DE3631136C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Diode mit einem Halbleiterkörper,
der folgende Merkmale aufweist:
- a) Der Halbleiterkörper hat eine Innenzone eines ersten Leitfähigkeitstyps;
- b) an die Innenzone schließt sich an einer Seite eine stärker dotierte Außenzone ersten Leitfähigkeitstyps an;
- c) an die Innenzone schließt sich an der anderen Seite eine stärker dotierte Außenzone eines zweiten Leitfähigkeitstyps an;
- d) eine der stärker dotierte Außenzonen weist über ihre Hauptfläche bis zur Hauptfläche reichende verteilte Bereiche des zu ihr entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps auf;
- e) die Tiefe dieser Bereiche ist kleiner als die Tiefe der stärker dotierten Außenzone;
- f) die eine stärker dotierte Außenzone und die Bereiche sind durch eine gemeinsame Elektrode miteinander verbunden;
- g) die äußere Hauptfläche der anderen stärker dotierten Außenzone ist mit einer Elektrode verbunden.
Ein solcher Halbleitergleichrichter ist beispielsweise in
der Deutschen Patentschrift 25 06 102 beschrieben. Sind
die über die eine Hauptfläche verteilten Bereiche - so
wie im Ausführungsbeispiel der Deutschen Patentschrift
25 06 102 angegeben - positiv dotiert, dann emittieren diese
Bereiche im Sperrfall bei hohen Lawinendurchbruchströmen
positive Ladungsträger in die stärker n-dotierte Außenzone.
Je höher die an die Elektroden gelegte Sperrspannung ist, desto
mehr Ladungsträger werden aus den Bereichen emittiert.
Diese positiven Ladungsträger gelangen in die Raumladungszone
der schwächer n-dotierten Innenzone und bedämpfen
damit die im Halbleiterkörper bei hohen Strömen
auftretenden hochfrequenten Impatt-Schwingungen derart,
daß ein Zerstören des Halbleitergleichrichters durch
diese hochfrequenten Schwingungen vermindert wird.
Ist eine Diode in einen Lastkreis geschaltet, so kann es
bei der von außen durch diesen Lastkreis bewirkten Reduzierung
des Laststromes auf Null und negative Werte mit
anschließendem Spannungsanstieg in Sperrichtung
(Kommutation) - je nach Art der Diode und je nach Höhe
der Stromsteilheit - geschehen, daß der Rückstrom nicht
sanft abklingt, sondern plötzlich mit praktisch unendlicher
Steilheit abreißt. Der dadurch bedingte sehr steile
Anstieg der Spannung über der Diode kann unter Umständen
zur Zerstörung der Diode führen, bzw. zur Zerstörung der
an die Diode geschalteten Bauteile, z. B. Thyristoren etc.
Das Abreißen des Stromes tritt ein, wenn beim Aufbau der
Sperrspannung die Raumladungszone das Volumen der Diode
nahezu vollständig ausräumt, so daß außerhalb der Raumladungszone
keine Restladung mehr verbleibt, die über
eine Diffusion der Träger in die Raumladungszone den
Strom nachtragen könnte.
Dioden, die mit hohen Stromsteilheiten und damit mit
hohen Rückströmen abkommutiert werden sollen, werden
deshalb so dick bemessen, daß außerhalb der Raumladungszone
ein Restvolumen an Speicherladung verbleibt. Im
allgemeinen sind solche Dioden so ausgelegt, daß die Raumladungszone
bei voller Sperrspannung gerade noch durch
die niedrig dotierte n-Basiszone durchgreift.
Dioden mit geringen Anforderungen an das Abkommutierungsverhalten
werden dagegen im allgemeinen so aufgebaut, daß die
Raumladungszone bis in die hochdotierte kathodenseitige n-
Schicht durchstößt. Solche Dioden haben bessere Durchlaßeigenschaften.
Bei Thyristoren tritt ein abrupter Stromabriß nicht ein, weil
diese von vornherein dicker als Dioden dimensioniert sind.
Außerdem sorgt der p-Emitter des pnp-Thyristorteils dafür,
daß immer Ladungsträger nachgeliefert werden.
Eine Trägernachlieferung läßt sich auch in der Diode erreichen,
allerdings muß durch geeignete Maßnahmen erreicht werden, daß
der Nachliefermechanismus im Normalfall ausgeschaltet ist.
Eine der Hauptschwierigkeiten besteht nun darin, daß das Abreißen
des Stromes nicht unbedingt bei maximalem Strom, sondern
erst auf der abfallenden Flanke eintritt. Da das Abreißen des
Stromes in enger Wechselwirkung mit der Diodenspannung steht,
sollte die Trägernachlieferung sowohl abhängig vom Rückstrom
als auch abhängig von der an der Diode liegenden Rückwärtsspannung
erfolgen.
In dem in der Deutschen Patentschrift 25 06 102 beschriebenen
Halbleiterkörper muß - damit die Bereiche als p-Emitter wirken -
aufgrund des in der n⁺-Zone querfließenden Stromes unter dem
p-Bereich eine Spannung von ca. 0,5 Volt auftreten. Der Strom,
bei dem die Trägerinjektion durch die p-Bereiche einsetzt,
läßt sich über die Dotierung der n⁺-Zone und über die Breite
der p-Bereiche steuern.
Diese Anordnung ist jedoch für das Verhindern des Abreißens
nicht ausreichend, da die Trägernachlieferung nur vom Rückstrom
und nicht von der Rückwärtsspannung abhängig ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
den in der Deutschen Patentschrift 25 06 102 beschriebenen
Halbleitergleichrichter so weiterzubilden, daß die Ladungsträger
sowohl abhängig vom Rückstrom als auch abhängig von
der Rückwärtsspannung nachgeliefert werden. Damit lassen sich
hochsperrende und zugleich schnelle Dioden realisieren.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Dotierstoffkonzentration
der einen stärker dotierten Außenzone so gewählt ist,
daß die Raumladungszone bei maximaler Sperrspannung bis nahe
an die vorstehend erwähnten Bereiche reicht.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Figuren näher erläutert.
Zum besseren Verständnis ist die Erfindung dem bekannten Stand
der Technik gegenübergestellt.
Es zeigt
Fig. 1 das Ausschaltverhalten einer Diode mit weichem Abklingen
des Stromes,
Fig. 2a das Ausschaltverhalten einer Diode mit Abreißen des
Stromes,
Fig. 2b das Ausschaltverhalten eines erfindungsgemäßen
Halbleitergleichrichters mit Ladungsträgerinjektion,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen bekannten Halbleitergleichrichter,
der stromabhängige Ladungsträgernachlieferung
vorsieht,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Halbleitergleichrichters,
der strom- und spannungsabhängige
Ladungsträgernachlieferung vorsieht,
Fig. 5 die Dotierstoffkonzentration nach Fig. 4,
Fig. 6 den Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Halbleitergleichrichters,
der strom- und spannungsabhängige
Ladungsträgernachlieferung versieht und
Fig. 7 die Dotierstoffkonzentration nach Fig. 6.
In Fig. 1 ist der Strom- und Spannungsverlauf beim
Ausschaltvorgang einer "normalen" Diode dargestellt.
Die strichliert gezeichnete Spannung an der Diode sinkt
zunächst mit abnehmendem Strom. Anschließend steigt die
Spannung in Sperrichtung auf den durch den Lastkreis und
die Schutzbeschaltung gegebenen Wert an. Durch das
Absaugen der sich im Halbleiterkörper noch befindlichen
Ladungsträger fließt ein Strom in Sperrichtung, der sog.
Rückstrom, dessen Wert mit zunehmender Stromsteilheit
ansteigt.
Ist die Stromsteilheit genügend groß oder der Halbleitergleichrichter
entsprechend dünn ausgebildet,
so kann es geschehen, daß der Rückstrom plötzlich mit
praktisch unendlicher Steilheit abreißt. Dieses Verhalten
ist in Fig. 2a dargestellt. Mit dem Abreißen des
Stromes ist ein steiler betragsmäßiger Anstieg der Spannung
verbunden, der zur Zerstörung der Diode führen kann.
Den aus der Deutschen Patentschrift 25 06 102 bekannten
Halbleiterkörper eines Gleichrichters zeigt Fig. 3.
Dieser Halbleiterkörper weist eine schwach n-dotierte
Innenzone 1 auf, an deren untere Fläche eine stärker
dotierte p⁺-Zone 2 angrenzt, an die ihrerseits eine
Kontaktelektrode 3 grenzt. An die obere Fläche der
schwach n-dotierten Innenzone 1 grenzt eine stärker
n-dotierte Außenzone 4. Diese stärker n-dotierte Außenzone
4 weist über ihre obere Fläche, also der einen
Hauptfläche des Halbleiterkörpers, verteilte Bereiche 5
mit positivem Leitfähigkeitstyp auf. Die Tiefe dieser Bereiche
ist geringer als die Tiefe der stärker dotierten
Außenzone 4. Eine gemeinsame Elektrode 6 verbindet die
p⁺-Bereiche 5 und die stärker n⁺-dotierte Zone 4. Damit
ergibt sich die Struktur eines p⁺-n-n⁺-Leistungsgleichrichters,
in dessen katodenseitiger n⁺-Außenzone 4 punktförmige
p⁺-dotierte Bereiche 5 eindiffundiert sind. Außerdem
ist in Fig. 3 die sich im Sperrfall im Halbleiterkörper
ausbildende Raumladungszone 10 dargestellt. Diese Raumladungszone
10 greift gerade bis in die stärker n⁺-dotierte
Außenzone 4 durch.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung
ist in Fig. 4 zu sehen. An eine schwächer n-dotierte Innenzone
1 grenzt unten eine stärker p⁺-dotierte Außenzone 2, an
deren äußere Hauptfläche eine Kontaktelektrode 3 anschließt.
An die obere Fläche der Innenzone 1 schließt eine stärker n⁺-dotierte,
z. B. epitaktisch aufgebrachte Außenzone 4 an. Diese
n⁺-dotierte Außenzone 4 weist z. B. eine äußere noch höher
n++-dotierte Schicht 7 zur besseren Kontaktierung auf.
Über der oberen Fläche dieser n++-dotierten Schicht 7,
also der einen Hauptfläche des Halbleiterkörpers sind
Bereiche 5 mit positivem Leitfähigkeitstyps verteilt,
deren Tiefe geringer als die Tiefe der stärker n⁺-dotierten
Außenzone 4 ist. Die Tiefe der n++-dotierten Schicht
7 ist geringer als die Tiefe der Bereiche 5. Eine gemeinsame
Elektrode 6 verbindet diese Bereiche 5 mit der
n++-dotierten Schicht 7. Die Dotierstoffkonzentration
der n⁺-Außenzone 4 ist so niedrig gewählt, daß die Raumladungszone
11 beim Erreichen der gewünschten maximalen
Sperrspannung bis nahe an die Bereiche 5 reicht. Die
n⁺-Außenzone 4 kann auch so ausgelegt sein, daß die
Raumladungszone 11 bis zu den p⁺-Bereichen 5 durchstößt
(punch-through). Dann ist die maximale Sperrspannung allerdings
niedriger als die der "normalen" Diode. Die sich
auszubildende Raumladungszone 11 ist in Fig. 4 dargestellt.
Die erfindungsgemäße Diode weist zwischen schwach n-dotierter
Innenzone 1 und p⁺-dotierter Außenzone 2 einen
ersten pn-Übergang 8 und zwischen den p-dotierten Bereichen
5 und der n⁺-dotierten Außenzone 4 einen zweiten
pn-Übergang 9 auf.
Zur Verdeutlichung der einzelnen Dotierstoffkonzentrationen
ist in Fig. 5 die Dotierstoffkonzentration in
Abhängigkeit von der Tiefe des in Fig. 4 dargestellten
Halbleiterkörpers aufgetragen.
Fig. 5 gibt einen prinzipiellen Verlauf der Dotierstoffkonzentrationen
wieder. Die n++-Schicht 7 ist höher dotiert
als die p⁺-Bereiche 5 bzw. die p⁺-Außenzone 2, die
beide in etwa annähernd die gleiche Dotierstoffkonzentration
aufweisen. Am niedrigsten dotiert ist die n-Innenzone 1,
an die die stärker dotierte n⁺-Außenzone 4 anschließt,
deren Dotierstoffkonzentration jedoch deutlich unterhalb der
p⁺-Bereiche 5 liegt.
Die Auslegung der n⁺-Außenzone 4 und der p⁺-Bereiche 5
richtet sich nach den Anforderungen an das Rückstromverhalten
der Diode.
Ein Beispiel soll dies verdeutlichen:
Das Abreißverhalten gemäß Fig. 2 bzw. Fig. 1 eines wie im Ausführungsbeispiel beschriebenen Halbleitergleichrichters soll folgenden zwei Forderungen genügen:
Das Abreißverhalten gemäß Fig. 2 bzw. Fig. 1 eines wie im Ausführungsbeispiel beschriebenen Halbleitergleichrichters soll folgenden zwei Forderungen genügen:
- 1. Bei einer Rückstromdichte von bis zu 1 A/cm² soll der Halbleitergleichrichter den Strom noch ohne zusätzliche Trägerinjektion führen, wenn die Raumladungszone gerade an die n⁺-Außenzone 4 anstößt, und
- 2. bei maximaler Spannung sei ein Abreißen nur bei Stromdichten kleiner als 0,1 A/cm² erlaubt bzw. anders ausgedrückt: Die Trägerinjektion soll bei maximaler Spannung dann einsetzen, wenn die Stromdichte größer als 0,1 A/cm² ist.
Die Mindestdotierung in der n⁺-Außenzone 4 richtet sich
nach der maximalen Feldstärke Em 2, die am n-n⁺-Übergang 12
erreicht werden soll.
Wenn die Raumladungszone 11 etwa bei halber Maximalspannung
an die n⁺-Außenzone 4 anstößt, ergibt sich eine Feldstärke
Em 2 am n-n⁺-Übergang 12 von ca. 80 000 V/cm. Daraus
ergibt sich gemäß
mit
e = Elementarladung
ρF = Flächenbelegung [cm-2]
ε = Dielektrizitäskonstante
ρF = Flächenbelegung [cm-2]
ε = Dielektrizitäskonstante
eine notwendige Flächenbelegung von
ρF = 0,5 · 10¹² cm-2
und damit ein Flächenwiderstand
η = 8300 Ω .
Mit der Annahme, daß die n⁺-Zone 4 vorsichtshalber um 10%
höher dotiert ist - also eine 10prozentige
Dotierungsreserve gewährleistet ist - ergibt sich für
die Flächenbelegung
pF = 0,55 · 10¹² cm-2
und entsprechend für den Flächenwiderstand η ein um 10%
geringerer Wert, also
η = 7500 Ω .
Wird der p⁺-Bereich 5 als kreisförmiges Loch mit dem
Radius r eingebracht, so gilt für die laterale Spannung
in der n⁺-Zone 4
Damit ein j=1 A/cm² zu Spannungen kleiner als 0,5 V
führt, damit also keine zusätzliche Trägerinjektion
einsetzt, muß für den Radius r folgende Bedingung gelten:
Wird im Lauf des Abkommutierungsvorganges die maximale
Spannung erreicht - reicht also die Raumladungszone 11
bis nahe an die p⁺-Bereiche 5 -, so hat sich der Flächenwiderstand
unter dem p-Bereich von 7500 Ω auf 75 000 Ω
erhöht.
Dementsprechend wird die Injektion der Ladungsträger bei
einem Zehntel des Stromwertes, d. h. bei Werten größer als
0,1 A/cm² einsetzen. Dieser Wert wird um so kleiner sein,
je geringer die Dotierungsreserve angesetzt werden kann.
Diese kann über die Eindiffusion der p +-Bereiche besonders
dann sehr genau eingestellt werden, wenn die Dotierung
der n⁺-Außenzone sehr flach verläuft, d. h., wenn sie
z. B. epitaktisch hergestellt wird oder eine zur Oberfläche
hin abgereicherte Dotierung verwendet wird.
Beim Anstoßen der Raumladungszone erschöpft sich zunächst
die Trägernachlieferung und die Spannung über die Diode
wird dementsprechend stärker ansteigen, bis auf Grund des
sich verringernden Flächenwiderstandes die Injektion der Träger
einsetzt und damit der Spannungsanstieg abgeschwächt wird.
Je nach Verlauf der Spannung über den Wert hinaus, bei
dem die Raumladungszone 11 an die n⁺-Außenzone 4 anstößt,
wird die Ladungsträgerinjektion näher bei Stromdichten
von 1 A/cm² oder mehr an 0,1 A/cm² einsetzen. Die
beginnende Injektion der Ladungsträger wirkt sofort auf
den Spannungsanstieg zurück. Der Ansprechbereich für den
Einsatz der Injektion kann entsprechend den Einsatzbedingungen
für die Diode über den Radius der p⁺-Bereiche beliebig
eingestellt werden. Die Gesamtfläche der einzelnen
p⁺-Bereiche 5 richtet sich nach der Stromdichte, die für
das einzelne Gebiet zugelassen sein soll. Die Flächenbelegung
kann z. B. 5% betragen.
Zur Vergleichmäßigung des Stromflusses über die Fläche
kann es zweckmäßig sein, die p⁺-Bereiche 5 mit Ballastwiderständen
zu versehen. Solche Ballastwiderstände
werden z. B. dadurch realisiert, daß zwischen Kontaktelektrode
und den einzelnen p⁺-Bereichen eine dünne Schicht
aus dotiertem Polysilizium angeordnet ist.
Das Doppelpunchthrough-Prinzip kann in gleicher Weise
auch auf der Anodenseite angewendet werden, wie es in
Fig. 6 schematisch dargestellt ist. Fig. 7 zeigt die
entsprechende Dotierstoffkonzentration nach Fig. 6.
In diesem Fall ist für die Dotierung der p⁺-Zone die
Maximalfeldstärke von ca. 200 000 V/cm zu berücksichtigen.
Die Änderung des Flächenwiderstandes beim Anstieg
der Spannung von halber auf volle Sperrspannung ist die
gleiche wie in obigem Beispiel. Die relativen Anforderungen
an die Dotiergenauigkeit sind jedoch entsprechend
der Gesamtdotierung höher.
In Fig. 6 ist an der oberen Fläche der schwach n-dotierten
Innenzone 1 eine stärker n⁺-dotierte Außenzone 2 angeordnet,
deren obere Fläche - die zugleich eine Hauptfläche
des Halbleiterkörpers darstellt - mit einer Kontaktelektrode
3 verbunden ist. An die untere Fläche der schwach n-dotierten
Innenzone 1 schließt eine zu ihr im Vergleich stärker
p⁺-dotierte Außenzone 4 an. Über der äußeren, die andere
Hauptfläche des Halbleiterkörpers bildende Fläche sind
n⁺-dotierte Bereiche 5 verteilt, deren Tiefe geringer als
die Tiefe der p⁺-dotierten Außenzone 4 ist. Eine gemeinsame
Elektrode 6 verbindet diese Bereiche 5 mit der p⁺-dotierten
Außenzone 4. Zur besseren Kontaktierung kann - wie
in Fig. 4 dargestellt - wieder eine noch höher dotierte
Schicht zusätzlich zwischen Kontaktelektrode 6 und p⁺-dotierter
Außenzone 4 vorgesehen werden.
Wie die erfindungsgemäße Diode wirkt, zeigt ein Vergleich
von Fig. 2a und Fig. 2b. Der abrupte Stromabriß setzt infolge
der strom- und spannungsmäßigen Ladungsträgernachlieferung
nicht ein, weswegen auch kein steiler Anstieg
der Spannung auftritt.
Claims (5)
1. Gleichrichter mit einem Halbleiterkörper, der folgende
Merkmale aufweist:
- a) Der Halbleiterkörper hat eine Innenzone (1) eines ersten Leitfähigkeitstyps;
- b) an die Innenzone (1) schließt sich an einer Seite eine stärker dotierte Außenzone (4) ersten Leitfähigkeitstyps an;
- c) an die Innenzone (1) schließt sich an der anderen Seite eine stärker dotierte Außenzone (2) eines zweiten Leitfähigkeitstyps an;
- d) eine der stärker dotierten Außenzonen (4, 2) weist über ihre Hauptfläche bis zur Hauptfläche reichende verteilte Bereiche (5) des zu ihr entgegengesetzten Leitfähigkeitstyps auf;
- e) die Tiefe dieser Bereiche (5) ist kleiner als die Tiefe der stärker dotierten Außenzone (4);
- f) die eine stärker dotierte Außenzone (4) und die Bereiche (5) sind durch eine gemeinsame Elektrode (6) miteinander verbunden;
- g) die äußere Hauptfläche der anderen stärker dotierten Außenzone (2) ist mit einer Elektrode (3) verbunden.
gekennzeichnet durch das Merkmal:
- h) die Dotierstoffkonzentration der einen stärker dotierten Außenzone (4) ist so gewählt, daß die Raumladungszone (11) bei maximaler Sperrspannung bis nahe an die Bereiche (5) reicht.
2. Gleichrichter mit einem Halbleiterkörper nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche der Bereiche (5) insgesamt etwa
5% der Fläche der einen stärker dotierten Außenzone (4)
beträgt.
3. Gleichrichter mit einem Halbleiterkörper nach einem
der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Bereichen (5) und der
Elektrode (6) Ballastwiderstände angeordnet sind.
4. Gleichrichter mit einem Halbleiterkörper nach einem
der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine stärker dotierte
Außenzone (4) mit einer an ihre Elektrode (6)
grenzende Fläche mit einer höher dotierten Schicht (7)
des gleichen Leitfähigkeitstyps versehen ist und die
Tiefe dieser Schicht (7) geringer als die Tiefe der
Bereiche (5) ist.
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