DE3641214A1 - Selbsttaetige schliessvorrichtung fuer klapp- und kippfensterfluegel - Google Patents

Selbsttaetige schliessvorrichtung fuer klapp- und kippfensterfluegel

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Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Schließvorrich­ tung für Klapp- und Kippfenster oder dergl., bestehend aus einem Gehäuse mit einer Zeitschalteinheit und einer damit zusammenwirkenden Sperrvorrichtung.
Schließvorrichtungen dieser Art dienen dem Zweck, ein geöffnetes Fenster nach Ablauf einer vorbestimmbaren Zeit langsam schließen zu können. Derartige Schließvorrichtun­ gen sind insbesondere für Schlafräume sinnvoll, um geräuscharme Nachtzeiten zur Belüftung des Raumes nutzen und eine Auskühlung durch zu langes Offenhalten des Fensters oder aber eine Lärmbelästung durch den in den frühen Morgenstunden einsetzenden Verkehr verhindern zu können. Dabei ist die Schließvorrichtung durch die Sperrvorrichtung bei geöffnetem Fenster in ihrer gespann­ ten Stellung arretiert. Die Sperrvorrichtung wird durch die Zeitschalteinheit entriegelt, so daß das Fenster durch die Schließvorrichtung zu einem gewünschten Zeitpunkt geschlossen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Schließvorrichtung so zu verbessern, daß die Schließvor­ richtung auch im gespannten Zustand das ungehinderte Öffnen und Schließen von rechten und linken Klapp- und/oder Kippfensterflügeln durch Klappen oder Kippen der Fenster ermöglicht und nicht durch Fehlbedienung beschä­ digt werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmale.
Durch die lediglich kraftschlüssige Kupplung der Antriebs- und Dämpfungseinheit mit dem Getriebe wird erreicht, daß das mit dem Fensterflügel über den Hebel in Verbindung stehende Getriebe auch dann betätigt werden kann, wenn die Antriebs- und Dämpfungseinheit durch das die Sperrvorrich­ tung bildende zweite Rückschlagventil in Sperrstellung gehalten wird. Infolgedessen kann der Fensterflügel jederzeit noch während des Ablaufs der Einstellzeit geschlossen werden, zum Beispiel bei plötzlich auftreten­ dem Lärm, Sturm, Gewitter usw. Dabei braucht die Zeit­ schalteinheit nicht verstellt zu werden, die nach der vorher eingestellten Zeit abläuft. Daher ist eine Siche­ rung gegen eine mögliche Beschädigung der Schließvor­ richtung oder der sie umgebenden Raumwände gewährleistet.
Durch die in Anspruch 2 enthaltenen Merkmale läßt sich die Antriebs- und Dämpfungseinheit sehr kompakt gestalten. Dabei bedarf es neben der in der Querwand des Gehäuses befestigten Kolbenstange des Dämpfungskolbens keiner besonderen Führungsmittel, während die Gehäusequerwand nicht nur zur Versteifung des Gehäuses, sondern darüber­ hinaus zur festen Verankerung der Kolbenstange des Dämpfungskolbens für den Dämpfungszylinder sowie zur Abstützung der Schließfedern dient.
Ungeachtet dieser Trennfunktion der Querwand wird gemäß Anspruch 3 die funktionelle Verbindung zwischen der Zeitschalteinheit und der Antriebs- und Dämpfungseinheit auf einfache Weise durch den die Kolbenstange des Dämpfungskolbens durchsetzenden Ventilstößel erreicht. Der Ventilstößel stellt die Verbindung zwischen der Auslöse­ klappe der Auslösevorrichtung und dem zweiten Rückschlag­ ventil im Dämpfungskolben her, das bei Betätigung des Ventilstößels durch die Auslöseklappe geöffnet werden kann. Dadurch wird die Überströmung der im Dämpfungszylin­ der enthaltenen Flüssigkeit von einem Zylinderraum in den anderen Zylinderraum für die gedrosselte Schließbewegung der Antriebs- und Dämpfungseinheit freigegeben.
Die Merkmale des Anspruchs 4 lassen die überaus einfache konstruktive Lösung für den ersten Überströmkanal und das darin vorgesehene Rückschlagventil erkennen, die ein zügiges Übertreten der Flüssigkeit von dem zylinderseiti­ gen Raum des Dämpfungszylinders in den kolbenstangenseiti­ gen Raum desselben ermöglichen.
Ganz besondere Vorteile ergeben sich aus Anspruch 5: Der von dem zweiten Überströmkanal mit dem zweiten Überström­ ventil gebildete Drosselkanal gewährleistet beim Öffnen des zweiten Rückschlagventils mittels der von der abgelau­ fenen Zeitschalteinheit betätigten Auslösevorrichtung ein langsames Überfließen der in dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum enthaltenen Flüssigkeit unter der Wirkung der Schließdruckfeder und dadurch eine gedämpfte Schließ­ bewegung der Antriebs- und Dämpfungseinheit in Richtung der Umlenkvorrichtung in die Schließstellung, in der der Hebel die Schließstellung für den damit gekuppelten Fensterflügel einnimmt. Da Temperaturschwankungen die Viskosität der Flüssigkeit in dem Dämpfungszylinder beeinflussen, fließt wärmere Flüssigkeit eher und kältere Flüssigkeit später durch den Ventilspalt, so daß dadurch Temperaturunterschiede der Flüssigkeit, z. B. Öl, ausgegli­ chen werden. Die bei kälterer Flüssigkeit auftretende Zeitverzögerung ist vernachlässigbar.
Durch die in Anspruch 6 erwähnte Notdrossel wird der weitere Vorteil erreicht, daß bei infolge abgelaufener Zeiteinstelleinheit geöffnetem zweiten Rückschlagventil ein in diesem Zustand geöffneter Fensterflügel sich ebenfalls nur mit gedämpfter Geschwindigkeit wieder schließt.
Die Merkmale in Anspruch 7 ermöglichen in besonders einfacher Weise die kraftschlüssige Bewegungsübertragung zwischen Getriebe und Antriebs- und Dämpfungseinheit und erklären gleichzeitig die freie Bewegbarkeit der Zahnstan­ ge über diejenige Hublänge, welche die Antriebs- und Dämpfungseinheit bis in ihre Spannstellung zurücklegen muß, so daß hierdurch die ungehinderte Schließbewegung des Fensters unter Beteiligung des Getriebes ohne Einbeziehung der Antriebs- und Dämpfungseinheit an dieser Bewegung möglich ist.
Um die Schließvorrichtung sowohl für links als auch für rechts angeschlagene Fensterflügel als auch für links und rechts angeschlagene Kippfenster verwenden zu können, braucht gemäß Anspruch 8 nur die Steckbuchse auf das jeweils zutreffende Ende der Antriebswelle von der entsprechenden Längsseite des Gehäuses her aufgesteckt zu werden, um den mit der Steckbuchse verbindbaren Hebel mit dem betreffenden Fensterflügel koppeln zu können.
Die Ansprüche 8 bis 11 erläutern die Ausgestaltung der Schließvorrichtung für Klappfensterflügel und Kippfenster­ flügel. Daraus geht hervor, daß die Schließvorrichtung bei einem rechts angeschlagenen Fensterflügel am rechten unteren Winkel des Fensterrahmens befestigt wird. Die Unterkante des Gehäuses der Schließvorrichtung muß auf gleicher Höhe wie die Unterkante des Fensterrahmens liegen, wobei das Gehäuse mit der rechten senkrechten Kante des Fensterrahmens abschließt. Die Anschlagwippe wird am Fensterstock angeschraubt. Bei links angeschlage­ nen Fensterflügeln muß lediglich der Schließhebel mittels der Steckbuchse an dem gegenüberliegenden Ende der Antriebswelle angeschlagen werden, so daß er wieder unter der Schließvorrichtung zu liegen kommt. Bei einem rechts angeschlagenen Kippfensterflügel wird das Gehäuse der Schließvorrichtung an der rechten oder mauerseitigen senkrechten Rahmenleiste senkrecht befestigt, so daß die Zeitschalteinheit das obere Ende des Gehäuses bildet. Bei links angeschlagenen Kippfensterflügeln gilt das gleiche Verfahren, wobei, wie erwähnt, jedoch der Kipphebel mit dem gegenüberliegenden Ende der Antriebswelle verbunden werden muß.
Eine weitere Verbesserung der Schließvorrichtung in Ver­ bindung mit der Betätigung von Kippfensterflügeln stellen die Merkmale der Ansprüche 12 und 13 insofern dar, als für den Fall eines aufeinanderfolgenden Schließens und Wieder­ öffnens eines Kippfensterflügels im gespannten Zustand der Schließvorrichtung die Rückholfeder auf das Getriebe in Schließrichtung des Fensters einwirken und dabei über das Zahnsegment des Getriebes den Kipphebel in seine senkrech­ te Ausgangslage bringen kann. Infolgedessen kann das Fenster dann ungehindert in die Öffnungsstellung gekippt werden. Soll es nach kurzer Zeit wieder zugeklappt und wie vorher gekippt werden, so brauchen weder die Zeit­ schalteinheit noch der Spannhebel betätigt zu werden.
Durch die in Anspruch 14 erwähnten Merkmale läßt sich eine einfache und sichere Übertragung der Bewegung des Auslöse­ nockens des Zeitschaltwerks auf den Ventilstößel zum Öffnen des zweiten Rückschlagventils erreichen, wobei ein besonderer Vorteil in der Kraftverstärkung zu sehen ist, die gemäß Anspruch 15 durch den mit langem Hebelarm auf die Auslöseklappe einwirkenden Auslöseschieber und den kurzen Hebelarm erreicht wird, mit dem die Auslöseklappe auf den Ventilstößel im Betätigungssinne einwirkt.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen mittleren senkrechten Längsschnitt gemäß Linie I-I in Fig. 2 durch das Gehäuse der Schließvorrichtung,
Fig. 2 einen horizontalen Längsschnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1 durch das Gehäuse der Schließ­ vorrichtung,
Fig. 3 die Antriebs- und Dämpfungseinheit gemäß Fig. 2 in einer vergrößerten weggebrochenen Darstel­ lung,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3 durch Federhülsen und Dämpfungszylinder der Antriebs- und Dämpfungseinheit,
Fig. 5 die Antriebs- und Dämpfungseinheit gemäß Fig. 3 mit der Druckausgleichsvorrichtung im entspann­ ten Betriebszustand,
Fig. 6 die Antriebs- und Dämpfungseinheit gemäß Fig. 3 mit der Druckausgleichsvorrichtung im gespannten Zustand,
Fig. 7 ein zweites Rückschlagventil im Dämpfungskolben in Offenstellung, in einem teilweise geschnit­ tenen, vergrößerten Längsschnitt
Fig. 8 das zweite Rückschlagventil gemäß Fig. 7 in einer Notdrossel-Stellung,
Fig. 9 die Unteransicht eines Klappfensters mit daran angebrachter Schließvorrichtung,
Fig. 10 die Ansicht eines Kippfensters mit daran ange­ brachter Schließvorrichtung in teilweise weg­ gebrochener Darstellung,
Fig. 11 eine Seitenansicht des Kippfensters mit Schließ­ vorrichtung gemäß Fig. 10,
Fig. 12 einen Führungsbolzen mit Montageaufsatz in Draufsicht,
Fig. 13 eine Seitenansicht zu Fig. 12,
Fig. 14 eine vordere Stirnansicht zu Fig. 12 und
Fig. 15 eine Ansicht der rückseitigen Stirnseite des Führungsbolzens in Fig. 12.
Fig. 1 zeigt ein Gehäuse 10 mit einem Unterteil 11 und einem Gehäusedeckel 12. In einem Ende des Gehäuses 10 ist eine Zeitschalteinheit 13 und im anderen Ende des Gehäuses eine Umlenkung 14 angeordnet, zwischen denen eine An­ triebs- und Dämpfungseinheit 15 vorgesehen ist. Gemäß Fig. 2 ist mit der Umlenkung 14 eine Anlenkung 16 verbunden, die an der Außenseite des Gehäuses 10 angeordnet ist und zur Verbindung mit einem Klapp- oder Kippfenster dient. Das der Umlenkung 14 zugeordnete Ende des Gehäuseunter­ teils 11 ist mit einer zum Ende hin offenen Nut 17 versehen, in die eine Klaue 18 eingreift, die mittels einer Schraube 19 auf der Oberseite des Rahmens eines Klappfensters 20 befestigt ist. Das andere Ende des Gehäuseunterteils 11 ist mit einem Befestigungsflansch 21 versehen, der mittels einer durch eine Öffnung 22 hindurchgeführten, nicht dargestellten Schraube ebenfalls mit dem Klappfensterrahmen verbunden werden kann.
Das Gehäuse 10 kann aus Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt werden. In seinem Unterteil 11 sind alle beweglichen Teile so eingesetzt, daß nach der Vormontage der Gehäusedeckel lediglich übergestülpt und durch Schnappsitz am Unterteil 11 befestigt werden kann. Die dazu erforderlichen Mittel sind bekannt und daher im einzelnen nicht dargestellt.
Die Zeitschalteinheit 13 umfaßt ein handelsübliches Zeitschaltwerk 23 mit einem 14-Stunden-Laufwerk, wobei jedoch in der Regel nur bis zu zehn Stunden genutzt werden. Die kürzeste Einstelldauer sollte etwa 15 Minuten betragen. Das Zeitschaltwerk 23 wird mittels einer Stellscheibe 24 aufgezogen, die auf dem oberen Ende einer Laufwerkwelle 25 befestigt ist. Die Stellscheibe 24 ragt durch einen Schlitz 26 zwischen Gehäusedeckel 12 und Gehäuseunterteil 11 nach außen und ist dort mit einem Griffstück 27 zur Einstellung der Stellscheibe 24 anhand einer auf dem Gehäusedeckel 12 vorgesehenen Skala verse­ hen. Die Stellscheibe 24 ist zwischen der Unterseite des Gehäusedeckels 12 und der Oberseite einer oberen Platine 28 des Zeitschaltwerks 23 drehbeweglich gelagert. Das Zeitschaltwerk 23 wird durch Drehen der Stellscheibe 24 bis zur gewünschten Stundenmarke aufgezogen. Die Einstell­ zeit kann während des normalen Zeitablaufs verändert, d. h. auf eine längere oder kürzere Zeit eingestellt werden, wobei diese zuletzt eingestellte Zeit wirksam ist. Mit dem ablaufenden Zeitschaltwerk 23 dreht die Laufwerkwelle 25 die Stellscheibe 24 wieder auf 0, d. h. auf den Auslösepunkt, zurück.
An der Unterseite der Stellscheibe 24 befindet sich ein Auslösenocken 29, der mit der Laufwerkwelle 25 drehfest verbunden ist. In der Höhe dieses Auslösenockens 29 ist zwischen der oberen Platine 28 und einer im Abstand parallel darunter liegenden Platine 30 ein Auslöseschieber 31 in Längsrichtung des Gehäuses 10 beweglich gelagert. Der Auslöseschieber 31 ist gabelartig ausgebildet, wobei seine beiden Gabelzinken 32, 33 durch einen mittleren Längsschlitz 34 getrennt sind. Die Längsführung des Auslöseschiebers 31 ist gewährleistet durch einen den mittleren Längsschlitz 34 durchsetzenden Pfeiler 35 und weitere Pfeiler 36 und 37 des Zeitschaltwerkes 23, die an den einander entgegengesetzten Außenkanten der beiden Gabelzinken 32, 33 anliegen.
Der mittlere Längsschlitz 34 mündet in einen größeren Zwischenraum 38 zwischen den Gabelzinken 32, 33, in dem sich der Auslösenocken 29 frei drehen kann. Die Innenkante des Gabelzinkens 33 weist eine quer zu dessen Längsrich­ tung gerichtete Innenschulter 39 auf, an der der Auslöse­ nocken 29 anliegt. Da sich der Auslösenocken 29 durch die Bewegung der Laufwerkwelle 25 entgegen der Uhrzeiger­ richtung beim Ablauf der eingestellten Zeit dreht, verschiebt der Auslösenocken 29 dabei den Auslöseschieber 31 von der Laufwerkwelle 25 weg in Richtung der Antriebs- und Dämpfungseinheit 15.
Das der Antriebs- und Dämpfungseinheit 15 zugekehrte Ende des Auslöseschiebers 31 ist, wie Fig. 1 zeigt, mit einer keilförmigen Verjüngung 40 versehen, die mit ihrer oberen Endkante am oberen Ende der ihr zugekehrten Seite einer im wesentlichen senkrecht angeordneten Auslöseklappe 41 anliegt. Diese Auslöseklappe 41 ist in einer waagrechten, kreisbogenförmigen Schwenknut 42 eines vom Boden des Gehäuseunterteils 11 aufragenden Quersteges 43 schwenkbar gelagert. Die durch den Auslöseschieber 31 bewirkte, in Fig. 1 in Uhrzeigersinn gerichtete Schwenkbewegung der Auslöseklappe 41 dient zur Kraftübertragung auf einen Ventilstößel 44 der Antriebs- und Dämpfungseinheit 15 (Fig. 3). Dieser Ventilstößel 44 liegt an der gegenüber­ liegenden Seite der Auslöseklappe 41 zur Kraftverstärkung in geringer Höhe oberhalb der Schwenknut 42 an.
Die Antriebs- und Dämpfungseinheit 15 hat die Aufgabe, eine gedämpfte Schließbewegung auf das zu schließende Fenster zu dem durch die Einstellung des Zeitschaltwerks 23 festgesetzten Zeitpunkt zu gewährleisten. Sie besteht zu diesem Zweck aus einem Dämpfungszylinder 45 mit zwei Federhülsen 46, 47, die an diametral gegenüberliegenden Seiten des Dämpfungszylinders 45 in einer zum Gehäuseboden parallelen Ebene angeordnet sind und mit diesem eine Einheit bilden, die auf dem Boden des Gehäuseunterteils 11 und zwischen den beiden parallelen Seitenwänden 48, 49 des Gehäuses 10 längsverschiebbar geführt ist.
Der Dämpfungszylinder 45 umgreift einen Dämpfungskolben 50, dessen Kolbenstange 51 mit ihrem Ende eine Querwand 52 im Gehäuseunterteil 11 durchsetzt und in dieser axial unverschieblich befestigt ist. Gemäß Fig. 3 nimmt eine mittlere Längsbohrung 53 der Kolbenstange 51 teilweise unter Belassung eines kleinen zylindrischen Zwischenraums 135 den Ventilstößel 44 auf, der aus dem Ende der Kolbenstange 51 heraus vorsteht und in eine tassenförmige Vertiefung 54 der Auslöseklappe 41 frei beweglich ein­ greift. Die Kolbenstange 51 ist an ihrem Ende gegenüber dem Ventilstößel 44 durch einen O-Ring 55 abgedichtet, der in einer stirnseitigen Ausnehmung 51 a der Kolbenstange 51 gehalten ist. (Fig. 3, 5 und 6).
Am kolbenstangenseitigen Boden des Dämpfungszylinders 45 befindet sich eine Manschettendichtung 56, welche den Dämpfungszylinder 45 gegenüber der Kolbenstange 51 abdich­ tet. Ein erstes Rückschlagventil 57 befindet sich in Form einer manschettenförmigen Lippendichtung 57 a an der Rückseite des Dämpfungskolbens 50. Die Lippendichtung 57 a dient als Überströmventil in einem ersten Überströmkanal 58, der von der zylindrischen Umfangsfläche des Dämpfungs­ kolbens 50 und der Innenwandung des Dämpfungszylinders 45 gebildet wird und daher den zylinderseitigen Raum 79 mit dem kolbenstangenseitigen Raum 91 des Dämpfungszylinders 45 verbindet. Wird die Hydraulikflüssigkeit im zylinder­ seitigen Raum 79 durch Verschiebung der Antriebs- und Dämpfungseinheit 15 unter Druck gesetzt, öffnet sie die Dichtungslippe 57 a und kann in den kolbenstangenseitigen Raum 91 des Dämpfungszylinders 45 eindringen, so daß die Antriebs- und Dämpfungseinheit 15 gespannt werden kann, wie weiter unten näher erläutert wird.
Ein zweiter Überströmkanal 133 zwischen dem kolbenstangen­ seitigen Raum 91 (Fig. 6) und dem zylinderseitigen Raum 79 erstreckt sich durch die Kolbenstange 51 und den Dämp­ fungskolben 50 und enthält als Sperrvorrichtung ein zweites Rückschlagventil 134, das sich in Richtung des Zylinderraums 79 öffnet. Im einzelnen besteht dieser Überströmkanal 133 aus einer Querbohrung 59 in der Wand der Kolbenstange 51, wobei die Querbohrung 59 in die koaxiale Längsbohrung 53 der Kolbenstange 51 im Abstand vor dem Ventilstößel 44 mündet. Die Längsbohrung 53 erweitert sich in Richtung des Dämpfungskolbens 50 in axialem Abstand hinter der Querbohrung 59 zu einer Ventilkammer 151 mit einem konischen Ventilsitz 60 für eine Ventilkugel 61. Die Ventilkugel 61 ist in einer zylindrischen Kugellaufbohrung 62 der Ventilkammer 151 geführt, deren Wandung die Ventilkugel 61 in geringem Abstand umgibt und mit ihr eine Notdrossel 142 bildet. Die Länge der Kugellaufbohrung 62 ist an den Hubweg der Ventilkugel 61 angepaßt, derart, daß der Äquator der Ventilkugel 61 in der Öffnungsstellung noch von der Kugellaufbohrung 62 umgeben ist, im übrigen aber in eine erweiterte Federbohrung 62 a der Ventilkammer 151 hinein­ ragt. In der Federbohrung 62 a stützt sich eine Ventilfeder 63 zwischen der Ventilkugel 61 und einer Ringplatte 64 ab, die in der Stirnseite des Dämpfungskolbens 50 gegebenen­ falls axial verstellbar befestigt und die Ventilkammer 151 nach außen begrenzt ist. Die Ringplatte 64 ist mit axialen Durchtrittsöffnungen 65 versehen, welche durch Speichen 64 a getrennt sind, die einen axialen Führungs- und Anschlagzapfen 64 b tragen. Der Anschlagzapfen 64 b er­ streckt sich durch die Ventilfeder 63, wobei seine Stirnfläche einen Anschlag 64 c für die Ventilkugel 61 bildet. Dieser Anschlag 64 c bestimmt die Öffnungsstellung der Ventilkugel 61 und begrenzt damit gleichzeitig den Hubweg des Ventilstößels 44 und somit die Bewegung der auf diesen einwirkenden Auslösevorrichtung und des Zeitschalt­ werks 23.
Wird die Ventilkugel 61 durch den Ventilstößel 44 von ihrem Ventilsitz 60 abgehoben, kann die im kolbenstangen­ seitigen Raum 91 des Dämpfungszylinders 45 befindliche Flüssigkeit durch die Querbohrung 59, den zylindrischen Zwischenraum 135 zwischen Ventilstößel 44 und Längsbohrung 53 und den Drosselspalt 141 zwischen Ventilkugel 61 und Ventilsitz 60 sowie anschließend durch die Kugellaufboh­ rung 62 und die Durchtrittsöffnung 65 zu dem zylindersei­ tigen Raum 79 des Dämpfungszylinders 45 übertreten. Dies geschieht unter der Wirkung von Schließdruckfedern 66, 67 (Fig. 2), welche die Antriebs- und Dämpfungseinheit 15 durch den gedrosselten Flüssigkeitsstrom langsam aus der in Fig. 6 gezeigten Stellung in die in Fig. 3 und 5 ersichtliche Stellung bewegen, die, wie weiter unten ausgeführt wird, der Schließlage des Fensterflügels entspricht.
Die notwendige Drosselung wird dadurch erreicht, daß die äußerst langsam abhebende Ventilkugel 61 den sehr feinen Drosselspalt 141 zum konischen Ventilsitz 60 freigibt, durch den die Flüssigkeit in Richtung des zylinderseitigen Raumes 79 durchdringen kann.
Der sich mit der Ablaufgeschwindigkeit des Zeitschaltwerks 23 untersetzt durch die Auslöseklappe 41 axial bewegende Ventilstößel 44 drückt die Ventilkugel 61 immer weiter von ihrem Ventilsitz 60 weg, so daß sich erst langsam der durchlaßfähige feine ringförmige Drosselspalt 141 für den Fließbeginn der Flüssigkeit ergibt.
Somit werden auch Viskositätsunterschiede der Flüssigkeit, die durch Temperaturwechsel hervorgerufen werden, automa­ tisch kompensiert. Die dabei auftretende Verzögerung des Auslösezeitpunktes für das Öffnen des zweiten Rückschlag­ ventils 134 kann dabei vernachlässigt werden.
Ist das Zeitschaltwerk 23 vollständig abgelaufen, so ist das zweite Rückschlagventil 134 geöffnet, so daß die Flüssigkeit ungehindert durch dieses Ventil hindurchtreten kann. Wenn in diesem Zustand der Fensterflügel geöffnet wird, würde er sofort mit hoher Geschwindigkeit wieder unter der Wirkung der Schließdruckfeder 66, 67 geschlossen werden, weil das Öl, wie erwähnt, ungehindert durch den zweiten Überströmkanal 133 in den zylinderseitigen Raum 79 übertreten kann. Um dies zu verhindern, bildet die Kugellaufbohrung 62 im Dämpfungskolben 50 in dem Bereich, den die Ventilkugel 61 in ihrer vollständig geöffneten Endstellung einnimmt, mit der vom Ventilsitz 60 in die volle Öffnungsstellung abgehobenen Ventilkugel 61 eine Notdrossel 142 (Fig. 8). Die Ventilstößelbohrung 53 und die Kugellaufbohrung 62 sind im Durchmesser zweckmäßig nur max. 0,1 mm größer als der Ventilstößel 44 und die Ventilkugel 61 bemessen. Somit ist auch bei diesem Betriebszustand der Vorrichtung gewährleistet, daß eine unsachgemäße Handhabung eines mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüsteten Fensterflügels ausgeschlossen ist.
Gemäß Fig. 1 bis 3, 5 und 6 enthält das der Kolbenstange 51 entgegengesetzte Ende des Dämpfungszylinders 45 eine Druckausgleichvorrichtung 70 für die im Dämpfungszylinder 45 enthaltene Flüssigkeit, wie Öl, die gleichzeitig dieses Zylinderende abdichtet. Sie besteht aus einem Ausgleichs­ kolben 71, der an seiner dem Dämpfungskolben 50 abgekehr­ ten Seite mittels eines O-Rings 72 gegenüber der Innenwand des Dämpfungszylinders 45 abgedichtet ist. Der Ausgleichs­ kolben 71 ist an seiner Rückseite mit einer Kolbenhülse 73 versehen, auf deren Hülsenboden 74 sich eine Druckfeder 75 abstützt, deren anderes Ende an einem Zylinderdeckel 76 anliegt. Von dem Zylinderdeckel 76 steht ein Führungs­ zapfen 77 koaxial zur Zylinderachse vor, der zur Führung der Druckfeder 75 dient. Die Kolbenhülse 73 ist an ihrer Außenseite durch eine Führungshülse 78 geführt, die sich zwischen der Innenwand des Dämpfungszylinders 45 und der Außenwand der Kolbenhülse 73 zwischen dem Zylinderdeckel 76 und dem O-Ring 72 erstreckt.
Der Ausgleichskolben 71 dient zum Ausgleich des Volumen­ unterschieds im Dämpfungszylinder 45 zwischen der einge­ fahrenen Stellung des Dämpfungskolbens 50 in Fig. 6 und dessen ausgefahrener Stellung in Fig. 5. Der Druckaus­ gleich verhindert die Bildung eines Vakuums in dem zylinderseitigen Raum 79 bei ausgefahrenem Dämpfungszylin­ der 45. Die Druckausgleichsvorrichtung 70 erfüllt gleich­ zeitig eine wichtige Funktion bei der Füllung des Dämpfungszylinders 45 mit Hydraulikflüssigkeit.
Wie oben erwähnt, bilden die Federhülsen 46, 47 mit dem Dämpfungszylinder 45 die im Gehäuse 10 längsverschiebbare Antriebs- und Dämpfungseinheit 15. Die Federhülsen 46, 47 sind in Richtung der Zeitschalteinheit 13 offen, wobei ihre Öffnungen 136, 137 in einer gleichen Querschnittsebe­ ne, jedoch gegenüber dem kolbenstangenseitigen Ende des Dämpfungszylinders 45 etwas zurückversetzt sind. Die Böden 138, 139 der Federhülsen 46, 47 stützen je ein Ende der Schließdruckfedern 66, 67 ab, deren anderes Ende an den Böden 68, 69 von parallel zur Längsachse des Gehäuses 10 gerichteten, zur Antriebs- und Dämpfungseinheit 15 und nach oben offenen Nuten 80, 81 in der Querwand 52 des Gehäuses 10 abgestützt sind. Diese Nuten 80, 81 haben im Querschnitt einen halbrunden Nutgrund und dienen zur Aufnahme je eines Federbolzens, von denen nur einer bei 82 gezeigt ist (Fig. 2). Die Federbolzen 82 erstrecken sich jeweils in das Innere der zugehörigen Schließdruckfeder 66, 67 auf einer Länge bis dicht vor die Öffnung 136 bzw. 137 der zugehörigen Federhülsen 46, 47 in der in Fig. 2 gezeigten ausgefahrenen oder entspannten Stellung der Antriebs- und Dämpfungseinheit 15. In den Fig. 12 bis 14 ist ersichtlich, daß das rückwärtige Ende jedes Federbol­ zens 82 eine hierzu senkrechte Druckplatte 150 aufweist, die den freien Querschnitt der Nuten 80, 81 ausfüllt und deren ebenflächige Rückseite an den Nutböden 68, 69 reibschlüssig unter der Druckkraft der Schließdruckfedern 66, 67 anliegt. Die Druckplatte 150 steht mit einem sich über einen Teil der Oberseite erstreckenden Montageaufsatz 84 in Verbindung, dessen Unterseite einen konkaven Zylinderflächenabschnitt 152 bildet und in radialem Abstand den Federbolzen 82 derart umgibt, daß die Schließdruckfeder 66, 67 dazwischen angeordnet und mit ihrem Ende an der Druckplatte 150 abgestützt werden kann. Der Montageaufsatz 84 besteht aus einer zur Zeitschaltein­ heit 13 offenen Krampe 153, die zum Einsetzen eines nicht gezeigten Montagewerkzeugs dient, mit dem der Federbolzen 82 entgegen der Wirkung der Schließdruckfedern 66, 67 von den Nutböden 68, 69 abgehoben und aus dem Gehäuse 10 entfernt werden kann. Ein an der freien Stirnseite der Federbolzen 82 befindlicher Zentrieransatz 85 dient zur Zentrierung des einen Endes von Rückholfedern 86 einer Rückstellvorrichtung 140 (Fig. 2).
Je eine Rückholfeder 86, von denen in Fig. 2 nur eine Rückholfeder 86 gezeigt ist, erstreckt sich im Inneren der Schließdruckfedern 66, 67 und stützt sich mit ihren Enden an der Stirnseite der Federbolzen 82 bzw. an der Stirnseite 87 (Fig. 1) einer Zahnstange 88 der Umlenkung 14 ab. Zu diesem Zweck sind die der Zahnstange 88 gegenüberliegenden Böden 138, 139 der Federhülsen 46, 47 mit axialen Öffnungen 89, 90 versehen (Fig. 5), durch die sich jeweils eine Rückholfeder erstreckt.
Wird beim Öffnen eines Fensterflügels über die noch näher zu beschreibende Umlenkung 14 die Antriebs- und Dämpfungs­ einheit 15 mit ihrem Dämpfungszylinder 45 in Richtung des Zeitschaltwerks 23 aus der in Fig. 2, 3 und 5 gezeigten Stellung in die in Fig. 6 gezeigte Stellung verschoben, wird durch den dabei entstehenden Überdruck in dem zylinderseitigen Raum 79 die manschettenförmige Lippen­ dichtung 57 a von der Innenwandung des Dämpfungszylinders 45 abgehoben, so daß die Hydraulikflüssigkeit durch den Überströmkanal 58 zwischen Dämpfungskolben 50 und Innen­ wand des Dämpfungszylinders 45 in den kolbenstangenseiti­ gen Zylinderraum 91 überströmen kann. Gleichzeitig werden die beiden Schließdruckfedern 66, 67 gespannt. Fig. 6 zeigt den in den Dämpfungszylinder 45 eingefahrenen Dämpfungskolben 50. Die Hydraulikflüssigkeit ist in der in Fig. 6 gezeigten Betriebsstellung im wesentlichen in den kolbenstangenseitigen Zylinderraum 91 übergeströmt und ist dort durch die Manschettendichtung 56 und die Lippendich­ tung 57 a dicht eingeschlossen. Diese Abdichtung ist dadurch gewährleistet, daß die Ventilfeder 63 auf die Ventilkugel 61 einen höheren Druck als die Hydraulikflüs­ sigkeit über den zweiten Überströmkanal 133 (Querbohrung 59, Zwischenraum 135 in der Kolbenstange 51) auf die Ventilkugel 61 ausübt, so daß eine hydraulische Verriege­ lung bzw. Haltung der Antriebs- und Dämpfungseinheit 15 entgegen der Kraft der gespannten Schließdruckfedern 66, 67 erreicht wird. Diese Kraftdifferenz muß bei dem durch das Ablaufen des Zeitschaltwerks 23 hervorgerufenen Auslösevorgang zum Schließen des Fensterflügels überwunden werden, um die Ventilkugel 61 von ihrem Ventilsitz 60 abheben zu können, damit die in dem kolbenstangenseitigen Zylinderraum 91 eingeschlossene Hydraulikflüssigkeit durch die Querbohrung 59 und den Zwischenraum 135 zwischen der Längsbohrung 53 der Kolbenstange 51 und dem Ventilstößel 44 und ferner zwischen Ventilkugel 61 und Ventilsitz 60 hindurch in den zylinderseitigen Raum 79 zurückfließen kann. Dieser Auslösevorgang wird durch den Auslöseschieber 31 hervorgerufen, der mittels des mit dem Zeitschaltwerk 23 gekoppelten Auslösenockens 29 die Auslöseklappe 41 verschwenkt, so daß der daran anliegende Ventilstößel 44 die Ventilkugel 61 von ihrem Ventilsitz 60 abhebt und den Rückfluß der Hydraulikflüssigkeit in den kolbenstangensei­ tigen Raum 91 des Dämpfungszylinders 45 freigibt. Die dabei hervorgerufene Drosselung des Flüssigkeitsstromes ist weiter oben beschrieben worden. Infolgedessen bewegen die Schließdruckfedern 66, 67 die Antriebs- und Dämpfungs­ einheit 15 in die in Fig. 5 gezeigte Endstellung gedämpft zurück, die der entspannten Lage der Schließdruckfedern 66, 67 bzw. der Schließlage des Fensterflügels entspricht.
Die Umlenkung 14 besteht gemäß Fig. 1 und 2 im wesent­ lichen aus einem Getriebe 100 mit der Zahnstange 88 und einem mit dieser kämmenden Zahnsegment 102, so daß die geradlinige Bewegung der Antriebs- und Dämpfungseinheit 15 in eine Drehbewegung zum Antrieb der Anlenkung 16 für einen Fensterflügel dient und umgekehrt die Schwenkbewe­ gung des Fensterflügels in die geradlinige Bewegung der Antriebs- und Dämpfungseinheit 15 verwandelt werden kann.
Die Zahnstange 88 ist im Gehäuse 10 in dessen Längsrich­ tung verschiebbar geführt und liegt mit der der Antriebs- und Dämpfungseinheit 15 zugekehrten Stirnseite 87 einer Schürze 103 an der gegenüberliegenden Stirnseite der Antriebs- und Dämpfungseinheit 15 frei an. Die Schürze 103 übergreift gemäß Fig. 1 einen Teil einer das Zahnsegment 102 tragenden Antriebswelle 104, die in einer kreisbogen­ förmigen Vertiefung 105, die sich quer zur Längsrichtung des Gehäuses 10 oberhalb des Gehäusebodens erstreckt, drehbar gelagert ist.
Wie Fig. 2 zeigt, ist auf das nach außen vorstehende Ende der Antriebswelle 104 eine Steckbuchse 106 mittels einer Zahnwellenkupplung 107 aufgesteckt und durch eine Zylin­ derkopfschraube 108 gegenüber der Antriebswelle 104 axial festgelegt. An der Außenseite des Gehäuses 10 ist die Steckbuchse 106 von einer Distanzscheibe 101 und einem Schließhebel 109 umgeben, der mit der Steckbuchse 106 drehfest verbunden ist. Dieser Schließhebel 109 ist gemäß Fig. 9 durch eine Anschlagwippe 110 hindurchgeführt, deren Fuß 114 mittels Schrauben 111 an einem Fensterstock 112 befestigt ist. Die Anschlagwippe 110 ist um einen Schwenkzapfen 113 herum schwenkbar gelagert, der einen Bestandteil des Anschlagwippenfußes 114 ist. Die Anschlag­ wippe 110 besteht aus einem Gabelteil 115, 116, welches zinkenseitig zwei nach innen gerichtete Achsstummel 117 aufweist, die in die Bohrung einer drehbaren Gleitrolle 118 eingeschnappt sind.
Beim Spannen des Geräts wird über die Anlenkung 16 die Umlenkung 14 bewegt, die wiederum die Antriebs- und Dämpfungseinheit 15 antreibt. Durch die vollständige Trennung von Antriebs- und Dämpfungseinheit 15 und Getriebe 100 wird erreicht, daß der Fensterflügel bei gespanntem Gerät jederzeit wieder geschlossen werden kann. Die Zahnwellenkupplung der Steckbuchse 106 mit der Antriebswelle 104 ermöglicht eine leichte Austauschbarkeit zum Zwecke des Seitenaustausches bei der Montage des Schließhebels 109 für ein Klappfenster (Fensterflügel 20) bzw. eines Kipphebels 120 für einen Kippfensterflügel 119 in Fig. 11, wie nachstehend näher ausgeführt wird.
Die Anlenkung 16 verbindet somit das am Fensterflügel 20 befestigte Gehäuse 10 mit dem Fensterstock 112, an dem der Fensterflügel mittels eines üblichen Scharniers 83 ange­ schlagen ist. Dies ist notwendig, damit der Schließhebel 109 bei dem Klappfensterflügel 20 in Fig. 9 bzw. der bei dem Kippfensterflügel 119 zu verwendende Kipphebel 120 (Fig. 11) festgehalten werden kann, um durch die Öffnungs­ bewegung des Kippfensters das Zahnsegment 102 über die Steckbuchse 106 und den Schließhebel 109 bzw. den Kipphebel 120 verschwenken zu können. Dieser Festpunkt ist bei dem in Fig. 9 gezeigten Klappfenster 20 die Anschlag­ wippe 110, deren Schwenkzapfen 113 die leichte Schwenk­ bewegung auszugleichen erlaubt, welche beim Kippen des Kippfensters entsteht.
Bei dem in Fig. 10 und 11 gezeigten und mittels eines Scharniers 121 am Fensterstock 112 angeschlagenen Kippfen­ sters 119 besteht der Festpunkt für den Kipphebel 120 aus einer Anschlaghülse 122, die am Fensterstock 112 mittels einer Schraube 123 befestigt ist. Die Anschlaghülse 122 ist über ein Zugband 124 mit dem Kipphebel 120 verbunden. Das Zugband 124 besteht aus einem zugfesten, flexiblen Polyamid-Spritzgußteil, welches gelenkig mit dem Kipphebel 120 durch einen querverlaufenden, lösbaren Schwenknocken 126 in einer formentsprechenden Quernut 128 verbunden ist.
Das entgegengesetzte Ende des Zugbandes 124 ist mit einem Kugelzapfen 125 versehen, welcher in der Anschlaghülse 122 in einer Kugelraste 127 dreh- und schwenkbar gelagert ist, um die freie Beweglichkeit des angeschlagenen Zugbandes 124 sowohl beim Kippen als auch beim Klappen des Kippfensters 119 zu gewährleisten. An dem Kipphebel 120 ist zwischen dem Gelenkpunkt des Kipphebels 120 mit dem Zugband 124 und der Steckbuchse 106 in der Nähe der letzteren ein Spannhebel 129 bei 130 schwenkbar angelenkt.
In der in Fig. 11 gezeigten geöffneten Lage des Kippfen­ sters 119 und der waagerechten Stellung des Kipphebels 120 sind die Schließdruckfedern 66, 67 durch das Hochschwenken des Spannhebels 129 gespannt. Bei diesem Hochschwenken des Spannhebels 129 wird der Kipphebel 120 in die dargestell­ te, annähernd waagerechte Stellung durch die Anlage einer Kante 131 des Spannhebels 129 an einer Kante 132 des Kipphebels 120 gebracht. Der Kipphebel 120 behält seine annähernd waagerechte Lage bei. Das Zugband 124 wird durch das Kippen des Kippfensters 119 gestrafft und dient gegebenenfalls je nach Anbauhöhe des Geräts als Kippwin­ kelbegrenzung. Je höher nämlich das Gerät über dem Fensterbrett montiert wird, desto geringer wird der Kippwinkel. Wird nun durch Ablauf des Zeitschaltwerks 23 die Schließvorrichtung betätigt, dreht sich der Kipphebel 120 entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles x in Fig. 11, so daß mit Hilfe des Zugbandes 124 das Kippfenster 119 geschlossen wird.
Der Kipphebel 120 steht im gespannten Zustand des Gerätes, also in der in Fig. 11 gezeigten, annähernd waagerechten Lage, über die Oberseite des Gehäuses 10 vor. Soll nun das in der gekippten Stellung befindliche Kippfenster 119 geschlossen und sofort wieder in die offene Klappstellung bewegt werden, stünde der waagerecht liegende Kipphebel 120 dieser Schwenkung im Wege, wenn dieser infolge geringen Bauraums an einer Fensternische anschlagen und dadurch die Schließvorrichtung und/oder die Wand des zugehörigen Raumes beschädigen könnte. Um dies zu verhin­ dern, sind innerhalb der Schließdruckfedern 66, 67 die oben erwähnte Rückstellvorrichtung 140 bildende Rückholfe­ dern 86 vorgesehen, die sich einerseits an der freien Stirnseite der Federbolzen 82, und andererseits an der Stirnseite 87 der Zahnstangenschürze 103 abstützen. Wenn daher das Kippfenster 119 geschlossen wird, treiben diese Rückholfedern 86 die Zahnstange 88 an, die über das Zahnsegment 102 den Kipphebel 120 wieder in die senkrechte Lage bringt, so daß das Kippfenster anschließend ohne Behinderung wieder in Klappstellung geschwenkt werden kann. Soll es nach kurzer Zeit wieder geschlossen und wie vorher in die geöffnete Kippstellung gebracht werden, ist es weder erforderlich, das Zeitschaltwerk 23 einzustellen, noch den Spannhebel 129 zu betätigen.
Es ist somit ersichtlich, daß die Schließvorrichtung bei Verwendung an Klappfenstern beim Öffnen des Fensterflügels gespannt wird. Das Zeitschaltwerk 23 kann vor oder nach dem Öffnen eingestellt werden. Diese Einstellung erfolgt durch Drehen der Stellscheibe 24. Das Klappfensterflügel kann noch während des Ablaufs der Einstellzeit geschlossen werden, wobei das Zeitschaltwerk nicht verstellt zu werden braucht. Bei einem Kippfenster wird zuerst das Zeitschalt­ werk eingestellt, danach die Schließvorrichtung mit dem Spannhebel 129 gespannt und dann das Kippfenster gekippt. Der Spannhebel fällt durch Eigengewicht wieder in die senkrechte Lage. Das Kippfenster kann ebenfalls noch während der Einstellzeit des Zeitschaltwerks geschlossen werden. In diesem Fall wird der etwa waagerecht stehende Kipphebel 120 automatisch durch die beiden Rückholfedern 86 senkrecht gestellt. Dies verhindert ein Einklemmen der Schließvorrichtung zwischen Kippfensterflügel und Fenster­ nische, wenn das Kippfenster sofort in die Öffnungsstel­ lung geklappt wird.
  • Bezugszeichenliste  10 Gehäuse
     11 Unterteil
     12 Gehäusedeckel
     13 Zeitschalteinheit
     14 Umlenkung
     15 Antriebs- und Dämpfungseinheit
     16 Anlenkung
     17 Nut
     18 Klaue
     19 Schraube
     20 Klappfenster
     21 Befestigungsflansch
     22 Öffnung
     23 Zeitschaltwerk
     24 Stellscheibe
     25 Laufwerkwelle
     26 Schlitz
     27 Griffstück
     28 obere Platine
     29 Auslösenocken
     30 untere Platine
     31 Auslöseschieber
     32, 33 Gabelzinken
     34 mittl. Längsschlitz
     35, 36, 37 Pfeiler
     38 Zwischenraum
     39 Innenschulter
     40 Verjüngung
     41 Auslöseklappe
     42 Schenknut
     43 Quersteg
     44 Ventilstößel
     45 Dämpfungszylinder
     46, 47 Federhülsen
     48, 49 Seitenwände
     50 Dämpfungskolben
     51 Kolbenstange
     51 a stirnseitige Ausnehmung
     52 Querwand
     53 Längsbohrung
     54 tassenförmige Vertiefung
     55 O-Ring
     56 Manschettendichtung
     57 erstes Rückschlagventil
     57 a manschettenförmige Lippendichtung
     58 1. Überströmkanal
     59 Querbohrung
     60 Ventilsatz
     61 Ventilkugel
     62 Ventilbohrung
     62 a Federbohrung
     63 Ventilfeder
     64 Ringplatte
     64 a Speichen
     64 b Anschlagzapfen
     64 c Anschlag
     65 Durchtrittsöffnung
     66, 67 Schließdruckfeder
     68, 69 Böden
     70 Druckausgleichsvorrichtung
     71 Ausgleichskolben
     72 O-Ring
     73 Kolbenhülse
     74 Hülsenboden
     75 Druckfeder
     76 Zylinderdeckel
     77 Führungszapfen
     78 Führungshülse
     79 zylinderseitiger Raum
     80, 81 Nuten
     82 Federbolzen
     83 Scharnier
     84 Montageaufsatz
     85 Führungsteile
     86 Rückholfeder
     87 Stirnseite
     88 Zahnstange
     89, 90 Öffnungen
     91 kolbenstangenseitiger Zylinderraum
    100 Getriebe
    101 Distanzscheibe
    102 Zahnsegmente
    103 Schürze
    104 Antriebswelle
    105 kreisbogenförmige Vertiefung
    106 Steckbuchse
    107 Zahnwellenkupplung
    108 Zylinderkopfschraube
    109 Schließhebel
    110 Anschlagwippe
    111 Schrauben
    112 Fensterstock
    113 Schwenkzapfen
    114 Anschlagwippenfuß
    115, 116 Gabelkeil
    117 Achsstummel
    118 Gleitrolle
    119 Kippfensterflügel
    120 Kipphebel
    121 Scharnier
    122 Anschlaghülse
    123 Schraube
    124 Zugband
    125 Kugelzapfen
    126 Schwenkknocken
    127 Kugelraste
    128 Quernut
    129 Spannhebel
    130 Schwenkpunkt
    131 Kante
    132 Kante
    133 2. Überströmkanal
    134 2. Rückschlagventil
    135 zyl. Zwischenraum
    136, 136 Öffnungen
    138, 139 Böden der Federhülsen
    140 Rückstellvorrichtung
    141 Drosselspalt
    142 Notdrossel
    150 Druckplatte
    151 Ventilkammer
    152 Zylinderflächenabschnitt
    153 Krampe
    154 Zentrieransatz

Claims (15)

1. Selbsttätige Schließvorrichtung für Klapp- und Kipp­ fenster oder dergl., bestehend aus einem Gehäuse mit einer Zeitschalteinheit und einer damit zusammen­ wirkenden Sperrvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (10) ein Getriebe (100) mit einer Antriebswelle (104) angeordnet ist, an deren Enden jeweils ein mit einem Fenster (20; 119) kuppelbarer Hebel (109; 120) anschlagbar ist, daß das Getriebe (100) mit einer Antriebs- und Dämpfungseinheit (15) kraftschlüssig kuppelbar ist, die entgegen der Wirkung mindestens einer Schließdruckfeder (66, 67) in eine Spannstellung bewegbar ist, wobei ein im Gehäuse (10) befestigter Dämpfungskolben (50) im zylinderseitigen Raum (79) eines Dämpfungszylinders (45) der Antrieb- und Dämpfungseinheit (15) enthaltene Flüssigkeit durch einen ersten Überströmkanal (58) mit einem darin angeordneten ersten Rückschlagventil (57) in den kolbenstangenseitigen Raum (91) des Dämpfungszylinders (45) verdrängt, daß die beiden Zylinderräume (79, 91) durch einen zweiten Überströmkanal (133) miteinander verbunden sind, in den ein zweites, die Sperrvorrich­ tung bildendes Rückschlagventil (134) geschaltet ist, dessen Ventilfeder (63) zur Aufrechterhaltung der Spannstellung der Antriebs- und Dämpfungseinheit (15) stärker bemessen ist als der unter der Wirkung der Schließdruckfeder (66, 67) auf das zweite Rückschlag­ ventil (134) ausübbare Flüssigkeitsdruck und der durch eine mit der Zeitschalteinheit (13) gekoppelte Auslö­ sevorrichtung (29, 31, 41, 44) im Öffnungssinn betätigbar ist, wobei das zweite Rückschlagventil (134) als Drosselventil ausgebildet ist, so daß unter Drosselung des durch die Schließdruckfeder (66, 67) hervorgerufenen Flüssigkeitsstromes in den zylinder­ seitigen Zylinderraum (79) die über das Getriebe (100) auf den mit dem Fenster gekuppelten Hebel (109; 120) übertragene Schließbewegung der Antriebs- und Dämpfungseinheit (15) verzögert wird.
2. Selbsttätige Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämpfungszylinder (45) an diametral gegenüberliegenden Seiten in einer zum Gehäuseboden parallelen Ebene mit zwei Federhülsen (46, 47) zur Aufnahme je einer Schließdruckfeder (66, 67) einheitlich ausgebildet ist, deren Enden sich am Boden (138, 139) der Federhülsen (46, 47) sowie an einer Querwand (52) des Gehäuses (10) abstützen, die zwischen der Antriebs- und Dämpfungseinheit (15) und der Zeitschalteinheit (13) angeordnet und in der das Ende der Kolbenstange (51) des Dämpfungskolbens (50) fest angebracht sind.
3. Selbsttätige Schließvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Kolbenstange (51) die Querwand (52) des Gehäuses (10) an der der Zeitschalteinheit (13) zugekehrten Seite durchsetzt und eine Längsbohrung (53) der Kolbenstange (51) einen Ventilstößel (44) axial verschiebbar aufnimmt, der mit seinem einen Ende aus dem Ende der Kolbenstange (51) heraus vorsteht und an einer Auslöseklappe (41) der Auslösevorrichtung angreift, während der Ventilstößel (44) mit seinem anderen Ende an einer Ventilkugel (61) des zweiten Rückschlag­ ventils (134) im Dämpfungskolben (50) anliegt, wobei die Ventilkugel (61) durch den Ventilstößel (44) bei betätigter Auslösevorrichtung unter Bildung eines Drosselspaltes (141) von ihrem konischen Ventilsitz (60) abhebbar ist.
4. Selbsttätige Schließvorrichtung nach einem der Ansprü­ che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Überströmkanal (58) von der Außenseite des Dämpfungs­ kolbens (50) und der Innenwandung des Dämpfungszylin­ ders (45) gebildet ist, wobei das erste Rückschlagven­ til (57) an der Kolbenstangenseite des Dämpfungskol­ bens (50) in Form einer manschettenförmigen Lippen­ dichtung (57 a) angeordnet ist.
5. Selbsttätige Schließvorrichtung nach einem der Ansprü­ che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Überströmkanal (133) sich durch die Kolbenstange (51) und deren Dämpfungskolben (50) hindurch erstreckt, wobei eine Querbohrung (59) in der Wand der Kolben­ stange (51) des Dämpfungskolbens (50) in die axial durchgehende Längsbohrung (53) in der Kolbenstange (51) und im Dämpfungskolben (50) mündet, wobei die Längsbohrung (53) zu einer Ventilkammer (62) mit Ventilsitz (60) für die Ventilkugel (61) mit Ventilfe­ der (63) erweitert ist, die sich mit ihren Enden an die Ventilkugel (61) sowie an einer durchbrochenen Ringplatte (64) im Dämpfungskolben (50) abstützt, wobei sich das andere Ende des Ventilstößels (44) in Richtung der Ventilkugel (61) über die Querbohrung (59) hinaus erstreckt und mit der Wandung der Längsbohrung (53) im Bereich zwischen der Querbohrung (59) und dem Ventilsitz (60) einen zweiten Überström­ kanal (133) bildet.
6. Selbsttätige Schließvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkammer (151) im Dämpfungskolben (50) im Bewegungsbereich der Ventilku­ gel (61) als zylindrische Kugellaufbohrung (62) ausgebildet ist, die zusammen mit der Ventilkugel (61) eine Notdrossel (142) bildet.
7. Selbsttätige Schließvorrichtung nach einem der An­ sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (100) aus einer im Gehäuse (10) längsver­ schieblichen Zahnstange (88) und einem mit dieser kämmenden Zahnsegment (102) besteht, wobei eine Stirnseite (87) der Zahnstange (88) einer Stirnseite der Antriebs- und Dämpfungseinheit (15) frei gegen­ überliegend angeordnet ist.
8. Selbsttätige Schließvorrichtung nach einem der An­ sprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß wahlweise an jeder Längsseite des Gehäuses (10) an dem nach außen vorstehenden Ende der Antriebswelle (104) eine Steckbuchse (106) befestigbar und mit dem Hebel (109, 120) drehfest verbindbar ist, welcher an einen Festpunkt anlenkbar ist.
9. Selbsttätige Schließvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Festpunkt für einen Schließhebel (109) bei einem Klappfenster (20) eine Anschlagwippe (110) umfaßt, die um einen Schwenkzapfen (113) herum schwenkbar gelagert ist, der einen Bestandteil eines am Fensterstock (112) befestigbaren Anschlagwippenfußes (114) ist.
10. Selbsttätige Schließvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für ein Kippfenster (119) der Festpunkt für einen Kipphebel (120) aus einer am Fensterstock (112) befestigbaren Anschlaghülse (122) besteht, die über ein Zugband (124) mit dem Kipphebel (120) verbunden ist.
11. Selbsttätige Schließvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kipphebel (120) zwischen einem Anlenkpunkt des Kipphebels (120) mit dem Zugband (124) und der Antriebswelle (104) in der Nähe der letzteren ein Spannhebel (129) schwenkbar angelenkt ist.
12. Selbsttätige Schließvorrichtung nach einem der Ansprü­ che 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Antriebs- und Dämpfungseinheit (15) kraftschlüssig kuppelbare Teil des Getriebes (100) in Schließrichtung unter der Wirkung einer Rückstellvorrichtung (140) steht.
13. Selbsttätige Schließvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellvorrichtung (140) aus Rückholfedern (86) besteht, deren Enden sich an der Stirnseite (87) der Zahnstange (88) des Getriebes (100) sowie an Festpunkten des Gehäuses (10) abstützen.
14. Selbsttätige Schließvorrichtung nach einem der An­ sprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Laufwerkwelle (25) eines Zeitschaltwerks (23) der Zeitschalteinheit (13) eine Stellscheibe (24) und unter der Stellscheibe (24) ein Auslösenocken (29) drehfest angeordnet sind, daß in Höhe des Auslöse­ nockens (29) ein Auslöseschieber (31) beweglich gelagert ist, der mit einer Schulter (39) an dem Auslösenocken (29) sowie mit einem Ende an der dem Ventilstößel (44) abgekehrten Seite der Auslöseklappe (41) anliegt.
15. Selbsttätige Schließvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseschieber (31) an der Oberkante der Auslöseklappe (41) angreift, während das eine Ende des Ventilstößels (44) an der Auslöseklappe (41) in geringer Höhe oberhalb einer Schwenknut (42) anliegt, in welche die Auslöseklappe (41) mit ihrer Unterkante schwenkbar eingreift.
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