DE3615392A1 - Einrichtung zur ultraschallkontrolle von erzeugnissen - Google Patents
Einrichtung zur ultraschallkontrolle von erzeugnissenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Mittel zur zerstö
rungsfreien Kontrolle und betrifft insbesondere Einrich
tungen zur Ultraschallkontrolle von Erzeugnissen.
Die Erfindung kann zur Ultraschallgütekontrolle von
Schweißverbindungen sowie von Walzblech benutzt werden.
Bekannt ist eine Einrichtung zur Ultraschallkontrol
le von Erzeugnissen (siehe beispielsweise SU-PS 8 78 209,
Int. Cl. G 01 N 29/01),
eine Kammer mit einem schalldurchlässigen Medium enthält,
welche aus zwei Scheiben und einem schalldurchlässig aus
geführten und hermetisch mit diesen Scheiben verbundenen
Abschlußring gebildet ist und ein Element zur Einführung
des schalldurchlässigen Mediums sowie in ihrem Inneren
eine durch die Scheiben hindurchgeführte Achse, an deren
einem Ende längs ihrer geometrischen Achse ein Kanal mit
einem Austritt zur Seitenfläche der Achse hin ausgebildet
ist, eine in einem im Körper der Achse bis zum Kanal aus
gebildeten Hohlraum sitzende Befestigungseinheit mit einem
Halter und einen mit dem Halter der Befestigungseinheit
mechanisch verbundenen Ultraschallgeber aufweist.
Bei dieser Einrichtung ist das Element zur Einfüh
rung des schalldurchlässigen Mediums als Bohrung in einer
der Scheiben ausgeführt, wobei die Einrichtung zusätz
lich ein Mittel zur Förderung des schalldurchlässigen Me
diums zu der Berührungsstelle zwischen der äußeren Flä
che des Abschlußringes und dem zu kontrollierenden Erzeug
nis enthält.
Jedoch ist bei dieser Einrichtung die Ausführung der
Bohrung in einer der Scheiben mit einer einmaligen Ein
führung und Herausführung des schalldurchlässigen Mediums
aus der Kammer verbunden, während die kontinuierliche För
derung desselben in den Hohlraum zwischen dem Abschluß
ring und dem zu kontrollierenden Erzeugnis zur Sicherung
eines stetigen Kontaktes zwischen diesen von außen er
folgt, was bei einer Unterbrechung der Förderung des
schalldurchlässigen Mittels zu Unterbrechungen desselben und
zur Bildung von Luftblasen führt, was wiederum zur Sen
kung der Güte der Kontrolle dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ein
richtung zur Ultraschallkontrolle von Erzeugnissen zu
schaffen, bei der
ein stetiger Kontakt zwischen dem
Abschlußring und dem zu kontrollierenden Erzeugnis gewährleistet ist, der
es gestattet, die Qualität der Erzeugungsprüfung zu erhöhen.
Dies wird dadurch erreicht, daß bei der Einrichtung
zur Ultraschallkontrolle von Erzeugnissen, die eine Kam
mer mit einem schalldurchlässigen Medium enthält, welche
aus zwei Scheiben und einem schalldurchlässig ausgeführ
ten und hermetisch mit diesen Scheiben verbundenen Ab
schlußring gebildet ist und ein Element zur Einführung
des schalldurchlässigen Mediums aufweist, wobei im Innern
der Kammer eine durch die Scheiben hindurchgeführte Achse,
an dessen einem Ende längs ihrer geometrischen Achse ein
Kanal mit einem Austritt zur Seitenfläche der Achse hin
ausgebildet ist, eine in einem im Körper der Achse bis
zum Kanal ausgeführten Hohlraum sitzende Befestigungs
einheit mit einem Halter und ein mit dem Halter der Be
festigungseinheit mechanisch verbundener Ultraschallge
ber angeordnet sind, gemäß der Erfindung das Element zur
Einführung des schalldurchlässigen Mediums in die Kammer
als Kanal zur Einführung des schalldurchlässigen Me
diums in die Kammer an dem anderen Ende der Achse längs
ihrer geometrischen Achse mit einem Austritt in den Hohl
raum ausgebildet ist, und der Abschlußring zusätzlich
hydraulisch durchlässig zur Herausführung des schalldurch
lässigen Mediums aus der Kammer ausgeführt ist.
Es ist vorteilhaft, daß bei der Einrichtung zur Ul
traschallkontrolle von Erzeugnissen zwecks hydraulischer
Durchlässigkeit des Abschlußringes zur Herausführung des
schalldurchlässigen Mediums aus der Kammer der Ring
aus einer Dränageschicht, einer umgekehrt osmotischen
Membrane und einer Trägerschicht, die in Reihe zueinan
der und zudem zu kontrollierenden Erzeugnis angeordnet
sind, besteht.
Es ist erwünscht, daß bei der Einrichtung zur Ultra
schallkontrolle von Erzeugnissen der Halter der Befesti
gungseinheit einen Wagen enthält, dessen Räder mit der
Trägerschicht in Berührung stehen.
Die Erfindung ermöglicht eine kontinuierliche För
derung des schalldurchlässigen Mediums während der Kon
trolle, was die Güte derselben steigert.
Nachstehend soll die Erfindung an Hand eines kon
kreten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf
Zeichnungen erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 die Gesamtansicht der erfindungsgemäßen Ein
richtung zur Ultraschallkontrolle von Erzeugnissen (im
Längsschnitt);
Fig. 2 die Baugruppe A in Fig. 1 (in vergrößertem
Maßstab).
Die Einrichtung zur Ultraschallkontrolle von Erzeug
nissen enthält eine Kammer 1 (Fig. 1) mit einem schall
durchlässigen Medium 2. Die Kammer 1 besteht aus zwei Scheiben 3 und
4 mit entsprechenden Ringdichtungen 5 und 6 und einem
Abschlußring 7, der schalldurchlässig und hydraulisch
durchlässig zur Herausführung des schalldurchlässigen Me
diums 2 aus der Kammer 1 ausgeführt ist. Der Abschlußring
7 besteht aus einer Dränageschicht 9 (z. B. aus einem Me
tallnetz), einer umgekehrt osmotischen Membrane 10 (z. B.
Zellstoff) und einer Trägerschicht 11 (z. B. einem Kapron
netz), die aufeinanderfolgend in bezug aufeinander und auf zu kontrollie
rende Erzeugnisse 8 angeordnet sind. Im Innern der Kammer
1 ist eine durch die Scheiben 3 und 4 hindurchgeführte
Achse 12 untergebracht. An den Enden 13 und 14 sind längs
ihrer geometrischen Achse 15 Kanäle 16 und 17 ausgeführt.
Der Kanal 16 hat einen Austritt zur Seitenfläche der
Achse 12, während der Kanal 17 einen Austritt zu dem in
dem Körper der Achse 12 im mittleren Teil derselben zwi
schen den Kanälen 16 und 17 ausgebildeten Hohlraum 18
hat. Der Hohlraum 18 hat Bohrungen 19 und 20. In dem Hohl
raum 18 ist eine Befestigungseinheit 21 untergebracht.
Die Einheit 21 enthält eine durch die Bohrungen 19 und
20 des Hohlraumes 18 hindurchgeführte Stange 22, auf der
eine Feder 23 sitzt. In die Bohrung 19 des Hohlraumes 18
ist koaxial mit der Stange 22 eine Schraube 24 einge
schraubt. In der Stange 22 ist eine Nut 25 eingearbeitet,
in die ein Riegel 26 eingreift. An der Stange 22 ist ein Wa
gen 27 eines Halters 28 befestigt. Am Wagen 27 sind Rä
der 29 befestigt, die mit der Trägerschicht 11 in Berüh
rung stehen. Am Eintritt in die Kanäle 16 bzw. 17 sind je
weils ein Hochfrequenzstecker 30 bzw. ein Stutzen 31 an
geordnet. Zu beiden Seiten des Hohlraumes 18 sind auf
der Achse 12 symmetrisch Gehäuse 32 und 33 angeordnet,
die jeweils mit den Scheiben 3 und 4 mittels Schrauben
34 starr verbunden sind. Im Innern der Gehäuse 32 und 33
sind auf der Achse 12 in Reihe mit der Einheit 21 und zu
beiden Seiten derselben jeweils Dichtungen 35 und 36 und
Lager 37 und 38 angeordnet. In den Wagen 27 des Halters
28 ist ein Prisma 39 eines Ultraschallgebers 40 mit einer
Piezoplatte 41 eingesetzt. Die Piezoplatte 41 ist elektrisch
mit dem Hochfrequenzstecker 30 mittels eines durch den
Kanal 16 führenden Kabels 42 verbunden.
Die Einrichtung zur Ultraschallkontrolle von Erzeug
nissen funktioniert wie folgt.
Die Einrichtung wird auf einem Abtasthalter (nicht
dargestellt) aufgestellt und mit dessen Hilfe auf dem
zu kontrollierenden Erzeugnis 8 (Fig. 1) angeordnet. Da
nach wird über den Stutzen 31 in die Kammer 1 das schall
durchlässige Medium 2 eingegeben, das die an der Kammer 1
befindliche Luft durch den akustisch und hydraulisch durch
lässigen Abschlußring 7 hindurch verdrängt. Hierbei ver
mindern die Dichtungen 35 und 36 das Vordringen des
schalldurchlässigen Mediums 2 zu den Lagern 37 und 38.
Beim Erreichen des Solldrucks beginnt das Medium 2
durch den Abschlußring 7 durchzusickern und erzeugt an
seiner Außenfläche (an der Dränageschicht 9) eine gleich
bleibende Feuchtigkeit. Gleichzeitig wird durch die Dicht
ringe 35 und 36 der Abschlußring 7 gegen ein etwaiges
Herausfallen unter der Wirkung des Druckes des Mediums 2
in der Kammer 1 gesichert.
Sodann wird die Einrichtung längs des Erzeugnisses 8
verstellt. Hierbei rollt der Abschlußring 7 das zu kon
trollierende Erzeugnis 8 ab und durch die Feuchtigkeit
der Dränageschicht 9 wird eine Benetzung der Oberfläche
des zu kontrollierenden Erzeugnisses 8 erreicht, was ei
nen sicheren akustischen Kontakt mit dem Ultraschallge
ber 40 und die Einführung der Ultraschallschwingungen in
das Erzeugnis 8 gewährleistet. Somit wird die Kontrolle
des Erzeugnisses 8 durch den Ultraschallgeber 40 durchge
führt. Die umgekehrt osmotische Membran 10 läßt entsprechend ihren
Eigenschaften die Feuchtigkeit nur in einer Richtung,
d. h. in Richtung zum Erzeugnis 8 hin durch.
Während der Verstellung der Einrichtung rollen die
Räder 29 die innere Fläche der Trägerschicht 11 des Ab
schlußringes 70 ab, ohne daß diese vom Ultraschallgeber 40 be
rührt wird, wodurch ein Verschleiß der Trägerschicht
11 und des Ultraschallgebers 40 ausgeschlossen wird. Bei
Unebenheiten (Zunder, Einbeulungen, Ausbauchungen) an der
Oberfläche des zu kontrollierenden Erzeugnisses 8 hebt
die Stange 22 den Halter 28 an bzw. senkt ihn ab und läßt diesen nach Pas
sieren des Hindernisses heruntergehen bzw. heraufgehen, wodurch ein un
veränderlicher Abstand zwischen der Trägerschicht 11 und
dem Ultraschallgeber 40 erreicht wird, während der Riegel
26 die Drehung des Halters 28 um seine Achse ausschließt.
Hierbei wird über den Kanal 17 das schalldurchlässige Me
dium 2 in den Hohlraum 18 gefördert.
Die von Fehlstellen reflektierten Echosignale gelan
gen über die Piezoplatte 41, das Hochfrequenzkabel 42
und den Hochfrequenzstecker 30 zu einem Defektoskop (nicht
dargestellt).
Die vorliegende Erfindung ermöglicht die Ultra
schallkontrolle von Erzeugnissen im Vakuum, was deren An
wendungsgebiet erweitert.
Auch ermöglicht die vorliegende Erfindung die Ultra
schallkontrolle von Überkopfschweißnähten, was auch den
Anwendungsbereich erweitert.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Ultraschallkontrolle von Erzeug
nissen, enthaltend
- - eine Kammer (1) mit einem schalldurchlässigen Me dium (2), die aus
- - zwei Scheiben (3, 4), und
- - einem schalldurchlässig ausgeführten und herme tisch mit diesen Scheiben verbundenen Abschlußring (7) gebildet ist und
- - ein Element zur Einführung des schalldurchlässigen Mediums (2) aufweist, wobei im Innern der Kammer (1)
- - eine durch die Scheiben (3, 4) hindurchgeführte Achse (12), an deren einem Ende (13) längs ihrer geometri schen Achse ( 15) ein Kanal (16) mit einem Austritt zur Seitenfläche der Achse (12) hin ausgebildet ist,
- - eine in einem im Körper der Achse (12) bis zum Ka nal (16) ausgeführten Hohlraum (18) sitzende Befestigungs einheit (21) mit einem Halter (28)
- - und ein mit dem Halter (28) der Befestigungsein heit (21) mechanisch verbundener Ultraschallgeber (40) angeordnet sind,
dadurch gekennzeich
net, daß
- - das Element zur Einführung des schalldurchlässi gen Mediums (2) in die Kammer (1)
- - als Kanal (17) zur Einführung des schalldurchläs sigen Mediums (2) in die Kammer (1) an dem anderen Ende (14) der Achse (12) längs ihrer geometrischen Achse (15) mit einem Austritt in den Hohlraum (18) hin ausgebildet ist und
- - der Abschlußring (7) zusätzlich hydraulisch durch lässig zur Herausführung des schalldurchlässigen Mediums (2) aus der Kammer (1) ausgeführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abschlußring (7) zwecks
hydraulischer Durchlässigkeit zur Herausführung
des schalldurchlässigen Mediums (2) aus der Kammer (1)
aus
- - einer Dränageschicht (9),
- - einer umgekehrt osmotischen Membrane (10) und
- - einer Trägerschicht (11),
aufeinanderfolgend in bezug aufeinander und auf das zu
kontrollierende Erzeugnis (8) angeordnet sind, besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Halter (28) der Be
festigungseinheit (21)
- - einen Wagen (27), dessen
- - Räder (29) mit der Trägerschicht (11) in Berührung stehen, enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB8611861A GB2190493B (en) | 1986-05-15 | 1986-05-15 | Device for ultrasonic inspection of workpieces |
Publications (1)
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DE3615392A1 true DE3615392A1 (de) | 1987-11-12 |
Family
ID=10597912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863615392 Granted DE3615392A1 (de) | 1986-05-15 | 1986-05-07 | Einrichtung zur ultraschallkontrolle von erzeugnissen |
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FR (1) | FR2599509B1 (de) |
GB (1) | GB2190493B (de) |
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