DE3615576C2

DE3615576C2 - Belüftungsvorrichtung an Kraftfahrzeugscheinwerfern

Info

Publication number: DE3615576C2
Application number: DE3615576A
Authority: DE
Inventors: Walter Weber
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1986-05-09
Filing date: 1986-05-09
Publication date: 1995-04-13
Anticipated expiration: 2006-05-10
Also published as: US4747032A; DE3615576A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Belüftungsvorrichtung an Kraftfahrzeugschein werfern nach der Gattung des Anspruchs 1.

Eine solche Belüftungsvorrichtung ist durch die DE 35 12 882 C2 bekannt. Der Kraftfahrzeugscheinwerfer weist dabei eine von einem Reflektor, einer Glühlampe und einer Abdeckscheibe gebildete Baueinheit auf, deren Innenraum gegenüber der Außenatmosphäre bis auf eine Einlaßanordnung und eine Auslaß anordnung an der Baueinheit für die Belüftung des Innenraums während der Fahrt des Fahrzeugs abgeschlossen ist. Die Auslaßanordnung weist ein Aus laßrohr auf, das annähernd quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs angeordnet ist. Das Auslaßrohr mündet in einen Kanal, der einstückig mit der Abdeck scheibe des Scheinwerfers ausgebildet ist und der während der Fahrt des Fahrzeugs vom Fahrtwind durchströmt wird. Auf diese Weise soll am Ende des Auslaßrohres ein Sog entstehen, wodurch ein Luftaustausch im Innenraum bewirkt wird. Die Konstruktion der Auslaßanordnung dieser Belüftungsvor richtung ist aufwendig und erfordert für jeden Scheinwerfertyp eine be sondere Abdeckscheibe.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfach aufgebaute und sicher wirksame Belüftungsvorrichtung an Kraftfahrzeugscheinwerfern zu schaffen, die ohne aufwendige Anpassungsmaßnahmen an verschiedenen Schein werfertypen verwendet werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Kraftfahrzeugscheinwerfer zum Anbau am Kraftfahrzeug in Fahrtrichtung ge sehen links mit einer Belüftungsvorrichtung in raumbildlicher Darstellung,

Fig. 2 abschnittsweise einen Vertikalschnitt durch eine erste Ausführungs form einer Auslaßanordnung der Belüftungsvorrichtung entlang Linie II-II in Fig. 1 und

Fig. 3 abschnittsweise einen Vertikalschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Auslaßanordnung der Belüftungsvorrichtung entlang Linie II-II in Fig. 1.

Ein in Fig. 1 dargestellter Kraftfahrzeugscheinwerfer ist zum Einbau an einem Kraftfahrzeug in Fahrtrichtung 21 gesehen links vorgesehen. Der Kraftfahrzeugscheinwerfer weist eine Baueinheit 9 auf, die aus zwei ein stückig hergestellten Reflektoren 10, 11, in die jeweils eine nicht darge stellte Glühlampe eingesetzt ist, und einer Abdeckscheibe 12 besteht. Die Baueinheit 9 weist einen Innenraum 13 auf und ist an einem Tragrahmen 14 in nicht dargestellter Weise verstellbar befestigt. Der Tragrahmen 14 ist wiederum an der nicht dargestellten Karosserie des Kraftfahrzeugs ange schraubt.

Die Reflektoren 10, 11 sind als sogenannte Rechteckreflektoren ausgebildet und weisen jeweils eine ebene Unterseite 15 und eine ebene Oberseite 16 auf, wobei die beiden Reflektoren 10, 11 nebeneinander angeordnet sind. Der Reflektor 11 ist dabei der vertikalen Längsmittelebene 18 des Kraftfahr zeugs benachbart angeordnet und wird nachfolgend als innerer Reflektor 11 bezeichnet und der Reflektor 10 ist der Längsmittelebene 18 abgewandt ange ordnet und wird nachfolgend als äußerer Reflektor 10 bezeichnet.

An der der vertikalen Längsmittelebene 18 des Kraftfahrzeugs zugewandten Hälfte des inneren Reflektors 11 ist eine aus Kunststoff gefertigte Auslaß anordnung 17 befestigt, die einen Rohrstutzen 19 aufweist, der mit einem Auslaßrohr 20 verbunden ist, das annähernd quer zur Fahrtrichtung 21 des Kraftfahrzeugs angeordnet ist. Die Stirnseite 22 des Auslaßrohres 20 weist zur vertikalen Längsmittelebene 23 des inneren Reflektors 11 und ist abge schrägt verlaufend ausgebildet, damit im Auslaßrohr 20 bei der Fahrt des Kraftfahrzeugs ein Unterdruck entsteht. Die Abschrägung der Stirnseite 22 des Auslaßrohres 20 ist so ausgebildet, daß deren in Fahrtrichtung 21 vorne liegende Kante 24 die diametral gegenüberliegende Kante überragt. Im Be reich der vorne liegenden Kante 24 ist ein zur Achse des Auslaßrohres 20 paralleler Schlitz 25 angeordnet.

Die Auslaßanordnung 17 weist eine Platte 26 auf, an der der Rohrstutzen 19 ausgebildet ist und die in eine Kulisse an der Unterseite 15 des inneren Reflektors 11 einschiebbar und befestigbar ist. Dabei sind die Kulisse und die Platte 26 in deren Einschubrichtung gemäß Pfeil 27 sich konisch ver jüngend ausgebildet. Der Rohrstutzen 19 ist über einen deckungsgleich mit diesem angeordneten, als Loch 28 ausgebildeten Durchbruch in der Unterseite 15 des inneren Reflektors 11 mit dem Innenraum 13 der Baueinheit 9 ver bunden, so daß der Rohrstutzen 19 eine hermetische Verbindung mit dem Innenraum 13 aufweist.

Eine ebenfalls aus Kunststoff gefertigte Einlaßanordnung 29 ist an der Oberseite 16 des äußeren Reflektors 10 befestigt. Die Einlaßanordnung 29 weist einen Rohrstutzen 30 auf, der in einem als Loch 31 ausgebildeten Durchbruch in der Oberseite 16 des äußeren Reflektors 10 einrastbar ist. Das Loch 31 ist deckungsgleich mit dem Rohrstutzen 30 angeordnet und der Rohrstutzen 30 ist hermetisch mit dem Innenraum 13 verbunden. Der Rohr stutzen 30 ist mit einem im Querschnitt ovalen Einlaßrohr 32 verbunden, dessen Längsseiten in horizontaler Erstreckung verlaufen. Das Einlaßrohr 32 weist einen parallel zur horizontalen Längsmittelebene 34 des Scheinwerfers verlaufenden Anfangsabschnitt auf, wobei jedoch ein Endabschnitt 33 des Einlaßrohres 32 sich nach unten zur horizontalen Längsmittelebene 34 hin öffnet.

In Fig. 2 ist die Auslaßanordnung 17 gemäß einer ersten Ausführungsform dargestellt, mit deren Platte 26, die mittels einer Schraube 35 an einem Flansch 36 der Unterseite 15 des inneren Reflektors 11 angeschraubt ist. Die Auslaßanordnung 17 weist einstückig eine sphärische Lagerschale 37 mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Stützelementen 38 für die Sicherung eines Kugelzapfens 39 auf. Der Kugelzapfen 39 ist das Endstück einer Einstellschraube 40, die mit einem im Tragrahmen 14 befestigten Mutterstück 41 zusammenwirkt. Mittels der Einstellschraube 40 ist der Scheinwerfer, das heißt die Baueinheit 9, um einen nicht dargestellten Festlagerpunkt schwenkbar und mithin in vertikaler Richtung gemäß Doppel pfeil 42 justierbar.

In Fig. 3 ist die Auslaßanordnung 47 gemäß einer zweiten Ausführungsform dargestellt, bei der diese am Rohrstutzen 19 mehrere federelastische Außenhaken 43 aufweist, die den Rand des Loches 28 an der Unterseite 15 des inneren Reflektors 11 hintergreifen, wodurch die Auslaßanordnung 47 an der Baueinheit 9 lösbar befestigt ist.

Der Innenraum 13 der Baueinheit 9 ist bis auf die Einlaßanordnung 29 und die Auslaßanordnung 17 bzw. 47 zu dessen Belüftung abgeschlossen. Während der Fahrt des Kraftfahrzeugs entsteht im Auslaßrohr 20 ein Unterdruck, der ein Ausströmen von Luft aus dem Innenraum 13 und gleichzeitig ein Ein strömen von Luft aus der Außenatmosphäre durch die Einlaßanordnung 29 bewirkt. Hierdurch wird das Beschlagen der Innenseite der Reflektoren 10, 11 und der Abdeckscheibe 12 verhindert.

Claims

1. Belüftungsvorrichtung an Kraftfahrzeugscheinwerfern, wobei der Kraft fahrzeugscheinwerfer eine von einem Reflektor (10; 11) und einer Glühlampe sowie einer Abdeckscheibe (12) gebildete Baueinheit (9) aufweist, deren Innenraum (13) gegenüber der Außenatmosphäre bis auf eine Einlaßanordnung (29) sowie eine Auslaßanordnung (17; 47) an der Baueinheit (9) für die Belüftung des Innenraumes (13) während der Fahrt des Kraftfahrzeugs abge schlossen ist, ferner die Auslaßanordnung (17; 47) ein Auslaßrohr (20) auf weist, das annähernd quer zur Fahrtrichtung (21) des Fahrzeugs angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseite (22) des Auslaßrohres (20) abgeschrägt verlaufend ausgebildet ist, damit in diesem bei der Fahrt des Kraftfahrzeugs ein Unterdruck entsteht, und daß die Einlaßanordnung (29) ein entgegen der Fahrtrichtung (21) weisendes Einlaßrohr (32) aufweist.

2. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägung der Stirnseite (22) des Auslaßrohres (20) so ausgebildet ist, daß deren in Fahrtrichtung (21) vorne liegende Kante (24) die diametral gegenüberliegende Kante überragt und daß im Bereich der vorne liegenden Kante (24) ein zur Achse des Auslaßrohres (20) paralleler Schlitz (25) angeordnet ist.

3. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßanordnung (17) an der der vertikalen Längsmittelebene (18) des Fahrzeugs zugewandten Hälfte des Reflektors (11) angeordnet ist, daß die Stirnseite (22) des Auslaßrohres (20) zur vertikalen Längsmittelebene (23) des Reflektors (11) weist und daß das Einlaßrohr (32) im Querschnitt oval mit in horizontaler Erstreckung verlaufenden Längsseiten ist, wobei das Einlaßrohr (32) einen parallel zur horizontalen Längsmittelebene (34) des Scheinwerfers verlaufenden Anfangsabschnitt aufweist, jedoch ein Endabschnitt (33) des Einlaßrohres (32) sich zur Längsmittelebene (34) hin öffnet.

4. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aus einem Stück gefertigte Reflektoren (10, 11) nebeneinander angeordnet sind, wobei jeder Reflektor (10, 11) eine ebene Unterseite (15) und eine ebene Oberseite (16) aufweist, daß die Auslaßanordnung (17) an der ebenen Unterseite (15) des zur vertikalen Längsmittelebene (18) des Kraftfahrzeugs benachbart liegenden Reflektors (11) angeordnet ist und daß die Einlaß anordnung (29) in der Mitte der ebenen Oberseite (16) des zur vertikalen Längsmittelebene (18) des Kraftfahrzeugs abgewandt liegenden Reflektors (10) angeordnet ist.

3. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberseite (16) des zur vertikalen Längsmittelebene (18) des Kraftfahr zeugs abgewandt liegenden Reflektors (10) und in der Unterseite (15) des zur vertikalen Längsmittelebene (18) des Kraftfahrzeugs benachbart liegen den Reflektors (11) ein Durchbruch in Form eines Lochs (31; 28) ausgebildet ist, daß die Einlaßanordnung (29) einen mit dem Einlaßrohr (32) verbundenen Rohrstutzen (30) aufweist und daß die Auslaßanordnung (17) einen mit dem Auslaßrohr (20) verbundenen Rohrstutzen (19) aufweist, wobei jeder der Rohrstutzen (19; 30) mit dem ihm zugeordneten Loch (28; 31) so deckungsgleich angeordnet ist, daß eine hermetische Verbindung mit dem Innenraum (13) der Baueinheit (9) ausgebildet ist.

6. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßanordnung (17) und/oder die Einlaßanordnung (29) aus Kunststoff hergestellt sind und daß der Rohrstutzen (19, 30) jeder dieser Anordnungen mehrere Außenhaken (43) aufweist, die den Bereich des Loches (28, 31) für die rastartige Befestigung der Anordnungen am Reflektor (11, 10) hintergreifen.

7. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßanordnung (17) eine deren Rohrstutzen (19) aufnehmende Platte (26) hat, die in einer Kulisse an der Unterseite (15) des inneren Reflektors (11) einschiebbar und in der Funktionslage der Auslaßanordnung (17) befestigbar ist.

8. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulisse und die Platte (26) in Einschieberichtung (27) konisch verjüngt sind, daß die Kulisse an einem Flansch (36) der Unterseite (15) des zur vertikalen Längsmittelebene (18) des Fahrzeugs benachbart liegenden Reflektors (11) angeordnet ist und daß die Befestigung der Auslaßanordnung (17) am Flansch (36) mittels mindestens einer Schraube (35) erfolgt.

9. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dessen Baueinheit mindestens in einer Richtung durch eine Einstellschraube justierbar ist, die am Scheinwerfer axial gesichert und deren Endstück an der Baueinheit angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (39) der Einstellschraube (40) an der Auslaßanordnung (17) sphärisch ausgebildet ist.

10. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (39) der Einstellschraube (40) ein Kugelzapfen ist und daß die Auslaßanordnung (17) eine sphärisch ausgebildete Lagerschale (37) mit zwei diametral liegenden Stützelementen (38) aufweist, die den Kugelzapfen in der Lagerschale (37) sichern.