DE3622675A1 - Schwingfoerderrinne fuer kraetze - Google Patents
Schwingfoerderrinne fuer kraetzeInfo
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- B65G27/00—Jigging conveyors
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwingförder
rinne für Krätze.
Beim Schmelzen oder Warmhalten entsteht an der Bad
oberfläche durch Oxydation mit der Luft oder Ofen
atmosphäre oder durch Reaktion mit feuerfesten Stof
fen sogenannte Krätze, d. h. eine körnige Schlacke,
die eine heterogene Masse bildet und vor dem Gießen
abgezogen werden muß. Diese Krätze wird nach dem Ab
ziehen gekühlt und normalerweise an die Hüttenbe
triebe zur Umarbeitung gegeben, wo dann der Metall
gehalt der Krätze durch Raffinationsbehandlungen
zurückgewonnen wird.
Das Fördern derartiger Krätze, insbesondere derarti
ger Aluminiumkrätze bereitet in der Praxis große
Schwierigkeiten, da derartige Krätze Temperaturen
von 1000 bis 1600°C aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine För
dereinrichtung zu schaffen, mit der das Fördern der
artiger hochtemperierter Krätze bei langer Lebens
dauer der Fördereinrichtung möglich ist, ohne daß es
dabei zu weiteren chemischen Reaktionen auf dem För
derweg kommen kann.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch die Lehre des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteran
sprüchen erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt, schlägt die Erfin
dung eine Schwingförderrinne vor, die aus einem
Schwingsattel besteht, der über entsprechende Dreh
stromvibrationsmotoren angetrieben wird und sich
über Schwingpuffer ortsfest abstützt. Dieser
Schwingsattel nimmt beispielsweise über Befesti
gungsschrauben einen Muldentrog auf, wobei die
Außenseite diese Muldentroges im Bereich des
Schwingsattels im Abstand von den Wandungen des
Schwingsattels liegt und der Schwingsattel selbst
Luftdurchlässe aufweist, so daß eine Kühlung der
Unterseite des Muldentroges erfolgt. Die so gebil
dete Gesamteinheit kann über einen statischen Fre
quenzumrichter geregelt werden.
Der Muldentrog besteht aus einer gewölbten Mulde,
die mit einer Schamottierung ausgerüstet ist, wobei
die Schamottierung nicht in Form von Schamottestei
nen, die in die Mulde eingeklemmt werden, gebildet
wird, sondern aus einer eingespritzten oder einge
stampften Schamottemasse, die an ihrer Oberfläche
sehr glatt ist und die in ihrer Gesamtheit innerhalb
des Muldentroges aushärtet und dadurch in der Lage
ist, ohne Zerstörungen die hohen Vibrationsschwin
gungen des Gerätes aufzunehmen. Die Halterung der
Schamottierung wird durch an der aus Stahl bestehen
den Wanne des Muldentroges angeschweißte Halterippen
verbessert, die zur besseren Haftung zusätzlich mit
einer Faserumwicklung ausgerüstet sein können, bei
spielsweise aus Asbest od. dgl.
Die Aufgabeseite des Muldentroges ist mit einer ebe
nen Rückwand ausgerüstet, die in die gewölbte Mulde
des Muldentroges übergeht, wobei zwischen dem Auf
gabeteil und dem Abgabeteil des Muldentroges ein
Schutzbügel vorgesehen wird, der verhindert, daß
große zusammenbackende Krätzeblöcke aus der Förder
rinne in die nachfolgende Kühleinrichtung gefördert
werden können.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt dabei in
Fig. 1 in einer auseinandergezogenen Darstel
lungsweise einen Schwingsattel mit einem
Muldentrog und in
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in
Fig. 1.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Schwingsattel be
zeichnet, der sich über Schwingpuffer 2 an dem
Fundament ortsfest abstützt und der über Vibrations
motoren angetrieben wird, wobei ein Schwingantrieb
bei 3 erkennbar ist. Der Schwingsattel 1 weist dabei
nach oben gerichtete Wandungen 4 und 5 auf, in denen
Öffnungen 6 vorgesehen sind, die einer Belüftung
dienen.
In den so gebildeten Schwingsattel 1 wird der
eigentliche Muldentrog 7 eingesetzt, der dann über
in der Zeichnung nicht dargestellte Befestigungs
schrauben an dem Schwingsattel festgelegt wird. Wie
aus der Darstellung erkennbar, legt sich dabei ein
umlaufender Flansch 8 des Muldentroges auf einen
entsprechenden umlaufenden Flansch 9 des Schwingsat
tels 1 auf und bildet auf diese Weise zwischen der
Außenseite der Stahlwanne 10 des Muldentroges 7 und
der Innenseite der Wandungen 4 und 5 des Schwingsat
tels 1 einen Luftraum, der von Luft zwecks Kühlung
der Stahlwanne 10 durchströmt wird.
Innerhalb des Muldentroges 7 ist die Stahlwanne 10
ausgebildet, die mit Halterippen 11 versehen ist.
Diese Stahlwanne 10 wird dann mit einer Schamottie
rung 12 versehen, die über den gesamten Muldentrog 7
gesehen einteilig ausgebildet ist, d. h. einge
spritzt oder eingestampft ist, und damit nicht aus
einzelnen eingeklemmten Bauteilen besteht, sondern
eine materialeinheitliche Schicht bildet, die fest,
insbesondere aufgrund der vorgesehenen Halterippen,
in dem Muldentrog 7 haftet.
Diese Schamottierung kann aus einer Stampfmasse be
stehen, die beispielsweise im wesentlichen aus 50%
Al2O3 und etwa 38% SiO2 besteht oder aus einer
Spritzmasse, die im wesentlichen aus etwa 49%
Al2O3 und etwa 46% SiO2 besteht. Die Stampf
masse wird mit Hilfe einer Schablone eingestampft,
gepreßt und anschließend getrocknet und dann bei
etwa 600°C kalziniert.
Die Spritzmasse wird mit Hochdruck in den Muldentrog
7 eingespritzt und dann entsprechend getrocknet und
kalziniert. Die Härte und die unterschiedlichen
Wärmeleitfähigkeiten der verschiedenen Massen werden
auf das zu fördernde Krätzeprodukt abgestimmt. Bei
den Massen ist eigen, daß sie eine harte Oberfläche
bilden, die gleichzeitig vollflächig durchgehend
und sehr glatt ist, so daß hier Abriebserscheinun
gen und ein Anbacken der Krätze an der Schamottie
rung vermieden wird.
Wie aus der Darstellung ersichtlich, weist der Mul
dentrog 7 dabei eine Rückwand 14 auf, die eben aus
gebildet ist und die dann in die muldenförmige Wanne
übergeht. Zwischen einem Aufgabeteil 15 und einem
Abgabeteil 16 des Muldentroges 7 ist ein Schutzbügel
17 vorgesehen, der verhindert, daß zu große Krätze
brocken aus dem Muldentrog in die von der Schwing
förderrinne beschickte Kühlanlage abgegeben werden
können.
Die Förderleistung der vorbeschriebenen Schwingför
derrinne beträgt ca. 500 bis 600 kg pro 8 bis 10
Min., und zwar in Abhängigkeit der Schwingweite und
in Abhängigkeit von den anlagetechnischen Bedürfnis
sen, wobei die Standzeit der mit der erfindungsge
mäßen Schamottierung versehenen Muldentröge bei min
destens 12 Monaten liegt.
Claims (11)
1. Schwingförderrinne für Krätze mit einem über
Schwingantrieb angetriebenen Schwingsattel,
der eine Förderrinne aufnimmt, dadurch ge
kennzeichnet, daß
die Förderrinne als Mulden trog (7) ausgebildet ist,
der Muldentrog (7) als eigensteife Konstruk tion in dem Schwingsattel (1) festgelegt ist,
zwischen der Wandung des Schwingsattels (1) und dem Muldentrog (7) ein Belüftungsraum gebildet ist,
die Mulde des Muldentroges (7) mit einer eintei ligen durchgehenden Schamottierung (12) ausge rüstet ist.
die Förderrinne als Mulden trog (7) ausgebildet ist,
der Muldentrog (7) als eigensteife Konstruk tion in dem Schwingsattel (1) festgelegt ist,
zwischen der Wandung des Schwingsattels (1) und dem Muldentrog (7) ein Belüftungsraum gebildet ist,
die Mulde des Muldentroges (7) mit einer eintei ligen durchgehenden Schamottierung (12) ausge rüstet ist.
2. Schwingförderrinne nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schamottierung (12)
in der Mulde des Muldentroges (7) einge
stampft ist.
3. Schwingförderrinne nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schamottierung (12)
in der Mulde des Muldentroges (7) einge
spritzt ist.
4. Schwingförderrinne nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Stahlwanne (10) des
Muldentroges (7) Halterippen (11) einge
schweißt sind, deren Höhe geringer als die
Stärke der Schamottierung (12) ist.
5. Schwingförderrinne nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Muldentrog (7) im
Schwingsattel (1) angeschraubt ist.
6. Schwingförderrinne nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halterippen (11) aus
Stahl bestehen und mit einer Faserumwicklung
ausgerüstet sind.
7. Schwingförderrinne nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen zwischen einem Aufgabeteil (15)
des Muldentroges (7) und einem Abgabeteil
(10) des Muldentroges (7) angeordneten
Schutzbügel (17) als Rückhaltevorrichtung
für Krätzebrocken.
8. Schwingförderrinne wenigstens nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Muldentrog
(7) an seiner Aufgaberückseite in eine ebene
Rückwand (14) übergeht.
9. Schwingförderrinne nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schamottierung (12)
aus einer Stampfmasse besteht, die aus ca.
50% Al2O3 und ca. 38% SiO2 besteht.
10. Schwingförderrinne nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schamottierung (12)
aus einer Spritzmasse besteht, die etwa 49%
Al2O3 und etwa 46% SiO2 enthält.
11. Schwingförderrinne nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schamottierung (12)
eine glatte Oberfläche aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863622675 DE3622675A1 (de) | 1986-07-05 | 1986-07-05 | Schwingfoerderrinne fuer kraetze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863622675 DE3622675A1 (de) | 1986-07-05 | 1986-07-05 | Schwingfoerderrinne fuer kraetze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3622675A1 true DE3622675A1 (de) | 1988-01-14 |
DE3622675C2 DE3622675C2 (de) | 1988-06-23 |
Family
ID=6304507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863622675 Granted DE3622675A1 (de) | 1986-07-05 | 1986-07-05 | Schwingfoerderrinne fuer kraetze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3622675A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1989004446A1 (en) * | 1987-11-12 | 1989-05-18 | Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gesellschaft M.B. | Conveyor system for metered conveying of bulk materials |
AU725064B2 (en) * | 1998-02-17 | 2000-10-05 | Inductotherm Corp. | Vibratory conveyor with side-mounted drivers |
EP1640461A2 (de) * | 2004-09-21 | 2006-03-29 | ROAM 2000 S.r.L. | Verteilerschurre, insbesondere für Hochöfen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1756082A1 (de) * | 1968-04-01 | 1970-03-19 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Schwingmaschine mit Kuehlung zum Foerdern oder Sieben von heissem Schuettgut |
GB2012398A (en) * | 1977-12-27 | 1979-07-25 | Gen Kinematics Corp | Slag handling apparatus |
-
1986
- 1986-07-05 DE DE19863622675 patent/DE3622675A1/de active Granted
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1640461A3 (de) * | 2004-09-21 | 2007-09-26 | ROAM 2000 S.r.L. | Verteilerschurre, insbesondere für Hochöfen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3622675C2 (de) | 1988-06-23 |
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