DE3616123A1 - Halterung fuer einen detektorkopf - Google Patents
Halterung fuer einen detektorkopfInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Halte
rung für einen Detektorkopf gemäß Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1. Detektorköpfe dieser Art sind z.B. ein
Kopf einer Szintillationsgammakamera vom Anger-Typ oder
ein Kopf eines Röntgenstrahlendetektors.
Insbesondere bei medizinischen Diagnostikverfahren hängt
die Wahl der Art eines Kollimators, der an einem Detek
torkopf eines Strahlungsdetektors befestigt wird, von
der Energie der vorhandenen Strahlung ab. Die verschie
denen Kollimatorarten können jedoch erhebliche Gewichts
unterschiede aufweisen. Mittelenergetische Kollimatoren
können z. B. um 35 kg schwerer sein als niederenergetische
Kollimatoren. Der Detektorkopf, der schwenkbar an die
Stützstruktur des Strahlungsdetektors befestigt ist, muß
jedoch für die verschiedenen Kollimatorarten, trotz Ge
wichtsunterschiede, immer ausbalanciert sein.
Die US-PS 44 38 335 beschreibt eine Detektorkopf-Halte
rung, die zum Ausbalancieren von Gewichtsunterschieden
die Wahl zwischen mindestens zwei verschiedenen Schwenk
achsen für Detektorkopf samt Kollimator ermöglicht. Je
nach Gewicht des angesteckten Kollimators wird immer
richtig die Schwenkachse ausgewählt, die dem Schwerpunkt
der Gesamtmasse aus Detektorkopf und Kollimator am
nächsten liegt.
Eine ähnliche Detektorkopf-Halterung ist in der DE-OS
34 41 642 beschrieben.
Die JP-OS 5 41 54 388 illustriert eine Halterung für eine
Szintillationskamera, die ein verstellbares Ausgleichs
gewicht im Inneren des Detektorkopfes umfaßt, das den
durch Kollimatoren unterschiedlichen Gewichts verscho
benen Schwerpunkt in die Rotationsachse des Detektor
kopfes verlagert.
Schließlich beschreiben die US-PS 41 01 779 und US-PS
43 65 343 noch Röntgengeräte, bei denen Auf- und Abbe
wegungen einer Röntgenstrahlungsquelle durch Verschie
bung geeigneter Ausgleichsgewichte ausbalanciert werden.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Halterung
mit einer einzelnen Schwenkachse für einen Detektorkopf
aufzubauen, bei der Veränderungen in der Gewichtsver
teilung, verursacht durch unterschiedliche Kollimatorge
wichte, auf technisch einfache Weise, ohne Zuhilfenahme
verschiebbarer Ausgleichsmessen, akkurat bezüglich der
einzelnen Schwenkachse ausbalanciert werden können. Dar
über hinaus ist es auch noch Aufgabe vorliegender Erfin
dung, eine Halterung aufzubauen, die den Detektorkopf
samt Kollimator in einem Stützpunkt so stützt, daß
Gleichgewichtsveränderungen aufgrund unterschiedlicher
Kollimatorgewichte in bezug auf den Stützpunkt genau
ausgeglichen werden.
Der erste Teil der Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 ge
löst. Der zweite Teil wird erfindungsgemäß durch den An
spruch 27 gelöst.
Gemäß der Erfindung wird der Detektorkopf samt Kollima
tor in bezug auf eine einzelne Schwenkachse des Detek
torkopfes genau ausbalanciert. Außerdem wird erfindungs
gemäß der mittels Tragarm gestützte Detektorkopf samt
Kollimator in bezug auf einen Stützpunkt, auf dem der
Tragarm beweglich an einem Ständer mit Stützfuß befe
stigt ist, genau ausbalanciert. Die gesamte Stützstruk
tur kann dadurch auf technisch einfache Weise in einen
Gleichgewichtszustand versetzt werden, obwohl unter
schiedlich schwere Kollimatoren daran befestigt werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungs
beispielen anhand der Zeichnung und in Verbindung mit
den Unteransprüchen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Gammakamera in perspektivischer Ansicht,
die eine Halterung gemäß der Erfindung umfaßt,
Fig. 2 einen Detektorkopf einer Gammakamera in Seiten
ansicht, die eine Verschiebeeinrichtung gemäß der
Erfindung umfaßt,
Fig. 3 einen Teilquerschnitt des in Fig. 2 abgebilde
ten Detektorkopfes in Draufsicht,
Fig. 4 einen vergrößerten Teilquerschnitt der in Fig. 2
abgebildeten Verschiebeeinrichtung,
Fig. 5 die in Fig. 2 abgebildete Verschiebeeinrichtung
in vergrößerter Seitenansicht,
Fig. 6 die Verschiebeeinrichtung nach Fig. 2, die
außerdem Stellungsschalter umfaßt,
Fig. 7 die in Fig. 6 dargestellte Verschiebeeinrich
tung in Draufsicht,
Fig. 8 einen Längsquerschnitt durch ein erstes Ausfüh
rungsbeispiel einer Schwerpunktverstelleinrichtung ge
mäß der Erfindung,
Fig. 9 die in Fig. 8 dargestellte Einrichtung in Drauf
sicht,
Fig. 10 eine Schwerpunktverstelleinrichtung, die Stel
lungsschalter umfaßt,
Fig. 11 die in Fig. 10 dargestellte Einrichtung in
Draufsicht und
Fig. 12 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Schwer
punktverstelleinrichtung.
Die Fig. 1 zeigt eine Szintillationsgammakamera 2 für
Emissions-Computer-Tomographie (ECT), die einen Kamera
kopf 4 umfaßt, der an einem gebogenen Ende eines Trag
arms 6 mittels Drehbolzen 8 eines Befestigungsringes 10
schwenkbar befestigt ist. Die Drehbolzen 8 greifen in
Zapfenlöcher 12 (s. auch Fig. 4) eines Gabelteils 14
des Tragarms 6 ein. Die Drehbolzen 8 werden durch Klem
men 16 in den Zapfenlöchern 12 des Gabelteils 14 gehal
ten.
Aus Fig. 1 ist zu sehen, daß jeder Drehbolzen 8 mittels
einer Detektorkopf-Verschiebeeinrichtung 18 an dem Befe
stigungsring 10 befestigt ist. Die Verschiebeeinrichtun
gen, welche später noch ausführlicher beschrieben werden,
umfassen beide an jedem gabelförmigen Ende des Gabeltei
les 14 des Tragarms 6 einen beweglichen Gleiter 20 und
ein Gleitbett 22. Der jeweilige bewegliche Gleiter 20 be
findet sich in einer Öffnung 24 des entsprechenden
Gleitbetts 22. Das jeweilige Gleitbett 22 ist am Befe
stigungsring 10 und jeder Drehbolzen 8 an einem zuge
hörigen Gleiter 20 befestigt. Durch Relativbewegung zwi
schen Gleiter 20 und Gleitbett 22 mittels eines Schrau
benantriebs 26 werden der Kamerakopf 4 und die fest
stehende, von den Drehbolzen 8 gebildete Schwenkachse 28
ebenfalls relativ zueinander in den Pfeilrichtungen 29
verschoben.
Unter diesen Bedingungen ist es möglich, eine Änderung
in der Gewichtsverteilung in bezug auf die Schwenkachse
28 auszugleichen, falls Kollimatoren mit verschiedenen
Gewichten an den Kamerakopf 4 gefügt werden.
In der Fig. 1 sitzt am Kamerakopf 4 z.B. ein nieder
energetischer Kollimator 30. Der Kamerakopf 4 samt Kol
limator 30 ist in bezug auf die Schwenkachse 28 aus
balanciert.
Falls anstelle dieses Kollimators ein schwererer Kolli
mator, z.B. ein mittelenergetischer, am Kamerakopf 4 an
gesetzt wird, muß der Kamerakopf 4 mittels der Verschie
beeinrichtung 18 in bezug auf die Schwenkachse 28 so
versetzt werden, daß das durch das Mehrgewicht des Kol
liators entstandene Ungleichgewicht durch Verlagerung
des Schwerpunkts ausgeglichen wird.
Der Kollimator 30 umfaßt Kollimatorlöcher, die in Fig. 1
allgemein mit der Kennziffer 32 angedeutet sind.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist der Tragarm 6 auf
dem Kopf eines auf einem Stützfuß 34 montierten Stän
ders 36 mittels eines Kardangelenks 38 allseitig schwenk
bar gelagert. Das Kardangelenk 38 wirkt als Stütze für
den Tragarm 24. Es umfaßt ein U-förmiges Teil 40, wel
ches sich auf dem Ständer 36 um eine Vertikalachse 42 in
den Richtungen des Rotationspfeils 44 drehen läßt. Außer
dem enthält das Kardangelenk 38 eine Wellenhülse 46,
welche durch Drehzapfen 48, 50 in dem U-förmigen Teil so
befestigt ist, daß sie um eine Horizontalachse 52 in den
Richtungen des Rotationspfeils 54 schwenkbar ist. Der
Tragarm 6 ist in die Wellenhülse 46 so eingesetzt, daß
er sich in der Wellenhülse um die Längsachse 56 des
Tragarms in den Richtungen des Rotationspfeils 58 drehen
läßt.
Der Ständer 36 umfaßt ferner eine Montageplatte 60, auf
der ein Rahmengehäuse 62 befestigt ist. Das Rahmengehäu
se 62 enthält ein ringförmiges Rahmenteil 64 und ein
Stützteil 66. Ein kreisförmiges Schlitzteil 68, das einen
Führungsschlitz 70 umfaßt, ist in das ringförmige Rahmen
teil 64 so eingesetzt, daß es sich darin um die Drehach
se 72 in den Richtungen des Rotationspfeils 74 drehen
läßt. Das Stützteil 66 des Rahmens beinhaltet ein Befe
stigungsteil 76 einerseits zur Befestigung des Rahmen
gehäuses 62 an der Montageplatte 60 und andererseits zur
Montage eines Motorantriebs 78. Der Motorantrieb 78
dient dazu, das kreisförmige Schlitzteil 68 im ringför
migen Rahmenteil 64 um die Drehachse 72 zu drehen. Die
Drehachse 72 schneidet die Längsachse 56 des Tragarms 24
im Kardangelenk 38.
Der Tragarm 6 ist im Führungsschlitz 70 des kreisförmigen
Schlitzteils 68, in vorgebbarem Abstand von der Drehachse
72 entfernt, derart gehaltert, daß er sich zwar frei
entlang seiner Längsachse 56 verschieben läßt, jedoch in
bezug auf den Führungsschlitz 70 nicht drehbar ist. Eine
spezielle erste Ausführungsform für eine Armhalterung zu
diesem Zweck ist in der Fig. 1 z.B. mit 80 bezeichnet.
Die Armhalterung 80 beinhaltet zwei Spindelschrauben 82
und 84 und zwei Muttern 86 und 88. Auf jeder Spindel
schraube 82, 84 sitzt eine Mutter 86, 88, die entlang
dem Gewinde der jeweiligen Spindelschraube 82, 84
schraubbar ist. Die einen Enden der Spindelschrauben 82,
84 sind schwenkbar am kreisförmigen Schlitzteil befestigt.
Die anderen Enden der Schrauben 82, 84 sind unbefestigt
und daher beweglich. Die Muttern 86, 88 sind fest mit
dem Tragarm 6 durch drehbare Stifte 92 verbunden. Ein
Motorantrieb (nicht dargestellt) dreht die Spindelschrau
ben 82, 84 synchron miteinander. In der Folge bewegen
sich die Muttern 86, 88 entlang den Schrauben 82, 84 in
die eine oder andere Richtung, je nach der Drehrichtung
der Spindelschrauben 82, 84, wodurch der Tragarm 6 in
den vorgebbaren Abstand gebracht wird.
Das Element 94 in Fig. 1 ist ein Ausgleichsgewicht zum
Ausbalancieren des Gewichts des Kamerakopfes 4 samt Kol
limator 30 in bezug auf das Kardangelenk 38. In der vor
liegenden Ausführungsform ist das Ausgleichsgewicht 94
zylindrisch, d.h. rotationssymmetrisch bezüglich der
Tragarmlängsachse 56. Dieses ist vorteilhaft, da dadurch
unerwünschte Drehmomente während der Rotation des Aus
gleichgewichts 94 bei Rotation des Tragarms 6 um seine
Längsachse 56 vermieden werden. Anders geformte Aus
gleichsgewichte, z.B. auch unsymmetrische, könnten je
doch, falls erwünscht, stattdessen verwendet werden.
In der Fig. 1 ist das Ausgleichsgewicht 94 am Tragarm 6
so befestigt, daß es entlang dem Tragarm 6 in die eine
oder andere Richtung des Doppelpfeils 96 geschoben werden
kann. In dieser Ausführungsform umfaßt die Halterung ei
nen Motorantrieb 98 zur automatischen Verschiebung des
Ausgleichgewichts 94, obwohl die Verschiebung auch manuell
erfolgen könnte. Weitere Einzelheiten werden weiter unten
anhand der Fig. 8 bis 12 beschrieben.
Durch das Verschieben kann der Schwerpunkt des Ausgleich
gewichts 94 in bezug auf das Kardangelenk 38 abgestimmt
werden. Dadurch werden Gleichgewichtsveränderungen auf
grund unterschiedlicher, am Kamerakopf 4 befestigter
Kollimatorgewichte in bezug auf das Gelenk einfach und
genau ausgeglichen.
Unter diesen Bedingungen erhält man - wie erwünscht - ei
ne technisch einfache, immer korrekt ausbalancierte Hal
terung für einen Kamerakopf 4 samt Kollimatoren mit un
terschiedlichen Gewichten. Dies ist in bezug auf ECT-
Diagnose besonders vorteilhaft, da für diesen Fall der
Kamerakopf immer äußerst exakt positioniert werden muß
während er den zu untersuchenden Patienten umkreist.
Das Umkreisen wird dadurch bewirkt, daß das kreisförmige
Schlitzteil 68 im ringförmigen Rahmenteil 64 des Rahmen
gehäuses 62 mittels Motorantrieb 78 in Rotation ver
setzt wird. Dadurch wird der Tragarm 6 im Kardangelenk 38
auf dem Ständer 36 allseitig so geschwenkt, daß der Kame
rakopf 4 entlang einem Kreisbogen läuft, wobei die akti
ve Fläche des Kamerakopfes ständig nach innen gerichtet
ist, und eine gedachte Verbindungslinie zwischen Kardan
gelenk 38 und Kamerakopf 4 eine Kegelfläche mit dem Kar
dangelenk 38 als Kegelspitze und dem Kreisbogen als Ke
gelbasisumrandung beschreibt. Der Radius des Kreisbogens
ergibt sich aus dem vorgewählten Abstand zwischen dem
Tragarm 6 (bzw. der Längsachse 56 des Tragarms) und der
Drehachse 72 des kreisförmigen Schlitzteils 68.
Die Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 geschilderten Kamera
kopf 4 in Seitenansicht. Es ist in detaillierterer Dar
stellung zu sehen, daß der Schraubenantrieb 26 der Ver
schiebeeinrichtung 18 eine Schraube 110, eine Drehwelle
112 und einen Motordrehantrieb 114, womit die Schraube
110 mittels Drehwelle 112 gedreht wird, umfaßt. Die
Schraube 110 sitzt schraubbar in einem Gewindeloch des
verschiebbaren Gleiters 20. Das eine Ende der Drehwelle
112 ist mittels eines Kupplungsteils 116 an die Schraube
110 lösbar gekoppelt. Das andere Ende der Drehwelle 112
weist ein Kettenrad 118 auf, welches durch eine Kette
120 mit einem zweiten, an einem Getriebemotor 124
befestigten Kettenrad 122 verbunden ist.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist der Getriebemotor
124 auf der Abdeckhaube 126 der Fotoelektronenverviel
facherröhren (nicht abgebildet) des Kamerakopfes 4 mon
tiert. Der Getriebemotor 124 sitzt damit innerhalb einer
äußeren Gehäusehaube 128 des Kamerakopfes, die auch das
elektronische Verarbeitungsteil 130 der Kamera mit ab
deckt.
Wie der Querschnittdarstellung der Fig. 3 zu entnehmen
ist, umfaßt die äußere Gehäusehaube 128 auf diametral
gegenüberliegenden Seiten Durchgangsöffnungen 132 für
die Kette 120, die die außerhalb der Gehäusehaube 128
liegenden Kettenräder 118 mit dem innerhalb der Gehäuse
haube liegenden Kettenrad 122 des Getriebemotors 124
verbindet.
Aus der Fig. 2 kann weiter entnommen werden, daß jede
Verschiebeeinrichtung 18 samt dem jeweils zugeordneten
Schraubenantrieb 26 von einer Schutzplatte 134 (z.B. aus
Metall oder Plastik) bedeckt wird.
Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Teilquerschnitt der
Verschiebeeinrichtung 18. Gemäß dieser Figur ist das
Gleitbett 22 mittels Befestigungsschrauben 140 am Be
festigungsring 10 angeschraubt. Die Größe der Öffnung 24
des Gleitbetts 22 ist durch eine unverstellbare Leiste
142 und eine verstellbare Leiste 144 bestimmt. Jeder
schwalbenschwanzförmige Gleiter 20 umfaßt ein Gewinde
loch 146, in dem eine Schraube 110 sitzt. Die Gleiter 20
sind integrale Bestandteile des jeweils zugehörigen Dreh
bolzens 8, der in ein Zapfenloch 12 der gabelförmigen
Enden des Gabelteils 14 mittels einer axial einstellbaren
Buchse 148 eingesetzt ist. Die Buchse 148 ist mittels
Schrauben 150 am Gabelteil 14 angeschraubt. Eine Justier
schraube 152 erlaubt die axiale Ausrichtung. Die Klemme
16 läßt sich in ein Gewindeloch 154 des Drehbolzens 8
schrauben. Sie umfaßt eine Klemmscheibe 156, die eine
Klemmkraft zwischen der Klemme 16 und dem Drehbolzen 8
erzeugt.
Die Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Seitenansicht der
Detektorkopf-Verschiebeeinrichtung 18. Das Teil 160 ist
ein Lagerring. Das Element 162 ist ein an der Drehwelle
112 befestigter Stift. Der Stift 162 greift lösbar in
einen Schlitz 164 des Kupplungsteils 116 ein. Falls die
Gehäusehaube 128 und anschließend die Abdeckhaube 126
vom Detektorkopf 4 abgehoben werden, entkoppelt sich die
Drehwelle 112 von der Schraube 110. Die Schraube 110
läßt sich also leicht am Motordrehantrieb 114 an- oder
von diesem wieder abkoppeln, je nachdem, ob die Ab
deckhaube 126 und die Gehäusehaube 128 aufgesetzt oder
abgehoben sind. Das obere Ende der Drehwelle 112 ist an
der Abdeckhaube 126 mittels Montageplatte 166 und Lager
168 befestigt.
Die Fig. 6 und 7 zeigen eine Verschiebeeinrichtung
18, die zusätzlich eine Anordnung von Stellungsschaltern
170, 172, 174 mit Betätigungsnockenscheibe 176 aufweist.
Die Stellungsschalter 170-174 sind am Gleitbett 22 und
die Nockenscheibe 176 am Gleiter 20 montiert. Falls ein
bestimmter Kollimator am Kamerakopf 4 befestigt worden
ist, wird der Getriebemotor 124 angestellt, um die Ge
samtmasse auszugleichen. Der Getriebemotor 124 wird ge
stoppt, sobald der entsprechende Stellungsschalter im
Zusammenhang mit der Nockenscheibe 176 ein Schaltsignal
erzeugt. Die Information über die eingesetzte Kollimator
art wird mittels eines Signals an den entsprechenden
Schalter geleitet. Das Signal wird auf konventionelle
Weise, z.B. mittels optischer Markierung erzeugt. Unter
den beschriebenen Umständen wird der Kamerakopf immer
automatisch hinsichtlich verschiedener Kollimatorgewich
te ausbalanciert.
Die Fig. 8 und 9 stellen ein erstes Ausführungsbei
spiel einer Schwerpunktverstelleinrichtung gemäß der
Erfindung dar. Das Ausgleichsgewicht 94 sitzt auf einer
am Tragarm 6 beweglich befestigten Hülse 180. Der im
Tragarm 6 gelagerte Motorantrieb 98 umfaßt einen Motor
182 und einen Geschwindigkeitsreduzierer 184. Der Motor
antrieb 98 dreht eine Schraube 186. Auf der Schraube 186
sitzt eine bewegliche Mutter 188, die mittels Stifte 200
und 202, durch Schlitze 204 und 206 im Tragarm 6 hin
durch, mit dem Ausgleichsgewicht 94 verbunden ist. Wird
die Schraube 186 in die eine oder andere Richtung ge
dreht, so bewegt sich die Mutter 188 entlang der Schrau
be in die eine oder andere, vom Doppelpfeil 208 angezeig
te Richtung. In der Folge bewegt sich auch das Aus
gleichsgewicht 94 in die eine oder andere Richtung des
Doppelpfeils 96, wie schon anhand Fig. 1 beschrieben
worden ist.
Die Elemente 210, 212, 214 sind Löcher im Ausgleichsge
wicht 94. Diese Löcher (entferntes Material) heben eine
mögliche Unwucht der Kamerakopfmasse entlang der
Schwenkachse 28 zwischen den gabelförmigen Enden des
Gabelteils 14 des Tragarms 6 auf.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine Schwerpunktverstell
einrichtung, die zusätzlich eine Anordnung von Stellungs
schaltern 216, 218, 220 mit Antriebsnocken 222 aufweist.
Die Anordnung, die das Ausgleichsgewicht 94 automatisch
einstellt, funktioniert ähnlich der anhand der Fig.
6 und 7 beschriebenen Schalteinrichtung.
Die Fig. 12 stellt ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Schwerpunktverstelleinrichtung dar. Gemäß der
Figur umfaßt das Ausgleichsgewicht 94′ ein erstes Ge
wichtsteil 230 und ein zweites Gewichtsteil 232. Das
erste Gewichtsteil 230 ist fest mit dem Tragarm 6 ver
bunden. Das zweite Gewichtsteil 232 ist beweglich im er
sten Teil 230 gelagert und mittels Motorantrieb 98′ im
Inneren des ersten Teils in den Richtungen des Doppel
pfeils 234 verschiebbar. Unter diesen Bedingungen kann
das Gegengewicht 94′ so eingestellt werden, daß sich die
gesamte Halterung im Gleichgewicht befindet.
Claims (27)
1. Halterung für einen Detektorkopf und einen daran be
festigten Kollimator, mit einer eine einzige Schwenkach
se für den Detektorkopf aufweisenden Tragevorrich
tung, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Detektorkopf (4) und Tragevorrichtung (6,
14, 34, 36) eine Verschiebeeinrichtung (18) angeord
net ist zum Verschieben des Detektorkopfes (4) samt
Kollimator (30) und der Tragevorrichtung relativ zuein
ander in dem Sinne, daß sich der Detektorkopf samt Kol
limator in bezug auf die Schwenkachse (28) im Gleichge
gewicht befindet.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Tragevorrichtung
einen Tragarm (6), einen Stützfuß (34), ein Ausgleichs
gewicht (94 oder 94′) und eine mit dem Ausgleichsgewicht
verbundene Schwerpunktverstelleinrichtung (98, 180,
186, 188 oder 98′, 232) umfaßt, wobei der Tragarm (6)
ein erstes Ende, an dem der Detektorkopf (4) mit Kolli
mator (30) befestigt ist, und ein zweites Ende, an dem
das Ausgleichsgewicht befestigt ist, aufweist, der
Stützfuß (34) einen Stützpunkt (38) enthält, auf dem der
Tragarm beweglich gehaltert ist, das Ausgleichsgewicht
(94 oder 94′) einen Schwerpunkt aufweist, und durch die
Schwerpunktverstelleinrichtung (98, 180, 186, 188 oder
98′, 232) die Lage des Schwerpunktes des Ausgleichsge
wichts in bezug auf den Stützpunkt verstellbar ist.
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verschiebeein
richtung (18) ein Gleitbett (22) mit darin verschieb
barem Gleiter (20) umfaßt, wobei das eine Teil an der
Tragevorrichtung (6, 14, 34, 36) in der einzelnen
Schwenkachse (28) und das andere Teil am Detektorkopf (4)
oder an einem Befestigungsring (10) für den Detektorkopf
befestigt ist.
4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gleiter (20) an
der Tragevorrichtung in der einzelnen Schwenkachse (28)
und das Gleitbett (22) am Detektorkopf (4) oder Befesti
gungsring (10) befestigt ist.
5. Halterung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gleiter (20)
ein Gewindeloch (146) und die Verschiebeeinrichtung (18)
eine im Gewindeloch drehbare Schraube (110) umfaßt,
wobei beim Drehen der Schraube Gleiter und Gleitbett
relativ zueinander verschiebbar sind.
6. Halterung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verschiebeeinrich
tung einen Motordrehantrieb (114) für die Schraube (110)
umfaßt.
7. Halterung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) der Detektorkopf (4) ein Gehäuse mit einer Gehäuse haube (128) umfaßt,
- b) die Schraube (110) und der Gleiter (20) außerhalb, der Motordrehantrieb (114) hingegen innerhalb der Gehäusehaube montiert sind, und
- c) die Gehäusehaube eine Öffnung (132) aufweist, durch die über ein Transmissionsmittel (120) der Motordreh antrieb im Inneren der Gehäusehaube mit der außerhalb der Gehäusehaube montierten Schraube verbunden ist.
8. Halterung nach Anspruch 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß
- a) der Detektorkopf (4) in seinem Gehäuse wenigstens eine Fotoelektronenvervielfacherröhre und eine Ab deckhaube (126) für die Fotoelektronenvervielfacher röhre umfaßt, auf der der Motordrehantrieb (114) montiert ist, und
- b) die Gehäusehaube (128) die Fotoelektronenverviel facherröhre und ihre Abdeckhaube (126) samt dem darauf montierten Motordrehantrieb (114) abdeckt.
9. Halterung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schraube (110)
am Gehäuse des Detektorkopfes (4) oder an einem Befesti
gungsring (10) für den Detektorkopf angebracht ist und
daß die Verschiebeeinrichtung eine Drehwelle (112)
umfaßt, die einerseits fest an der Abdeckhaube (126)
sitzt, aber andererseits lösbar so mit der Schraube
(110) verbunden ist, daß beim Abheben der Abdeckhaube
(126) die Drehwelle sich von der Schraube entkoppelt.
10. Halterung nach Anspruch 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Drehwelle (112)
einen Stift (162) und die Schraube (110) einen Schlitz
(164) aufweist und der Stift so in den Schlitz ein
greift, daß Drehwelle und Schraube lösbar miteinander
verbunden sind.
11. Halterung nach einem der Ansprüche 3 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Gleitbett (22) eine Öffnung (24) zum Einsetzen eines
Schwalbenschwanzgleiters (20) umfaßt.
12. Halterung nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Größe der Öffnung (24)
durch eine unverstellbare erste Leiste (142) und eine ver
stellbare zweite Leiste (144) bestimmt wird.
13. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit ei
ner Tragevorrichtung mit einem an seinem distalen Ende
gegabelten Tragarm sowie einem zwischen den Gabelenden
mittels eines ersten sowie eines diametral gegenüberlie
genden zweiten Drehbolzens schwenkbar gehaltenen Befe
stigungsring für Detektorkopf samt Kollimator, wobei die
beiden Drehbolzen zusammen eine einzelne Schwenkachse
für den Detektorkopf samt Kollimator bilden, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen
Befestigungsring (10) und jeweils erstem und zweitem
Drehbolzen (8) die Verschiebeeinrichtung (18) angeord
net ist zum Verschieben des den Detektorkopf (4) und
Kollimator (30) tragenden Befestigungsringes und der
durch die beiden Drehbolzen gebildeten Drehachse (28)
relativ zueinander in dem Sinne, daß sich der Detektor
kopf samt Kollimator in bezug auf die Drehachse im
Gleichgewicht befindet.
14. Halterung nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verschiebeeinrich
tung (18) des Befestigungsringes (10) für jeden der
beiden Drehbolzen (8) ein Gleitbett (22) mit darin
verschiebbarem Gleiter (20) umfaßt, wobei das jeweils
eine Teil am Befestigungsring und das jeweils andere
Teil am zugeordneten Drehbolzen angeordnet ist.
15. Halterung nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Gleiter (20) am
zugeordneten Drehbolzen (8) und das jeweilige Gleitbett
(22) am Befestigungsring (10) montiert ist.
16. Halterung nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß jeder Gleiter (20) inte
graler Bestandteil des jeweils zugehörigen Drehbolzens
(8) ist.
17. Halterung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß je
der Gleiter (20) ein Gewindeloch (146) aufweist und
die Befestigungsring-Verschiebeeinrichtung (18) für
jeden Gleiter in dessen Gewindeloch eine drehbare
Schraube (110) umfaßt, wobei ein Drehen der Schrauben
Gleiter und Gleitbett relativ zueinander verschiebt.
18. Halterung nach einem der Ansprüche 2 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schwerpunkt-Verstelleinrichtung eine Verschiebevor
richtung (180) zum Verschieben des Ausgleichgewichts
(94) am Tragarm (6) entlang der Tragarmlängsachse (56)
umfaßt.
19. Halterung nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verschiebevorrichtung
(180) einen Motorantrieb (98) zum Verschieben des Aus
gleichgewichts (94) entlang der Tragarmlängsachse umfaßt.
20. Halterung nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Motorantrieb (98) im
Inneren des Tragarms (6) angeordnet ist.
21. Halterung nach einem der Ansprüche 2 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Ausgleichsgewicht (94′) aus wenigstens zwei Teilen (230,
232) besteht und die Schwerpunktverstelleinrichtung
eine Verschiebevorrichtung (98′) umfaßt, durch die die
beiden Teile relativ zueinander verschiebbar sind, in
dem Sinne, daß die Lage des Schwerpunktes verstellt wird.
22. Halterung nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste Teil (230) des
Ausgleichgewichts am für das Gewicht vorgesehenen Ende
des Tragarms (6) befestigt ist und der zweite Teil (232)
verschiebbar im ersten Teil gelagert ist.
23. Halterung nach Anspruch 21, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste Teil (230) des
Ausgleichgewichts am für das Gewicht vorgesehenen Ende
des Tragarms (6) befestigt ist und der zweite Teil (232)
verschiebbar im Tragarm (6) gelagert ist.
24. Halterung nach einem der Ansprüche 21 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß die bei
den Teile (230, 232) des Ausgleichgewichts relativ zu
einander mittels Motorantrieb (98′) verschiebbar sind.
25. Halterung nach Anspruch 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Motorantrieb (98′)
im ersten Teil (230) des Ausgleichgewichts eingesetzt
ist.
26. Halterung nach Anspruch 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Motorantrieb (98′)
im Tragarm (6) eingesetzt ist.
27. Halterung für einen Detektorkopf und einen daran be
festigten Kollimator mit einem Tragarm, der ein erstes
Ende, an dem der Detektorkopf samt Kollimator angeordnet
ist, und ein zweites Ende, an dem ein Ausgleichsgewicht
mit einem Schwerpunkt befestigt ist, aufweist, und mit
einem Stützfuß mit Stützpunkt, auf dem der Tragarm be
weglich gehaltert ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Schwerpunktverstelleinrich
tung (98, 180, 186, 188 oder 98′, 232), durch die die
Lage des Schwerpunktes des Ausgleichsgewichts in bezug
auf den Stützpunkt verstellt werden kann, mit dem Aus
gleichsgewicht (94 oder 94′) verbunden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/717,763 US4625116A (en) | 1985-03-29 | 1985-03-29 | Structure for supporting a detector head |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3616123A1 true DE3616123A1 (de) | 1987-01-02 |
Family
ID=24883383
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863616123 Ceased DE3616123A1 (de) | 1985-03-29 | 1986-05-13 | Halterung fuer einen detektorkopf |
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US (1) | US4625116A (de) |
DE (1) | DE3616123A1 (de) |
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JP4610671B2 (ja) * | 2009-02-25 | 2011-01-12 | 株式会社アクション・リサーチ | Pet支持装置 |
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AU2016343265B2 (en) | 2015-10-21 | 2020-08-13 | Micro-X Limited | Mobile radiographic imaging apparatus having counterbalanced slewable arm |
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1985
- 1985-03-29 US US06/717,763 patent/US4625116A/en not_active Expired - Fee Related
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1986
- 1986-05-13 DE DE19863616123 patent/DE3616123A1/de not_active Ceased
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4625116A (en) | 1986-11-25 |
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