DE363020C - Zwanglaeufige Ventilsteuerung fuer Explosionsmotoren - Google Patents

Zwanglaeufige Ventilsteuerung fuer Explosionsmotoren

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DE363020C
DE363020C DEF46210D DEF0046210D DE363020C DE 363020 C DE363020 C DE 363020C DE F46210 D DEF46210 D DE F46210D DE F0046210 D DEF0046210 D DE F0046210D DE 363020 C DE363020 C DE 363020C
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DE
Germany
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valves
valve
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cam disks
traverse
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Expired
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DEF46210D
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Fiat SpA
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Fiat SpA
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/30Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear characterised by the provision of positively opened and closed valves, i.e. desmodromic valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

  • Zwangläufige Ventilsteuerung für Explosionsmotoren. Die Erfindung bezieht sich auf solche zwanglänxfigen Ventilsteuerungen für Explosionsmotoren, bei welchen die Bewegung der Ventile durch zwischen Nockenscheibenpaaren geführte und mit den Ventilspindeln elastisch verbundene Rollen geschieht. Gegenüber den bekannten Ventilsteuerungen dieser Art bezweckt die Erfindung bei einfacher Bauart eine zuverlässige Wirkungsweise dadurch, daß die Nockenscheibenpaare gleichachsig zu den hängenden Ventilen angeordnet und mit einander gegenüberliegenden, die Rollen von oben und unten umfassenden Hubflächen versehen sind. Diese Anordnung ermöglicht auch die gleichzeitige Steuerung der Ventile einer jeglichen Anzahl von Zylindern vermittels . einer einfachen Zahnradübertragung, welche die Nockenscheiben unmittelbar mit der Antriebswelle verbindet.
  • Die Erfindung ist auf der Zeichnung bei einem Explosionsmotor mit vier Deckelventilen pro Zylinder beispielsweise veranschaulicht.
  • Abb. z ist ein Schnitt durch ein Ventil. Abb. 2 ist ein achsialer Schnitt durch einen Zylinder mit äußerer Ansicht der Steuervorrichtung der Ventile.
  • Abb. 3 ist eine Aufsicht auf Abb. 2. Abb.-q. ist ein Schnitt durch einen Teil des Motors, der mit der vorliegenden Steuerungseinrichtung versehen ist.
  • Abb. 5 und 6 zeigen abgeänderte Ausführungsformen der Erfindung.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bezeichnet i ein Ventil üblicher Art, welches jedoch durch eine Feder-, von verringerten Abmessungen geschlossen gehalten wird. Die Feder ist zwischen der auf das Ende der Ventilspindel 'aufgeschraubten Mutter 3 und einem Querstück oder einer Traverse .l. des Steuerungsgestänges eingespannt.
  • Die Traverse 4 ist an ihren Enden mit den Rollen 5 versehen, die ihrerseits auf einer Nocken:- oder Kammscheibe 6 muhen. Letztere dreht sich um die Achse des Ventils und lagert auf zwei Kugellagern, welche sie zur Ventilspindel gleichachsig halten. Oberhalb der Rollen 5 ist eine zweite Hub- oder Nockenscheibe 7 angeordnet, welche sich in entgegengesetzter Richtung dreht, derart, daß die Rolle, wenn sie mit den Hubflächen beider Nockenscheiben in Eingriff kommt, keiner Gleitbewegung unterworfen wird. Die Hubflächen sind so angeordnet, daß während der Drehung zwischen denselben in der durch den Berührungspunkt der Rolle mit den Nockenscheiben gehenden senkrechten Linie stets derselbe Abstand, nämlich gleich dem Durchmesser der Rolle vorhanden ist, d. h. also, wenn die untere Nockenscheibe der Rolle eine Erhebung darbietet, so bietet die obere Nockenscheibe derselben eine Vertiefung dar und umgekehrt. Im ersteren Falle wird das Ventil geschlossen sein, und die Traverse, welche sich auf die Rolle stützt, wird ihrerseits eine Stütze für die Feder bilden, die durch ihren Gegendruck einen völlig dichten Abschluß des Ventils bewirkt. Wenn durch die Drehung der Nockenscheiben die Rollen mit der Traverse zwangläufig nach unten gehen müssen, so wird die Traverse unter dem Druck der Feder sich auf den oberen Rand 8 des stärkeren Schaftes der Ventilspindel legen (in welchem Falle das Ventil, obgleich es noch unbeweglich auf seinem Sitz verharrt, nicht mehr dicht schließen wird) und wird auf dem oberen Rand 8 nach unten drücken, um das Ventil zu öffnen.
  • Der Schluß zwischen der Traverse und dein oberen Rand 8 des Schaftes wird bei der Umkehrbewegung aufhören, da das Beharrungsvermögen bestrebt sein wird, die größte Eröffnung aufrechtzuerhalten, während die Traverse dem Profil der unteren Nockenscheibe zwangläufig folgen muß. Das. geschilderte Wechselspiel hängt selbstverständlich von der Anfangsspannung der Feder ab, welche in Anbetracht der begrenzten Länge der Windung außerordentlich schnell zunehmen wird, sobald die Feder zusammengedrückt wird.
  • Um die Reibung zu vermindern, laufen die Rollen 5 der Traverse auf kleinen Rollen aus gehärtetem Stahl. Ferner werden die Rollen 5 durch Kugelspurlager io festgehalten, welche den infolge der Neigung der Eingriffsflächen mit den Nockenscheiben ausgeübten Achsialschub aufnehmen. Diese Neigung dient dazu, jedes Gleiten der verschiedenen Punkte der Erzeugenden des Kegels der Rolle zu verhindern.
  • Die Drehbewegung wird den :,;aekenscheiben, deren jede mit einem Zahnkranz 1i versehen ist, vermittels zweier Stirnräder 12 (Abb. d.) erteilt, die mit in parallelen Ebenen umlaufenden Kegelrädern 16 gekuppelt sind. Die beiden Kegelräder 16 werden dadurch in entgegengesetztem Sinne gedreht, daß sie mit ein und demselben konischen Triebrad 13 mit wagerechter Achse in Eingriff stehen. Das Kegelrad 13 wird seinerseits von der Motorwelle aus durch gewöhnliche Zwischengetriebe gedreht. Die Bewegung wird durch die Gruppen selbstverständlich auf die Ventile aller Zylinder derselben Serie übertragen. Falls zwischen den Gruppen ein großer Abstand vorhanden ist, so können hierbei Zwischenzahnräder verwendet werden.
  • Der Gegendruck des Ventils gegen die obere Nockenscheibe im Augenblick des Öfnens wird von einer Platte 14 aufgenommen, welche, wie aus. Abb. z ersichtlich, für zwei oder mehrere Ventile gemeinsam angeordnet sein kann und beispielsweise durch zwei Bolzen auf dem Deckel desZylinders befestigt ist.
  • In Abb. d. ist eine schematische Gesamtanordnung eines mit den beschriebenen Einrichtungen versehenen Motors veranschaulicht. Der Antrieb der Steuerung wird hier mit Hilfe von Stirnrädern vermittelt, die gleichzeitig auch zur Betätigung der Zündmaschinen dienen.
  • Bei der in Abb. 5 dargestellten Ausführungsform treibt das Kegelrad 113 den konischen Zahnkranz i 16 des Zylinders oder Mantels 116', mit welchem' die hier in demselben Sinne umlaufenden Nockenscheiben 107 und loh verbunden sind. Zwischen den Nockenscheiben 1o6 und 107 sind auf den als Achsen ausgebildeten Enden des Querstückes 104 die Rollen 105 umgekehrt gelagert. In zwei im Querstück io,4 angebrachten Sitzen sind mit einem sehr geringen Spiel die Kopfenden 1o8 und 1o8' der beiden gekuppelten Ventile ioi und ioi' angeordnet, welche durch die an der Traverse 104 auf dem Bolzen ioo befestigte Lamellenfeder log auf ihren Sitzen gehalten werden.
  • Die untere Nockenscheibe loh ist mit einem Zahnkranz. i i i versehen, vermittels dessen die Bewegung auf das benachbarte Ventilpaar und auf ein anderes Ventilpaar übertragen wird usw.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. 6 steuern die Nockefscheiben loh und io7 ein einziges Ventil ioi vermittels Rollen 105, die auf den Endzapfen der Traverse 10q. lose drehbar gelagert sind. Die Traverse io4. ist mit einer mittleren (jffnung i2o versehen, durch welche die Spindel 121 des Ventils hindurchgeht, sowie mit zwei seitlichen Öffnungen mit Einsätzen 123, die auf Führungsstangen 124 gleiten. Die Führungsstangen 124 sind an dem Zylinder parallel zur Achse des Ventils befestigt. Am freien Ende der Spindel 121 ist in ihrer Mitte die Lamellenfeder io2 befestigt, deren freie Enden sich auf die aus der Traverse 104 vorstehenden Kopfflächen der Einsätze 123 stützen, wobei zur Sicherung der richtigen Lage die unteren oder Hauptlamellen mit gabelförmigen Einschnitten um die Führungen 124 fassen.
  • Die Wirkungsweise ist ähnlich derjenigen der erst beschriebenen Ausführungsform, jedoch drehen sich die Nockenscheiben beide in derselben Richtung, so daß die Rollen 105 sich einmal in einem. Sinne und das andere Mal in dem anderen Sinne drehen, je nachdem sie nach oben oder nach unten gedrückt werden.

Claims (6)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Zwangläufige Ventilsteuerung für Explosionsmotoren, bei welcher die Bewegung der Ventile durch zwischen Nockenscheibenpaare geführte und mit den Ventilspindeln elastisch verbundene Rollen geschieht, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibenpaare (6, 7) gleichachsig zu den hängenden Ventilen (i) angeordnet und mit einander gegenüberliegenden, die Rollen. (5) von oben und unten umfassenden Hubflächen versehen sind (Abb. 1, 2).
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung für die Nockenscheiben aus zwei auf einer zur Drehachse der Nockenscheiben parallelen Achse lese und mit je einem durch ein gemeinsames, von der Motorwelle aus gedrehtes: Kegelrad (13) getriebenen Kegelrad (16) verbundenen zylindrischen Rädern (12) sowie aus an den Nockenscheiben jedes Ventils sitzenden Zahnkränzen (ii) besteht, die ihren Antrieb von den Rädern (12) erhalten, wobei die Bewegung der Nockenscheiben jedes Ventilpaares eines Zylinders auf die Nockenscheiben der Ventilpaare des, folgenden Zylinders entweder unmittelbar vermittels der Zahnkränze (i i) oder .mittelbar durch Zwischenräder übertragen wird (Abb. q.).
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i und 2 für zwei oder mehrere gleichartige Ventile, dadurch gekennzeichnet, daß das Triebrad (113) mit dem an der mit der unteren Nockenscheibe (io6) durch einen zylindrischen Mantel (i16') verbundenen oberen Nockenscheibe des ersten Ventilpaares (ioi, ioi') befestigten Zahnkranz (116) in Eingriff steht, wobei die Bewegung der Nockenscheiben jedes Paares auf die Nockenscheiben des folgenden Paares vermittels eines auf der unteren Hubscheibe des ersten Paares sitzenden Zahnkranzes (i i i) in der Weise übertragen wird, daß dieser Zahnkranz die Bewegung entweder unmittelbar oder vermittels eines Zwischenrades auf einen an der 'unteren Nockenscheibe des zweiten Paares sitzenden Zahnkranz überträgt, wobei alle unteren Nockenscheiben (io6) jedes Paares mit den oberen Nockenscheiben wie beim ersten Paar durch einen geeigneten Mantel verbunden sind (Abb. 5). q..
  4. Steuerung nach Anspruch i, bei welcher statt eines einzigen Ventils zwei oder mehrere Ventile vorhanden sind, deren Achsen zu derjenigen der Nockenscheiben parallel und durch eine Traverse miteinander verbunden sind, wodurch sie gleichzeitig gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse vermittels einer Feder oder eines anderen geeigneten elastischen Mittels mit den Ventilen verbunden ist.
  5. 5. Steuerung nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ventile (ioi, ioi') gemeinsam in einer an ihren beiden Enden mit zwischen den Nockenscheiben (io6, io7) geführten Rollen (io5) versehenen Traverse (1O4) artgeordnet sind und durch eine in ihrer Mitte an der Traverse befestigte Blattfeder (io2) mit ihren oberen Spindelenden von unten nach: oben gegen entsprechende Sitze der Traverse gehalten werden, um einen sicheren Schluß der Ventile auf ihren Ventilsitzen zu gewährleisten (Abb. 5).
  6. 6. Steuerung nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß für die Steuerung eines einzigen Ventils die Ventilspindel (121) in der Mitte einer Blattfeder (io2) befestigt ist, welche sich an ihren beiden Enden brückenartig auf Büchsen (123) der Traverse aufstützt (Abb. 6).
DEF46210D 1919-12-03 1920-02-05 Zwanglaeufige Ventilsteuerung fuer Explosionsmotoren Expired DE363020C (de)

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IT363020X 1919-12-03

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DE363020C true DE363020C (de) 1922-11-03

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DEF46210D Expired DE363020C (de) 1919-12-03 1920-02-05 Zwanglaeufige Ventilsteuerung fuer Explosionsmotoren

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DE (1) DE363020C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1987003645A1 (en) * 1985-12-14 1987-06-18 Stidworthy Frederick M Delayed tension valves
EP2860362A1 (de) 2013-10-11 2015-04-15 König, Harald Desmodromische Ventilsteuerung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1987003645A1 (en) * 1985-12-14 1987-06-18 Stidworthy Frederick M Delayed tension valves
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