DE3615822A1

DE3615822A1 - Geraet zum erwaermen von wasser, insb. warmwasserheizkessel

Info

Publication number: DE3615822A1
Application number: DE19863615822
Authority: DE
Inventors: Richard Vetter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-05-10
Filing date: 1986-05-10
Publication date: 1987-11-12

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Erwärmen von Wasser, insb. einen Warmwasserheizkessel, mit einer Verbrennungskammer, einem ihr zugeordneten Wärme tauscher zum Erwärmen des Wassers und einem darunter befindlichen Wärmetauscher zum Vorwärmen der dem Brenner zuzuführednen Luft, wobei sich der letztge nannte Wärmetauscher in einer Kondensationskammer befindet, unter der sich vorzugsweise eine Neutra lisationseinrichtung für das Kondensat befindet.

Aufgrund der Erfindung soll der Wirkungsrad des vorgenannten Gerätes weiter gesteigert werden; zu gleich soll auch sichergestellt werden, dass mit geringem technischen Aufwand die Verbrennungsluft nicht dem zur Aufstellung des Gerätes dienenden Raum, sondern der Aussenluft entnommen werden kann.

Diese Aufgabe wird aufgrund der Erfindung dadurch gelöst, dass nunmehr zumindest Teile der Wandung der Zuluftleitung für den der Luftvorwärmung dienenden Wärmetauscher von der Rauchgasabzugs leitung gebildet ist, wobei diese Zuluftleitung zweckmässigerweise zumindest auf Abschnitten die Rauchgasabzugsleitung umschliesst und somit konzentrisch dazu angeordnet sein kann.

Ein so ausgeführtes Gerät der eingangs erwähnten Art nutzt die Wärme optimal aus; der Wirkungsgrad wird weiter gesteigert. Ein weiterer Vorteil ergibt sich auch dadurch, dass die Verlegung der Rauch gasabzugsleitung und der Zuluftleitung vereinfacht werden. Zudem kann eine Gefährdung des Zuges in der Rauchgasabzugsleitung nicht eintreten, weil der zugehörige, in dieser Abzugsleitung befind liche Ventilator diese Gefahr vermeidet. Wenn darüber hinaus eine konzentrische Anordnung der erwähnten Leitungen erfolgt, kann eine Vorfabri kation und eine gemeinsame Installation der beiden Rohre geschehen, wobei sogar zwei ineinandergesteckte Kunststoffrohre möglich sind.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.

Es zeigen:

Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Warm wasserkessel mit Rauchgasabzugseinrichtung,

Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II von Fig. 1 und

Fig. 3 eine gegenüber Fig. 1 abgewandelte Abzugs einrichtung für die Rauchgase.

In einem quaderförmigen Gehäuse mit einer Vorderwand 1, Rückwand 2 und Abdeckung 3 befindet sich oben eine Verbrennungskammer 4 mit dem Brenner 5, der mit Gas, Öl od. dgl. betrieben werden kann. Er enthält für die Brennerluft ein nicht dargestelltes Gebläse. Der Verbrennungskammer 4 ist ein Wärmetauscher 6 zu geordnet, dem das Wasser bei 7 zugeführt und bei 8 abgezogen wird. Der unterer Teil des Wärmetauschers 6 wird von Rauchgasen durchsetzt, die einen weiteren, ganz unten im Gehäuse befindlichen Wärmetauscher 9 durchströmen. Dieser Wärmetauscher 9 ist in einer Kondensationskammer angeordnet. Unter dieser Kammer befindet sich eine Neutralisationseinrichtung 10 für das Kondensat, das bei 11 anfällt und dort abgezogen werden kann. Rauchgase werden hingegen auf der Rück seite des Gehäuses bzw. der Rückwand 2 über einen Ventilator 12 dem Rauchgasabzugskanal 13 abgezogen.

Der Wärmetauscher 9 dient der Vorwärmung der dem Brenner 5 zuzuführenden Luft. Sie gelangt über den Eintritt 14 in den Wärmetauscher 9, sie verlässt ihn über den Austritt 15, damit sie dem Brennergebläse in der Brennereinheit zugeleitet werden kann.

Der Rauchgasabzugskanal 13 endet im Freien und trägt oben am freien Ende 16 einen dachartigen, das Ende umschiessenden Ring 17, der ein konzentrisch zum Rauchgasabzugskanal 13 angeordnetes Rohr 18 überdeckt und damit auch dessen Eintrittsöffnung 18 in Form eines Kreisringes.

Das Rohr 18 liegt konzentrisch zum Rauchgasabzugskanal 13 und erstreckt sich bis zu einem Bogen 19, der diesen Kanal zum Ventilator 12 führt, während das Rohr 18 über eine konische Verjüngung 20 weiter nach unten geführt ist und schliesslich in den Eintritt 14 mündet.

Die Brennerluft gelangt somit über die Eintritts öffnung 18′ am dem Rauchgasabzugskanal 13 entlang nach unten zum Eintritt 14, wobei die Luft eine der Temperatur des Rauchgasabzugskanal 13 entsprechende Erwärmung erfährt.

Zur Halterung des Rohres 18 dient ein Abstandshalter gemäss Fig. 2, der aus einem geschlitzten Innenring 21 mit radial davon abstehenden Distanzstücken 22 besteht. Die Schlitzung des Innenringes 21 hat den Vorteil, dass der Abstandshalter an beliebigen Stellen durch Aufweiten des Innenringes 21 auf das innen gelegene Rohr, also den Rauchgasabzugskanal 13 aufge bracht werden kann. Es sei noch erwähnt, dass die Rohre 13, 18 sowoe alle Teile des Abstandshalters aus einem geeigneten Kunststoff bestehen.

Bei der Rauchgasführung gemäss Fig. 3 wird von einem üblichen z.B. gemauerten Schornstein 23 ausge gangen, der mittig den Rauchgasabzugskanal 13 enthält, der seinerseits den Schornsteinkopf geringfügig überragt und oben am freien Ende den Ring 17 aufweist. Auf dem Kopf des Schornsteines 23 liegt ferner eine ihn seitlich überragende runde Scheibe 24 auf, die zentral mit einem nach unten gerichteten Rohr 25 versehen ist, das konzentrisch im Sinne des Rohres 18 in Bezug auf den Rauchgasabzugskanal 13 angeordnet ist und ebenfalls eine Eintrittsöffnung 18′ entstehen lässt, die wiederum von dem Ring 17 überdeckt ist. Bei dieser Ausführungsform dient der Raum zwischen der Schornsteinwandung und dem Rauchgasabzugskanal 13 als Frischluftzuführung, die im Bereich des unteren Endes des Schornsteins 23 in ein wiederum konzentrisch zum Rauchgasabzugskanal 13 gelegenen Rohr 26 mündet, das die Verbindung zum Eintritt 14 herstellt.

Wie die Ausführungsbeispiele erkennen lassen, steht der grösste Teil der Aussenfläche des Rauchgasabzugs kanals 13 mit der zuzuführenden Brennerluft in Berührung. Der Luftzuführungskanal für diese Luft wird dementsprechend innen von der Aussenfläche des Rauchgas abzugskanals 13 gebildet.

Es hat sich erwiesen, dass es zweckmässig ist, bei einem Aussendurchmesser von etwa 100 mm für den Rauchgasabzugskanal 13 ein Rohr für die Luftzuleitung 18 zu beutzen, das innen einen Durchmesser von etwa 150 mm hat (Durchmesserverhältnis etwa 100 : 150).

Claims

1. Gerät zum Erwärmen von Wasser, insb. Warmwasser heizkessel, mit einer Verbrennungskammer, einem ihr zugeordneten Wärmetauscher für das zu erwärmende Wasser und einem darunter befindlichen Wärmetauscher zum Vorwärmen der dem Brenner zuzuführenden Luft, wobei sich der letztgenannte Wärmetauscher in einer Kondensationskammer befindet, unter der sich vorzugs weise eine Neutralisationseinrichtung für das Kondensat befindet, und wobei ferner dem Rauchgasabzugskanal ein Ventilator zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass Teile der Wandung der Zuluftleitung für den der Luftvorwärmung dienenden Wärmetauscher (9) von dem Rauchgasabzugskanal (13) gebildet sind.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluftleitung (18) den Rauchgasabzugskanal (13) vorzugsweise konzentrisch umschliesst.

3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dass die Zuluftleitung (18) dem Rauchgasabzugskanal (13) praktisch über seine ganze Länge, zumindest aber über den grössten Teil s einer Länge - vorzugsweise in seinm senkrecht verlaufenden Abschnitt - zugeordnet ist.

4. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rauchgasabzugskanal (13) an seinem oberen Ende mit einer Überdeckung (17) für den Lufteintritt ver sehen ist.

5. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluftleitung (18) durch einen Abstandshalter befestigt ist, der den Rauchgasabzugskanal (13) umschlisst.

6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass etwa radial verlaufende Distanzstücke (22) vorgesehen sind, die am inneren Ende mit einem aufweitbaren Ring (21) verbunden sind.

7. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluftleitung (18) unterhalb des Bereichs des Rauchgasabzugskanals (13) über ein konisches Übergangsstück (20) zum Eintritt (14) für den Wärmetauscher (9) übergeht.

8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Schornstein (23) die Rauchgasabzugs leitung innerhalb dieses Schornsteins verlegt ist und der Raum zwischen diesem Kanal und der Innen fläche des Schornsteins die Zuluftleitung bildet.

9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Schornsteinkopf eine dessen Rand überragende Platte (24) vorgesehen ist, die an ihrem inneren Rand ein Rohrstück (25) trägt, das den Rauchgasabzugskanal (13) vorzugsweise konzen trisch umschliesst.

10. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Ende des Schornsteins ein Luftzuleitungs rohr (26) in den Schornstein mündet, das den Rauch gasabzugskanal (13) bzw. dessen aus dem Schornstein heraus geführten Abschnitt umschliesst.

11. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Rauchgasabzugskanal (13) als auch die Zuluftleitung (18) und ggfs. auch die zwischen diesen Teilen befindlichen Abstandshalter aus einem hart eingestellten Kunststoff bestehen.

12. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der lichte Durchmesser der Luftzuleitung (18) etwa das Eineinhalbfache des Aussendurchmessers des Rauchgasabzugskanals (13) beträgt.