DE3640670C2 - - Google Patents
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- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06F—ELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
- G06F12/00—Accessing, addressing or allocating within memory systems or architectures
- G06F12/02—Addressing or allocation; Relocation
- G06F12/06—Addressing a physical block of locations, e.g. base addressing, module addressing, memory dedication
- G06F12/0646—Configuration or reconfiguration
- G06F12/0669—Configuration or reconfiguration with decentralised address assignment
- G06F12/0676—Configuration or reconfiguration with decentralised address assignment the address being position dependent
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Adressie
ren von Funktionseinheiten einer Datenverarbeitungsanlage
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-PS 18 09 913 ist ein Datenübertragungssystem mit
in Reihe geschalteten Funktionseinheiten bekannt. Zur Daten
übertragung gibt eine Zentraleinheit die Adresse einer Funk
tionseinheit, zu der oder von der Daten übertragen werden
sollen, auf die Reihenschaltung. Die erste Funktionseinheit
in der Reihe empfängt die Adresse und gibt sie zur nächsten
Funktionseinheit weiter, wenn die empfangene Adresse nicht
ihre eigene ist. Die adressierte Funktionseinheit reagiert
in definierter Weise.
In Datenverarbeitungsanlagen besteht allgemein das Problem,
aus den Adressen, die über einen Adressenbus großer Breite
übertragen werden, einzelne Adressen oder Adressenbereiche
von Funktionseinheiten zu decodieren, damit gleichzeitig mit
den Adressen auf einen Datenbus übertragene Daten den adres
sierten Funktionseinheiten zugeordnet werden können. Üblich
ist es, in jeder Funktionseinheit einen Codierschalter vorzu
sehen, mit dem die Adresse oder der Adreßbereich der jewei
ligen Funktionsgruppe festgelegt werden kann. Der Nachteil
einer solchen Adressierung ist der hohe Grundaufwand. Außer
dem können je nach Kombination von Funktionseinheiten unter
schiedlichen Adreßvolumens Adreßlücken entstehen. Bei einem
Tausch von Funktionseinheiten muß auf der neuen Einheit die
entsprechende Adresse eingestellt werden, was eine mögliche
Fehlerquelle ist.
Bei einer Adressierung über Stichleitungen bzw. durch den
Steckplatz in einem Baugruppenträger treten diese Nachteile
nicht auf, jedoch muß für jeden Steckplatz ein definiertes
Adreßvolumen reserviert werden, welches dann in den meisten
Fällen nicht ausgenutzt wird. Dadurch entstehen unnötig viele
Adreßlücken. Außerdem sind je nach Anzahl der Steckplätze die
benötigten Signalleitungen entsprechend groß.
Andere Verfahren, wie z. B. eine Adressierung über eine
Schieberegisterkette, sind für viele Anwendungen zu langsam
und lassen sich nur mit hohem Aufwand an Parallelbusse ankop
peln.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung mit geringem Aufwand für das Adressieren von Bau
gruppen, Moduln und anderen Funktionseinheiten einer Daten
verarbeitungsanlage zu schaffen. Außerdem soll das Adressie
ren für den Anwender einfach sein, und es sollen unnötige,
nicht nutzbare Adreßlücken vermieden werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe mit den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnah
men gelöst.
Mit der neuen Anordnung reihen sich die belegten Adressen
bündig aneinander, ohne daß Adreßlücken entstehen. Die ein
zelnen Funktionseinheiten enthalten keinen Adresseneinstel
ler, in ihnen ist nur die Anzahl der benötigten Adressen und
ein der Anzahl der Adressen angepaßter Decodierer vorgesehen.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Er
findung veranschaulicht ist, werden im folgenden weitere Aus
gestaltungen, Ergänzungen und Vorteile der Erfindung beschrie
ben und erläutert.
Mit FE 10, FE 11, FE 20 . . . FE 33 sind Funktionseinheiten, z. B.
Signalformer, Meßstellenschalter, Digital- oder Analog-Ein-
oder -Ausgaben und dergleichen bezeichnet, zwischen denen und
anderen an einen Datenbus DAT angeschlossenen, nicht darge
stellten Einheiten, z. B. einem Kanalprozessor eines Rechners,
Daten übertragen werden sollen. Hierzu wird auf einen Adres
senbus ADR jeweils die Adresse der Funktionseinheit geschal
tet, von oder zu welcher Daten übertragen werden sollen. Der
Adressenbus hat im Ausführungsbeispiel eine Breite von 16 Bit,
so daß aus 16 Bit-breiten Signalen die Adressen decodiert
werden müssen.
In einem Adresseneinsteller EST, der in einer Anschaltein
heit ASE enthalten ist, ist die Anfangsadresse des Adressen
bereichs der Funktionseinheiten FE 10, FE 11 . . . eingestellt.
Selbstverständlich kann anstelle des Adresseneinstellers auch
ein Register vorgesehen sein, das von einer Zentraleinheit mit
der Anfangsadresse geladen wird. Die jeweils über den Adres
senbus ADR empfangene Adresse und die eingestellte Anfangs
adresse werden einem Subtrahierer SB 0 zugeführt und vonein
ander subtrahiert, so daß das an einem Ausgang VZ des Subtra
hierers abgegebene Vorzeichensignal anzeigt, ob die empfan
gene Adresse größer oder kleiner als die Anfangsadresse ist.
Im Ausführungsbeispiel ist die Anfangsadresse die niedrigste
Adresse der Funktionseinheiten, und sie wird von der empfan
genen Adresse subtrahiert, so daß, wenn das Subtraktions
ergebnis kleiner Null ist, die empfangene Adresse außerhalb
des Adressenbereichs der Funktionseinheiten liegt. Mit dem
Vorzeichensignal wird deshalb ein Sperrsignal auf eine Tor
schaltung UND gegeben, der ferner über eine Steuerleitung STL
Steuersignale, z. B. Lese-/Schreibsignale zugeführt sind, die
sie, wenn sie freigegeben ist, zu den Funktionseinheiten
durchschaltet. Ist die vom Subtrahierer SB 0 abgegebene Adres
sendifferenz größer Null, muß noch geprüft werden, ob die
empfangene Adresse größer als die Endeadresse ist. Dies könnte
durch Vergleich mit der in einem Einsteller enthaltenen Ende
adresse geschehen. Auch wäre möglich, die Differenzadresse
mit der Bereichsgröße zu vergleichen. Zweckmäßig ist es je
doch, nur zu prüfen, ob die Differenz den maximalen Adressen
bereich, der nur einmal eingestellt ist und fest verdrahtet
sein kann, überschreitet. Im Ausführungsbeispiel beträgt der
maximale Adressenbereich 16. Dieser ist dadurch vorgegeben,
daß die niederwertigsten 4 Bit der Ausgänge des Subtrahierers
SB 0 als Unteradresse für die Funktionseinheiten weitergegeben
werden. Die zwölf höherwertigen Stellen der Adressendifferenz
werden einem NOR-Glied NOR zugeführt, das dann "0"-Signal als
Sperrsignal auf die Torschaltung UND gibt, wenn die Adressen
differenz größer als der maximale Adressenbereich ist.
Der Anschalteinheit ist eine Kette von Decodiereinheiten DKE 1,
DKE 2, DKE 3 nachgeschaltet, die jeweils aus einem Decodierer
DEC 1, DEC 2 , DEC 3 und einem Subtrahierer SB 1, SB 2, SB 3 bestehen.
Jeder Decodiereinheit ist mindestens eine Funktions
einheit zugeordnet. Zweckmäßig sind die Decodiereinheiten und
die jeweils zugeordneten Funktionseinheiten auf je einer Bau
gruppe BGR 1, BGR 2, BGR 3 angeordnet. Ihnen wird jeweils eine
Unteradresse zugeführt, die vom Subtrahierer der jeweils vor
hergehenden Decodiereinheit durch Subtraktion der Anzahl der
dieser zugeordneten Funktionseinheiten von der ihr zugeführ
ten Unteradresse gebildet ist. Jede Decodiereinheit bildet
eine Unteradresse, indem ihr Subtrahierer die Anzahl der ihr
zugeordneten Funktionseinheiten von der ihr zugeführten Unter
adresse subtrahiert. Hierzu ist der eine Eingang des Subtra
hierers entsprechend verdrahtet. Die Decodierer sind je nach
Anzahl der zugeordneten Funktionseinheiten auf die Unter
adressen 0; 0, 1; 0, 1, 2; . . . eingestellt. Der Decodierer
DEC 1 ist somit auf die Unteradresse 0 für die Funktions
einheit FE 10 und auf die Adresse 1 für die Funktionseinheit
FE 11 eingestellt. Er aktiviert diese Einheiten, wenn ihm die
Adresse 0 bzw. 1 zugeführt ist. Der Decodierer DEC 2 braucht
nur die Adresse 0 für die Funktionseinheit FE 20 zu decodie
ren; er kann daher aus einem NOR-Glied bestehen.
Zur Erläuterung der Funktion des Ausführungsbeispiels wird
angenommen, daß die Einheit FE 32 adressiert werden soll. Die
Anfangsadresse des Adressenbereichs der Funktionseinheiten
FE 10 . . . FE 33 sei 1 356. Auf den Adressenhub ADR werde die
Adresse 1 361 geschaltet. Der Subtrahierer SB 0 der Anschalt
einheit ASE gibt daher die Unteradresse 5 auf die Decodier
einheit DKE 1. Das Vorzeichensignal am Ausgang VZ des Subtra
hierers SB 0 und das Ausgangssignal des NOR-Gliedes NOR sind
dann log. "1", so daß die Torschaltung UND die Signale auf
der Steuerleitung STL zu den Funktionseinheiten weiterleitet.
Die Unteradresse 5 bewirkt kein Ausgangssignal des Decodie
rers DEC 1, da dieser nur auf die Unteradressen 0 und 1 ein
gestellt ist. Die vom Subtrahierer SB 1 abgegebene Unter
adresse ist 3, auf die der Decodierer DEC 2 nicht anspricht.
Im Subtrahierer SB 2 wird die Unteradresse 2 gebildet, so daß
der Decodierer DEC 3 die Funktionseinheit FE 32 aktiviert. Es
ist ersichtlich, daß die Decodierer immer nur auf die Unter
adressen 0; 0, 1; usw. zu reagieren brauchen, d. h., die
Decodierer sind, da die Decodiereinheiten und die zugehörigen
Funktionseinheiten im allgemeinen eine Baugruppe oder einen
Modul bilden, bei allen Baugruppen gleichen Typs immer iden
tisch und benötigen keinen Adresseneinsteller. Auch die Sub
trahierer von Baugruppen gleichen Typs sind ebenfalls gleich.
Solche Baugruppen können an beliebiger Stelle innerhalb der
Kette angeordnet werden. Die Adreßzuordnung ergibt sich auto
matisch je nach Anzahl der belegten Adressen und der Stellung
der Baugruppen innerhalb der Kette.
Das Ausführungsbeispiel kann mannigfach im Rahmen der Erfin
dung verändert werden. Beispielsweise braucht die Anfangs
adresse nicht die niedrigste Adresse des Adressenbereichs
der Funktionseinheiten zu sein, sondern sie kann auch die
höchste Adresse sein. Anstelle des NOR- und des UND-Gliedes
UND können ODER-Glieder, NAND-Glieder und anstelle der Sub
trahierschaltungen Addierschaltungen verwendet werden. Dabei
werden dann u. U. die Decodierer DEC 1, DEC 2 . . . nicht auf die
Unteradressen 0; 0, 1; . . ., sondern auf die Adressen 15; 15,
14; . . . eingestellt.
Claims (2)
1. Schaltungsanordnung zum Adressieren von Funktionseinheiten
einer Datenverarbeitungsanlage über einen Adressenbus mit
Adressendecodiereinheiten (DKE1, DKE2, DKE 3 . . .), die hintereinandergeschaltet
sind und an die jeweils eine oder mehrere
Funktionseinheiten (FE10, FE11 . . . FE33) angeschlossen sind,
gekennzeichnet durch
- - eine Anschalteinheit (ASE), der die Adressen der Funktions einheiten (FE10, . . . FE33) zugeführt sind und die eine Prüfeinrichtung (EST, NOR, UND) enthält, welche prüft, ob die jeweils über den Adressenbus (ADR) empfangene Adresse im Bereich der Adressen der Funktionseinheiten (FE10, FE11 . . . FE33) liegt und, falls dies der Fall ist, ein Freigabesignal den Funktionseinheiten (FE10, . . . FE33) zuführt, die Differenz zwischen über den Adressenbus (ADR) empfangener Adresse und Anfangsadresse des Adressenbereichs bildet und als erste Unteradresse an die erste Adressendecodiereinheit (DKE1) gibt,
- - jede Adressendecodiereinheit (DKE1, DKE2 . . .) decodiert die zugeführte Unteradresse und gibt ein Aktivierungssignal an die an sie angeschlossenen adressierten Funktionseinheiten, (FE10, . . . FE33), verändert die zugeführte Unteradresse um die Anzahl der an sie angeschlossenen Funktionseinheiten (FE10, . . . FE33) und gibt die so veränderte Unteradresse als nächste Unteradresse an die jeweils nächste Decodiereinheit (DKE1, DKE2 . . .) ab.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschalteinheit (ASE) prüft,
ob die Differenz zwischen über den Adressenbus (ADR) empfangener
Adresse und Anfangsadresse kleiner 0 oder größer als der
Adressenbereich der Funktionseinheiten (FE10, . . . FE33) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640670 DE3640670A1 (de) | 1986-11-28 | 1986-11-28 | Schaltungsanordnung zum adressieren von funktionseinheiten einer datenverarbeitungsanlage ueber einen adressenbus |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863640670 DE3640670A1 (de) | 1986-11-28 | 1986-11-28 | Schaltungsanordnung zum adressieren von funktionseinheiten einer datenverarbeitungsanlage ueber einen adressenbus |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3640670A1 DE3640670A1 (de) | 1988-06-09 |
DE3640670C2 true DE3640670C2 (de) | 1992-07-23 |
Family
ID=6314987
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863640670 Granted DE3640670A1 (de) | 1986-11-28 | 1986-11-28 | Schaltungsanordnung zum adressieren von funktionseinheiten einer datenverarbeitungsanlage ueber einen adressenbus |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3640670A1 (de) |
Families Citing this family (5)
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---|---|---|---|---|
DE4119584C3 (de) * | 1990-07-13 | 1995-08-03 | Abb Patent Gmbh | Elektronische Einrichtung mit Steckbaugruppen |
DE59404702D1 (de) * | 1993-05-11 | 1998-01-15 | Siemens Ag | Adressierfehlererkennungsverfahren für ein elektrisches Gerät |
DE19857255C1 (de) * | 1998-12-11 | 2000-08-03 | Hartmut B Brinkhus | Selbstkonfigurierendes modulares Elektroniksystem, insbesondere Computersystem |
DE10055175A1 (de) | 2000-11-08 | 2002-05-23 | Infineon Technologies Ag | Verfahren zum Transferieren von Daten zwischen einer ersten Einrichtung und einer zweiten Einrichtung |
DE10119622A1 (de) | 2001-04-20 | 2002-10-24 | Siemens Ag | Verfahren zum Betreiben eines modularen Steuersystems sowie danach arbeitendes Steuersystem |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NO123200B (de) * | 1967-11-23 | 1971-10-11 | Svenska Handelsbanken |
-
1986
- 1986-11-28 DE DE19863640670 patent/DE3640670A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3640670A1 (de) | 1988-06-09 |
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