DE3629655C2 - Stapelbarer, dünnwandiger Behälter, insbesondere in Getränkeausgabe-Automaten verwendbarer Trinkbecher - Google Patents
Stapelbarer, dünnwandiger Behälter, insbesondere in Getränkeausgabe-Automaten verwendbarer TrinkbecherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen stapelbaren, dünnwandigen Behälter, insbesondere in
Getränkeausgabe-Automaten verwendbarer Trinkbecher, aus Kunststoff, dessen
Umfangswand sich zumindest in einem Bereich in einer Mehrzahl von
aufeinanderfolgenden Stufen nach oben erweitert, wobei jede Stufe an ihrem
unteren Rand einen radial nach außen vorspringenden Randring und eine im
Behälterinneren angeordnete Schulter bildet und die Stufen bezüglich ihrer axialen
Höhe derart aufeinander abgestimmt sind, daß sich bei zum Stapeln
ineinandergesteckter Behälter die unteren Randringe mehrerer Stufen des inneren
Behälters auf die ringförmigen Schultern der jeweils nächst-oberen Stufen des
äußeren Behälters setzen können.
Für Getränkeausgabe-Automaten verwendbare Trinkbecher für ein
Getränkevolumen von 0,2 l mit einem oberen Außendurchmesser von 70 mm
haben bisher ein Gewicht von 4,0 bis 4,5 g. Im Hinblick auf einerseits den
Materialpreis des für die Herstellung solcher Behälter benutzten thermoplastischen
Kunststoffs und andererseits auf den Wunsch, den Preis solcher Massenartikel
möglichst gering zu halten, wird angestrebt, die Wandstärke derartiger Behälter
geringer zu machen. Dies ist aber bei vielen Anwendungsfällen solcher Behälter
im Hinblick auf die verminderte Stapelsicherheit nicht ohne weiteres möglich,
insbesondere nicht bei in Getränkeausgabe-Automaten zu verwendenden
Trinkbechern. Dort kommt es sehr wesentlich darauf an, daß mit jeder Betätigung
des Automaten auch mit Sicherheit ein Trinkbecher zum Auffangen des vom
Automaten abgegebenen Getränks ausgeworfen wird.
Es ist denkbar, eine Verminderung der Wandstarke unter möglichst weitgehender
Beibehaltung der Stapelsicherheit dadurch zu erreichen, daß ein Stapelring
möglichst unmittelbar unterhalb der Mundrolle des Trinkgefäßes ausgebildet wird,
da dort tiefziehtypisch die Wandstärke dicker ist. Behälter, insbesondere Becher
mit unmittelbar unter der Mundrolle ausgebildeter Stapelkante sind aber aus
anderen konstruktiven Gründen nicht automatengängig.
Aus US-PS 3,223,305 sind bereits dünnwandige becherförmige Behälter bekannt,
bei welchen sich die Behälterwand in einer Mehrzahl von Stufen nach oben hin
erweitert und jede Stufe an ihrem unteren Rand einen radial nach außen
vorspringenden Randring und eine radial nach dem Behälterinneren vorstehende
ringförmige Schulter bildet. Die Ausbildung ist dabei derart getroffen, daß die
Umfangswand-Bereiche jeder Stufe zylindrisch sind und der untere Randring jeder
Stufe in Art eines Kolbenringes in dieser zylindrischen Wand geführt ist. Diese
Behälter sind in solcher Wandstärke ausgebildet, die bei der oben angegebenen
Dimensionierung für 0,2 l Behälterinhalt ein Behältergewicht von etwa 4,5 g bis 5 g
ergäbe. Trotz dieser stabilen und hohe Stapelsicherheit gewährleistenden
Ausbildung lassen sich die aus US-PS 3,223,305 bekannten Becher praktisch nur
von Hand aus einem Stapel vereinzeln, weil durch die in den zylindrischen
Wandabschnitten laufenden Führungsringe der Luftzutritt zum Inneren der zu
vereinzelnen Behälter abgeschlossen ist.
Aus der DE-AS 11 36 599 sind stapelbare Becher bekannt, die in ihrem Oberteil
eine Stapelstufe mit einem gegenkonischen Wandteil aufweisen. Die Stapelstufe
weist eine nach dem Behälterinneren vorstehende ringförmige Schulter auf, auf
der der innere Becher mit seiner Stapelstufe aufliegt. Unterhalb der Stapelstufe ist
ein Halteteil mit Stützringen vorgesehen, die für die Stapelung aufgrund ihrer
großen Abstände zueinander keine Bedeutung haben.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen stapelbaren, dünnwandigen
Behälter, insbesondere einen in Getränkeausgabe-Automaten verwendbaren
Trinkbecher, an seiner Stapeleinrichtung derart zu verbessern, daß hohe
Stapelsicherheit mit Fähigkeit zur Aufnahme erheblicher auf einen Behälterstapel
ausgeübter axialer Drücke mit erheblich geringerem Gewicht der Behälter und der
Fähigkeit der selbsttätigen Vereinzelung vereint werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Abstimmung der Dimensionen der
einzelnen Stufen der Behälterumfangswand gelöst, derart, daß
- a) jede Stufe des inneren Behälters mit ihrer äußeren Umfangsfläche im Bereich ihres größten Durchmessers am vorspringenden Randring beim Hindurchtreten noch einen Luftspalt mit der Innenkante an der ringförmigen, nach innen vorstehenden Schulter der übernächst oberen Stufe des äußeren Behälters bildet, und daß
- b) eine Teilanzahl der Stufen, mindestens jedoch eine der Stufen, eine um einen Betrag abweichende wirksame Stapelhöhe gegenüber den übrigen Stufen aufweist, wobei dieser Betrag kleiner als das Maß der axialen elastischen Verformbarkeit des unteren Randbereiches jeder Stufe ist, und dieser Betrag im axial lastfreien Zustand als Abstand zwischen der jeweiligen Innenkante des äußeren Behälters und dem unteren Randbereich des nach außen vorstehenden Randrings des inneren Behälters freibleibt.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen beschreiben
die Unteransprüche.
Durch die funktionelle Zusammenwirkung der Erfindungsmerkmale wird
einerseits erreicht, daß jeder einzelne dünnwandige Behälter zumindest nach
anfänglichem Lösen aus dem Stapel frei abfallen kann, auch wenn die Behälter
mit erheblich verringertem Gewicht und entsprechend erheblich dünnerer
Wandung ausgebildet sind. Beispielsweise können auf diese Weise Trinkbecher
für 0,2 l Aufnahmevolumen und 70 mm Außendurchmesser am Öffnungsrand und
einem Gewicht von 3,0±0,5 g sicher vereinzelt werden. Andererseits wird
durch die Erfindung gewährleistet, daß Behälter mit einer Wandstärke, die bisher
für den praktischen Gebrauch nicht für geeignet gehalten wurde, sicher und
verklemmungsfrei ineinandergestapelt werden, wobei solche Behälterstapel
geeignet sind, erhebliche axiale Last bzw. axialen Druck
aufzunehmen. In axial lastfreiem Zustand ist zwischen den
im Stapel benachbarten, zusammengesteckten Behältern eine
relativ kleine Auflagefläche wirksam. Unter der Wirkung
einer axialen Last am Behälterstapel werden aber an den
jenigen Stufen der Behälterumfangswand, die von vornherein
gegenseitige Auflage zwischen im Stapel benachbart zusammen
gesteckten Behältern wirksame Auflagefläche bilden,
elastische Verformungen dahingehend hervorgerufen, daß
an dem relativ weiten Luftspalt der auf der ringförmigen
Schulter des äußeren Behälters sitzende vorspringende
Randring des inneren Behälters konisch verformt und
elastisch in den von der Innenkante der Schulter umgrenzten
Durchlaß eindrückt bis sich Randringe und Schultern weiteren
Stufen der Behälterumfangswände aufeinandersetzen und dadurch
die Abstützfläche von Behälter zu Behälter wesentlich ver
größern. An den zuerst aufeinandertreffenden Stufen in
den Durchlaß der jeweiligen Schulter hineingedrückten,
konisch verformten Teile des jeweiligen Randringes bildet
eine wirksame Zentriereinrichtung mit Rückfedereigenschaft,
sobald der auf den Behälterstapel ausgeübte axiale Druck
geringer wird.
Eine wesentliche Verstärkung dieser funktionellen Zusammen
wirkung läßt sich im Rahmen der Erfindung dadurch erreichen,
daß an jeder Stufe der Behälterumfangswand der nach außen
vorspringende Randring über einen gewölbten Bereich von
der äußeren Umfangsfläche in eine ringförmige, im wesent
lichen horizontale Sitzfläche übergeht, während die Innen
kante der ringförmigen Schulter im Behälterinneren scharf
kantig ausgebildet ist. Neben sicherem Aufeinandersetzen
trotz vergrößertem radialem Luftspalt bietet diese Ausbil
dung von Randring und Schulter, daß sich die relativ scharf
kantig ausgebildete Innenkante der ringförmigen Schulter
unter der Wirkung von auf den Behälterstapel ausgeübtem
axialem Druck in die am Randring gebildete Wölbung elastisch
einformt, wobei die radial einwärts der Schulter liegenden
Bereiche des Randringes und dessen Sitzfläche elastisch
in konische Form übergehen.
Vorzugsweise enthält jede Stufe einen ringförmigen gegen
konischen Abschnitt der Behälterumfangswand, so daß bei
zum Stapeln ineinandergesteckten Behältern der äußere Be
hälter mit der Innenkante jeder ringförmigen Schulter unter
den Übergang zwischen dem gewölbten Bereich und der Sitz
fläche der nächst-oberen Stufe des inneren Behälters greift.
Die Abstimmung auf unterschiedliche wirksame Stapelhöhe kann
bei dieser Ausbildung in unterschiedlicher Weise vorge
nommen werden, beispielsweise dadurch, daß in den verschiede
nen Stufen unterschiedliche Gegenkonizität der gegenkonischen
Abschnitte der Behälterumfangswand vorgesehen wird. Man
kann aber auch unterschiedliche wirksame Stapelhöhe der
Stufen dadurch hervorrufen, daß die ringförmigen gegenkonischen
Abschnitte der Behälterumfangswand der einzelnen
Stufen in unterschiedlicher axialer Breite ausgebildet
werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine
Mehrzahl von zum Stapel eingerichteter Stufen, beispielsweise
sechs solcher Stufen, in der Behälterumfangswand ausge
bildet, wobei von diesen Stufen die oberste und die unterste
Stufe zum ersten gegenseitigen Aufsetzen von Schulter am
äußeren Behälter und Sitzring am inneren Behälter ausge
bildet sind, während die übrigen Stufen dazu ausgebildet
sind, erst nach elastischer Verformung der Randringe der
obersten und untersten in Berührung gekommenen Stufen aus
gebildet sind.
Zur weiteren Verbesserung und Ergänzung der mit der Erfindung
erzielten funktionellen Zusammenwirkung können oberhalb
und unterhalb des die Stufen enthaltenden Bereiches der
Behälter-Umfangswand je ein konischer Abschnitt der Behälter
umfangswand mit im wesentlichen gleicher Konizität ange
schlossen sein.
Der Luftspalt, den der Randring eines beim Stapeln inneren
Behälters beim Hindurchtreten mit der Innenkante der Schulter
an der übernächst-oberen Stufe eines beim Stapel äußeren
Behälters bildet, kann etwa der Dicke der Behälterumfangs
wand entsprechen. Dies stellt einen relativ weiten radialen
Luftspalt dar, der auch bei sehr geringem Behältergewicht
ein freies Herunterfallen des gelösten unteren Behälters
vom Stapel ermöglicht, weil der Zutritt der Luft zum Behäl
terinneren durch die Weite dieses Luftspaltes keine wesent
liche Behinderung erfährt.
Das oben dargelegte Prinzip der Ausbildung von mehreren
Stapelstufen, von welchen zumindest eine zum ersten Aufein
andersetzen beim Ineinanderstapeln von Behältern und die
übrigen zum späteren Aufeinandersetzen nach elastischer
Verformung der zuerst aufeinandergesetzten Stapeleinrichtungen
ausgebildet sind, kann auch dahingehend noch ergänzt und
erweitert werden, daß mehr als zwei wirksame Stapelhöhen
vorgesehen werden, so daß bei erstem elastischem Verformen
der zuerst aufeinandergesetzten Stapeleinrichtungen eine
zweite Gruppe von Stapeleinrichtungen aufeinandertrifft
und eine dritte Gruppe von Stapeleinrichtungen noch in
geringem Abstand bleibt. Diese dritte Gruppe von Stapel
einrichtungen kann beispielsweise für solche Fälle vorge
sehen werden, in welchen axiale Stöße auf einen Behälter
stapel ausgeübt werden, um dann eine nochmalige Ver
größerung der axial wirksamen Abstützflächen zu ermöglichen.
In solchem Fall kann zwischen der ersten und der zweiten
Gruppe von Stapeleinrichtungen eine größere Stapelhöhen
differenz als zwischen der zweiten und der dritten Gruppe
von Stapeleinrichtungen vorgesehen werden. In jedem Fall
soll aber die Differenz zwischen der Stapelhöhe der ersten
Gruppe der Stapeleinrichtungen und der dritten bzw. letzten
Gruppe von Stapeleinrichtungen noch sicher im Bereich der
elastischen Verformbarkeit der Stapeleinrichtungen der
ersten Gruppe liegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Behälter in Form
eines Trinkbechers in Seitenansicht,
teilweise geschnitten;
Fig. 2 den Bereich 2-2 der Fig. 1 mit zwei
ineinandergesteckten Behältern in ver
größerter Darstellung und
Fig. 3 den Bereich 3-3 der Fig. 2 in nochmals
vergrößerter Darstellung bei Herrschen
eines axialen Druckes auf einen Behälter
stapel.
Im dargestellten Beispiel handelt es sich um einen Behälter
10 in Form eines Trinkbechers, dessen Umfangswand 11 sich
vom Behälterboden 12 zu dem im dargestellten Beispiel ge
bördelten oberen Öffnungsrand 13 hin in drei Abschnitten,
nämlich einem unteren konischen, glatten Abschnitt 14,
einem oberen glatten konischen Abschnitt 15 und einem
mittleren gestuften Abschnitt 16. Die beiden konischen
Abschnitte 14 und 15 weisen im dargestellten Beispiel
gleichen Konizitätswinkel β von beispielsweise 6° auf.
Der gestufte Abschnitt 16 enthält im dargestellten Beispiel
sechs Stufen 16a bis 16f. Jede dieser Stufen 16a bis 16f
enthält einen ringförmigen gegenkonischen Umfangswandab
schnitt 17, wobei in der obersten Stufe 16a dieser
ringförmige Umfangswandabschnitt 17 etwas stärkere Gegen
konizität als in den übrigen Stufen 16b bis 16f aufweist.
Beispielsweise kann in der obersten Stufe 16a ein Gegen
konizitätswinkel γ 3° und in den übrigen Stufen ein
Gegenkonizitätswinkel δ = 2,5° vorgesehen sein. Es ist
auch möglich, irgend einer anderen der Stufen 16a bis
16f die größere Gegenkonizität ( γ = 3°) vorzusehen.
Beispielsweise kann auch in der obersten Stufe 16a und
in der untersten Stufe 16f größere Gegenkonizität (γ =3°)
an dem Umfangswandabschnitt 17 vorgesehen sein, während in
den dazwischenliegenden Stufen 16b bis 16e der Umfangs
wandsabschnitt 17 mit geringerer Gegenkonizität (δ =2,5°)
ausgebildet ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt, geht der gegenkonische Umfangswand
abschnitt 17 in jeder der Stufen 16a bis 16f oben über eine
relativ schafkantige Innenkante 19 in eine rechtwinklig
zur Behälterachse liegende radial nach dem Behälterinneren
vorstehende ringförmige Schulter 18 über. Unten geht der
ringförmige Umfangswandabschnitt 17 jeder Stufe 16a bis
16f über einen gewölbten Bereich 20 in eine ringförmige
nach unten gerichtete Sitzfläche 21 an der Behälteraußensei
te über, wobei diese Sitzfläche an der Unterseite der
Schulter 18 liegt. Durch den gewölbten Bereich 20 und die
gegenkonische Ausbildung jedes der Umfangswandabschnitte
17 ist im unteren Teil in geringem Abstand oberhalb der
Schulter 18 ein Bereich 22 größten Durchmessers an jeder
der Stufen 16a bis 16f gebildet. Dieser größte Durchmesser
jeder Stufe ist auf den lichten Durchmesser der Innenkante
19 der übernächst-oberen Stufe derart abgestimmt, daß beim
Hindurchtreten des Bereiches 22 größten Durchmessers durch
die von der Innenkante 19 der Schulter 18 umgrenzte Öffnung
noch ein Luftspalt 23 verbleibt, der im dargestellten
Beispiel etwa der Dicke der Behälterumfangswand 11 ent
spricht.
Durch das Zusammenwirken des gewölbten Bereiches 20 mit
der scharfkantigen Innenkante 19 der Schulter 18 und dem
Luftspalt 23 wird - wie Fig. 2 zeigt - erreicht, daß in
allen Stufen 16a bis 16f die jeweilige Schulter 18 mit
ihrer Innenkante 19 in den Übergangsbereich zwischen dem
gewölbten Bereich 20 und der eigentlichen Sitzfläche 21
greift. Durch die Ausbildung des Umfangswandabschnitts 17
mit größerem Gegenkonuswinkelγ greift die Schulter 18 mit
ihrer Innenkante 19 etwas tiefer unter den gewölbten Bereich
20 an der Sitzfläche 21 am unteren Ende der Stufe 16a des
in den äußeren Behälter eingesteckten inneren Behälters.
Durch ihren etwas größeren Gegenkonuswinkel γ hat die Stufe
16a eine etwas vergrößerte wirksame (oder scheinbare) axiale
Höhe als diejenigen Stufen 16b bis 16e, in welchen der
Umfangswandbereich 17 mit etwas kleinerem Konuswinkel
δ 2,5° ausgebildet ist. Wie Fig. 2 zeigt, wird durch
Ausbildung des Umfangswandbereiches 17 in der untersten
Stufe 16f mit Gegenkonuswinkel γ = 3° eine Erhöhung der
wirksamen (oder scheinbaren) Höhe der untersten Stufe 16f
erreicht.
Wie Fig. 2 zeigt, wird durch diese Vergrößerung der wirk
samen (oder scheinbaren) Höhe der Stufen 16a und 16f beim
Zusammenstecken der Behälter zunächst nur Berührung zwischen
der Innenkante 19 und dem gewölbten Bereich 20 oberhalb
der Stufe 16a und oberhalb der Stufe 16f des äußeren Be
hälters mit der am unteren Teil der Stufe 16a und der
Stufe 16f des inneren Behälters gebildeten gewölbten Be
reich 20 hervorgerufen, während zwischen der jeweiligen
Innenkante 19 und dem gewölbten Bereich 20 ein Abstand 24
verbleibt. Erst wenn axialer Druck auf einen Behälterstapel
ausgeübt wird, treten elastische Verformungen an den Stapel
elementen ein, die ein federnd nachgiebiges Zusammen
drücken des Behälterstapels zulassen. Diese elastischen
Verformungen ergeben sich aus der Darstellung der Fig. 3
wie folgt:
Durch die Ausübung eines axialen Druckes im Sinne des
Pfeiles 25 drückt sich die scharfkantige Innenkante 19
der Schulter 18 oberhalb der obersten Stufe 16a des äußeren
Bechers in den gewölbten Bereich 20 im unteren Teil der
Stufe 16a des inneren Bechers ein, wobei an der Berührungs
stelle eine elastische Verformung 26 im gewölbten Bereich
20 erfolgen wird und die Sitzfläche 21 an der Unterseite
der Schulter 18 bzw. die Schulter 18 selbst des inneren
Behälters unter flach-konischer Verformung in die von der
Innenkante 19 oberhalb der Stufe 16a des äußeren Behälters
gebildeten Öffnung gedrückt wird. Mit dieser Verformung
wird eine axiale gegenseitige Verschiebung der ineinander
gesteckten Behälter ermöglicht, durch die in denjenigen
Stufen 16b, 16c, 16d, 16e, in welchen ursprünglich ein Ab
stand 24 zwischen den Stapelelementen des äußeren Behälters
und des inneren Behälters bestand, diese Stapelelemente
jetzt in gegenseitige Berührung kommen. Hierdurch wird die
gegenseitige Abstützfläche der ineinandergestapelten Be
hälter wesentlich vergrößert. Bei Ausübung eines noch weiter
erhöhten axialen Druckes können auch an diesen nachträglich
in gegenseitige Berührung gekommenen Stapelelemente die
oben erläuterten elastischen Verformungen hervorgerufen
werden.
Wenn erwünscht, können auch die Stufen 16a bis 16f in drei
oder mehr unterschiedlichen wirksamen (bzw. scheinbaren)
axialen Höhen ausgebildet werden, so daß der oben erläutert
Vorgang der elastischen Verformung und Wirksamwerden der
bisher in Abstand 24 gehaltenen Stapelelemente mehrfach
fortschreitend erfolgen kann. Man wird dabei allerdings
vorsehen, daß die dadurch ermöglichte axiale gegenseitige
Verschiebung der ineinandergestapelten Behälter auch im
Maximalfall noch innerhalb der elastischen Verformbarkeit
an den Stapelelementen liegt. Bevorzugt kann man das
fortschreitende Wirksammachen der Stapelelemente der
einzelnen Stufen 16a bis 16f so einrichten, daß die
wirksame (bzw. scheinbare) Höhendifferenz der gegenkoni
schen Umfangswandteile 17 für das oben in Verbindung mit
Fig. 3 erläuterte erste elastische Verformen und Wirksam
machen weiterer Stapelelemente größer ausgebildet wird als
die wirksame (bzw. scheinbare) Höhendifferenz für eventuell
nachfolgende elastische Verformungen und Wirksammachen
weiterer Stapelelemente.
Die oben erläuterten elastischen Verformungen sollen
reversibel ausgebildet sein. Bei Nachlassen des ausgeübten
axialen Druckes oder bei dessen gesamten Wegfall nehmen die
Behälter ihre ursprüngliche Form wieder an, insbesondere
dann, wenn die Behälter aus dem Stapel vereinzelt werden.
Durch die oben erläuterte elastische Verformung am gewölben
Bereich 20 und der Sitzfläche 21 des an jeder Stufe 16a
bis 16f radial nach außen vorstehenden Randringes wird
eine perfekte gegenseitige Zentrierung der ineinanderge
steckten Behälter bzw. Becher erreicht. Durch das Vorsehen
dieser Verformungen gleichzeitig an der obersten Stufe 16a
und der untersten Stufe 16f erfolgt dieses Zentrierung
gleichzeitig am oberen und am unteren Ende des gestuften
Abschnitts 16.
Durch die gestufte Ausbildung und den gewölbten Bereich 20
am unteren Ende jeder der Stufen 16a bis 16f bildet der
gestufte Abschnitt 16 der Behälterumfangswand 11 ein
bequemes sicheres Griffstück für den Behälter.
Die oben erläuterten Maßnahmen ermöglichen es, daß für einen
Trinkbecher mit 0,2 l Fassungsvermögen und Durchmesser
von 70 mm am Öffnungsrand 13 eine Dicke der Behälterumfangs
wand 11 bei Ausbildung aus thermoplastischem Kunststoff,
wie schlagfestem Polystyrol, vorgesehen werden kann. Dies
bedeutet eine Herabsetzung des Behälter-Leergewichts um
etwa ein Drittel, d. h. von einem bisherigen Leergewicht
bei 4,0 bis 4,5 g auf etwa 3±0,5 g.
Bezugszeichenliste
10 Behälter
11 Umfangswand
12 Behälterboden
13 Öffnungsrand
14 unterer konischer Abschnitt
15 oberer konischer Abschnitt
16 mittlerer gestufter Abschnitt
16a-16f Stufen
17 Umfangswandabschnitt
18 Schulter
19 Innenkante
20 gewölbter Bereich
21 Sitzfläche
22 Bereich
23 Luftspalt
24 Abstand
25 Pfeil
26 elastische Verformung
Konizitätswinkel β
Gegenkonizitätswinkel γ = 3°
Gegenkonizitätswinkel δ = 2,5°
11 Umfangswand
12 Behälterboden
13 Öffnungsrand
14 unterer konischer Abschnitt
15 oberer konischer Abschnitt
16 mittlerer gestufter Abschnitt
16a-16f Stufen
17 Umfangswandabschnitt
18 Schulter
19 Innenkante
20 gewölbter Bereich
21 Sitzfläche
22 Bereich
23 Luftspalt
24 Abstand
25 Pfeil
26 elastische Verformung
Konizitätswinkel β
Gegenkonizitätswinkel γ = 3°
Gegenkonizitätswinkel δ = 2,5°
Claims (10)
1. Stapelbarer, dünnwandiger Behälter, insbesondere in Getränkeausgabe-
Automaten verwendbarer Trinkbecher, aus Kunststoff, dessen
Umfangswand sich zumindest in einem Bereich in einer Mehrzahl von
aufeinanderfolgenden Stufen nach oben erweitert, wobei jede Stunde an
ihrem Rand einen radial nach außen vorspringenden Randring und eine im
Behälterinneren angeordnete ringförmige Schulter bildet und die Stufen
bezüglich ihrer axialen Höhe derart aufeinander abgestimmt sind, daß sich
bei zum Stapeln ineinandergesteckter Behälter die unteren Randringe
mehrerer Stufen des inneren Behälters auf die ringförmigen Schultern der
jeweils nächst oberen Stufen des äußeren Bechers setzen können,
gekennzeichnet durch
Abstimmung der Dimensionen der einzelnen Stufen (16a-16f) der Behälterumfangswand (11) derart, daß
Abstimmung der Dimensionen der einzelnen Stufen (16a-16f) der Behälterumfangswand (11) derart, daß
- a) jede Stufe (16b-16f) des inneren Behälters mit ihrer äußeren Umfangsfläche im Bereich (22) ihres größten Durchmessers am vorspringenden Randring beim Hindurchtreten noch einen Luftspalt (23) mit der Innenkante (19) an der ringförmigen, nach innen vorstehenden Schulter (18) der übernächst-oberen Stufe (16a-16e) des äußeren Behälters bildet, und daß
- b) eine Teilanzahl der Stufen (16a-16f), mindestens jedoch eine der Stufen (16a-16f), eine um einen Betrag (24) abweichende wirksame Stapelhöhe gegenüber den übrigen Stufen (16a-16f) aufweist, wobei dieser Betrag (24) kleiner als das Maß der axialen elastischen Verformbarkeit des unteren Randbereiches (20) jeder Stufe (16a-16f) ist, und dieser Betrag (24) im axial lastfreien Zustand als Abstand (24) zwischen der jeweiligen Innenkante (19) des äußeren Behälters und dem unteren Randbereich (20) des nach außen vorstehenden Randrings des inneren Behälters freibleibt.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Stufe
(16a-16f) der Behälterumfangswand (11) der nach außen
vorspringende Randring über einen gewölbten Bereich (20) von der
äußeren Umfangsfläche in eine ringförmige, im wesentlichen horizontale
Sitzfläche (21) übergeht, während die Innenkante (19) der ringförmigen
Schulter (18) im Behälterinneren scharfkantig ausgebildet ist.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stufe (16b-16f)
einen gegenkonischen Abschnitt (17) der Behälter-Umfangswand (11)
enthält und bei zum Stapeln ineinandergesteckter Behälter (10) der äußere
Behälter (10) mit der Innenkante (19) jeder ringförmigen Schulter (18)
unter den Übergang zwischen dem gewölbten Bereich (20) und der
Sitzfläche (21) an der nächstoberen Stufe (16a-16e) des inneren Behälters
(10) greift.
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die unterschiedliche wirksame Stapelhöhe der Stufen (16a-16f) durch
unterschiedliche Gegenkonizität der gegenkonischen Abschnitte (17) der
Behälter-Umfangswand (11) gebildet ist.
5. Behälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
unterschiedliche wirksame Stapelhöhe der Stufen (16a-16f) durch
unterschiedliche axiale Breite des ringförmigen gegenkonischen
Abschnittes (17) der Behälterumfangswand (11) in der jeweiligen Stufe
(16a-16f) gebildet ist.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sechs zum Stapeln eingerichtete Stufen (16a-16f) in der Behälter-
Umfangswand (11) ausgebildet sind, von welchen die oberste und die
unterste Stufe zu erstem gegenseitigen Aufsetzen von Schulter (18) am
äußeren Behälter (10) und Randring am inneren Behälter (10) ausgebildet
sind.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb und unterhalb des die Stufen (16a-16f) enthaltenden Bereiches der
Behälter-Umfangswand (11) je ein konischer Abschnitt (14, 15) der
Behälter-Umfangswand (11) mit im wesentlichen gleicher Konizität (β)
angeschlossen sind.
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftspalt (23), den der Randring eines beim Stapeln inneren Behälters
(10) beim Hindurchtreten mit der Innenkante (19) der Schulter (18) an der
übernächst-oberen Stufe eines beim Stapeln äußeren Behälters (10) bildet,
etwa der Dicke der Behälter-Umfangswand (11) entspricht.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
drei oder mehr Gruppen von Stufen (16a-16f) gebildet sind, von welchen
zwischen der ersten Gruppe und der zweiten Gruppe von Stufen kleinerer
Differenz der wirksamen Stapelhöhe als zwischen der ersten Gruppe und
dritten Gruppe bzw. allen weiteren Gruppen von Stufen vorgesehen ist,
jedoch die zwischen der ersten Gruppe und der dritten Gruppe bzw. jeder
weiteren Gruppe von Stufen vorgesehene Differenz der wirksamen
Stapelhöhe innerhalb des Bereiches elastischer Verformbarkeit der
Stapeleinrichtungen in der Stufe bzw. den Stufen der ersten Gruppe liegt.
10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
ersten Gruppe und der zweiten Gruppe von Stufen eine größere Differenz
der wirksamen Stapelhöhe als zwischen der zweiten und dritten Gruppe
bzw. allen aufeinanderfolgenden weiteren Gruppen von Stufen vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629655 DE3629655C2 (de) | 1986-08-30 | 1986-08-30 | Stapelbarer, dünnwandiger Behälter, insbesondere in Getränkeausgabe-Automaten verwendbarer Trinkbecher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629655 DE3629655C2 (de) | 1986-08-30 | 1986-08-30 | Stapelbarer, dünnwandiger Behälter, insbesondere in Getränkeausgabe-Automaten verwendbarer Trinkbecher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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