DE3633227A1 - Anordnung zur umwandlung einer virtuellen adresse in eine physikalische adresse fuer einen in seiten organisierten arbeitsspeicher einer datenverarbeitungsanlage - Google Patents
Anordnung zur umwandlung einer virtuellen adresse in eine physikalische adresse fuer einen in seiten organisierten arbeitsspeicher einer datenverarbeitungsanlageInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung
zur Umwandlung virtueller Adressen in physikalische
Adressen in einer Datenverarbeitungsanlage mittels eines
Adressenübersetzungs-Speichers, wobei der Adressenübersetzungs-
Speicher ein Segmenttabellen-Adreßregister, ein
Register für die virtuellen Adressen, ein Arbeitsspeicher-
Unterteilungsregister, das den Arbeitsspeicher
in einen Anwender- und einen Systemteil unterteilt,
einen diesem zugeordneten Komparator, ein Arbeitsspeicher-
Adreßregister und eine Steuerlogik enthält und
wobei ein Adressenübersetzungs-(ATM)-Speicher vorgesehen
ist, der mittelbar über eine Komparatoreinheit mit der
Steuerlogik verbunden ist.
Bekannte Anordnungen der eingangs genannten Art benutzen
einen Adressenübersetzungs-Speicher ATM (Address
Translation Memory) oder mehrere solche Speicher nebeneinander
in teilassoziativem Betrieb, siehe Fig. 1 und
Fig. 2.
Ein Problem dieser Schaltung besteht darin, daß die
ATM′s sehr breite Wörter aufweisen. Da diese Speicher
zudem meist sehr schnell sein müssen, können sie in der
Praxis keine große Kapazität aufweisen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
eine Anordnung zur Umwandlung virtueller Adressen in
physikalische Adressen in einer Datenverarbeitungsanlage
zu schaffen, deren Leistungsfähigkeit im Vergleich zu
bekannten Anordnungen dieser Art erhöht ist und/oder bei
der der Aufwand an Adressenübersetzungs-Speichern ATM im
Vergleich zu bekannten Anordnungen verringert ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch
eine Anordnung der eingangs genannten Art und gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs gelöst, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß zwischen dem Segmenttabellen-
Adreßregister und dem ATM-Speicher eine Schaltungsanordnung
- bestehend aus einem Assoziativspeicher mit
zugehöriger Steuerung mit einem nachgeordneten Multiplexer -
eingefügt ist, welcher Multiplexer zwei Signaleingänge,
einen Signalausgang und einen Steuereingang
aufweist, wobei dem Steuereingang von dem Komparator
der dem Register für die virtuellen Adressen zugeordnet
ist, ein Signal zuführbar ist, das eine Aussage
darüber trifft, ob eine betrachtete Adresse
eine Systemadresse oder eine Anwenderadresse ist, wobei
in dem Fall, in dem die betrachtete Adresse eine
Systemadresse ist, der zweite Signaleingang des Multiplexers,
an dem ein fest vorgegebenes Signal liegt, zu
dessen Signalausgang durchgeschaltet wird, daß der
Signalausgang des Multiplexers in zwei Teile aufgeteilt
ist, nämlich in einen ersten Teil mit einer ersten
Gruppe von Bitleitungen und in einen zweiten Teil mit
einer zweiten Gruppe von Bitleitungen, wobei der erste
Teil dem Dateneingang des ATM-Speichers und einem ersten
Komparator innerhalb der Komparatoreinheit und der
zweite Teil zusammen mit einem Teil eines Ausgangs des
Registers für die virtuelle Adresse dem Adreßeingang des
ATM-Speichers zugeführt wird, und daß bei einem als neu
erkannten Eintrag in das Segmenttabellen-Adreßregister
der durch die assoziative Codierung zugehörige Speicherbereich
im ATM-Speicher durch die Steuerlogik als undefiniert
gekennzeichnet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrerer Figuren
im einzelnen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine logische ATM-Struktur mit einem
ATM-Speicher gemäß einer bekannten Anordnung.
Fig. 2 zeigt eine logische ATM-Struktur mit zwei teilassoziativen
ATM-Speichern gemäß einer weiteren
bekannten Anordnung.
Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Anordnung für eine
Assoziativspeicher-Anwendung zur Komprimierung
der ATM-Speicher-Breite.
Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Blockstrukturierung
des ATM.
Fig. 5 zeigt eine Gesamtdarstellung der gemäß der Erfindung
vorgeschlagenen ATM-Struktur.
Fig. 6 zeigt eine Tabelle für verschiedene ATM-Speicheranordnungen.
Zwecks eindeutiger Zuordnung eines ATM-Eintrages zu einem
virtuellen Adreßraum war bisher die STB (Segmenttafelbasis)
im Eintrag enthalten. Diese soll nun beim Stand
der Technik erfindungsgemäß ersetzt werden. Mit der STB
wird nun ein Assoziativspeicher angesprochen. Aus diesem
erhält man einen wesentlich kürzeren "Code", der nun im
ATM-Wort anstelle von STB einzusetzen ist, vergl.
Fig. 3.
Der ATM kann tiefer implementiert werden. Eine normale
Erhöhung der ATM-Tiefe bringt jedoch ab einem Wert, der
bei ca. . . ., 64, 128, 256, . . . liegt, keine Verbesserung
mehr, weil der Löschaufwand den zusätzlichen Leistungsgewinn
vermindert oder sogar übertrifft. Die ATM-Tiefe
zu erhöhen, bringt Gewinn, wenn man ihn in ATM-Blöcke
aufteilt und einen ATM-Block jeweils einem virtuellen
Adreßraum, d. h. z. B. einer Assoziativspeicherzelle
zuordnet, vergl. Fig. 4.
Diese Maßnahmen sind voneinander unabhängig. Sie können
zusammen oder selektiv angewendet werden. Der Assoziativspeicher
ist für beide wesentlich, und zwar zur Verringerung
des STB-Eintrags (dieser kann sogar ganz entfallen,
wenn die Anzahl der ATM-Blöcke genauso groß wie
die Anzahl der Assoziativspeicherzellen gemacht wird)
bzw. um die Benützung der ATM-Blöcke stochastisch
gleichmäßiger zu verteilen (hier sind jedoch auch direkte
Adressierungsmethoden, also ohne Assoziativspeicher,
möglich).
Der Assoziativspeicher ist nicht zeitkritisch, wenn die
virtuellen Adreßräume nicht ständig wechseln. Als "Code"
kann z. B. die assoziativspeicherinterne physikalische
Adresse der Assoziativspeicherzellen herangezogen
werden, falls diese existiert.
Wird in einen neuen virtuellen Adreßraum übergewechselt,
so ist der zugehörige STB-Wert im Assoziativspeicher
noch nicht enthalten. Nach einem Auswahlmechanismus ist
eine Assoziativspeicherzelle auszuwählen und mit dem
aktuellen STB-Wert zu beschreiben. Zur Auswahl kann ein
LRU-Mechanismus angewendet werden, der mehr als zwei
Assoziativspeicherzellen verwalten kann, (LRU = Least
Recently Used). Die Zellen des zugehörigen ATM-Blocks
sind dazu auf "ungültig" zu setzen.
Die in den Figuren und deren Beschreibung verwendeten
Bezugszeichen haben die folgenden Bedeutungen:
ATM Address Translation Memory
CPU Central Processing Uhit
STAR Segmenttabellen-Adreßregister, "Anker" für die
Tabellen der virtuellen Adreßumsetzung
STB
Segmenttabellenbasis-Adresse
VADR
Virtuelles Adreßregister
SXH
Segmentindex, "High"-Teil
SXL
Segmentindex, "Low"-Teil
PX
Seitenindex (Page Index)
LOC
Seiten-lokaler Adreßteil
FRAME
physikalische Seitenanfangsadresse
K
Komparator
LRU
Least Recently Used, am längsten nicht mehr benutzt
CX
CODE-Index
CXH
CODE-Index, "High"-Teil
CXL
CODE-Index, "Low"-Teil
Valid
Kennzeichen für gültigen/ungültigen Eintrag
SYP
System Partion
Wie bereits erläutert, zeigt Fig. 1 eine logische
ATM-Struktur mit einem ATM-Speicher gemäß einer bekannten
Anordnung. Von einer CPU gelangt eine virtuelle
Adresse in ein Register VADR. Mit SXL/PX wird ein ATM-
Speicher adressiert.
Wenn ATM SXH = SXH, ATM STB = STB ist und die Bedingungen
für den erforderlichen Speicherringschutz und den
Speicherschlüsselschutz nicht verletzt sind, wird ein
"Hit" gemeldet, und ATM FRAME verkettet mit LOC bildet
die physikalische Adresse. Ansonsten erfolgt ein "Miss"
(gültiger Eintrag, aber kein Treffer) oder eine Unterbrechung
(Treffer, aber Bedingungen verletzt; Zustandsänderung
nötig; Fehlermeldung).
Fig. 2 zeigt, wie bereits erläutert eine logische ATM-
Struktur mit zwei teilassoziativen ATM-Speichern gemäß
einer weiteren bekannten Anordnung. Diese ATM-Struktur
ist analog zu Fig. 1 aufgebaut, jedoch mit dem Unterschied,
daß hier zwei ATM-Speicher adressiert werden,
deren Zugriffsresultate assoziativ einem "Hit"-Vergleich
unterzogen werden. Bei Normalbenutzung kann nur ein ATM-
Speicher einen "Hit" aufweisen. Dementsprechend ist ein
Ausgangsmultiplexer anzusteuern, damit "FRAME" zur Bildung
der physikalischen Adresse richtig weitergereicht
wird.
Das Eintragen eines neuen ATM-Speicherwertes erfolgt
nach dem bereits erläuterten LRU-Mechanismus.
Fig. 3 zeigt, wie bereits erläutert, eine erfindungsgemäße
Anordnung für eine Assoziativspeicheranwendung zur
Komprimierung der ATM-Speicher-Breite. Der Wert von STB
im STAR wird durch einen Assoziativspeicher reduziert
auf einen ca. 3-, 4-, 5-Bit breiten "Code". Dieser kann
z. B. gewonnen werden
- - aus der physikalischen Adresse des Assoziativspeichers
- - aus einem Zellenwert des Assoziativspeichers
- - aus STAR, durch die Firmware generiert anstelle von STB im STAR abgelegt, oder ähnlich übergeben.
Fig. 4 zeigt, wie bereits erläutert, eine erfindungsgemäße
Blockstrukturierung des ATM. Die ATM-Block-Adresse
kann z. B. aus den niederwertigsten Bits von STB gebildet
werden oder aus einem Assoziativspeicher geliefert
sein. Die Quelle dieser Information ist nicht
wesentlich für den Erfindungsgedanken. Erfindungswesentlich
ist vielmehr, daß der ATM-Speicher in Blöcke aufgeteilt ist.
Dadurch wird die Effektivität und Effizienz
der ATM-Einheit gesteigert.
Fig. 5 zeigt, wie bereits erläutert, eine Gesamtdarstellung
der gemäß der Erfindung vorgeschlagenen ATM-
Struktur. In dieser Struktur besteht die ATM-Adresse aus
zwei Teilen, nämlich
- - der blocklokalen Adresse, die ihrerseits aus SXL und PX besteht (beide aus VADR)
- - der Blockadresse, die hier aus CXH besteht.
Die ATM-Zellen beinhalten außer dem "FRAME"-Teil und dem
Bedienungsteil noch ATM-SXH und ATM-CXH. Bei jedem Zugriff
auf den ATM-Speicher muß durch Vergleich von
ATM-SXH der aktuellen virtuellen Adresse in VADR und
entsprechend durch Vergleich von ATM-CXH mit CXH verifiziert
werden, ob der ATM-Wert mit der virtuellen Adresse
in VADR in Relation steht.
Auf den Assoziativspeicher wird mit STB zugegriffen.
Jede Zelle enthält CXH und CXL (die aber auch von der
physikalischen Assoziativspeicheradresse ableitbar sind)
sowie einen LRU-Wert und ein Valid-Bild.
Fig. 6 zeigt schließlich, wie bereits erläutert, eine
Tabelle für verschiedene ATM-Speicheranordnungen, wie
sie erfindungsgemäß auszuführen sind.
Claims (2)
1. Anordnung zur Umwandlung virtueller Adressen in
physikalische Adressen in einer Datenverarbeitungs-
Anlage mittels eines Adressenübersetzungs-Speichers,
wobei der Adressenübersetzungs-Speicher
- - ein Segmenttabellen-Adreßregister,
- - ein Register für die virtuellen Adressen,
- - ein Arbeitsspeicher-Unterteilungsregister, das den Arbeitsspeicher in einen Anwender- und einen Systemteil unterteilt,
- - einen diesem zugeordneten Komparator,
- - ein Arbeitsspeicher-Adreßregister und
- - eine Steuerlogik
enthält, und wobei ein ATM-Speicher vorgesehen ist,
der mittelbar über eine Komparatoreinheit mit der
Steuerlogik verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen das Segmenttabellen-Adreßregister (STAR) und dem ATM-Speicher (ATM-MEM) eine Schaltungsanordnung - bestehend aus einem Assoziativspeicher (ASS) mit zugehöriger Steuerung (ASS-ST) mit einem nachgeordneten Multiplexer (MUX) - eingefügt ist, welcher Multiplexer (MUX) zwei Signaleingänge, einen Signalausgang und einen Signaleingang aufweist, wobei dem Steuereingang von dem Komparator (K), der dem Register für die virtuellen Adressen (VADR) zugeordnet ist, ein Signal (VADR SYP) zuführbar ist, das eine Aussage darüber trifft, ob eine betrachtete Adresse eine Systemadresse oder eine Anwenderadresse ist, wobei in dem Fall, in dem die betrachtete Adresse eine Systemadresse ist, der zweite Signaleingang des Multiplexers (MUX), an dem ein fest vorgegebenes Signal liegt, zu dessen Signalausgang durchgeschaltet wird,
daß der Signalausgang des Multiplexers (MUX) in zwei Teile aufgeteilt ist, nämlich in einen ersten Teil mit einer ersten Gruppe von Bitleitungen (CXH) und in einen zweiten Teil mit einer zweiten Gruppe von Bitleitungen (CXL), wobei der erste Teil dem Dateneingang des ATM-Speichers (ATM-MEM) und einem ersten Komparator (K 1 innerhalb der Komparatoreinheit (KE) und der zweite Teil (CXL) zusammen mit einem Teil eines Ausgangs des Registers für die virtuelle Adresse (VADR) dem Adreßeingang des ATM- Speichers (ATM-MEM) zugeführt wird,
und daß bei einem als neu erkannten Eintrag in das Segmenttabellen-Adreßregister (STAR) der durch die assoziative Codierung zugehörige Speicherbereich in der Steuerlogik (STL) als undefiniert gekennzeichnet wird.
daß zwischen das Segmenttabellen-Adreßregister (STAR) und dem ATM-Speicher (ATM-MEM) eine Schaltungsanordnung - bestehend aus einem Assoziativspeicher (ASS) mit zugehöriger Steuerung (ASS-ST) mit einem nachgeordneten Multiplexer (MUX) - eingefügt ist, welcher Multiplexer (MUX) zwei Signaleingänge, einen Signalausgang und einen Signaleingang aufweist, wobei dem Steuereingang von dem Komparator (K), der dem Register für die virtuellen Adressen (VADR) zugeordnet ist, ein Signal (VADR SYP) zuführbar ist, das eine Aussage darüber trifft, ob eine betrachtete Adresse eine Systemadresse oder eine Anwenderadresse ist, wobei in dem Fall, in dem die betrachtete Adresse eine Systemadresse ist, der zweite Signaleingang des Multiplexers (MUX), an dem ein fest vorgegebenes Signal liegt, zu dessen Signalausgang durchgeschaltet wird,
daß der Signalausgang des Multiplexers (MUX) in zwei Teile aufgeteilt ist, nämlich in einen ersten Teil mit einer ersten Gruppe von Bitleitungen (CXH) und in einen zweiten Teil mit einer zweiten Gruppe von Bitleitungen (CXL), wobei der erste Teil dem Dateneingang des ATM-Speichers (ATM-MEM) und einem ersten Komparator (K 1 innerhalb der Komparatoreinheit (KE) und der zweite Teil (CXL) zusammen mit einem Teil eines Ausgangs des Registers für die virtuelle Adresse (VADR) dem Adreßeingang des ATM- Speichers (ATM-MEM) zugeführt wird,
und daß bei einem als neu erkannten Eintrag in das Segmenttabellen-Adreßregister (STAR) der durch die assoziative Codierung zugehörige Speicherbereich in der Steuerlogik (STL) als undefiniert gekennzeichnet wird.
Priority Applications (1)
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DE3633227A1 true DE3633227A1 (de) | 1988-04-21 |
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ID=6310694
Family Applications (1)
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DE19863633227 Withdrawn DE3633227A1 (de) | 1986-09-30 | 1986-09-30 | Anordnung zur umwandlung einer virtuellen adresse in eine physikalische adresse fuer einen in seiten organisierten arbeitsspeicher einer datenverarbeitungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3633227A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1986
- 1986-09-30 DE DE19863633227 patent/DE3633227A1/de not_active Withdrawn
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