DE3620111C2

DE3620111C2 - Hochfrequenz-Koaxialbuchse

Info

Publication number: DE3620111C2
Application number: DE3620111A
Authority: DE
Inventors: Udo Dipl Ing Meisner; Andreas Ing Grad Schergun
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1986-05-21
Filing date: 1986-06-14
Publication date: 1994-03-10
Anticipated expiration: 2006-06-15
Also published as: DE3620111A1

Description

Die Erfindung geht von einer Hochfrequenz-Koaxialbuchse nach der Gattung des Hauptanspruchs aus.

Stand der Technik

Es ist eine derartige Hochfrequenz-Koaxialbuchse bekannt (DE 26 03 187 A1), bei der der elektrische Kontakt zwischen einem am Ende abgeflachten Innenleiterstift und der Leiterbahn einer in dem Gehäuse angeordneten Leiterplatte durch Lötung hergestellt wird. Für eine maschinelle Lötung ist diese bekannte Koaxialbuchse in der Regel ungeeignet, weil es wegen der in Serie gefertigten Koaxialbuchsen und Gehäuse zu einer unzureichenden Kontaktgabe kommen kann. Die nicht zu ver meidenden Toleranzen bei der Herstellung der Koaxialbuchsen und der Gehäuse kön nen sich nämlich bei der Montage so auswirken, daß der Abstand zwischen dem In nenleiterstift und der entsprechenden Leiterbahn der Leiterplatte so groß sind, daß er durch die maschinelle Lötung nicht mehr überbrückt werden kann.

Aus der DE 29 17 111 A1 ist eine Hochfrequenz-Koaxialbuchse bekannt, die direkt auf einer Leiterplatte anbringbar ist. Dabei ist das Außenleiterkontaktelement über Ansätze direkt mit Kontaktierungspunkten der Leiterplatte verlötbar.

Schließlich ist aus der DE-OS 23 63 316 eine Hochfrequenz-Koaxialsteckbuchse be kannt, die in eine Bohrung der Wandung eines Gehäuses einsetzbar ist. Dabei ist das Außenleiterkontaktelement zur Herstellung einer Masseverbindung mit einem Außenleiterkontaktstreifen ausgerüstet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hochfrequenz-Koaxialbuchse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 derart weiterzubilden, daß sich auch bei einer maschinellen Lötung keine Kontaktprobleme ergeben.

Diese Aufgabe wird durch die in dem Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Die erfindungsgemäße Hochfre quenz-Koaxialbuchse mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß die Lötung automatisch ausgeführt werden kann, ohne daß die Lötstellen zu Bean standungen Anlaß geben.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Wei terbildungen und Verbesserungen der in dem Hauptanspruch angegebenen Hochfre quenz-Koaxialbuchse möglich.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung an Hand mehrerer Figuren dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in

Fig. 1 einen hohlzylindrischen Außenleiter einer Hochfrequenz-Koaxialbuchse, teilweise im Schnitt, in vergrößertem Maßstab,

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer federnden Kontakthülse mit achsparallelen Kontaktstreifen in gegenüber Fig. 1 verkleinertem Maßstab,

Fig. 3 eine Variante eines Kontaktstreifens,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines einen Innenleiter enthaltenden Isolators und

Fig. 5 eine Schnittansicht einer in ein hochfrequenz dichtes Gehäuse eingebauten erfindungsgemäßen Hochfrequenz-Koaxialbuchse in vergrößertem Maßstab.

Beschreibung der Erfindung

In Fig. 1 bezeichnet 10 einen hohlzylindrischen Außenleiter, dessen Öffnung 11 in einen vorderen Abschnitt 12 und einen hinteren Abschnitt 13 aufgeteilt ist. Das vordere Ende des vorderen Abschnitts 12 ist als konisch verjüngte Einführungsöffnung 14 ausgebildet, an die sich eine ringförmige Hinterschneidung 15 und eine erste zylindrische Öffnung 16 anschließen. An der Übergangsstelle zwischen dem vorderen Abschnitt 12 und dem hinteren Abschnitt 13 sind zwei ringförmige Absätze 17 und 18 vorgesehen. Der zweite Absatz 18 geht in einen sich verjüngenden, ringförmigen Konus 19 über. An den Konus 19 schließt sich eine zweite zylindrische Öffnung 20 an. Die Außenseite des hinteren Abschnitts 13 ist von einer ringförmigen Rändelung 21 umgeben.

In dem hohlzylindrischen Außenleiter 10 nach Fig. 1 steckt eine in Fig. 2 gezeigte, in Achsrichtung geschlitzte, nach außen federnde Kontakthülse 30 mit nach innen federnden Kontaktelementen 31. Die Kontakthülse 30 weist zwei achsparallele, diametral gegenüberstehende Außenleiter-Kontaktstreifen 32, 33 auf, die an ihren freien Enden in abgewinkelte Lappen 34, 35 übergehen. Im Bereich der Übergangsstelle zwischen der Kontakthülse 30 und den Außenleiter-Kontaktstreifen 32 und 33 sind diese derart geformt, daß sie sich dem Absatz- 18 und dem Konus 19 des Außenleiters 10 anpassen.

Anstelle der abgewinkelten Lappen 34, 35 können die Kontaktstreifen auch - wie in Fig. 3 gezeigt - in sich um 180° gebogen werden, so daß ihre freien Enden 36 in der gleichen Ebene wie die Lappen 34, 35 Liegen.

In Fig. 4 bezeichnet 40 einen zylindrischen Isolator, in welchem ein Innenleiter 41 koaxial angeordnet ist. Der aus dem vorderen Ende des Isolators 40 herausragende Teil des Innenleiters ist als Hülse 42 zur Aufnahme eines Steckerstiftes eines zugehörigen Koaxialsteckers und der aus dem hinteren Ende des Isolators herausragende Teil als Innenleiter- Kontaktstreifen 43 ausgebildet.

Die in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Einzelteile werden zu einer Hochfrequenz-Koaxialbuchse 50 (Fig. 5) wie folgt zusammengesetzt.

Die Kontakthülse 30 wird durch die konische Einführungsöffnung 14 in den Außenleiter 10 geschoben, bis sie mit ihrem einen Ende an der Hinter schneidung 15 und mit ihrem anderen Ende an dem Absatz 17 zur Anlage kommt. Der Isolator 40 wird in gleicher Richtung eingepreßt, bis er mit seiner Schulter 44 an dem Absatz 17 des Außenleiters 10 anliegt. Dabei werden die Außenleiter-Kontaktstreifen 32 und 33 fest gegen die Innenwand des Außenleiters gepreßt. Durch die Verjüngung des Konus 18 wird der Isolator 40 kraft- und formschlüssig in dem Außenleiter 10 festgehalten.

Die abgewinkelten Lappen 34, 35 der Außenleiter-Kontaktstreifen 32 und 33 und der Innenleiter-Kontaktstreifen 43 liegen im Fertigzustand der Hochfrequenz-Koaxialbuchse in einer Ebene. Die derart vorbereitete Hochfrequenz-Koaxialbuchse 50 wird in eine Öffnung 51 einer Gehäusewand 52 eines zum Beispiel quaderförmigen Gehäuses 53 eingepreßt. Das Gehäuse ist ein hochfrequenzdichtes Gehäuse, das zur Aufnahme einer Leiterplatte 54 dient, die zum Beispiel von der Unterseite des Gehäuses her in das Gehäuse eingeführt wird. Die Leiterplatte 54 trägt auf ihrer Oberseite unter anderem eine Leiterbahn 55, die in einem gewissen Abstand von einer vorzugsweise mit Massepotential verbundenen Leiterfläche 56 umgeben ist. Die Lappen 34, 35 und der Innenleiter-Kontaktstreifen 43 sind vorzugsweise vorab etwas nach unten gebogen, so daß sie federnd auf die Leiterbahn 55 bzw. die Leiterfläche 56 drücken.

Durch ein Lötwerkzeug, das drei Stempel aufweist, die an den in Fig. 5 durch ein X gekennzeichneten Stellen aufliegen, kann eine maschinelle Lötung vorgenommen werden.

Claims

1. Hochfrequenz-Koaxialbuchse zum Einbau in eine Öffnung einer Wandung eines hochfrequenzdichten Gehäuses, in dem eine Leiterplatte angeordnet ist, mit einem hohlzylindrischen Außenleiterkontaktelement, das mit mindestens einem zugeordneten Kontaktierungspunkt der Leiterplatte in eine galvanische Verbindung bringbar ist und mit einem Innenleiterkontaktelement, das konzentrisch zum Außenleiterkontaktelement von einem in dieses eingepreßten Isolator gehalten wird und mit einem zugeordneten Kontaktierungspunkt der Leiterplatte in eine galvanische Verbindung bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenleiterkontaktelement (41) einen in das Innere des Gehauses (53) hineinragenden Kontaktstreifen (43) aufweist und das Außenleiterkontaktelement (30) der Hochfrequenz-Koaxialbuchse (50) zwei in das Innere des Gehäuses (53) hineinragende Kontaktstreifen (32, 33) aufweist, wobei die Außenleiterkontaktstreifen (32, 33) mit ihren freien Enden federnd auf den zugeordneten Kontaktierungspunkten (56) der Leiterplatte (54) aufliegen und an der Berührungsfläche durch Löten mit diesem verbindbar sind.

2. Hochfrequenz-Koaxialbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenleiterkontaktstreifen (32, 33) an seinem freien Ende in mindestens einen abgewinkelten Lappen (34, 35) übergeht.

3. Hochfrequenz-Koaxialbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenleiterkontaktstreifen (32, 33) in seiner Längsachse um etwa 180° verdreht ist.

4. Hochfrequenz-Koaxialbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenleiterkontaktstreifen (43) mit seinem freien Ende federnd auf dem zugeordneten Kontaktierungspunkt (55) der Leiterplatte (54) aufliegt und an der Berührungsfläche durch Löten mit diesem verbindbar ist.