DE3621794A1 - Verfahren und vorrichtung zur ablage eines faserbandes in einer spinnkanne bei einer spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere einer strecke - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ablage eines faserbandes in einer spinnkanne bei einer spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere einer streckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Ablage eines Faserbandes in einer Spinnkanne bei einer Spinne
reivorbereitungsmaschine, insbesondere einer Strecke, bei dem
ein Faserband mittels eines rotierenden Drehtellers in der Form
von Bandzykloiden auf einen Federteller einer unter dem Dreh
teller abgestellten Spinnkanne abgelegt wird und ein Bandpaket
bildet, wobei der Federteller mit einem vertikal verschiebbaren
Stempel mit einer Abstützkraft derart unterstützt wird, daß die
beim Ablegen der Bandzykloiden zwischen dem Bandpaket und dem
Drehteller auf das Bandpaket wirkende Kompressionskraft während
des gesamten Ablegevorgangs wenigstens annähernd konstant ist.
Bei bekannten Strecken wird nach einem Spinnkannenwechsel der
Federteller der leeren, unter den Drehteller eingerückten
Spinnkanne von einem Stempel nach oben unter den Drehteller ge
schoben. Das vom rotierenden Drehteller gelieferte Faserband
wird auf dem Federteller in der Form von Bandzykloiden zu einem
Bandpaket abgelegt. Mit der Ablage des Faserbandes soll sich
der Stempel mit dem Federteller unter Aufrechterhaltung einer
konstanten Abstützkraft langsam abwärts senken, bis die Kanne
gefüllt ist. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß dadurch
eine konstante, auf das Faserband einwirkende Kompressionskraft
nur unvollkommen über den gesamten Ablegevorgang aufrecht
erhalten werden kann. Dies hat eine verminderte Qualität des
abgelegten Faserbands zur Folge.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Quali
tät der Ablage des Faserbandes weiter erhöht wird.
Gelöst wird die Aufgabe dadurch, daß bei dem Verfahren der ein
gangs genannten Art die Kompressionskraft geregelt wird, wozu
die Kompressionksraft erfaßt und bei einer Abweichung von einem
vorgegebenen Wert die vom Stempel aufgebrachte Abstützkraft
derart verändert wird, daß die Abweichung kleiner wird.
Durch die Erfassung der auf das Bandpaket einwirkenden Kompres
sionskraft ist es möglich, diese durch Verändern der Abstütz
kraft auf den gewünschten Wert exakt einzuregeln. Die Genauig
keit der Einhaltung des frei wähl- und einstellbaren gewünsch
ten Werts für die auf das Faserband einwirkende Kompressions
kraft kann dadurch wesentlich erhöht werden, was eine Ver
besserung des Füllungsgrades und der Qualität der Ablage des
Faserbandes zur Folge hat.
Bei einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
die Kompressionskraft indirekt über die vom Stempel aufgebrach
te Kraft gemessen und um die berechnete Gewichtskraft des
bereits abgelegten Bandes korrigiert. Dadurch ist es möglich,
die tatsächlich auf das Faserband einwirkende Kompressionskraft
außerhalb des Bereichs des abgelegten Faserbandes in einfacher
Weise zu erfassen und einzuregeln.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die von
einem Geber zu Beginn des Ablegevorgangs gemessene Kraft als
Anfangsgewichtskraft gespeichert und zur Ermittlung der Ge
wichtskraft des abgelegten Faserbandes die Länge des abgelegten
Faserbands gemessen.
Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist zur Veränderung der vom Stempel aufgebrachten
Abstützkraft ein steuerbarer Elektromotor, insbesondere ein
Schrittmotor vorgesehen, wobei ein Zahnrad des Elektromotors
mit dem Stempel kämmt. In Ausgestaltung der Vorrichtung ist
ein in einer Schwinge gehaltener Kannenteller vorgesehen, auf
dem die Spinnkanne abgestellt ist. Auf der der Spinnkanne abge
wandten Seite der Schwinge ist der Elektromotor befestigt.
Gleichzeitig dient der Kannenteller der vertikalen Führung des
Stempels. Bei einer Weiterbildung der Vorrichtung ist zur indi
rekten Erfassung der Kompressionskraft ein Kraftgeber vorgese
hen, auf dem die Schwinge aufliegt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung
einer Ausführungsform der Erfindung, die in zwei Figuren darge
stellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seiten
ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform eines
Teils einer Strecke und
Fig. 2 eine Blockdarstellung einer Regelung der Abstützkraft
eines den Federteller einer Kanne belastenden
Stempels der Fig. 1.
Bei der in der Fig. 1 dargestellten Strecke ist eine Spinnkanne
(10) auf einem Kannenteller (30) abgestellt. Die Spinnkanne
(10) besitzt einen runden Querschnitt und ist an ihrem Boden
(31) mit einer runden, konzentrischen Ausnehmung (14) versehen.
Der Kannenteller (30) ist horizontal angeordnet. Lotrecht zum
Kannenteller (30) ist in diesem eine Ausnehmung (32)
eingebracht, die konzentrisch zur Achse (26) der Spinnkanne
(10) angeordnet ist. Die Ausnehmung (32) dient in nicht darge
stellter Weise der vertikalen und drehfesten Führung eines
Stempels (20), der durch die Ausnehmung (32) hindurchgeführt
ist.
Der von dem Kannenteller (30) geführte Stempel (20) ragt durch
die Ausnehmung (14) in den Innenraum der Spinnkanne (10). Auf
dem sich dort befindenden freien Ende des Stempels (20) liegt
ein Federteller (12) auf. Der Federteller (12) besteht im
wesentlichen aus einer runden Scheibe, deren Durchmesser
geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser der Spinnkanne
(10). Der Federteller (12) ist horizontal angeordnet und mit
Hilfe eines Zwischenstücks (13) in nicht dargestellter Weise
drehfest mit dem Stempel (20) gekoppelt. Zum Spinnkannenwechsel
ist der Stempel (20) vollständig aus dem Bereich der Spinnkanne
(10) durch die Ausnehmung (14) ausfahrbar. Zwischen dem
Federteller (12) und dem Boden (31) der Spinnkanne (10) kann
des weiteren eine Feder vorgesehen sein.
Der Stempel (20) ist in nicht dargestellter Weise mit Ringen
versehen, so daß er als eine Art Zahnstange gestaltet ist. Auf
der der Spinnkanne (10) abgewandten Unterseite des Kannen
tellers (30) ist etwa unterhalb der Spinnkanne (10) ein
Elektromotor (39) vorgesehen, dessen Antriebszahnrad (40) mit
dem Stempel (20) kämmt. Die Drehrichtung sowie die Drehzahl des
Antriebszahnrades (40) ist mittels des Signals (MS) steuerbar.
Zweckmäßig ist es, als Elektromotor (39) einen Schrittmotor zu
verwenden.
Der Kannenteller (30) ist von einer horizontal angeordneten
Schwinge (36) gehalten, an der mit Hilfe einer Halterung (38)
der Elektromotor (39) befestigt ist. Auf einer Seite des Kan
nentellers (30) ist die Schwinge (36) um eine Achse (34)
schwenkbar an einer ortsfesten Stütze (33) gelagert. Auf der
der Stütze (33) entgegengesetzten Seite des Kannentellers (30),
in der Fig. 1 auf der rechten Seite des Kannentellers (30), ist
ein ortsfester Kraftgeber (35) angeordnet, auf dem die Schwinge
(36) aufliegt. Der Kraftgeber (35) erfaßt die von der Schwinge
(36) vertikal auf ihn einwirkende Kraft und erzeugt in
Abhängigkeit davon ein diese Kraft anzeigendes Signal (KIST).
Über der Öffnung der Spinnkanne (10) ist ein mit einem Drehan
trieb versehener Drehteller (25) angeordnet. Der Drehteller
(25) ist mit einem Zuführkanal (27) versehen, der an der Unter
seite des Drehtellers (25) in einer Austrittsöffnung (28) en
det. Der Drehteller (25) rotiert um eine vertikale Drehachse
(29), die mit Abstand parallel zur Achse (26) der Kanne (10)
angeordnet ist. Der Drehteller (25) ist von einer Drehteller
einfassung (17) umgeben, die wie die Unterseite des Drehtellers
(25) horizontal angeordnet ist.
An der Unterseite der Schwinge (36) ist ein Elektromotor (45)
befestigt, der den Kannenteller (30) und damit auch die
Spinnkanne (10) in eine Rotation um die Achse (26) versetzt.
Der Stempel (20) ist in axialer Richtung verschiebbar, jedoch
in Umfangsrichtung drehfest mit dem Kannenteller (30)
verbunden, beispielsweise durch eine in eine Längsnut des Stem
pels (20) eingreifende Feder des Kannentellers (30). Der Stem
pel (20) ist somit zur Rotation angetrieben und treibt den Fe
derteller (12) an.
Durch den rotierenden Drehteller (25) wird ein aus der Aus
trittsöffnung (28) austretendes Faserband (18) in der Form von
Bandzykloiden zuerst auf den sich drehenden Federteller (12)
und danach auf bereits abgelegte Bandzykloiden abgelegt. Das
Faserband (18) bildet dadurch ein Bandpaket. Während des Able
gens des Faserbandes (18) liegt dieses an der Unterseite des
Drehtellers (25) und der Drehtellereinfassung (17) an. Die
Bandzykloiden des Faserbandes (18) sind also zwischen dem
Federteller (12) und dem Drehteller (25) "eingeklemmt". Dies
hat eine auf das Faserband (18) einwirkende Kompressionskraft
zur Folge, die im wesentlichen in vertikaler Richtung wirkt.
Diese Kompressionskraft wird indirekt mit Hilfe des Kraftgebers
(35) gemessen. Sie ist u.a. abhängig von der Stellung des
Federtellers (12).
Während des Ablegevorgangs wird der Federteller (12) derart
nach unten abgesenkt, daß trotz des zunehmenden Gewichtes des
Bandpakets eine konstante Kompressionskraft zwischen dem Dreh
teller (25) und dem Bandpaket aufrechterhalten bleibt. Dies ge
schieht mit Hilfe des Elektromotors (39), der in Abhängigkeit
von dem Signal (MS) den Stempel (20) und damit den Federteller
(12) nach unten verfährt. Das Signal (MS) wird von einem elek
tronischen Rechengerät (47) erzeugt, das des weiteren mit dem
Kraftgeber (35) verbunden, also von dem Signal (KIST) beauf
schlagt ist.
Das Signal (KIST) stellt die Summe aller auf den Kraftgeber
(35) einwirkenden Gewichtskräfte dar, zuzüglich der zwischen
dem Bandpaket und dem Drehteller (25) und dessen Drehteller
einfassung (17) wirkenden Kompressionskraft, wobei sämtliche
Kräfte mit verschiedenen Hebelarmen auf den Kraftgeber (35)
einwirken. Wird kein Faserband (18) in die Spinnkanne (10)
abgelegt, so ist die Summe der Gewichtskräfte konstant. Wird
hingegen Faserband (18) abgelegt, so nehmen die Gewichtskräfte
aufgrund des abgelegten Faserbands (18) bei konstanter Liefer
geschwindigkeit im wesentlichen linear zu. Durch die Messung
der Gewichtskraft vor dem Ablegen von Faserband (18) in die
Spinnkanne (10) und durch die Bestimmung der Gewichtskraft des
abgelegten Faserbands (18) während des Ablegevorgangs über
dessen Liefergeschwindigkeit und spezifischen Gewichts ist es
möglich, die genannten linear zunehmenden Gewichtskräfte in
jedem Moment zu ermitteln. Die Differenz zwischen diesem
ermittelten Wert und dem Wert des Signals (KIST) entspricht der
Kompressionskraft, die zwischen dem Bandpaket und dem Dreh
teller (25) sowie dessen Drehtellereinfassung (17) auf das
Faserband einwirkt. Dabei ist es unerheblich, ob diese
Kompressionskraft durch die Stellung des Federtellers (12),
durch Reibung zwischen dem Bandpaket und der Spinnkanne (10),
durch eine in der Spinnkanne angeordnete Feder, oder auf
andere Weise beeinflußt wird. Die Kompressionskraft wird
mittels der Stellung des Stempels (20) derart eingeregelt, daß
die indirekt gemessene Kompressionskraft einer gewünschten
Kompressionskraft entspricht. Dies erfolgt mit Hilfe des
Signals (MS), das die Stellung des Stempels (20) und damit des
Federtellers (12) beeinflußt.
In der Fig. 2 ist eine Regelung des Signals (MS) und damit der
Stellung des Stempels (20) in Blockdarstellung gezeigt. Der
Kraftgeber (35), der das Signal (KIST) erzeugt, und der
Elektromotor (39), der von dem Signal (MS) angesteuert ist,
sind in der Fig. 2 als Blöcke dargestellt.
Mit Hilfe einer Eingabevorrichtung (50) kann eine Bedienperson
bestimmte Parameter des Faserbandes (18), insbesondere das
Gewicht pro Meter des Faserbandes (18) eingeben. Ein Zähler
(51) mißt die Länge des vom Drehteller (25) gelieferten und
abgelegten Faserbandes (18). Mit Hilfe einer Berechnung (53)
wird aus den von der Eingabevorrichtung (50) und dem Zähler
(51) zur Verfügung gestellten Werten die Gewichtskraft (BGK)
des abgelegten Faserbandes (18), insbesondere durch
Multiplikation berechnet.
Ein Speicher (55) speichert den Wert des von dem Kraftgeber
(35) gelieferten Signals (KIST) zu Beginn des Ablegevorgangs.
Dieser Wert (AGK) stellt die Anfangsgeschwindigkeit der
Spinnkanne (10), der Schwinge (36) usw. unter Berücksichtigung
der jeweiligen Hebelarme dar, wenn noch kein Faserband (18) in
der Spinnkanne (10) abgelegt ist.
Eine Addition (57) verknüpft die Bandgewichtskraft (BGK) und
die Anfangsgewichtskraft (AGK) zu der Gesamtgewichtskraft
(GGK). Diese stellt in jedem Moment den Wert der Gewichtskraft
der Spinnkanne (10), der Schwinge (36) usw. und des in ihr
abgelegten Faserbandes (18) dar.
Mit Hilfe einer weiteren Eingabevorrichtung (59) kann eine Be
dienperson eine gewünschte, beim Ablegen auf das Faserband (18)
einwirkende Kompressionskraft einstellen. In Abhängigkeit von
diesem eingestellten Wert erzeugt die Eingabevorrichtung (59)
ein Signal (PK).
Mittels einer Addition (61) werden die Werte der Gesamtgewichtskraft
(GGK) und der eingestellten Kompressionskraft (PK)
zu einem Wert (KSOLL) verknüpft. Dieser Wert (KSOLL) stellt eine
Kraft dar, die aufgrund der gewünschten, auf das Faserband
einwirkenden Kompressionskraft (PK) auf den Kraftgeber (35)
einwirken sollte.
Mittels einer Regelung (63) wird der Wert der berechneten Soll-
Kraft (KSOLL) mit dem Wert der tatsächlichen Ist-Kraft (KIST)
verglichen und die Abweichung der beiden Werte voneinander ermittelt.
In Abhängigkeit von dieser Abweichung wird das den
Elektromotor (39) ansteuernde Signal (MS) derart erzeugt, daß
die Abweichung kleiner wird und letztlich gang verschwindet.
Die Berechnung des Werts (MS) in Abhängigkeit von den Werten
(KIST) und (KSOLL) wird mit Hilfe eines Regelalgorithmus durchgeführt,
der insbesondere bezüglich der Regelgeschwindigkeit an
den Elektromotor (39) angepaßt ist.
Mit Hilfe der beschriebenen Regelung wird die beim Ablegen auf
das Faserband (18) einwirkende Kompressionskraft dadurch auf
einen einstellbaren Wert eingeregelt, daß das von dem Kraftgeber
(35) erzeugte Signal (KIST) mit einem insbesondere in Abhängigkeit
von dem Gewicht des bereits abgelegten Faserbandes
(18) korrigierten Werts (KSOLL) verglichen und in Abhängigkeit
davon die Stellung des Stempels (20) und damit dessen Abstützkraft
verändert wird.
Gemäß der Fig. 1 ist der Stempel (20) mit einer oberen und
einer unteren Markierung (21, 22) versehen. Gemäß der Fig. 1
und 2 ist des weiteren ein Endschalter (37) vorgesehen, der ne
ben dem Stempel (20) angeordnet ist. Der Endschalter (37)
erzeugt ein Signal (ES) genau dann, wenn eine der beiden Mar
kierungen (21, 22) ihm gegenübersteht. Wie der Fig. 2 zu ent
nehmen ist, wirkt das Signal (ES) auf das Signal (MS) ein und
steuert damit den Elektromotor (39). Insbesondere wenn der Fe
derteller (12) und damit der Stempel (20) seine tiefste Posi
tion in der Spinnkanne (10) erreicht hat, wenn also die obere
Markierung (21) dem Endschalter (37) gegenübersteht, wird mit
Hilfe des Signals (ES) der Elektromotor (39) abgeschaltet, so
daß eine weitere Verschiebung des Stempels (20) nicht mehr
möglich ist.
Für ein zuverlässiges Funktionieren der gesamten Einrichtung
ist es notwendig, daß nach einem Abschalten der Strecke, z.B.
nach einem Nothalt, die vorhandenen Informationen, beispiels
weise die Länge des in der Spinnkanne (10) abgelegten Faser
bandes (18), nicht verloren gehen. Dies kann dadurch erreicht
werden, daß die Regeleinrichtung, die beispielsweise mit Hilfe
eines Mikrocomputers o.dgl. realisiert ist, mittels Puffer
batterien o.dgl. unabhängig von der Strecke betrieben wird.
Erst wenn die Spinnkanne (10) mit Faserband (18) gefüllt ist
und der Zähler (51) auf den Ausgangswert ("Null") zurück
gestellt wird, können auch die Werte der anderen Signale
gelöscht werden.
Insbesondere wenn als Regeleinrichtung ein elektronisches
Rechengerät verwendet wird, ist es möglich, die auf das
Faserband (18) vertikal einwirkende Kompressionskraft während
des Ablegevorgangs von Faserband (18) in der Spinnkanne (10) in
der Form einer beliebigen Funktion zu verändern. Die
Kompressionskraft wird in diesem Fall also nicht mehr konstant
gehalten, sondern funktionsabhängig verändert. Die genannte
Funktion wird dabei so gewählt, daß einerseits möglichst viel
Faserband (18) in der Spinnkanne (10) abgelegt werden kann, an
dererseits jedoch die Reibung zwischen dem Faserband (18) und
dem Drehteller (25) bestimmte, das Faserband (18) schädigende
Werte nicht überschreitet.
Claims (12)
1. Verfahren zur Ablage eines Faserbandes in einer Spinn
kanne bei einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere
einer Strecke, bei dem ein Faserband mittels eines rotierenden
Drehtellers in der Form von Bandzykloiden auf einen Federteller
einer unter dem Drehteller abgestellten Spinnkanne abgelegt
wird und ein Bandpaket bildet, wobei der Federteller mit einem
vertikal verschiebbaren Stempel mit einer Abstützkraft derart
unterstützt wird, daß die beim Ablegen der Bandzykloiden zwi
schen dem Bandpaket und dem Drehteller auf das Bandpaket wir
kende Kompressionskraft während des gesamten Ablegevorgangs we
nigstens annähernd konstant ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kompressionskraft geregelt wird, wozu die Kompressionskraft
erfaßt und bei einer Abweichung von einem vorgegebenen Wert
(PK) die vom Stempel (20) aufgebrachte Abstützkraft derart
verändert wird, daß die Abweichung kleiner wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kompressionskraft indirekt über die vom Stempel aufgebrach
te Kraft (KIST) gemessen und um die berechnete Gewichtskraft
des bereits abgelegten Bandes korrigiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die von einem Geber zu Beginn des Ablegevorganges gemessene
Kraft (AGK) als Anfangsgewichtskraft gespeichert und zur Er
mittlung der Gewichtskraft des abgelegten Faserbandes (18) die
Länge des abgelegten Faserbandes (18) gemessen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß mittels eines Gebers ein Endesignal (ES) er
zeugt wird, wenn der Stempel eine tiefste und eine höchste
Stellung erreicht.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, mit einem rotierenden Drehteller zur
Ablage eines Faserbands als Bandpaket in der Form von Bandzy
kloiden auf einem Federteller einer unter dem Drehteller abge
stellten Spinnkanne, wobei der Federteller mit einem vertikal
verschiebbaren Stempel mit einer Abstützkraft derart unter
stützbar ist, daß die beim Ablegen der Bandzykloiden zwischen
dem Bandpaket und dem Drehteller auf das Bandpaket wirkende
Kompressionskraft während des gesamten Ablegevorgangs etwa
konstant ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Regeln der
wirkenden Kompressionskraft vorgesehen sind, die an Mittel zur
Erfassung der Kompressionskraft und Mittel zum Verändern der
vom Stempel (20) aufgebrachten Abstützkraft angeschlossen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein den Stempel (20) verfahrender, steuerbarer Elektromotor
(39), insbesondere ein Schrittmotor, vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß für die Spinnkanne (10) ein mit einem Drehantrieb ver
sehener Kannenteller (30) vorgesehen ist, der mit einer Ausneh
mung (32) für den Stempel (20) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kannenteller (30) drehbar in einer Schwinge (36) gehalten
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stempel (20) an einen Drehantrieb angeschlossen und
drehfest mit dem Federteller (12) der Spinnkanne (10) koppelbar
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwinge (36) schwenkbar an einer
ortsfesten Stütze (33) gehalten ist, auf einem als Mittel zur
Erfassung der Kompressionskraft dienenden ortsfesten Geber
aufliegt und den zum Verfahren des Stempels (20) dienenden
Elektromotor (39) trägt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als ortsfester Geber ein Kraftgeber (35) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß als Mittel zur Regelung der auf das Band
paket wirkenden Kompressionskraft ein elektronisches Rechen
gerät (47) vorgesehen ist, das mit dem Elektromotor (39) und
dem Kraftgeber (35) sowie mit Signale zur Berechnung des momen
tanen Bandgewichts gebenden Einrichtungen verbunden ist.
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Publication Number | Publication Date |
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ID=6303980
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