DE3617974C2

DE3617974C2 - Geschirrspülmaschine mit einem einzigen, einsinnigen Elektromotor sowohl für die Spül- als auch für die Wasserabflußvorgänge

Info

Publication number: DE3617974C2
Application number: DE19863617974
Authority: DE
Inventors: Paolo Fornasari
Original assignee: Eltek SpA
Current assignee: Eltek SpA
Priority date: 1985-06-21
Filing date: 1986-05-28
Publication date: 1997-03-27
Anticipated expiration: 2006-05-29
Also published as: IT8567579A0; GB2176696A; FR2587190A1; GB8613460D0; IT1183898B; US4754770A; DE3617974A1

Description

Die bekannten Geschirrspülmaschinen arbeiten mit zwei Elektromotoren, von denen der eine - mit angemessener Leistung - mit der Spülpumpe und der andere - mit kleinerer Leistung als der erste - mit der Ablaßpumpe verbunden ist. Das Aggregat Motor/Ablaßpumpe ist wegen seines Aufbaues ziemlich aufwendig und wirkt sich deshalb auf die Gesamtkosten der Maschine aus. Es sind Geschirrspülmaschinen bekannt, die mit nur einem Aggregat mit nur einem Motor ausgerüstet sind, der eine einzige Pumpe antreibt, die sowohl das Spülwasser als auch das gebrauchte Wasser pumpt.

Derartige Maschinen sind in der Regel mit einem gegenläufigen Elektromotor versehen, wobei ein Drehsinn den Spülvorgängen und der entgegengesetzte Drehsinn den Ablaßvorgängen des gebrauchten Wassers entspricht.

Schließlich wird bei einigen Maschinen ein Teil des einen und desselben Hydraulikkreises sowohl zum Zulauf des Spülwassers als auch zum Ablauf des gebrauchten Wassers benutzt. Bei dieser Anordnung wird jedoch das Spülwasser verschmutzt, so daß die Geschirrspülmaschinen - wie einleitend erwähnt - mit zwei Motoren und mit zwei getrennten Hydraulikkreisen ausgerüstet sind, die je für das Spülwasser bzw. für das gebrauchte Wasser dienen.

Aus der US 30 78 858 ist eine Geschirrspülmaschine bekannt, die einen einzigen, einsinnigen Elektromotor sowohl für die Spülvorgänge als auch für die Wasserab flußvorgänge und eine Waschwanne mit einem innerhalb der Waschwanne angeordneten Sprührohr und mit einer Pumpe für den Transport der sich in der Waschwanne ansammelnden Waschflotte zum Sprührohr und zu einem Abfluß, wobei der Hydraulikkreis der Geschirrspülmaschine eine Ablenkvor richtung aufweist, die der Pumpe nachgeschaltet angeordnet ist, die zwei Betriebsstellungen einnehmen kann, wobei in einer ersten Betriebsstellung ein Ausgang der Pumpe zur Zirkulation der Waschflotte innerhalb der Waschwanne mit einem Zuflußrohr zum Sprührohr verbunden ist, und in einer zweiten Betriebsstellung der Ausgang der Pumpe zur Durchführung des Abflusses der Waschflotte aus der Waschwanne mit einem Abflußrohr verbunden ist und das Zuflußrohr zum Sprührohr geschlossen ist.

Auch die DE-OS 26 39 278 und die DE 81 08 815 U1 schlagen eine Geschirrspülmaschine mit einem einzigen Elektromotor für zwei Pumpen vor.

Aus der DE-OS 25 22 443 ist ein Leckwasserventil bekannt, das über einen Doppelkegelverschluß verfügt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geschirrspülmaschine mit nur einem Elektromotor und mit zwei getrennten Hydraulikkreisen je zum Zulauf des Spülwassers von der Wanne zu den drehenden Sprüharmen und zum Ablauf des gebrauchten Wassers zu schaffen. Des weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, eine Geschirrspül maschine zu schaffen, die zwar ausgezeichnete Betriebseigenschaften hat, jedoch preisgünstig ist, weil sie nur einen einzigen Elektromotor aufweist.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekenn zeichneten Merkmale gelöst.

Hierbei ist vorgesehen, daß sie in der Innenseite mit einem einen eins innigen Elektromotor aufweisenden Aggregat ausgerüstet ist, an dessen Welle zwei Pumpenlaufräder koaxial angeordnet sind, die in getrennten Kammern wirken, die in einer hydraulischen Ablenkvorrichtung (Bypaß) einmünden, der die beiden Leitungen öffnet bzw. schließt, die je das von der Wanne kommende Wasser zum Spülen zu den drehenden Sprüharmen bzw. zur Abflußleitung leiten. Die Geschirrspülmaschine ist außerdem dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum der Ablenkvorrichtung ein Ventil oder eine Blende angeordnet ist, die zwei unterschiedliche Stellungen zur Kontrolle der vier Wasserdurchlaßöffnungen der Ablenkvorrichtung annimmt.

Die Lage der Blende wird durch einen Stößel geregelt, der einem Thermoelement und einem Thermistor (PTC) sowie einer Feder zugeordnet ist, die auf den durch das Thermoelement ausgelösten Druck anspricht.

Nachstehend werden die Eigenschaften der Erfindung und eine Aufbauvariante der zur Geschirrspülmaschine gehörenden Ablenkvorrichtung anhand der beiliegenden, schematischen Zeichnungen beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 die wesentlichen Teile der Geschirrspülmaschine, teils in Ansicht, teils in einem senkrechten Schnitt, und

Fig. 2 und 3 in vergrößertem Maßstab die Ablenkvorrichtung in zwei unterschiedlichen Arbeitsstellungen.

In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 die Wanne einer Geschirrspülmaschine bezeichnet, in die eine vorbestimmte programmgesteuerte Wassermenge A einfließt. Mit 2 sind die drehenden Sprüharme bezeichnet, deren Drehung in an sich bekannter Weise durch den Druck des zulaufenden Wassers bewirkt wird. Die Sprüharme 2 sind über eine Rohrleitung 3a mit dem Anschlußstutzen 3 einer Ablenkvorrichtung 4 verbunden. Mit 5 ist ein einsinniger Elektromotor bezeichnet, der in der Lage ist, zwei an seiner Welle 23 befestigte Pumpen 6, 7 gleichzeitig anzutreiben. Mit 8 ist eine Rohrleitung bezeichnet, die die Wanne 1 mit der Kammer C der Pumpe 7 verbindet und mit 9 ist eine weitere Rohrleitung bezeichnet, die die Wanne 1 mit der Kammer B der anderen Pumpe 6 verbindet. Die Kammern B, C sind über Anschlußstutzen 10, 12 (Fig. 2, 3) mit dem Gehäuse der Ablenkvorrichtung 4 verbunden. Mit dem Anschlußstutzen 11 des Gehäuses ist ein Abflußrohr 19 verbunden.

Die Ablenkvorrichtung 4 besteht aus einem Hohlkörper 4a, d. h. einem Gehäuse, in dem ein zweiarmiger Kipphebel 13 schwenkbar angeordnet ist, der durch die Kraft einer Feder 14 in der in Fig. 2 dargestellten Lage gehalten wird. Der Feder 14 gegenüberliegend ist ein Stößel 15 angeordnet, dessen Längsstellung durch das Thermoelement 16 kontrolliert wird, das im Gehäuse 17 angeordnet und einem Thermistor zugeordnet ist, der über die Anschlußleitungen 18 mit einem Programmspeicherwerk verbunden ist.

Der Stößel 15 ist in Dichtungen 20 geführt und somit wasserdicht verschiebbar. An den Enden des Kipphebels 13 sind als Doppelkegel ausgebildete Verschlüsse 21, 22 angeordnet, die in der Lage sind, entweder die Öffnungen der Anschlußstutzen 11, 12 (Fig. 2) oder die Öffnungen der Anschlußstutzen 10, 3 (Fig. 3) zu schließen.

Der Aufbau und die Arbeitsweise des Thermoelementes 16 sind wie folgt: Das Thermoelement besteht aus einem dichten, allseitig geschlossenen Gehäuse, aus dem die verschiebbare Stange des Stößels 15 herausragt. Das Gehäuse enthält Wachs mit hoher Wärmeausdehnungsfähigkeit. Dem dichten Gehäuse ist ein Thermistor (PTC) zugeordnet, dessen elektrische Anschlüsse 18 mit dem Programmspeicher der Maschine verbunden sind. In Ruhestellung des Thermoelements 16 ist der Stößel 15 zurückgezogen, wie in Fig. 2 dargestellt. Wird dagegen der Thermistor mit Strom gespeist, so schiebt die Wachsausdehnung die Stange des Stößels 15 in die in Fig. 3 dargestellte Lage, wodurch gleichzeitig der Kipphebel 13 verschwenkt wird.

Die Geschirrspülmaschine arbeitet wie folgt:
Führt die über den Programmspeicher gesteuerte Maschine den Spülvorgang aus, so befindet sich der Kipphebel 13 der Ablenkvorrichtung 4 in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Lage. In diesem Zustand fließt das Wasser A von der Wanne 1 durch die Leitung 9 zu der Pumpe 6, die das Spülwasser in die Ablenkvorrichtung 4 pumpt. Der Kipphebel 13 schließt die Durchlaßöffnungen der Anschlußstutzen 11, 12 und läßt die Öffnungen der Anschlußstutzen 10, 3 offen. Durch das Zuflußrohr 3a gelangt das Wasser zu den drehenden Sprüharmen 2, die das Vorspülen bzw. das Spülen vornehmen.

Schaltet der Programmspeicher den Wasserabflußvorgang ein, so wird der Thermistor (PTC) des Thermoelements 16 mit Strom gespeist. Die Stange des Stößels 15 wechselt von der Stellung in Fig. 2 in die Stellung in Fig. 3 über, überwindet die Kraft der Feder 14 und zwingt den Kipphebel 13, so weit zu schwingen, bis die Verschlüsse 21, 22 die Öffnungen der Anschlußstutzen 11, 12 frei lassen und die Öffnungen der Anschlußstutzen 10, 3 schließen. Das von der Wanne 1 kommende Wasser gelangt durch das Rohr 8 zur Pumpe 7. Von der Kammer C wird das Wasser zu der Ablenkvorrichtung 4 und von hier aus zu dem Abflußrohr 19 geleitet.

Die Ansprechzeiten des einem Thermistor zugeordneten Thermoelements 16 betragen etwa zehn bis zwanzig Sekunden und sind daher mit den 60 bis 120 Sekunden vollkommen vereinbar, die für einen Schritt des Programmspeichers (Timmer) erforderlich sind.

Die Ablenkvorrichtung 4 kann vorteilhafterweise zum Hohlkörper von einer oder von beiden Pumpen 6, 7 gehören.

Die beschriebene Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß dabei nur ein einsinniger Elektromotor, getrennte Hydraulikkreise für das Spülwasser und das gebrauchte Wasser verwendet werden und vor allem dadurch, daß eine Ablenkvorrichtung (Bypass) vorgesehen ist, die durch ein Thermoelement angesteuert wird, das einem über den Programmspeicher der Maschine mit Strom gespeisten Thermistor zugeordnet ist.

Bezugszeichenliste

1 Wanne
2 Sprüharm
3 Wasserdurchlaß öffnung/Anschluß stutzen
3a Zuflußrohr
4 Ablenkvorrichtung
4a Gehäuse, Hohlkörper
5 Elektromotor
6 Umwälzpumpe
7 Entleerungspumpe
8 Rohr
9 Rohr
10, 11, 12 Wasserdurchlaß öffnung/Anschluß stutzen
13 Kipphebel
14 Feder
15 Stößel
16 Thermoelement
17 Gehäuse
18 Anschlußleitungen
19 Abflußrohr
20 Dichtungen
21, 22 Doppelkegel verschlüsse
23 Welle
A Wassermenge
B, C Kammern

Claims

1. Wasserablaufeinrichtung für eine Geschirrspülmaschine mit mindestens einem Sprüharm (2) und einem zu diesem führenden Zuflußrohr (3a) mit einer Umwälzpumpe (6) und Entleerungspumpe (7), die von einem einzigen einsinnigen Motor (5) angetrieben wird und der eine Ablenkvorrichtung (4) nachgeordnet ist, durch die in zwei Betriebsstellungen entweder ein Abflußrohr (19) versperrt und das Zuflußrohr (3a) freigegeben oder das Abflußrohr (19) freigegeben und das Zuflußrohr (3a) versperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung (4) aus einem Hohlkörper (4a) besteht, in den die Auslässe (10, 12) der Umwälzpumpe (6) und Entleerungspumpe (7) münden und aus dem das Abflußrohr (19) und das Zuflußrohr (3a) abgehen und in dem ein zweiarmiger Kipphebel (13) schwenkbar angeordnet ist, dessen Verschlüsse (21, 22) die diagonal entgegengesetzten Paare von Wasserdurchlauföffnungen (10, 3, 12, 11) jeweils schließen, bzw. öffnen.

2. Wasserablaufeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Welle (23) des Elektromotors (5) zwei Laufräder (6, 7) koaxial befestigt sind, die in unterschiedlichen Kammern (B, C) wirkend geordnet sind.

3. Wasserablaufeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (13) in einer der beiden möglichen Stellungen durch eine Feder (14) gehalten ist und durch einen Stößel (15) gegen die Feder (14) in die andere Stellung bewegbar ist.

4. Wasserablaufeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipphebel (13) in einer der beiden möglichen Stellungen durch eine Feder (14) gehalten ist und durch einen Stößel (15) gegen die Feder (14) in die andere Stellung bewegbar ist.

5. Wasserablaufeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der stangenförmige Stößel (15) zu einem Thermoelement (16) gehört und zum Teil in einem dichten Gehäuse eingesteckt ist, das Wachs mit hoher Wärmeausdehnungsfähigkeit enthält und einem mit dem Programmspeicher der Maschine elektrisch verbundenen Thermistor (PTC) zugeordnet ist.

6. Wasserablaufeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkvorrichtung (4) mit der einen oder mit beiden Kammern (B, C) der koaxial und einsinnig umlaufenden Laufräder (6, 7) einteilig verbunden ist.