DE3625755C2 - - Google Patents
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- DE3625755C2 DE3625755C2 DE19863625755 DE3625755A DE3625755C2 DE 3625755 C2 DE3625755 C2 DE 3625755C2 DE 19863625755 DE19863625755 DE 19863625755 DE 3625755 A DE3625755 A DE 3625755A DE 3625755 C2 DE3625755 C2 DE 3625755C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K15/00—Electron-beam welding or cutting
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K20/00—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
- B23K20/04—Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating by means of a rolling mill
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von
schichtförmigen metallischen Verbundwerkstoffen aus zwei oder
mehreren Bändern aus Metallen oder Metallegierungen, die vor dem
Zusammenfügen entfettet, gereinigt und von Oxiden befreit und
nachfolgend in einem Walzspalt zusammengeführt werden, sowie eine
Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
In der EP-O 0 04 063 A1 wird ein Verfahren zur Herstellung plattierter
Bleche beschrieben, bei dem mit einem zusätzlichen
Schweißhilfsrahmen versehene Blechpakete erwärmt und einzeln
durch einen oder mehrere Walzstiche zu einem Verbundwerkstoff zusammengefügt
werden. Der Verbundwerkstoff erfährt dabei eine hohe
Verformung, so daß eine Rekristallisationsglühung erforderlich
wird. Die Verwendung eines Schweißhilfsrahmens stellt eine aufwendige
Maßnahme dar, die das Ausbringen durch Besäumen und
Schopfen begrenzt.
In der DE-33 34 355 Cl wird ein Verfahren zur Herstellung plattierter
Bleche beschrieben, bei dem auf en erwärmtes Trägerband
ein oder mehrere kalte Deckbänder durch Walzen aufgebracht werden,
wobei die Oberfläche des Kernbandes vorher mittels Bürsten
aufgerauht wird, was ein Brechen der gebildeten Oxidhaut bedeutet.
Dies ist in etwa mit einem Reinigen vergleichbar. Es ist
bekannt, daß durch Wärmebehandlung im Trägermaterial Kornvergröberung
auftritt und so die mechanischen Eigenschaften beeinträchtigt
werden. In den meisten Fällen ist daher nach dem Zusammenfügen
eine anschließende Wärmebehandlung notwendig. Um unerwünschte
Diffusion und Legierungsbildung zu vermeiden, muß die
Wärmebehandlung sehr gezielt gesteuert werden; vielfach können
die für die Einzelwerkstoffe optimale Wärmebehandlungsbedingungen
nicht angewendet werden. Durch die Verwendung einer Heftrolle mit
Vorsprüngen auf der Oberfläche werden zudem Verbundbänder erzeugt,
die durch eine schlechte, stark aufgerauhte Oberfläche gekennzeichnet
sind.
Von der in Pat. Abstr. of Japan M-584 April 24, 1987 Vol 11/-
No. 131 beschriebenen Erfindung unterscheidet sich die vorliegende
im wesentlichen durch die Verwendung eines sehr viel energiereicheren
Elektronenstrahls und durch die Verwendung einer mit
einer geeigneten Atmosphäre gefüllten Kammer, in der das Zusammenfügen
erfolgt, um unerwünschte Oxidation der Bandoberfläche
und somit auch schlechte Haftung zu vermeiden. Durch die Verwendung
eines energiereichen Elektronenstrahls lassen sich im Vergleich
zur Laserstrahlung gemäß (3) wesentlich höhere Herstellungsgeschwindigkeiten
erzielen. Bei der Verwendung von Laserstrahlen
ist bei einer Reihe von Werkstoffen außerdem beobachtet
worden, daß besondere Vorbehandlungen der Bänder notwendig werden,
um die Leistung des Strahles in das Band einzukoppeln. Dieser
Nachteil entfällt bei der anmeldungsgemäßen Verwendung von
Elektronenstrahlen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben,
mittels dessen die Nachteile der bekannten Verfahren vermieden
werden und auf einfache Weise ohne weitere Nachbehandlung ein
verarbeitungsfähiger, umformbarer und schweißfähiger Verbundwerkstoff
herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichenden
Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Unteransprüchen
aufgeführt und ergeben sich ferner nach dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel. Ein solcher Verbundwerkstoff wird
vorzugsweise im chemischen Apparatebau oder bei der Energiegewinnung
für die Förderung oder den Transport von Erdgas oder Erdöl
eingesetzt werden.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind insbesondere
darin zu sehen, daß die Eigenschaften der eingesetzten Werkstoffkomponenten
auch nach dem Zusammenfügen zu einem Verbundwerkstoff
erhalten bleiben, wobei Werkstoffkombinationen möglich sind, die
nach dem Kaltwalz- oder Warmwalzplattierverfahren sowie mit
Schweiß- und Gießplattieren nicht herstellbar sind. So ist z. B.
eine Plattierung von Titan auf Stahl möglich, weil die Legierungsbildung
durch das Aufschmelzen nur sehr dünner Oberflächenschichten
in engen Grenzen gehalten wird. Ein weiterer Vorteil
des Verfahrens ist darin zu sehen, daß eine vollkontinuierliche
Fertigung von Verbundwerkstoffen möglich ist, da Metallbänder
endlicher Länge aneinandergeschweißt und der Plattieranlage zuführbar
sind. Weiterhin ist hervorzuheben, daß im Gegensatz zu
bekannten Warm- und Kaltwalzplattierverfahren für das erfindungsgemäße
Verfahren nur verhältnismäßig geringe Walzkräfte für die
Fügung der Einzelkomponenten zu einem Verbundwerkstoff notwendig
sind. Schließlich ist ein weiterer Vorteil des Verfahrens gegenüber
dem Stand der Technik darin zu sehen, daß die zu verbindenden
Metallbänder auf die Endabmessungsbreite des Verbundwerkstoffes
beschnitten werden können, so daß eine nachträgliche Besäu
mung des Verbundwerkstoffes mit den daraus resultierenden Nachteilen
entfallen kann.
Die Erfindung ist im folgenden anhand eines bevorzugten Aus
führungsbeispieles näher erläutert, wobei die einzige Fig.
eine vorteilhafte Anlage zur Durchführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens zeigt.
Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vor
zugsweise verwendete Einrichtung besteht - wie die Fig.
zeigt - im wesentlichen aus einer Niederdruckkammer 1 mit
den Eintrittsschleusen 2, 3 und dem Ausschleusesystem 4 und
einem in der Kammer 1 befindlichen Walzgerüst 5.
Vor dem Walzgerüst 5 - in Durchlaufrichtung der miteinander
zu verbindenden Metallbänder 6, 7 gesehen - sind Umlenk
rollen 8, 9 vorgesehen sowie des weiteren Reinigungs- und
Aktivierungsstationen 10 für die Vorbehandlung der zu ver
bindenden Bänder 6, 7.
Unmittelbar vor dem Walzspalt des Walzgerüstes 5 ist ein
Elektronenstrahlkanonensystem 11 mit Ablenkeinheiten vorge
sehen. Mittels eines Pumpsystemes 12 wird der erforderliche
Unterdruck von 10-4 bis 100 mbar in der Kammer 1 einge
stellt. Mittels einer Gaszuführung 13 kann der Niederdruck
kammer 1 Schutzgas oder eine Schutzgasmischung zugeführt
werden.
Zur Herstellung eines schichtförmigen Verbundwerkstoffes aus
zwei metallischen Bändern 6, 7 werden diese zur Entfernung
von Rückständen und Oberflächenoxiden in bekannter Weise
gereinigt und anschließend durch die vakuumdichten Ein
trittsschleusen 2, 3 in die Niederdruckkammer 1 eingeführt.
Um eine Oxidation der Oberfläche vor dem Zusammenfügen zu
vermeiden, weist die Kammer 1 eine Atmosphäre mit niedrigem
Sauerstoffpartialdruck, vorzugsweise eine Atmosphäre aus
einem inerten Gas, z. B. Argon, Stickstoff, und/oder redu
zierenden Gas, z. B. Wasserstoff, auf. Im Ausführungsbei
spiel besteht das eine Metallband 6 mit einer Dicke von bis
zu 15 mm aus einem hochfesten, zähen Baustahl und das
dünnere Metallband mit einer Dicke von bis zu 2 mm aus einem
Cr-Ni-legierten korrosionsbeständigem Stahl. Die Metall
bänder 6, 7 werden - soweit es die Oberflächenbeschaffenheit
nach der einleitend vorgesehenen Reinigung noch erfordert -
aktivierend, z. B. durch Bürsten in der Aktivierungs
station 10, behandelt. Über die Umlenkrollen 8 und 9 werden
die Metallbänder 6, 7 dem Walzspalt des Walzgerüstes 5 zuge
führt. Das vor dem Walzspalt des Walzgerüstes 5 angeordnete
Elektronenstrahlkanonensystem 11 schmelzt die einander ge
genüberliegenden und zu verbindenden Oberflächen beider
Metallbänder 6, 7 kurz vor dem Walzspalt auf. Die Auf
schmelztemperatur ist dabei so gewählt, daß auch die etwa
noch vorhandenen Oberflächenoxide auf den zu verbindenden
Oberflächen aufgeschmolzen werden. Da der Elektronenstrahl
einem kreisförmigen Querschnitt hat, dessen Durchmesser
deutlich kleiner als die Breite der aufzuschmelzenden Bänder
ist, wird der Strahl mittels eines Ablenksystems über die
Oberfläche der Bänder 6, 7 geführt, vorzugsweise mäander-
oder sägezahnfömig.
Im Walzspalt des Walzgerüstes 5 werden die Bänder 6, 7 mit
den aufgeschmolzenen Oberflächen durch einen ausreichenden
Walzdruck gegeneinander gepreßt und auf diese Weise mitein
ander verbunden. Der so entstandene, schichtförmige Verbund
werkstoff 14 wird durch das vakuumdichte Ausschleusesystem 4
aus der Niederdruckkammer 1 herausgeführt.
Vor der Niederdruckkammer 1 sind im übrigen nicht näher be
schriebene Haspel angeordnet, von denen die jeweils aufge
wickelten Metallbänder 6, 7 abgewickelt werden. Je nach dem
vorgesehenen Verwendungszweck des erfindungsgemäß herge
stellten schichtförmigen Verbundwerkstoffes 14 ist im An
schluß an das Ausschleusesystem 4 ebenfalls eine nicht dar
gestellte Haspel- oder eine Zerteilanlage vorgesehen.
Bezugsziffern
1 Niederdruckkammer
2, 3 Eintrittsschleusesystem
4 Ausschleusesystem
5 Walzgerüst
6, 7 Metallbänder
8, 9 Umlenkrollen
10 Aktivierungsstation
11 Elektronenstrahlkanonensystem mit Ablenkeinheit
12 Pumpsystem
13 Gaszuführung
14 Verbundwerkstoff
2, 3 Eintrittsschleusesystem
4 Ausschleusesystem
5 Walzgerüst
6, 7 Metallbänder
8, 9 Umlenkrollen
10 Aktivierungsstation
11 Elektronenstrahlkanonensystem mit Ablenkeinheit
12 Pumpsystem
13 Gaszuführung
14 Verbundwerkstoff
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von schichtförmigen metallischen
Verbundwerkstoffen aus zwei oder mehreren Bändern aus Metallen
oder Metallegierungen, die vor dem Zusammenführen entfettet,
gereinigt und von Oxiden befreit und nachfolgend in einem
Walzspalt zusammengeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu verbindenden Oberflächen der Metallbänder mit einem
oder mehreren Elektronenstrahlen aufgeschmolzen und durch
Walzdruck miteinander verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Aufschmelzen der zu verbindenden Oberflächen und das
Zusammenfügen durch Walzdruck in einer geschlossenen
Kammer bei einem Druck von 10-4 bis 100 mbar durchge
führt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Aufschmelzen der Oberfläche und das Zu
sammenfügen durch Walzdruck in einer Atmosphäre mit
niedrigem Sauerstoffpartialdruck, vorzugsweise unter
Argon, Stickstoff oder Wasserstoff oder einer Mischung
dieser Gase erfolgt.
4. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach den An
sprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einer
Niederdruckkammer (1) ein Walzgerüst (5) angeordnet ist,
vor dessen Walzspalt ein Elektronenstrahlkanonen
system (11) mit Ablenkeinheiten vorgesehen ist.
5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Niederdruckkammer (1) mit einem Pumpsystem (12) zur Her
stellung des Unterdrucks in der Kammer sowie mit einer
Gaszuführung (13) versehen ist.
6. Anlage nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeich
net, daß in einer Wand der Niederdruckkammer (1) Ein
trittschleusen (2, 3) für die einzuführenden und zu ver
bindenden Metallbänder (6, 7) sowie in einer weiteren
Wand ein Ausschleusesystem (4) für das Band aus Verbund
werkstoff (14) vorgesehen ist.
7. Anlage nach den Ansprüchen 4 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß den Eintrittsschleusen (2, 3) Aktivierungs
stationen (10) zugeordnet sind.
8. Anlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Eintrittsschleusen (2, 3) und dem Walzge
rüst (5) je einem Metallband (6, 7) eine Umlenk
rolle (8, 9) zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863625755 DE3625755A1 (de) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | Verbundwerkstoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625755 DE3625755A1 (de) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | Verbundwerkstoff |
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DE3625755A1 DE3625755A1 (de) | 1988-02-11 |
DE3625755C2 true DE3625755C2 (de) | 1989-08-31 |
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ID=6306291
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DE19863625755 Granted DE3625755A1 (de) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | Verbundwerkstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3625755A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19627612A1 (de) * | 1996-07-09 | 1998-01-15 | Alcatel Kabel Ag | Verfahren zum Herstellen eines Fahrdrahtes für die Stromversorgung elektrisch angetriebener Fahrzeuge |
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1986
- 1986-07-30 DE DE19863625755 patent/DE3625755A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3625755A1 (de) | 1988-02-11 |
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