DE3622321A1 - Orthese zur stabilisierung des fusses - Google Patents

Orthese zur stabilisierung des fusses

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DE3622321A1
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DE
Germany
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foot
pad
orthotic device
bandage
ankle
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Withdrawn
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DE19863622321
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English (en)
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Thomas Dr Med Andres
Hans-Walter Asbach
Berthold Kraus
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SANITAETSHAUS OTTO HUMANN NACH
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SANITAETSHAUS OTTO HUMANN NACH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/0102Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
    • A61F5/0104Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation
    • A61F5/0111Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation for the feet or ankles

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Description

Die Erfindung betrifft eine Orthese zur Stabilisierung des Fußes, insbesondere der Sprunggelenke.
Bei Verletzungen der Sprunggelenke werden bekanntermaßen elastische Bandagen benutzt. Sie haben vor allem die Nachteile, daß sich kein ausreichender Halt ergibt und das Fußlängsgewölbe nicht abgestützt wird.
Bekannt sind auch Schuhe mit seitlich eingearbeiteten Verstärkungen. Auch hierbei ist keine Abstützung des Fuß­ längsgewölbes gegeben und eine individuelle exakte An­ passung an den Fuß ist nicht möglich.
Des weiteren sind einteilige Manschetten aus relativ hartem Kunststoff bekannt, die zu starr sind, um den Fuß in der erforderlichen Weise zu stützen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ortho­ pädisches Hilfsmittel zur Stabilisierung des Fußes, ins­ besondere der Sprunggelenke zu schaffen, das den Fuß in Richtung der Hauptbeanspruchungen fixiert und bequem angelegt und abgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine schnürbare schuhähnliche, in Richtung der Zehen offene Bandage vorgesehen ist, an der eine das Fußlängs­ gewölbe stützende und die Ferse sowie die seitlichen Be­ reiche der Sprunggelenke umfassenden Pelotte befestigt ist.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist vorge­ sehen, daß der Pelotte an der Bandage angebrachte Taschen zugeordnet sind.
Eine andere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der Pelotte an der Bandage befindliche Öffnungen zugeord­ net sind.
Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn die Bandage im Mittelfußbereich vertikal und im Knöchelbereich hori­ zontal angeordnete Segmente aufweist.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, wenn die Bandage im Fersenbereich einen Ausschnitt aufweist.
Eine besondere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die Pelotte im Fersenbereich auf der Unterseite seit­ liche Verstärkungen aufweist.
Die Pelotte bei der Orthese nach der Erfindung besteht vorzugsweise aus bei niedrigen Temperaturen verformbarem thermoplastischem Kunststoff.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbe­ sondere darin, daß durch die neue Orthese eine Abstützung des Fußes seitlich und gleichzeitig im Bereich des Fuß­ längsgewölbes erreicht wird. Bei Belastung bewirkt die Orthese eine besondere Stabilisierung der Bereiche von Innen- und Außenknöchel. Die Orthese kann als Gipsersatz oder zur Abkürzung der Gipsbehandlung bei den verschie­ densten Verletzungen des Fußes - auch nach operativen Eingriffen - verwendet werden. Sie kann auch zur Vorbeu­ gung von Sprunggelenkverletzungen bei gewissen Sport­ arten dienen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeich­ nungen dargestellt und wird im folgenden näher be­ schrieben. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht, und
Fig. 2 die Rückansicht der Orthese,
Fig. 3 und 4 die erfindungsgemäß verwendete Pelotte in zwei Ansichten.
In Fig. 1 und 2 ist mit 9 ein Teil eines Fußes bezeich­ net, der als Grundhalterung von einer schnürbaren schuh­ ähnlichen Bandage 1 umgeben ist. Die vorzugsweise aus Chromleder hergestellte Bandage 1 ist in Richtung der Zehen offen und weist zur besseren Anpassung an den Fuß 9 im Mittelfußbereich vertikal angeordnete einzelne mitein­ ander verbundene Segmente 4 auf. Segmente 5 dieser Art werden zweckmäßigerweise auch im Knöchelbereich, horizontal verlaufend, vorgesehen. Im Fersenbereich hat die Bandage 1 einen Ausschnitt 6, um eine gute Paßform zu erzielen und den Fuß und die ihn umgebende Orthese nicht zu weit aus einem Schuh (nicht dargestellt) herauszu­ heben.
An der Bandage 1 ist, beispielsweise durch Taschen 3 eine Pelotte 2 abnehmbar befestigt. Anstatt der Taschen 3 kann die Bandage 1 auch Öffnungen aufweisen, um die Pelotte zu fixieren.
Die Pelotte 2 ist krallenartig ausgebildet und stützt den Fuß insbesondere im Bereich des Fußlängsgewölbes und der Ferse sowie seitlich am Innen- und Außenknöchel. Zur Verdeutlichung zeigen die Fig. 3 in Rückansicht und die Fig. 4 im Schnitt die Pelotte 2, von der schuhähnlichen Bandage 1 abgenommen. Dabei wird deutlich, wie im unteren Bereich 10 durch eine in Längsrichtung wellenförmige Ausbildung eine gute Abstützung im Bereich des Fußlängsgewölbes und der Ferse erreicht wird. Die Seitenteile 11 der einstückig gefertigten Pelotte 2 sind so geformt, daß sie in den Bereichen der Innen- und Außenknöchel stabilisierend anliegen, wenn die Bandage 1 an den Fuß geschnürt ist.
Die Pelotte 2 hat zweckmäßigerweise im Fersenbereich auf der Unterseite 7 seitliche Verstärkungen 8, so daß die Unterseite 7 von hinten gesehen konkav ausgebildet ist (Fig. 3). Diese Maßnahme hat die Wirkung, daß bei Be­ lastung in Richtung des Pfeiles 12 die Seitenteile 11 zwangsweise in Richtung der Pfeile 13 an die Knöchel gepreßt werden und den Halt erhöhen.
Die Pelotte 2 wird - nach Behandlung in heißem Wasser - in verformbarem Zustand seitlich und im Bereich der Fuß­ auflage wie auch im Bereich des Längsgewölbes angepaßt und angeformt. Die der Körperform endgültig angepaßte Pelotte 2 wird durch entsprechende Öffnungen bzw. Taschen 3 an der angelegten Bandage 1 fixiert. Durch die Verwen­ dung von bei relativ niedrigen Temperaturen thermoplas­ tischem Material kann direkt am Patienten ohne großen Aufwand die Anpassung erfolgen. Die Orthese stabilisiert also sowohl die Sprunggelenke zur Seite hin, ferner wird auch das Fußlängsgewölbe und die Fußwurzel mit dem Mittelfuß paßgerecht unterstützt.
Bewegungen in der Sagittalachse sind jedoch nicht be­ hindert und ohne weiteres frei möglich, so zum Beispiel die Bewegung des oberen Sprunggelenkes, die Abrollbewe­ gungen des Fußes und auch die Beweglichkeit der Fußwurzel ist nicht eingeschränkt. Die Stabilisierung bezieht sich überwiegend auf die seitliche Ebene, sowohl im oberen wie auch im Bereich des unteren Sprunggelenkes.
Das Hauptmerkmal der Erfindung liegt in einer neuartigen, am Fuß indirekt fixierten Pelotte, die steigbügelähnlich die Ferse und die seitlichen Bereiche der Sprunggelenke umfaßt, außerdem auch eine Abstützung des Fußlängs­ gewölbes im hinteren Teil gewährleistet.
Besonders hervorzuheben ist die direkte Anpassungsmög­ lichkeit und die einfache Anwendung, da die Pelotte 2 aus thermoplastischem Material bei niedrigen Temperaturen verformbar und an den Fuß modellierbar ist.
Die Kombination von weicher, dünner schuhähnlicher Bandage 1 aus Chromleder mit einer Pelotte 2 der beschriebenen Art ergibt eine neuartige Orthese zur Stabilisierung des Fußes, die eine wesentliche Erleich­ terung bei vielen Verletzungen, Verletzungsfolgen und Frakturen des Fußes mit sich bringt und auf den Heilpro­ zeß beschleunigend wirkt.

Claims (7)

1. Orthese zur Stabilisierung des Fußes, insbesondere der Sprunggelenke, dadurch gekennzeichnet, daß eine schnürbare schuhähnliche, in Richtung der Zehen offene Bandage (1) vorgesehen ist, an der eine das Fußlängs­ gewölbe stützende und die Ferse sowie die seitlichen Bereiche der Sprunggelenke umfassende Pelotte (2) be­ festigt ist.
2. Orthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pelotte (2) an der Bandage (1) angebrachte Taschen (3) zugeordnet sind.
3. Orthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pelotte (2) an der Bandage (1) befindliche Öffnungen zugeordnet sind.
4. Orthese nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bandage (1) im Mittelfußbereich ver­ tikal und im Knöchelbereich horizontal angeordnete Segmente (4, 5) aufweist.
5. Orthese nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandage (1) im Fersenbereich einen Ausschnitt (6) aufweist.
6. Orthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pelotte (2) im Fersenbereich auf der Unterseite (7) seitliche Verstärkungen (8) aufweist.
7. Orthese nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pelotte (2) aus bei niedrigen Temperaturen verformbarem thermo­ plastischem Kunststoff hergestellt ist.
DE19863622321 1986-07-03 1986-07-03 Orthese zur stabilisierung des fusses Withdrawn DE3622321A1 (de)

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