DE3636393A1 - Formschlussspannsatz zum verbinden einer nabe mit einer welle - Google Patents
Formschlussspannsatz zum verbinden einer nabe mit einer welleInfo
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- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D1/00—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements
- F16D1/06—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end
- F16D1/08—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key
- F16D1/09—Couplings for rigidly connecting two coaxial shafts or other movable machine elements for attachment of a member on a shaft or on a shaft-end with clamping hub; with hub and longitudinal key with radial clamping due to axial loading of at least one pair of conical surfaces
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Description
Spannsätze zum Verbinden von Naben mit Wellen bestehen grundsätzlich
aus einem Außen- und einem Innenring, die über Kegelflächen
durch axiale Verspannung an die Innenfläche der Nabe
bzw. auf die Außenfläche der Welle gepreßt werden. Dabei wird
durch reinen Reibungsschluß (vgl. z. B. DE-GM 85 31 119 oder
DE-AS 19 49 512) oder - im Falle kerbverzahnter Ringe - durch
zusätzlichen, überwiegenden Formschluß (vgl. z. B. DE-OS 19 04 736
und DE-OS 20 32 969 oder DE-AS 21 42 453) eine drehfeste Verbindung
zwischen Nabe und Welle hergestellt, die entsprechend
den jeweils gegebenen Konstruktions- und Werkstoffbedingungen
ein maximal übertragbares Drehmoment gewährleistet.
Können stoßartige Überbeanspruchungen der Drehmomentverbindung
auftreten, die zu Relativbewegungen zwischen Nabe, Spannsatz
und Welle mit möglicher Schadensfolge führen könnten, sind
Formschlußspannsätze mit überwiegendem Formschluß zu bevorzugen.
Bei dem bekannten Formschlußspannsatz (DE-OS 19 04 736, Fig. 3),
von dem die Erfindung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgeht,
sind als einzige Spannelemente kegelige Druckrollen vorgesehen,
die in entsprechende Ausnehmungen der dünnwandigen Seiten von
Innen- und Außenring eingreifen. Die Spannwirkung ist dabei
auf die Bereiche der Druckrollen mit den Spannschrauben beschränkt,
so daß die verzahnten Kegelringe nicht über ihren
gesamten Umfang und nicht gleichmäßig in Eingriff mit Welle
und Nabe gedrückt werden. Außerdem kann sich keine angenähert
gleichmäßige Verspannung in Achsrichtung einstellen, weil die
Ringbereiche durch die Druckrollen keilförmig gespreizt werden.
Auf diese Weise läßt sich das bei gleichmäßiger Anpressung
und Eindrückung maximal mögliche Drehmoment nicht übertragen.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird die Übertragung größerer
Drehmomente infolge gleichmäßigerer Verspannung der Nabenverbindung
ermöglicht, was eine größere Sicherheit gegen Durchrutschen
bei starken dynamischen Beanspruchungen, also eine
größere Zuverlässigkeit des Spannsatzes bedeutet. Dies gewährleisten
der doppelkegelige Druckring und die Kegelköpfe als
zusätzliche Spannelemente. Der Druckring verteilt die Spannkräfte
gleichmäßig über den gesamten Umfang; die Kegelköpfe
verhindern in bekannter Weise eine Relativdrehung der kerbverzahnten
Ringe untereinander und erzielen eine zusätzliche Spannwirkung
in dem dickwandigen Bereich der verzahnten Kegelringe.
Auf diese Weise ergibt sich auch eine gleichmäßigere Verspannung
in Achsrichtung. Schließlich wird auch eine größere Rundlaufgenauigkeit
erreicht.
Die Spannschrauben können mit den Kegelköpfen fluchten und mit
ihnen in den Zentrierring hin in Schraubverbindung stehen. Insbesondere
bei abwechselnder Anordnung von Spannschrauben und
Kegelköpfen (Anspruch 2) sind die Kegelköpfe zweckmäßig mit
einem Zylinderschaft versehen (Anspruch 3), was eine einfache,
kostengünstige Herstellung als Drehteile auch des Zentrierrings
bedeutet.
Eine weitgehend gleichmäßige Verspannung wird bekanntlich durch
besonders kleine Kegelwinkel erreicht, weil dann die Querschnittsänderungen
über die Länge der verzahnten Ringe gering ist.
Das bedingt naturgemäß Selbsthemmung der Kegelpaarungen (Anspruch 4).
Die gerade bei Selbsthemmung zweckmäßigen, an sich
bekannten Abdrückgewindebohrungen (Anspruch 5) können bei abwechselnder
Anordnung von Spannschrauben und Kegelköpfen mit
diesen fluchten. Weisen sie dieselbe Gewindegröße wie die
Spannschrauben auf, können diese beim Lösen des Spannsatzes
zum Abdrücken verwendet werden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 den Formschlußspannsatz in einem axialen Schnitt,
Linie B-B der Fig. 2;
Fig. 2 in der oberen Hälfte die Stirnansicht, in der unteren
Hälfte die Rückansicht des Spannsatzes ohne Zentrierring;
Fig. 3 den Zentrierring in einem axialen Schnitt und
Fig. 4 die zugehörige Stirnansicht.
Der Formschlußspannsatz besteht aus einem geschlossenen Innenring
1 mit innerer Kerbverzahnung 1 a und aus einem geschlossenen
Außenring 2 mit äußerer Kerbverzahnung 2 a. Der Innenring weist
eine äußere Kegelfläche, der Außenring eine innere Kegelfläche
auf, die mit einem entsprechend kegeligen Druckring 4 unter
Selbsthemmung korrespondieren. Auf ihrer anderen Seite sind
Innen- und Außenring mit kegeligen Ausnehmungen 1 b bzw. 2 b versehen,
die Kegelköpfe 3 a zur Kupplung und zusätzlichen Verspannung
von Innen- und Außenring aufnehmen. Die Kegelköpfe 3 a
sind mit ihrem Zylinderschaft 3 b in planetenartig angeordneten
Bohrungen 7 eines Zentrierrings 6 gehalten, der sich axial
an den Spannsatz anschließt. Der Zentrierring weist zwischen
den Bohrungen 7 Gewindebohrungen 8 für die Innensechskantschrauben
5 auf, die den Druckring 4 mit Spiel durchdringen und mit ihren
Köpfen an diesem anliegen. Der Druckring 4 ist mit drei über
den Umfang verteilten Abdrückgewindebohrungen 4 a versehen.
Beim Anziehen der Spannschrauben 5 werden der Druckring 4 und
die Kegelköpfe 3 a mit dem Innenring 1 und dem Außenring 2 verspannt
und diese Ringe dadurch angenähert achsparallel auf die
Welle bzw. in die Nabe gepreßt. Der Zentrierring 6 bewirkt
eine konzentrische Ausrichtung aller Teile.
Das Lösen des Spannsatzes geschieht durch Zurückschrauben der
Spannschrauben um einige Umdrehungen. Drei Spannschrauben 5
werden ganz aus ihrer Verbindung mit dem Zentrierring 6 gelöst
und in die Abdrückgewindebohrungen 4 a geschraubt, so daß
sie sich auf den gegenüberliegenden Kegelköpfen 3 a abstützen
und beim weiteren Verschrauben den Spannsatz aus seiner Selbsthemmung
lösen. Dabei steht der Zentrierring 6 mit einem Bund
der Welle als Anschlagschulter in Verbindung.
Bei der Montage wie bei der Demontage liegt der gesamte Spannsatz
durch die Schraubverbindungen als Baueinheit vor.
Claims (5)
1. Formschlußspannsatz zum Verbinden einer Nabe mit einer
Welle, bestehend aus einem Außenring mit äußerer Kerbverzahnung
und einem Innenring mit innerer Kerbverzahnung,
die durch Spannelemente mit Kegelflächen, von planetenartig
angeordneten Spannschrauben axial beaufschlagt, in
Eingriff mit der Nabe bzw. der Welle gedrückt werden, und
mit einem Zentrierring, der über die Spannschrauben an
den Formschlußspannsatz angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein kegeliger Druckring (4) mit dem Innen-(1)
und dem Außenring (2) korrespondiert und als Spannelement
von den Spannschrauben (5) mit Spiel durchdrungen wird und
daß der Zentrierring (6) Kegelköpfe (3 a) als weitere Spannelemente
trägt, die mit kegeligen Ausnehmungen (1 b, 2 b) der
dickwandigen Seiten von Innen- und Außenring korrespondieren
und diese auch, dem Druckring (4) entgegenwirkend, spannen.
2. Spannsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannschrauben (5) und die Kegelköpfe (3 a) über den Umfang
des Spannsatzes abwechselnd angeordnet sind.
3. Spannsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kegelkopf (3 a) mit einem Zylinderschaft (3 b) versehen
ist, der in einer entsprechenden Bohrung (7) des
Zentrierrings (6) gehalten ist.
4. Spannsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kegelflächen des Formschlußspannsatzes
selbstklemmend sind.
5. Spannsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druckring (4) Abdrückgewindebohrungen
(4 a) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863636393 DE3636393A1 (de) | 1986-10-25 | 1986-10-25 | Formschlussspannsatz zum verbinden einer nabe mit einer welle |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19863636393 DE3636393A1 (de) | 1986-10-25 | 1986-10-25 | Formschlussspannsatz zum verbinden einer nabe mit einer welle |
Publications (2)
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DE3636393C2 DE3636393C2 (de) | 1987-10-15 |
Family
ID=6312487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863636393 Granted DE3636393A1 (de) | 1986-10-25 | 1986-10-25 | Formschlussspannsatz zum verbinden einer nabe mit einer welle |
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