Die Erfindung betrifft eine Pulverbeschichtungseinrichtung
mit einem Pulverbehälter für frisches Beschichtungspulver
und mit mindestens einer Sprühvorrichtung, welcher Be
schichtungspulver aus dem Pulverbehälter zugeführt wird.
Eine solche Einrichtung ist z. B. bekannt
aus der DE-Z "Metalloberfläche", 1975, Heft 1,
S. 24-27.The invention relates to a powder coating device
with a powder container for fresh coating powder
and with at least one spray device, which Be
Layered powder is fed from the powder container.
Such a device is e.g. B. known
from DE-Z "Metallfläche", 1975, Issue 1,
Pp. 24-27.
Es gibt Beschichtungspulver, welchem pulverförmiges Zusatz
material beigemischt ist. Das Zusatzmaterial ist vorzugs
weise anorganisches Pulver. Dieses anorganische pulver
förmige Zusatzmaterial bewirkt, daß das Beschichtungspulver
durch Reibung an einer Gegenfläche in der Sprühvorrichtung
auf höhere elektrische Werte reibungselektrisch aufgeladen
werden kann, als dies ohne das Zusatzmaterial möglich wäre.
Diese reibungselektrische Aufladung in der Sprühvorrichtung
wird auch als triboelektrische Aufladung bezeichnet. Ein
weiterer Grund, warum Beschichtungspulver pulverförmiges
Zusatzmaterial beigemischt wird, ist die Verbesserung der
Rieselfähigkeit des Beschichtungspulvers. Anorganisches
pulverförmiges Zusatzmaterial wird dem Beschichtungspulver
nur in verhältnismäßig kleinen Mengen beigemischt,
beispielsweise nur ½ Gew.-% bezogen auf das Gewicht des
Beschichtungspulvers. Geringe Änderungen des Mischungsver
hältnisses haben schon einen starken Einfluß auf die elek
trische Aufladungsfähigkeit des Beschichtungspulvers.
Zusatzmaterial wird dem Beschichtungspulver bereits in der
Pulverherstellungsfabrik beigemischt und in größeren Be
hältern oder Säcken verschickt. Durch die lange Zeitdauer
und Erschütterungen auf dem Transport und bei der Lagerung,
ebenso bei der Rückgewinnung von Pulver während des Be
schichtungsvorganges, kann es zu einer ungleichen Sedi
mentierung (Entmischung) von Beschichtungspulver und Zusatz
material kommen, wobei das Mischungsverhältnis nachteilig
sich verändert. Für jede Pulverfarbe und jedes gewünschte
Mischungsverhältnis müssen getrennte Mengen bestellt,
transportiert und gelagert werden. Hinzu kommt, daß für jede
gewünschte Pulverfarbe getrennt reines Beschichtungspulver
benötigt wird, welches mit anderen Sprüheinrichtungen ohne
Zusatzmaterial versprüht wird.There is coating powder, which powdery additive
material is mixed. The additional material is preferred
wise inorganic powder. This inorganic powder
shaped additive causes the coating powder
due to friction on a counter surface in the spray device
frictionally charged to higher electrical values
can be than would be possible without the additional material.
This frictional electrical charge in the spray device
is also known as triboelectric charging. A
another reason why powder coating powder
Additional material is added is the improvement of
Pourability of the coating powder. Inorganic
powdery additional material becomes the coating powder
only added in relatively small quantities,
for example only ½% by weight based on the weight of the
Coating powder. Minor changes in mix ratio
Relationships already have a strong influence on the elec
tric charging capacity of the coating powder.
Additional material is already in the coating powder in the
Powder manufacturing factory mixed in and in larger quantities
sent or sacks. Because of the long time
and vibrations during transport and storage,
also in the recovery of powder during loading
stratification process, it can lead to an uneven sedi
menting (segregation) of coating powder and additive
material come, the mixing ratio disadvantageous
to change. For any powder color and any desired
Mixing ratio must order separate quantities,
transported and stored. In addition, for everyone
desired powder color separately pure coating powder
is needed, which with other spray devices without
Additional material is sprayed.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Be
nutzung von Beschichtungsmaterial und diesem hinzugefügten
Zusatzmaterial zu vereinfachen und billiger zu machen, und
gleichzeitig ein Entmischen, durch eine ungleiche Sedimen
tierung des Beschichtungsmaterials und des pulverförmigen
Zusatzmaterials, zu verhindern.The object of the invention is to solve the problem
use of coating material and this added
Simplify additional material and make it cheaper, and
at the same time segregation due to uneven sediments
tion of the coating material and the powdery
Additional material to prevent.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
an den Pulverbehälter über eine Dosiervorrichtung ein
weiterer Behälter für pulverförmiges Zusatzmaterial ange
schlossen ist, welches durch die Dosiervorrichtung in
dosierter Menge vom weiteren Behälter in den Pulverbehälter
gefördert wird.This object is achieved according to the invention in that
to the powder container via a dosing device
additional container for powdered additive material
is closed, which in through the metering device
dosed amount from the other container into the powder container
is promoted.
Durch die Erfindung wird das pulverförmige Zusatzmaterial
dem Beschichtungsmaterial erst in der Beschichtungseinrich
tung hinzugefügt. Dadurch werden lange Transportzeiten und
Erschütterungen vermieden, durch welche sich das Zusatz
material vom Beschichtungspulver durch ungleiche Sedimen
tierung trennen könnte. Die Zuführung des Zusatzmaterials
in den Pulverbehälter erfolgt in dosierter Menge in Abhängig
keit von der Menge von Beschichtungspulver, die dem Pulver
behälter zugeführt wird. Dabei kann das Zusatzmaterial
kontinuierlich oder diskontinuierlich zugeführt werden.
Das Beschichtungspulver kann in den Pulverbehälter von Hand
portionsweise oder automatisch diskontinuierlich oder kon
tinuierlich zugeführt werden. Die Dosierung kann mit der
Einrichtung nach der Erfindung sehr genau, auf einfache
Weise und gegebenenfalls vollautomatisch erfolgen. Ein großer Vorteil
ist außerdem, daß für jede Pulverfarbe nur noch reines
Beschichtungspulver auf Vorrat gelagert werden muß, und
getrennt dazu das pulverförmige Zusatzmaterial, jedoch
nicht mehr zusätzlich für jede Pulverfarbe eine Mischung
dieser beiden Materialien.Through the invention, the powdery additional material
the coating material only in the coating facility
tung added. This means long transport times and
Avoided jarring by which the addition
material from the coating powder due to uneven sediments
could separate. The feeding of the additional material
in the powder container in a metered amount depending on
ity of the amount of coating powder that the powder
container is fed. The additional material
be fed continuously or discontinuously.
The coating powder can be put into the powder container by hand
in portions or automatically discontinuously or con
be fed continuously. The dosage can be adjusted with the
Device according to the invention very precisely, on simple
Way and if necessary fully automatic. A big advantage
is also that for every powder color only pure
Coating powder must be stored in stock, and
separately the powdered additional material, however
no longer an additional mixture for each powder color
of these two materials.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
enthalten.Further features of the invention are in the subclaims
contain.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnung anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels beschrieben.The invention is described below with reference to the
Drawing based on one shown in the drawing
Described embodiment.
Die in der Zeichnung dargestellte Pulverbeschichtungsein
richtung enthält eine Kabine 2 zur Beschichtung eines
hindurchlaufenden Gegenstandes 4 mit Beschichtungspulver 6,
welches von einer Sprühvorrichtung 8 in an sich bekannter
Weise durch Reibung an einer Gegenfläche triboelektrisch
aufgeladen und auf den Gegenstand 4 gesprüht wird. Das
Beschichtungspulver wird der Sprühvorrichtung 8 über eine
Leitung 10 von einem Pulverbehälter 12 durch den Gasstrom
einer Fördergasleitung 14 in bekannter Weise pneumatisch
zugeführt. Der Boden der Kabine 2 ist durch ein Filterband
16 gebildet, welches herabfallende Pulverteilchen
kontinuierlich aus der Kabine 2 hinausfördert. Außerhalb
der Kabine 2 wird das Pulver von einer Saugdüse 18
abgesaugt und einer Filtereinrichtung 20 zugeführt. Von der
Filtereinrichtung 20 gereinigtes Pulver gelangt über eine
Zellenradschleuse 22 und eine Siebmaschine 24 in den
Pulverbehälter 12 zurück.The powder coating device shown in the drawing contains a booth 2 for coating a passing object 4 with coating powder 6 , which is triboelectrically charged by a spray device 8 in a manner known per se by friction on a counter surface and sprayed onto the object 4 . The coating powder is pneumatically fed to the spray device 8 via a line 10 from a powder container 12 through the gas flow to a conveying gas line 14 in a known manner. The bottom of the cabin 2 is formed by a filter belt 16 which continuously conveys falling powder particles out of the cabin 2 . Outside the cabin 2 , the powder is sucked off by a suction nozzle 18 and fed to a filter device 20 . Powder cleaned by the filter device 20 returns to the powder container 12 via a cellular wheel sluice 22 and a screening machine 24 .
Dem Pulverbehälter 12 kann frisches Pulver jeweils von Hand
zugeführt werden. Bei der dargestellten Ausführungsform
wird frisches Pulver von einem Vorratsbehälter 26
pneumatisch in den Pulverbehälter 12 gefördert. In der
Leitung 28 zwischen den beiden Behältern 26 und 12 befindet
sich eine Einrichtung 30, welche die in den Pulverbehälter
12 geförderte Menge von frischem Beschichtungspulver mißt
und in Abhängigkeit hiervon eine Dosiervorrichtung 32
betätigt. Die Dosiervorrichtung 32 befindet sich in einer
Leitung 34 und gibt dosiert, abhängig von der geförderten
Menge frischen Beschichtungspulvers, pulverförmiges
anorganisches Zusatzmaterial von einem weiteren Behälter 36
in den Pulverbehälter 12. Der Pulverbehälter 36 hat einen
Fluidisierboden 38, welcher porös ist, so daß Gas einer
Gasquelle 40 von einem unterhalb des Fluidisierbodens 38
gelegenen Zwischenraum 42 durch den Fluidisierboden 38
hindurch in einen darübergelegenen Speicherraum 44
gelangen kann und darin einen Gasstrom erzeugt, durch
welchen das pulverförmige anorganische Zusatzmaterial in
einem Schwebezustand, einem sogenannten "fluidisierten
Zustand" gehalten wird. Durch den fluidisierten Zustand des
Zusatzmaterials im Raum 44 des weiteren Behälters 36 ist
ein leichter Transport des Zusatzmaterials in den Behälter
12 auf pneumatische Weise möglich. Das Transportieren von
pulverförmigen Materialien auf pneumatische Weise ist bei
Pulverbeschichtungseinrichtungen allgemein bekannt und in
der Zeichnung bei den Behältern 12 und 26 schematisch durch
eine Venturi-Unter-Druck-Fördereinrichtung 44 pneumatisch
angedeutet.Fresh powder can be fed to the powder container 12 by hand. In the embodiment shown, fresh powder is pneumatically conveyed from a storage container 26 into the powder container 12 . In the line 28 between the two containers 26 and 12 there is a device 30 which measures the amount of fresh coating powder conveyed into the powder container 12 and actuates a metering device 32 as a function thereof. The dosing device 32 is located in a line 34 and doses, depending on the amount of fresh coating powder conveyed, powdered inorganic additive material from a further container 36 into the powder container 12 . The powder container 36 has a fluidizing base 38 , which is porous, so that gas from a gas source 40 can pass from an intermediate space 42 below the fluidizing base 38 through the fluidizing base 38 into an overlying storage space 44 and generates a gas flow therein, through which the powdery inorganic Additional material is kept in a state of suspension, a so-called "fluidized state". Due to the fluidized state of the additional material in the space 44 of the further container 36 , an easy transport of the additional material into the container 12 is possible in a pneumatic manner. The transportation of powdery materials in a pneumatic manner is generally known in powder coating devices and is indicated pneumatically in the drawing for the containers 12 and 26 schematically by a venturi-under-pressure conveying device 44 .
Der Pulverbehälter 12 kann wesentlich kleiner sein als der
Vorratsbehälter 26. Dadurch ist sichergestellt, daß das
Pulvergemisch aus dem Behälter 12 benutzt wird, bevor sich
das Zusatzmaterial aus dem Beschichtungsmaterial entmischen
kann.The powder container 12 can be significantly smaller than the storage container 26 . This ensures that the powder mixture from the container 12 is used before the additional material can separate from the coating material.