
Primärkondensators in dem Kondensatorfeld wird mit dem Analog-
Eingang AIN über die Hauptschalter 84, 86 und 88 verbunden.
Der Kondensator CREF wird in ähnlicher Weise mit dem Analog-
Eingang AIN über den Hauptschalter 82 verbunden. Während
des Umsetzteils des Zyklus wird der Schalter 72 geöffnet und
in einer für einen Analog-Digital-Umsetzer mit aufeinander
folgender Annäherung herkömmlichen Weise erzeugt der Schalt
kreis einen digitalen Code, der für das analoge Eingangssig
nal repräsentativ ist. Die binär gewichtete Reihe von Kapa
zitätswerten muß in höchstem Maße genau sein, um die gefor
derte Genauigkeit über den gesamten Bereich der analogen
Eingangsspannungen bereitzustellen.
Der zweite Zeitbalken in Fig. 5 zeigt den Vorgang bei einer
nur das Abgleichen betreffenden Betriebsart. Die Entschei
dung, ob ein bestimmter Abgleichkondensator beibehalten
oder verworfen wird, kann als ein Vorgang betrachtet werden,
der einen Selbstabgleich-auf-Null-Vorgang beinhaltet, der
hier als AZ bezeichnet wird, gefolgt von einem Meßvorgang,
der hier durch ein sternförmiges Symbol gekennzeichnet ist.
Bei einem großen Kapazitätsfeld, wie es für einen Präzisions-
Analog-Digital-Umsetzer notwendig ist, der mehr als 14 Bits
aufweist, sind viele derartige Schritte erforderlich - einer
für jeden in dem Feld enthaltenen Trimmkondensator.
Der dritte Zeitbalken in Fig. 5 zeigt eine verschachtelte
Betriebsart, bei der Umsetzzyklen und einzelne Abgleichka
pazitätseinstellungsschritte in einer Weise verschachtelt
sind, daß sie einen Abgleichvorgang bewirkt, der gleich
mäßig und transparent für die Anwendung abläuft. In dieser
verschachtelten Betriebsart sind die getrennten Kapazitäts
einstellschritte des Abgleichvorgangs mit den Analog-Digital-
Umsetzzyklen verschachtelt. Für einen derartigen Vorgang wird
es vorgezogen, daß das Abgleich-RAM 90 genügend Speicherplatz
aufweist, um zwei vollständige Informationssätze zu speichern:
einen Satz, der die Information des ganz zuletzt vollständig
abgeschlossenen Abgleichvorgangs enthält, und den anderen
Informationssatz, der derjenige ist, der dem gerade ablau
fenden Abgleichen zugeordnet ist.
Claims (4)
1. Verfahren zum Abgleichen einer Mehrzahl von Kapazitäten in
einem monolithischen integrierten Schaltkreis, bei dem es er
wünscht ist, daß die Mehrzahl von Kapazitäten eine binär gewich
tete Reihe von Werten bildet, wobei der monolithische integrierte
Schaltkreis einen Satz von Primärkondensatoren und eine Mehrzahl
von Sätzen von Trimmkondensatoren enthält und jeder dieser Sätze
von Trimmkondensatoren einem eigenen Primärkondensator zugeord
net ist, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Parallelschalten eines Primärkondensators des Satzes von Primärkondensatoren (14, 16, 18) mit einem Trimmkondensator des diesem Primärkondensator zugeordneten Satzes von Trimmkon densatoren, um dadurch eine resultierende Kapazität zu bilden;
- b) Bestimmen, ob der Wert der resultierenden Kapazität größer oder kleiner ist als derjenige einer Referenzkapazität (CREF);
- c) Abtrennen des Trimmkondensators von dem Primärkonden sator, wenn der Wert der resultierenden Kapazität größer ist als derjenige der Referenzkapazität (CREF);
- d) Parallelschalten eines anderen Trimmkondensators der zugeordneten Gruppe von Trimmkondensatoren zu dem Primär kondensator, um dadurch eine neue resultierende Kapazität zu bilden, um die resultierende Kapazität zu ersetzen;
- e) Bestimmen, ob der Wert der neuen resultierenden Kapazität größer oder kleiner ist als derjenige der Referenz kapazität (CREF);
- f) Abtrennen dieses anderen Trimmkondensators von dem Primärkondensator, wenn der Wert der neuen resultierenden Kapazität größer ist als derjenige der Referenzkapazität (CREF);
- g) Wiederholen der Schritte (d) bis (f), bis jeder Trimmkondensator des zugeordneten Satzes von Trimmkondensa toren mit dem Primärkondensator parallel geschaltet wurde und eine Bestimmung erfolgt ist, ob aufeinanderfolgend jeder dieser Trimmkondensatoren von dem Primärkondensator abge trennt werden soll, wodurch eine endgültige resultierende Kapazität gebildet wird, die die Kapazität des Primärkonden sators einschließt;
- h) Parallelschalten dieser endgültigen resultierenden Kapazität zu der Referenzkapazität (CREF), um eine neue Re ferenzkapazität zu bilden; und
- i) Wiederholung der Schritte (a) bis (h) mit einem anderen Primärkondensator, bis alle Primärkondensatoren ver wendet wurden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) jeder der Sätze von Trimmkondensatoren eine Mehr zahl von Kondensatoren aufweist, deren Kapazitätswerte eine Folge von Werten bilden, bei der jeder Wert in einem nicht einschließenden Bereich zwischen dem 1/2-fachen und dem 1 fachen des vorhergehenden Wertes liegt; und
- b) die Trimmkondensatoren mit dem ihnen zugeordneten Primärkondensator in der Folge von der größten zur kleinsten Kapazität verbunden werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) jeder der Sätze von Trimmkondensatoren eine Mehr zahl von Kondensatoren enthält, deren Kapazitätswerte eine binär gewichtete Folge von Werten bilden; und
- b) die Trimmkondensatoren mit ihrem zugeordneten Primärkondensator in der Folge von der größten zur kleinsten Kapazität verbunden werden.
4. Verfahren zum Betreiben eines Analog-Digital-Umsetzers,
dadurch gekennzeichnet, daß getrennte Kapazi
tätseinstellschritte eines aus vielen Schritten gebildeten
Abgleichvorgangs mit einer Mehrzahl von Analog-Digital-
Umsetzungen sequentiell verschachtelt sind.
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