DE3619659C2 - Verwendung einer glasartigen Legierung auf Fe-Basis - Google Patents
Verwendung einer glasartigen Legierung auf Fe-BasisInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine glasartige
Legierung
auf Fe-Basis, die als Werkstoff für magnetische Kerne
in Hochfrequenztransformatoren
bei Frequenzen von 50 kHz oder mehr, in Gleichtaktdrosseln
und anderen elektronischen Bauelementen geeignet
ist.
Herkömmlich für Hochfrequenztransformatoren und
-drosseln verwendete magnetische Kerne bestehen
hauptsächlich aus Ferrit, da dieses einen hohen elektrischen
Widerstand aufweist, so daß nur geringe Wirbelstromverluste
auftreten. Da Ferrit jedoch eine relativ geringe Sättigungs-Magnetflußdichte
und schlechte Temperaturcharakteristika
hat, liegt der Nachteil darin, daß die Herstellung kleiner
Magnetkerne daraus schwierig ist.
In letzter Zeit fanden glasartige magnetische Legierungen
viel Aufmerksamkeit, da sie die
herkömmlichen Magnetkernmaterialien aufgrund ihrer hohen
Sättigungs-Magnetflußdichte übertreffen. Glasartige Legierungen
lassen sich im allgemeinen in solche auf Fe-Basis
und in solche auf Co-Basis einteilen. Der Nachteil der
Legierungen auf Fe-Basis liegt darin, daß sie im
allgemeinen bei hohen Frequenzen einen großen Kernverlust
haben. Legierungen auf Co-Basis haben anfänglich
einen geringen Kernverlust, der sich jedoch mit der
Zeit verändert und diese Legierungen
für die praktische Anwendung ungeeignet macht.
Aus der DE 28 24 749 A1 ist ein induktives Bauelement bekannt,
auf dessen elektrisch leitende Wicklung ein weichmagnetisches
Band aus einer glasartigen Legierung aufgewickelt ist. Das
Band kann aus einer Legierung auf Fe-Basis hergestellt sein, die
neben Fe wahlweise die Elemente Cu, Si, B sowie Cr und Mo enthält.
Aus der DE 30 01 899 A1 ist darüber hinaus eine glasartige
Metallegierung bekannt, die aus 70 bis 90% Fe besteht. Bis zu
einem Viertel können durch Cu, Nb und/oder Mn ersetzt sein. Die
restlichen 10 bis 30% bestehen aus B, wobei bis zu drei Fünftel
durch Si ersetzt sein können. Diese Legierung ist besonders geeignet,
ihre weichmagnetischen Eigenschaften bei Wärmebehandlungen
beizubehalten. Einerseits sind nämlich nach Verformungen
eines solchen Materiales Wärmebehandlungen zur Wiederherstellung
der weichmagnetischen Eigenschaften erforderlich, andererseits
besteht bei der Wärmebehandlung die Gefahr, daß das glasartige
Material kristallisiert und damit die weichmagnetischen Eigenschaften
vollständig verliert.
Bis auf die Feststellung, daß es sich jeweils um weichmagnetische
Legierungen handelt, sind den beiden Druckschriften
jedoch keine Hinweise auf bestimmte magnetische Eigenschaften
der Legierungen oder auf eine bestimmte Legierungszusammensetzung
zur Erzielung besonderer Eigenschaften zu entnehmen.
Legierungen auf Fe-Basis haben einerseits eine höhere
Beständigkeit gegen zeitliche Veränderungen als die eingangs
genannten Legierungen auf Co-Basis, andererseits zeigen sie
jedoch bei hohen Frequenzen einen höheren Kernverlust als diese.
Aus Legierungen auf Fe-Basis hergestellte magnetische Kerne sind
daher aufgrund des Kernverlustes bei hohen Frequenzen einem
beträchtlichen Temperaturanstieg ausgesetzt. Daneben sind
glasartige Legierungen auf Fe-Basis denen auf Co-Basis auch
bezüglich der Permeabilität unterlegen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine glasartige
Legierung auf Fe-Basis zur Verwendung als Werkstoff für
magnetische Kerne bei hohen Frequenzen bereitzustellen, die
einen niedrigen Kernverlust bei hoher Permeabilität aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch
1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im
Patentanspruch 2 beschrieben.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im
folgenden anhand der anliegenden Zeichnungen erläutert. In
den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
dem Kernverlust W2/100 k von glasartigen
Legierungen und dem Gehalt von Cu (=x);
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
dem Kernverlust W2/100 k von glasartigen
Legierungen und dem Anteil von M (=a);
Fig. 3 graphische Darstellungen, die jeweils die Gleichstrom-B-H-Kurve,
den Kernverlust W2/100 k und die
effektive Permeabilität µe1k der glasartigen
Legierung bei 1 kHz zeigen;
Fig. 4 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der effektiven Permeabilität µe und
der Frequenz f für die glasartige
Legierung und die herkömmlichen
Legierungen N, O;
Fig. 5 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der effektiven Permeabilität µe1k bei 1 kHz und
einem Erregungs-Magnetfeld Hm für die glasartige
Legierungen P und die herkömmlichen
Legierungen r, S;
Fig. 6 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen der Impedanz |Z| und der Frequenz f
für Gleichtaktdrosseln, die einerseits aus einer
glasartigen Legierung T und
andererseits aus einem herkömmlichen Ferrit U
hergestellt sind;
Fig. 7 eine graphische Darstellung von Gleichtakt-Rauschpegeln,
die an Eingangsanschlüssen von
schaltenden Leistungsversorgungseinheiten abfallen,
die eine aus der glasartigen Legierung
V hergestellte Gleichtaktdrossel bzw.
eine aus dem herkömmlichen Ferrit W hergestellte
Gleichtaktdrossel aufweisen; und
Fig. 8 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Veränderungsrate des Kernverlustes mit der
Zeit (W₂₄-W₀)/W₀ der glasartigen
Legierung und dem Gehalt von B (=z).
In den graphischen Darstellungen ist die magnetische
Feldstärke in Einheiten aufgetragen, die zur Umwandlung in
A/m mit 10³/4 π zu multiplizieren sind.
Die erfindungsgemäße glasartige Legierung auf Fe-Basis ist
dadurch charakterisiert, daß sie Kupfer in einer Menge von
0,1-3 Atom-% enthält. Wenn der Cu-Anteil geringer als
0,1 Atom-%, zeigt er nur geringe Auswirkungen auf die
Verringerung der Kernverluste. Wenn er 3 Atom-% übersteigt,
werden die Kernverluste größer, als wenn die Legierung
kein Kupfer enthält. Der bevorzugte Kupferanteil liegt bei
0,1-2 Atom-%.
Silizium und bor sind notwendig, um die Glasartigkeit
der Legierung sicherzustellen. Die sich
ergebende Legierung ist nicht glasartig, wenn
die Si-Anteile (=y) und B-Anteile (=z) nicht folgende Anforderungen erfüllen:
8≦y≦19 Atom-%, 5≦z≦25 Atom-% und 15≦y+z≦30 Atom-%. Die bevorzugten
Mengen von Silizium und Bor erfüllen folgende Bedingungen:
7≦z≦10 Atom-% und 18≦y+z 26 Atom-%.
Wenn die Silizium- und Boranteile in den oben genannten
Bereichen liegen, zeigt die sich ergebende
Legierung einen geringen Kernverlust und eine
kleine zeitliche Veränderung. Insbesondere wenn der Bor-Gehalt
z im Bereich von 8-9,5 Atom-% liegt, ist die Veränderung
des Kernverlustes über der Zeit extrem gering.
Ein kleiner Teil von Eisen wird durch ein oder mehrere
andere Elemente M ersetzt, die aus der aus
Nb und Mn bestehenden Gruppe ausgewählt
werden. Der Anteil dieser Elemente M sollte insgesamt im Bereich
von 0,001-0,1 liegen. Wenn der M-Anteil (=a)
geringer als 0,001 ist, kann durch die Zugabe von M
keine wesentliche Wirkung auf die Verringerung des Kernverlustes
ausgeübt werden. Übersteigt andererseits der M-Anteil
(=a) 0,1, hat die sich ergebende
Legierung eine extrem verringerte Sättigungs-Magnetflußdichte
und wird daneben so spröde, daß sie nicht in
Bänder geformt werden kann. Die bevorzugte Menge von M
beträgt 0,01-0,1.
Wenn M gleich Mn ist, hat die sich ergebende glasartige
Legierung ein kleines Rechteckigkeitsverhältnis, eine hohe
Konstanz der Permeabilität in einem sich verändernden
magnetischen Feld und eine große Sättigungs-Magnetflußdichte,
so daß sie für Magnetkerne von Hochfrequenztransformatoren
für Vorwärtsumrichter und für solche von Gleichtaktdrosseln
geeignet ist, die gute Charakteristika bezüglich impulsartiger
Hochspannungs-Rauscherscheinungen haben.
Wenn M gleich Nb ist, hat die Legierung nicht
nur einen geringen Kernverlust, sondern, verglichen mit hoch
permeablen Legierungsmaterialien auf Co-Basis, auch
eine hohe Permeabilität. Eine derartige, Nb enthaltende
glasartige Legierung auf Fe-Basis ist daher nicht nur für
Magnetkerne von Hochfrequenztransformatoren, sondern auch
für die gewöhnliche Gleichtaktdrosseln geeignet. Da diese
Legierung eine hohe Permeabilität im Bereich niedriger Frequenzen
aufweist, ist sie daneben für Zusatzumformer für
Schwingspul (MC)-Tonabnehmer geeignet.
Die glasartige Legierung muß nicht vollständig
glasartig sein. Sie kann Kristalle bis zu einem solchen
Maß enthalten, daß ihre Hochfrequenz-Magnetcharakteristika
nicht verschlechtert werden. Daneben können in der
Legierung die unvermeidlichen Fremdstoffe
bzw. Verunreinigungen, wie z. B. N, S, C, O, in kleinen Mengen
enthalten sein, so lange die charakteristischen Wirkungen
nicht beeinträchtigt werden.
Die glasartige Legierung kann nach einem
bekannten Flüssigkeits-Abschreckverfahren hergestellt werden,
wie z. B. einem Einzelwalzverfahren, einem Doppelwalzverfahren
usw. Für praktische Zwecke findet vorzugsweise das Einzelwalzverfahren
Anwendung. Damit läßt sich ein glasartiges Legierungsband
mit einer Dicke von 8-100 µm und einer Breite von
ca. 0,5-100 mm herstellen. Als Werkstoff für magnetische Kerne zur
Verwendung bei hohen Frequenzen findet vorzugsweise
ein Band mit einer Dicke von 25 µm oder weniger
Anwendung.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden
Beispiele im einzelnen erläutert.
Unter Verwendung der in Tabelle 1 gezeigten Zusammensetzungen
von Legierungselementen wurden nach einem Einzelwalzverfahren
verschiedene glasartige Legierungsbänder auf Fe-Basis
hergestellt. Jedes Band hatte eine Breite von 5 mm und eine
Dicke von etwa 18 µm. Jedes Band wurde so geformt, daß sich
ein gewickelter Magnetkern mit 15 mm Innendurchmesser und
19 mm Außendurchmesser ergab. Der gewickelte Magnetkern
wurde einer Wärmebehandlung in einer Stickstoff-Atmosphäre
bei 400-560°C für eine Stunde ausgesetzt. Alle
Wickelkerne wurden auf den Kernverlust W2/100k vermessen,
d. h. bei einer maximalen Magnetflußdichte von 0,2 t und
einer Frequenz f=100 kHz.
Der gemessene Kernverlust für jede Legierung ist
ebenfalls in Tabelle 1 dargestellt.
Zu Vergleichszwecken enthält Tabelle 1 auch die Kernverlust-Werte
von herkömmlichen glasartigen Legierungen auf Fe-Basis,
von einer glasartigen Legierung auf Co-Basis und von
Mn-Zn-Ferrit.
Wie sich aus Tabelle 1 ergibt, haben die erfindungsgemäßen
Legierungen geringere Kernverluste als die
herkömmlichen Legierungen auf Fe-Basis und das
Ferrit.
Die Kernverluste wurden bei einer maximalen Magnetflußdichte
Bm=0,2 T und einer Frequenz f=100 kHz an der folgenden
Legierung gemessen:
C = Fe₇₇.₅-xCuxSi₁₃.₅B₉.
Dabei wurde der Cu-Gehalt (=x) zwischen 0 und 3,5 Atom-%
verändert.
Fig. 1 zeigt die Beziehungen zwischen den Kernverlusten
W2/100k und dem Cu-Gehalt (=x). Aus Fig. 1 ist ersichtlich,
daß in dem Bereich von 0,1-3 Atom-% Kupfergehalt die
Kupfer enthaltenden Legierungen geringere Kernverluste
haben als die Legierungen, die kein Kupfer enthalten.
Es wurden die Kernverluste bei einer maximalen Magnetflußdichte
Bm=0,2 T und einer Frequenz=100 kHz an
Legierungen gemessen, die durch die Formel:
(Fe₁-aMa)₇₆.₅Cu₁Si₁₃.₅B₉
angegeben werden, wobei M Nb oder Mn ist. Fig. 2
zeigt die Beziehungen zwischen den Kernverlusten W2/100k und
dem M-Gehalt (=a), wobei die Buchstaben F und g
folgende Legierungen angeben:
F: M = Nb
G: M = Mn
G: M = Mn
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, werden die Kernverluste
geringer, wenn der M-Gehalt (=a) von 0 auf 0,001
ansteigt, und sie verlaufen abfallend weiter, wenn der
M-Gehalt (=a) 0,001 übersteigt. Übersteigt der M-Gehalt
(=a) jedoch 0,05, dreht sich die Tendenz
der Kernverluste um und
beginnt anzusteigen.
Was den Kernverlust anlangt, kann M in einer Menge von
mehr als 0,1 enthalten sein. Da jedoch ein M-Anteil
von mehr als 0,1 zur Sprödigkeit der glasartigen
Legierungen führt, sollte der obere Grenzwert von M 0,1
betragen.
An den folgenden erfindungsgemäßen amorphen Legierungen
auf Fe-Basis wurden Gleichstrom (DC)-B-H-Kurven gemessen:
J = (Fe₀.₉₈Mn₀.₀₂)₇₆.₅Cu₁Si₁₃.₅B₉
K = (Fe₀.₉₄Nb₀.₀₆)₇₆.₅Cu₁Si₁₃.₅B₉
K = (Fe₀.₉₄Nb₀.₀₆)₇₆.₅Cu₁Si₁₃.₅B₉
Fig. 3 zeigt die Gleichstrom-B-H-Kurven der
Legierungen J und K sowie ihre Kernverluste W2/100k
bei einer maximalen Magnetflußdichte Bm=0,2 T und einer
Frequenz f=100 kHz und ihre effektive Permeabilität µe1k
bei 1 kHz.
Fig. 3 zeigt, daß die Mn enthaltende Legierung
J eine B-H-Kurve mit niedrigem Rechteckigkeitsverhältnis
ergibt, die für die Sättigung geringer geneigt ist
und daneben eine hohe Konstanz der Permeabilität über einen
weiten Magnetfeldbereich aufweist. Damit ist sie für
Magnetkerne von Hochfrequenztransformatoren für Vorwärtsumrichter
und von Gleichtaktdrosseln sehr geeignet, die
für impulsförmige Hochspannungsrauscherscheinungen sehr
wirksam sind.
Fig. 3 zeigt auch, daß die Nb enthaltende
Legierung K so hohe Sättigungs-Magnetflußdichten
und Permeabilitäten wie Legierungen auf Co-Basis
aufweist. Damit ist sie nicht nur für Magnetkerne von
Hochfrequenztransformatoren, sondern auch für die von Gleichtaktdrosseln
mit guten Eigenschaften für gewöhnliche
Gleichtaktrauscherscheinungen und von Booster-Transformatoren
für Schwingspul-(MC)-Tonabnehmer sehr geeignet.
An den folgenden Legierungen wurde im Frequenzbereich
von 1-200 kHz die effektive Permeabilität gemessen:
L = (Fe₀.₉₅Nb₀.₀₅)₇₇Cu₁Si₁₃B₉,
N = Fe₇₇.₅Si₁₃.₅B₉,
O = Co₆₉Fe₅Si₁₅B₁₀Mo₁.
N = Fe₇₇.₅Si₁₃.₅B₉,
O = Co₆₉Fe₅Si₁₅B₁₀Mo₁.
Mit dem Buchstaben L ist eine erfindungsgemäße
Legierung, mit N eine herkömmliche Legierung
auf Fe-Basis und mit 0 eine Legierung auf Co-Basis
bezeichnet. Die Beziehungen zwischen der effektiven Permeabilität
der drei Legierungen und der Frequenz
sind in Fig. 4 dargestellt.
Wie sich herausstellt, hat die erfindungsgemäße
Legierung L eine
erheblich höhere effektive Permeabilität als die herkömmliche
Legierung N auf Fe-Basis und auch eine
höhere effektive Permeabilität als die Legierung O
auf Co-Basis.
An den folgenden Legierungen wurde die effektive
Permeabilität bei 1 kHz µe1k gemessen, wobei ein Erregungsmagnetfeld
Hm in einem Bereich zwischen 0 und
12 A/m lag:
P = (Fe₀.₉₅Nb₀.₀₅)₇₇Cu₁Si₁₃B₉,
R = Fe₇₇.₅Si₁₃.₅B₉,
S = Co₇₀Fe₅Si₁₅B₉Mo₁.
R = Fe₇₇.₅Si₁₃.₅B₉,
S = Co₇₀Fe₅Si₁₅B₉Mo₁.
Die Beziehungen zwischen der effektiven Permeabilität
µe1k der drei Legierungen und dem Erregungsmagnetfeld
Hm sind in Fig. 5 dargestellt.
Fig. 5 zeigt, daß die erfindungsgemäße, Nb enthaltende
Legierung P eine hohe Permeabilität
µe1k hat und der herkömmlichen Legierung S auf Co-Basis
in der Erregungsmagnetfeld-Abhängigkeit überlegen ist.
An einer aus einer Legierung
T mit der Formel:
(Fe₀.₉₅Nb₀.₀₅)₇₇Cu₁Si₁₃B₉
hergestellten Gleichtaktdrossel sowie an einer aus einem
Ferrit U hergestellten Gleichtaktdrossel wurde die Impedanz
im Frequenzbereich von 0,01-2 MHz gemessen. Beide Gleichtaktdrosseln
aus den Materialien T und U hatten die Form
eines Toroids mit 25 mm Außendurchmesser, 15 mm Innendurchmesser
und 12 mm Höhe und 40 Wicklungen aus einem 0,7-mm-Draht.
Fig. 6 zeigt die Beziehungen zwischen der Impedanz der
Gleichtaktdrosseln aus den Materialien T und U und der
Frequenz. Es ergibt sich, daß die erfindungsgemäße
Legierung T fast über den gesamten gemessenen
Frequenzbereich eine höhere Impedanz als das Ferrit U hat.
Damit ist die obige Legierung T als Werkstoff
für die Magnetkerne von Gleichtaktdrosseln geeignet.
Aus einer Legierung
V mit der Formel:
(Fe₀.₉₅Nb₀.₀₅)₇₇Cu₁Si₁₃B₉
sowie aus einem herkömmlichen Ferrit W wurden Gleichtaktdrosseln
hergestellt. Jede Gleichtaktdrossel wurde in einer
Schaltleistungsversorgung
montiert, um das an den Eingangsanschlüssen
der Schaltleistungsversorgung abfallende Gleichtaktrauschen
zu messen. Die Beziehungen zwischen den Gleichtakt-Rauschpegeln
und der Frequenz sind in Fig. 7 dargestellt.
Aus Fig. 7 wird deutlich, daß der Rauschpegel im Falle
der aus der erfindungsgemäßen Legierung
V hergestellten Gleichtaktdrossel in Bereichen niedriger
und hoher Frequenzen geringer als im Falle der aus dem
Ferrit W hergestellten Gleichtaktdrossel ist. Damit ergibt
sich eine gute Eignung der erfindungsgemäßen Legierung
auf Fe-Basis für Gleichtaktdrosseln.
Die Veränderungsrate des Kernverlustes mit der Zeit
wurde an einer Legierung
mit der Formel:
(Fe₀.₉₅Nb₀.₀₅)₈₅. -zCu₁Si₁₃.₅Bz
gemessen, wobei z von 7 auf 13 Atom-% verändert wurde. Die
Veränderungsrate wurde bestimmt, indem zuerst der Kernverlust
(W₀) der Legierung bei 0,2 T und 100 kHz
gemessen, die Legierung für 24 Stunden bei 150°C
gehalten, danach wieder ihr Kernverlust (W₂₄) gemessen
und anschließend der Wert (W₂₄-W₀)/W₀ berechnet wurde.
Die Beziehung zwischen der Veränderungsrate des Kernverlustes
mit der Zeit und dem B-Gehalt (=z) ist in Fig. 8
dargestellt.
Aus Fig. 8 wird deutlich, daß sich selbst bei einer
Veränderung des B-Gehalts die zeitliche Veränderungsrate
des Kernverlustes nicht stark ändert und daß sie insbesondere
annähernd null ist, wenn der B-Gehalt in einem Bereich von
8-9,5 Atom-% liegt.
Claims (2)
1. Verwendung einer glasartigen Legierung auf Fe-Basis mit
einer Zusammensetzung gemäß der Formel
(Fe₁-aMa)₁₀₀-x-y-zCuxSiyBzmit den Elementen Nb und/oder Mn für M und0,001 a 0,1
0,1 x 3
8 y 19
5 z 25
15 y+z 30als Werkstoff für magnetische Kerne mit niedrigen Kernverlusten bei Frequenzen ab 50 kHz.
0,1 x 3
8 y 19
5 z 25
15 y+z 30als Werkstoff für magnetische Kerne mit niedrigen Kernverlusten bei Frequenzen ab 50 kHz.
2. Verwendung einer glasartigen Legierung mit einer Zusammensetzung
gemäß Anspruch 1, wobei
0,01 a 0,1
0,1 x 2
7 z 10
18 y+z 26gilt, für den Zweck nach Anspruch 1.
0,1 x 2
7 z 10
18 y+z 26gilt, für den Zweck nach Anspruch 1.
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- 1985-06-13 JP JP60127179A patent/JPS61288048A/ja active Pending
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |