DE3621106A1 - Verfahren zur on-line-verarbeitung gleicher eingabegroessen mittels zweier prozessoren - Google Patents
Verfahren zur on-line-verarbeitung gleicher eingabegroessen mittels zweier prozessorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur ON-LINE-
Verarbeitung von Eingabegrößen, die in einem Prozeß erzeugt
werden oder für diesen bestimmt sind, als gleiche Eingabegrößen
mittels zweier Prozessoren, von denen einer als Zentralprozessor
bei ungestörter Arbeitsweise Stellgrößen für Stellglieder des
Prozesses und der andere als Sicherheitsprozessor Stellgrößen für
den Vergleich mit den Stellgrößen des Zentralprozessors erzeugt.
Aus Sicherheitsgründen werden vielfach Prozessoren im
Parallelbetrieb für Steuer- und Regelungsaufgaben eingesetzt.
Beide Prozessoren verarbeiten die gleichen Eingangsdaten und
erzeugen im störungsfreien Betrieb gleiche Ausgangsdaten. Wenn
die Ausgangsgrößen beider Prozessoren gleich sind, werden die
Ausgangsgrößen des einen Prozessors an Stellglieder des
Prozesses weitergeleitet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzuentwickeln, daß
die Sicherheit zur Erkennung von Fehlern bei der Verwendung
von zwei Prozessoren vergrößert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Abtastzeit des Sicherheitsprozessors, dessen Abtastzyklen für die
Eingabegrößen jeweils vom Zentralprozessor ausgelöst werden,
kleiner als die vorgegebene Abtastzeit des Zentralprozessors ist,
und daß bei Ausbleiben eines vom Zentralprozessor an den
Sicherheitsprozessor angegebenen Auslösebefehls für den
jeweiligen Abtastzyklus Stellgrößen den Stellgliedern des
Prozesses zugeführt werden, die den Prozeß in einen unkritischen
Zustand versetzen.
Bei diesem Verfahren ist es möglich, in den beiden Prozessoren
verschiedene Progamme zur Verarbeitung der gleichen
Eingangsgrößen und zur Erzeugung der gleichen Ausgangsgrößen
einzusetzen. Damit können Software-Fehler, die in beiden
Prozessoren zugleich auftreten und die zu falschen, als solche
nicht erkennbaren Ergebnissen führen, vermieden werden.
Insbesondere bei komplexen Programmen, bei denen vielfach nicht
alle Einzelheiten überprüft werden oder überprüft werden
können, ist hierdurch eine wesentliche Erhöhung der Sicherheit
erreichbar.
Vorzugsweise werden Prozessoren mit unterschiedlichem Aufbau
eingesetzt. Die Prozessoren können verschiedene Strukturen und
verschiedene Taktfrequenzen aufweisen. Damit wird vermieden,
daß die gleichen Fehler zugleich in beiden Prozessoren
auftreten, was zu falschen Ausgangsgrößen führen würde, deren
Fehlerhaftigkeit nicht erkannt werden könnte. Die Sicherheit der
Verarbeitung der Eingangsgrößen wird damit erhöht.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden die abgetasteten
Eingabegrößen nach der Eingabe in beide Prozessoren gegenseitig
ausgetauscht und in den Prozessoren miteinander verglichen.
Damit ist es möglich, fehlerhafte Daten, die bei der Eingabe
auftreten, festzustellen. Die Daten können nach der Feststellung
von Fehlern, je nach der Art und Größe der Unterschiede, von
der Weiterverarbeitung ausgeschlossen oder auch nach
entsprechender Übernahme durch beide Prozessoren
weiterverarbeitet werden. Unter Umständen kann auch eine
Wiederholung eines Abtastzyklus zweckmäßig sein, um
übereinstimmende Eingangsgrößen zu erhalten. Falls dies in
wiederholten Abtastzyklen nicht erreichbar ist, wird
zweckmäßigerweise der Prozeß in den unkritischen Zustand
übergeführt, während zugleich ein Fehler, der sich auf den
Eingabebereich bzw. auf den Vergleichsbereich bezieht, gemeldet
wird.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform werden die Stellgrößen
aus dem Zentralprozessor und die Stellgrößen aus dem
Sicherheitsprozessor miteinander verglichen, wobei die Stellgrößen
aus dem Zentralprozessor nur bei Gleichheit an die Stellglieder
des Prozesses ausgegeben und bei Ungleichheit Stellgrößen
ausgegeben werden, durch die der Prozeß in einen unkritischen
Zustand versetzt wird. Mit diesen Maßnahmen wird ein sehr
hohes Maß an Sicherheit erreicht.
Nach einem Zurücksetzen der beiden Prozessoren werden
zweckmäßigerweise beide Prozessoren initialisiert, worauf der
Zentralprozessor Normierungsparameter erzeugt und diese auch
dem Sicherheitsprozessor zuführt. Damit wird gewährleistet, daß
beide Prozessoren in gleicher Weise eingestellt sind, bevor die
Verarbeitung von Eingangsgrößen erfolgt.
Vorzugsweise arbeiten die beiden Prozessoren innerhalb eines
Regelkreises als Regler, die aus Istwerten und vorgebbaren
Sollwerten die Regelabweichungen bestimmen und hieraus die
Stellgrößen für die Stellglieder berechnen. Die oben
beschriebenen Verfahren lassen sich vorteilhafterweise für die
Regelung der Drehzahl bzw. der Geschwindigkeit von
Kraftfahrzeugen einsetzen. Ein Sollwert der Regelgröße ist z. B.
durch die Stellung eines Gashebels oder Gaspedals gegeben. Der
lstwert der Regelgröße ergibt sich durch den Stellwinkel einer
Vergaserklappe. Die Stellung der Vergaserklappe wird dem
Sollwert nachgeführt. Dieser Regelkreis kann noch insoweit
verbessert werden, als auch die Drehzahl selbst in die Regelung
einbezogen wird, d.h. es wird die Drehzahl als weiterer Istwert
gemessen und mit einem Sollwert verglichen, der sich aus der
Stellung des Gaspedals oder Gashebels ergibt. Zu berücksichtigen
ist hierbei auch das Übersetzungsverhältnis des eingelegten
Gangs.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines zeichnerisch
dargestellten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Regelkreises mit zwei
Prozessoren und
Fig. 2 ein Diagramm der Schritte eines mit den Prozessoren
gemäß Fig. 1 ausgeführten Regelverfahrens.
Zwei Prozessoren, ein Zentralprozessor (1) und ein
Sicherheitsprozessor (2), sind an einen externen Bus (3)
angeschlossen, mit dem auch eine Eingabe-, Ausgabeschaltung
(4) verbunden ist, die über Leitungen (5) mit Meßwertgebern
und Stellgliedern einer Vorrichtung (6) verbunden ist, mit der
ein Prozess durchgeführt wird. Es wird beispielsweise die
Drehzahl eines Kraftfahrzeugmotors oder die Geschwindigkeit des
Kraftfahrzeugs geregelt. Als Sollwert wird ein von der Stellung
des Gaspedals abhängiger Meßwert erzeugt, der bereits in
digitaler Form mittels einer Codierscheibe erzeugt werden kann.
Der Istwert wird aus der Position einer Drosselklappe des
Vergasers gebildet. Die Geschwindigkeit kann an einem
Tachometer festgestellt werden. Die Drehzahl des Motors wird von
einem Drehzahlmesser abgenommen.
In Fig. 2 sind in einem Diagramm die bei der Regelung mit dem
Zentralprozessor (1) und dem Sicherheitsprozessor (2)
durchgeführten Schritte dargestellt.
Ausgangspunkt ist ein Zustand, in dem sich sowohl der
Zentralprozessor (1) als auch der Sicherheitsprozessor (2) in
zurückgesetztem Zustand befinden, der mit (7) bezeichnet ist.
Bei der Inbetriebnahme geschieht eine Initialisierung, die für
den Zentralprozessor (1) mit (8) und für den Sicherheitsprozessor
(2) mit (9) bezeichnet ist. Bei der Initialisierung werden beide
Prozessoren in Zustände versetzt, die die Verarbeitung extern
zugeführten Daten ermöglichen. Auf die Initialisierung (8) folgt
beim Zentralprozessor (1) eine Selbstjustierung, die mit (10)
bezeichnet ist. Bei der Selbstjustierung werden Parameter
bestimmt, die für das jeweilige Regelverfahren maßgebend sind.
Diese Parameter werden nach Abschluß der Selbstjustierung (10)
über den Bus (3) dem Sicherheitsprozessor (2) zugeführt, der in
einem Übernahmeschritt (11) diese Parameter in sein Programm
einbaut. Damit wird gewährleistet, daß beide Prozessoren mit
den gleichen Parametern arbeiten. Nach der Einstellung der
Normierungsparameter befinden sich beide Prozessoren im
Bereitschaftszustand für die Ausübung des Regelverfahrens.
Der Zentralprozessor (1) beginnt das Regelverfahren mit einem
Abtastzyklus, der in Fig. 2 mit (12) bezeichnet ist. Der
Abtastzyklus (12) bezieht sich auf das Einlesen von Meßgrößen
aus dem Prozess. Mit Beginn des Abtastzyklus (12) veranlaßt der
Zentralprozessor (1) durch einen entsprechenden Impuls den
Beginn eines Abtastzyklus (13) des Sicherheitsprozessors (2). Die
Abtastzyklen beider Prozessoren unterscheiden sich in ihrer
Dauer.
Mit dem Abtastzyklus (12) beginnt das Einlesen von
Eingangsgrößen, die Übertragung der eingelesenen
Eingangsgrößen zum Sicherheitsprozessor (2), die Übernahme der
vom Sicherheitsbprozessor (2) erhaltenen Eingabewerte und der
Vergleich zwischen dem im Abtastzyklus (12) gewonnenen
Eingangsgrößen mit den vom Sicherheitsprozessor (2) erhaltenen
Eingangsgrößen. Dieser Verarbeitungsschritt ist in Fig. 2 mit
(14) bezeichnet. Im Sicherheitsprozessor (1) werden in einem
Verarbeitungsschritt (15) entsprechende Maßnahmen ausgeführt,
d.h. die Eingangsgrößen werden eingelesen und danach zum
Zentralprozessor (1) übertragen. Anschließend werden die durch
den Abtastzyklus (13) und vom Zentralprozessor (1) empfangenen
Eingangsgrößen miteinander verglichen. Bei den Eingangsgrößen
handelt es sich insbesondere um Sollwerte und Istwert.
Beispielsweise wird der Sollwert einer Geschwindigkeit, z. B. aus
der Stellung eines Gaseinstellungselementes bestimmt. Der Istwert
wird durch die Stellung einer Drosselklappe bestimmt.
Wenn die Vergleiche eine Übereinstimmung der Eingangsgrößen
und der jeweils vom anderen Prozessor empfangenen Eingabewerte
ergeben, wird auf den nächsten Verfahrensschritt übergegangen.
Diese Schritte sind in Fig. 2 jeweils für den Zentral- und den
Sicherheitsprozessor (1, 2) mit (16) und (17) bezeichnet. Ist das
Vergleichsergebnis negativ, dann wird das Ausmaß der
Abweichung überprüft. Bei geringfügigen Abweichungen, d.h.
solchen in den niedrigsten Stellenwerten, werden für beide
Prozessoren die jeweiligen Eingangsgrößen als gleiche Werte
festgelegt, bevor die Weiterverarbeitung beginnt. Bei größeren
Abweichungen werden neue Abtastzyklen eingeleitet. Falls diese
nach mehrmaliger Wiederholung nicht zu übereinstimmenden
Eingangsgrößen führen, werden Stellgrößen erzeugt, die den
Prozess in einen vorgebbaren, unkritischen Zustand versetzen.
Zugleich wird eine Fehlermeldung ausgegeben, die sich auf
Eingabebefehle bezieht und damit eine Fehlerlokalisierung
ermöglicht.
Auf die Schritte (16, 17) folgen in den beiden Prozessoren
jeweils Rechenschritte (18, 19) zur Ermittlung der
Ausgangsgrößen. Es werden z. B. aus den digitalen Ist- und
Sollwerten die Regelabweichungen gebildet und diese werden mit
als Parameter vorgegebenen Werten multipliziert. Beispielsweise
wird eine der Drehzahl des Motors entsprechende Regelabweichung
mit einem Verstärkungsfaktor multipliziert. Der mit dem
Zentralprozessor (1) berechnete Werte wird in einem Schritt (20)
dem Sicherheitsprozessor (2) zugeführt. Dieser übermittelt
seinerseits den im Schritt (19) ermittelten Ausgangswert für die
Drehzahl des Motors in einem Schritt (21) dem Zentralprozessor
(1). In beiden Prozessoren werden die berechneten und vom
jeweils anderen Prozessor empfangenen Werte miteinander
verglichen. Stimmen die Werte überein, dann schließen sich in
beiden Prozessoren jeweils die Schritte (22, 23) an, in denen die
für das jeweilige Stellglied bestimmten Stellgrößen errechnet
werden. Diese Stellgrößen werden dem jeweils anderen Prozessor
mitgeteilt. Beide Prozessoren vergleichen nun die berechneten
und empfangenen Stellgrößen miteinander. Bei Übereinstimmung
gibt der Zentralprozessor (1) die Stellgrößen über den Bus (3)
und die Eingabe-, Ausgabeschaltung (4) an die Stellglieder der
Vorrichtung (6) aus. Anschließend geht der Zentralprozessor (1)
in einen Warteschritt (24) über, der bis zum Ende der
vorgegebenen Abtastzeit dauert. Die gesamte Abtastzeit des
Sicherheitsprozessors (2) ist kürzer als die Abtastzeit des
Zentralprozessors (1). Da der Sicherheitsprozessor (2) immer nur
vom Zentralprozessor (1) zu einem Abtastzyklus veranlaßt wird,
ergibt sich eine Synchronisation beider Prozessoren.
An den Schritt (23) schließt sich beim Sicherheitsprozessor (2)
ein Warteschritt (25) an, der durch einen Startimpuls des
Zentralprozessor (1) beendet wird und in den Schritt (13)
übergeht.
Stimmen die Ausgangsgrößen und die Stellgrößen nicht überein,
dann teilen sich dies die beiden Prozessoren mit. In diesem Fall
erzeugt der Zentralprozessor (1) Stellgrößen, die den Prozess in
einen unkritischen Zustand versetzen.
Beide Prozessoren sind vorzugsweise unterschiedlich ausgebildet.
Dies kann bedeuten, daß die Prozessoren verschiedene
Taktzeiten, verschiedene Befehle, verschiedene Operationszyklen
und einen verschiedenen Aufbau der Bestandteile aufweisen. Auch
die Halbleitertechnologie kann verschieden kann. Damit wird
verhindert, daß gleiche Fehler in beiden Prozessoren auftreten,
die zu gleichen, aber falschen Ergebnissen führen die nicht als
falsch erkannt und daher dem Prozess zugeführt werden. Die
unterschiedliche Ausbildung der Prozessoren erhöht also die
Sicherheit.
Weiterhin sind die Programme zur Bestimmung der
Ausgangsgrößen und der Stellgrößen in beiden Prozessoren
zweckmäßigerweise unterschiedlich ausgebildet. Diese Maßnahme
verhindert, daß gleiche Fehler in beiden Programmen auftreten,
die zu gleichen aber falschen Ergebnissen führen, die nicht als
falsch erkannt und daher dem Prozess zugeführt werden. Die
unterschiedlichen Programme sind vorwiegend bei komplexen
Programmen vorteilhaft, bei denen nicht immer alle möglichen
Programmzustände überprüft werden oder überprüft werden
können.
Im Sicherheitsprozesor (2) wird zweckmäßigerweise nach Ablauf
des Warteschritts (25) ein Zeitgeber angestoßen, der nach Ablauf
einer vorgegebenen Zeit beispielsweise über den
Sicherheitsprozessor (2) dann die Ausgabe von Stellgrößen
veranlaßt, die den Prozeß in einen unkritischen Zustand
versetzen, wenn der Zentralprozessor (1) keinen Startimpuls mehr
dem Sicherheitsprozessor (2) zuführt.
Die Abtastzeiten erstrecken sich für die beiden Prozessoren
jeweils vom Beginn der Abtastzyklen (12) bzw. (13) an bis zu
den Enden der Wartezyklen (24) bzw. (25).
Claims (8)
1. Verfahren zur ON-LINE-Verarbeitung von Eingabegrößen, die
in einem Prozeß erzeugt werden oder für diesen bestimmt
sind, als gleiche Eingabegrößen mittels zweier Prozessoren,
von denen einer als Zentralprozessor (1) bei ungestörter
Arbeitsweise Stellgrößen für Stellglieder des Prozesses und
der andere als Sicherheitsprozessor (2) Stellgrößen für den
Vergleich mit den Stellgrößen des Zentralprozessors (1)
erzeugt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abtastzeit des Sicherheitsprozessors, dessen
Abtastzyklen für die Eingabegrößen jeweils vom Zentral
prozessor (1) ausgelöst werden, kleiner als die vorgegebene
Abtastzeit des Zentralprozessors (1) ist, und daß bei
Ausbleiben eines vom Zentralprozessor (1) an den Sicherheits
prozessor (2) angegebenen Auslösebefehls für den jeweiligen
Abtastzyklus Stellgrößen den Stellgliedern des Prozesses
zugeführt werden, die den Prozeß in einen unkritischen
Zustand versetzen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Prozessoren mit unterschiedlichem Aufbau eingesetzt
werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die abgetasteten Eingabegrößen nach der Eingabe in
beide Prozessoren gegenseitig ausgetauscht und in den
Prozessoren miteinander verglichen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Abweichungen der Eingabegrößen von den vom jeweils
anderen Prozessor empfangenen Eingabegrößen, die einen
vorgebbaren Betrag übersteigen, ein weiterer Abtastzyklus
ausgelöst wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellgrößen aus dem Zentralprozessor (1) und die
Stellgrößen aus dem Sicherheitsprozessor miteinander
verglichen werden und daß die Stellgrößen aus dem
Zentralprozessor nur bei Gleichheit an die Stellglieder des
Prozesses ausgegeben und bei Ungleichheit Stellgrößen
ausgegeben werden, durch die der Prozeß in einen
unkritischen Zustand versetzt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Prozessoren innerhalb eines Regelkreises als Regler
arbeiten, die aus Istwerten und vorgebbaren Sollwerten die
Regelabweichungen bestimmen und hieraus die Stellgrößen für
die Stellglieder berechnen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Prozessoren nach unterschiedlichen
Programmen aus gleichen Eingangsgrößen die Stellgrößen
bestimmen.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Zurücksetzen der beiden Prozessoren beide
initialisiert werden, worauf der Zentralprozessor (1)
Normierungsparameter erzeugt und diese auch dem Sicherheits
prozessor (2) zuführt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE3621106A DE3621106C2 (de) | 1986-06-24 | 1986-06-24 | Verfahren zur ON-LINE-Verarbeitung gleicher Eingabegrößen mittels zweier Prozessoren |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3621106A1 true DE3621106A1 (de) | 1988-01-07 |
DE3621106C2 DE3621106C2 (de) | 1995-03-23 |
Family
ID=6303568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3621106A Expired - Fee Related DE3621106C2 (de) | 1986-06-24 | 1986-06-24 | Verfahren zur ON-LINE-Verarbeitung gleicher Eingabegrößen mittels zweier Prozessoren |
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