DE3629123A1 - Mehrstufige inline-kreiselpumpe - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine mehrstufige Inline-Kreiselpumpe,
bestehend aus einem geschlossenen Pumpenkörper, einem mit
dem Saug- und Druckstutzen versehenen Fußstück und einem
Kopfstück, wobei der Pumpenkörper zur Bildung eines Rück
führ-Ringraumes mit Abstand von einem zylindrischen Mantel
umgeben ist, der mittels Stehbolzen und über Flachdichtungen
zwischen Fuß- und Kopfstück eingespannt ist.
Um bei solchen Pumpen das Inline-Prinzip mit auf gleicher
Achse liegenden Saug- und Druckstutzen verwirklichen zu
können, muß man den Förderstrom von der im Kopfstück befind
lichen Druckseite des Pumpenkörpers zu der im Fußstück be
findlichen Saugseite zurückführen. Dies geschieht in einem
Ringraum zwischen dem Pumpenkörper und dem ihn umschließen
den Mantel. Da Mantel, Kopfstück und Fußstück die druckfeste
Grenze zwischen der Flüssigkeit und der Umgebung bilden,
müssen diese Bauteile gegeneinander abgedichtet werden.
Das kann entweder durch Formdichtungen oder Stopfbuchsen
geschehen, was jedoch aufwendig und teuer ist.
Wesentlich einfacher und billiger wird eine solche Pumpe,
wenn Fußstück, Mantel und Kopfstück über Flachdichtungen
gegenseitig abgedichtet werden. Der Nachteil dieser konstruk
tiven Lösung besteht jedoch darin, daß die Dichtungen in Zo
nen hoher Flächenpressungen liegen werden. Wenn der Motor
ein- oder ausgeschaltet wird, entsteht ein der Drehrichtung
des Motors entgegengesetztes Moment, welches die abzudichten
den Teile gegeneinander zu verdrehen sucht. Falls bei Schalt
vorgängen Relativbewegungen zwischen den abzudichtenden Tei
len auftreten, besteht die Gefahr, daß die Dichtungen auf
grund der scharfen Kanten des Mantels zerschnitten werden
und die Pumpe nach kurzer Betriebsdauer ausfallen wird. Um
derartige Schäden zu vermeiden, werden im allgemeinen die
betreffenden Teile stärker gegeneinander verspannt als ei
gentlich zum Abdichten erforderlich ist.
Um die Dichtungen nicht zu zerschneiden, das heißt, die
Flächenpressung zu reduzieren, ist bereits vorgeschlagen
worden, die Enden des Mantels umzubördeln oder durch Einle
gen eines Ringes in bezug auf die wirksame Druckfläche zu
vergrößern, wobei der Ring normalerweise mit dem Mantel
verschweißt wird. Das Umbördeln löst das Problem bei dünnen
Mänteln nicht, denn die Bördelzone kann aufgrund der relativ
hohen Kräfte hochgedrückt werden, so daß diese Maßnahme ein
Überpressen der Dichtung nicht verhindern wird. Das Einlegen
eines Ringes zur Vergrößerung der Kontaktfläche hat übrigens
auch noch den Nachteil, daß normalerweise ein Spalt ent
stehen wird, der die Korrosion begünstigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mantelenden
auf einfache Weise so zu verstärken, daß die Nachteile der
vorbekannten Lösungen vermieden werden.
Diese Aufgabe wird ausgehend von der eingangs erwähnten
Inline-Kreiselpumpe so gelöst, daß die beiden Enden des
Mantels durch plastische Verformung auf eine Wandstärke
gebracht sind, die größer ist als die Wandstärke des übri
gen verbleibenden Mantelrohres.
Zweckmäßigerweise bewegt sich die Wandstärke an den ver
formten Mantelenden im Verhältnis zur Wandstärke des Man
telrohres in den Grenzen von 1,5 b/s 3,0.
Weiterhin sollten die beiden Mantelenden vorzugsweise durch
Stauchen asymmetrisch und radial nach innen verformt sein,
wobei der Außendurchmesser des Mantelrohres auch im Bereich
der Verformung erhalten bleiben kann. Andererseits ist es
aber auch möglich und vorteilhaft, daß das Mantelrohr am
Außenumfang seiner beiden Enden jeweils zumindest eine
radial nach außen vorspringende, vorzugsweise einen umlau
fenden Zentrierring bildende Verformung aufweist.
Versuche haben gezeigt, daß durch Stauchen der Mantelenden
eine Verstärkung des Mantelrohres auftritt, die sich über
eine axiale Länge h erstrecken wird. Diese Länge sollte
sich im Verhältnis zur Wandstärke s des Mantelrohres in
folgenden Grenzen bewegen, nämlich 2 h/s 5.
Bei einer gegebenen Vorspannung der Stehbolzen wird die
auftretende Flächenpressung nun entsprechend dem Verhält
nis der Wandstärke im Bereich der Verformung zur Wandstärke
des Mantelrohres reduziert, so daß auch ein plötzlicher
Temperaturanstieg im Förderstrom und die damit verbundene
zusätzliche Beanspruchung der Dichtung wegen einer Wärme
dehnung des Mantels nicht zur Zerstörung der Flachdichtungen
führen werden.
Ein weiterer Vorteil liegt in der kostengünstigen Fertigung
des nur durch Stauchen zu verformenden Mantelrohres, das
aufgrund seiner Formgebung die Gefahr einer Beschädigung
der Flachdichtungen sowohl durch Relativbewegungen zwischen
Mantel und Dichtung als auch durch Überpressen der Dichtung
durch einen möglichen Temperaturschock im praktischen Ein
satzbereich zumindest weitgehend ausschließt.
Anhand des in der anliegenden Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiels wird nachfolgend die Erfindung näher be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer Inline-Kreiselpumpe in
teilweisem Schnitt und
Fig. 2 ein Mantelende im Bereich des von einem Kreis
eingeschlossenen Details gemäß Fig. 1.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, tritt das Wasser durch
den Saugstutzen 1 in das Fußstück 2 der Pumpe ein. Durch
die Saugöffnung 3 des Stufengehäuses 4 gelangt das Wasser
zunächst in das untere Laufrad 5 der ersten Pumpenstufe,
von dem es in den Ringraum 6 des Gehäuses 4 gedrückt wird.
Aus diesem strömt das Wasser dann weiter durch die Kanäle
der Rückführ-Beschaufelung 7 zum Laufrad der nächsten Pumpen
stufe. Je nach gewünschter Druckdifferenz werden entspre
chend viele Stufen hintereinander geschaltet, die dann in
ihrer Gesamtheit den nach außen geschlossenen Pumpenkörper
bilden.
Das zum Kopfstück 8 der Pumpe geförderte Wasser fließt
durch Löcher des Stützringes 9 in den vom Mantel 10 und
dem Pumpenkörper gebildeten Ringraum 10 b und wird dort
zum Fußstück 2 zurückgeleitet, wo das Wasser durch den
Druckstutzen 11 austreten wird. Die Pumpenwelle 12 wird
durch eine Gleitringdichtung zur Umgebung hin abge
dichtet.
Fußstück 2, Kopfstück 8 und Mantel 10 werden durch die
Stehbolzen 13 über die Flachdichtungen 14 a und 14 b gegen
einander gezogen. Diese Dichtungen liegen gemäß Fig. 1
in den beiden Flächenpressungszonen. Um die Erfindung in
diesem Zusammenhang besser erklären zu können, wird nach
folgend Bezug auf die Fig. 2 genommen.
In dieser Darstellung erkennt man einen Teil des Kopf
stückes 8 und die zwischen diesem Kopfstück und dem ver
formten Mantelende 10 a liegende Flachdichtung 14 b. Man
sieht, daß das Ende des Mantelrohres 10 durch plastische
Verformung erfindungsgemäß auf das Maß b gebracht worden
ist, das wesentlich größer ist als die Wandstärke s des
sonstigen Mantelrohres. In diesem Fall sind beide Mantel
enden asymmetrisch und radial nach innen verformt werden.
Dabei kann im Prinzip der Außendurchmesser des Mantelrohres
10 im Bereich der Verformung an den Mantelenden 10 a erhal
ten bleiben. Im Hinblick auf eine exakte Zentrierung der
Mantelrohrenden im Fußstück 2 und Kopfstück 8 wird es aber
meist zweckmäßiger sein, wenn an beiden Mantelenden bei
spielsweise gleichzeitig mit der radial nach innen gerich
teten Verformung zumindest eine radial nach außen gerich
tete Verformung 10 c geschaffen wird, die einen geschlosse
nen, außen umlaufenden Zentrierring bilden kann, mit dem
sich das Mantelrohr in den entsprechenden Aufnahmen des
Kopf- und Fußstückes abstützen kann. Im übrigen brauchen
aber die weiteren Vorsprünge 10 c nicht unbedingt in Form
eines geschlossenen Ringes ausgebildet zu sein, da es für
den vorgesehenen Zweck genügen kann, anstelle eines Ringes
einzelne Vorsprünge auszuformen. Um das System statisch be
stimmt und ausreichend stabil zu machen, würde man in die
sem Fall jeweils zumindest drei Vorsprünge am oberen und
unteren Mantelende vorsehen.
Wie schon eingangs erwähnt wurde, sollte sich die Wandstär
ke b an den Mantelenden 10 a im Verhältnis zur Wandstärke s
des Mantelrohres 10 in den Grenzen 1,5 b/s 3,0 bewe
gen. Praktische Versuche haben jedenfalls gezeigt, daß diese
Verhältnisse zu einer besonders vorteilhaften Lösung füh
ren, bei der ein Zerschneiden der Flachdichtungen aufgrund
aller vorkommenden Betriebsbedingungen und somit natürlich
auch evtl. Dichtungsprobleme vermieden werden können.
Claims (6)
1. Mehrstufige Inline-Kreiselpumpe, bestehend aus einem
geschlossenen Pumpenkörper, einem mit dem Saug- und
Druckstutzen versehenen Fußstück und einem Kopfstück,
wobei der Pumpenkörper zur Bildung eines Rückführ-Ring
raumes mit Abstand von einem zylindrischen Mantel umge
ben ist, der mittels Stehbolzen und über Flachdichtungen
zwischen Fuß- und Kopfstück eingespannt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Enden (10 a) des Mantels
durch plastische Verformung auf eine Wandstärke (b) ge
bracht sind, die größer ist als die Wandstärke (s) des
übrigen Mantelrohres (10).
2. Inline-Kreiselpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Wandstärke (b) an den Mantelenden (10 a)
im Verhältnis zur Wandstärke (s) des Mantelrohres (10)
in folgenden Grenzen bewegt:
1,5 b/s 3,0.
3. Inline-Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge h der ver
formten Mantelenden (10 a) im Verhältnis zur Wandstärke
(s) des Mantelrohres (10) in folgenden Grenzen liegt:
2 h/s 5.
4. Inline-Kreiselpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mantelenden (10 a)
durch Stauchen asymmetrisch radial nach innen verformt
sind.
5. Inline-Kreiselpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Mantelrohr (10) über seine gesamte Länge
und auch im Bereich seiner Verformungen an den Mantel
rohrenden (10 a) einen gleichbleibenden Außendurchmesser
hat.
6. Inline-Kreiselpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß das Mantelrohr (10) am Außenumfang seiner bei
den Enden (10 a) jeweils zumindest eine radial nach au
ßen vorspringende, vorzugsweise einen umlaufenden Zen
trierring bildende Verformung (10 c) aufweist.
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