DE3609380C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Hilfsgerät gemäß dem Oberbe­ griff des Anspruchs 1.

Ein derartiges Hilfsgerät ist durch die englische Zeitschrift Laboratory Practice, September 1983, Seite 127 bekannt. Dieses verhältnis­ mäßig voluminöse Hilfsgerät ist räumlich neben der Elektrowerk­ zeugmaschine angeordnet und schließt eine Drehzahlverstellung durch die Bedienungsperson während der Durchführung eines Bear­ beitungsvorgangs mit der Elektrowerkzeugmaschine aus.

Durch die US-PS 39 52 239 ist ein Baukastensystem für kabellose, batteriebetriebene Elektrowerkzeuge bekannt. Dabei ist das Griff­ stück jeweils notwendiger Bestandteil des betreffenden Elektro­ werkzeugs, also kein separates Bauteil oder Hilfsgerät.

Auf Seite 8 des AEG-Elektrowerkzeugekatalogs 1985/86 mit dem Druckvermerk 939.286.049 AEW O 385, gültig ab März 1985, ist eine Schlagbohrmaschine dargestellt, bei welcher eine Einrichtung zur Drehzahleinstellung Bestandteil der Maschine ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hilfsgerät in Form eines Griffstücks zu schaffen, das auf einfache Weise einen drehzahl­ regelbaren Betrieb des Antriebsmotors der Elektrowerkzeugmaschine beispielsweise auch in solchen Fällen ermöglicht, wenn eine Hand der Bedienungsperson zum Festhalten des Werkstücks und die andere Hand für das Ausführen einer Vorschubbewegung, zum Beispiel für die Betätigung eines Bohrständerhebels benötigt wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merk­ male des Anspruchs 1 gelöst.

Weiterbildungen und zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hilfsgeräts in Form eines Griffstücks veranschaulicht, erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Griffstück in perspektivischer Darstellung mit teilweise dargestellten Innenbauteilen,

Fig. 2 ein Griffstück in Verbindung mit einer in einen Bohrständer eingesetzten Elek­ trowerkzeugmaschine (Bohrmaschine) in perspek­ tivischer Darstellung.

Wie die Fig. 1 erkennen läßt, ist das Griffstück 1 etwa quader­ förmig ausgebildet. Der Quader weist einen Hohlraum 2 für die Aufnahme der für die Einstellung bzw. Regelung der Drehzahl des Antriebsmotors erforderlichen elektrischen und elektronischen Bauteile auf. Dies sind zum Beispiel ein Thyristor 3, ein Kondensator 4, ein Widerstand 5, ein Diac 6, eine Drosselspule 7, ein Potentiometer 8 etc. Diese Bauteile sind zumindest im wesentlichen auf einer im Hohlraum 2 untergebrachten Platine 9 angeordnet und durch Leiterbahnen einer gedruckten Schaltung, an welche auch die Stromzuführungsleitung 10 und der Betäti­ gungsschalter 11 (Einschalttaste) angeschlossen sein kann, elektrisch verschaltet.

Zur Betätigung des Potentiometers 8 dient ein im Griffstück drehbar gelagertes, mit einer Rändelung versehenes Stell­ glied 12 in Form eines Stellrads. Das Griffstück 1 ist mittels der Zuleitung 10 mit Netzstecker 13 an die Speisespannung (Netzspannung) anschließbar und mit Hilfe der Kabelverbindung 15 mit Kupplung 16 mit dem Netzstecker der Elektrowerkzeugmaschine elek­ trisch verbindbar. Das Stellglied kann gegebenenfalls auch durch ein verschiebbar im Griffstück geführtes Bauteil verkör­ pert sein. Das Griffstück enthält eine Aussparung 17, die ein Aufstecken des Griffstücks auf ein Bauteil, z. B. auf den Handgriff 18 des Betätigungshebels eines Bohrständers, ermöglicht. Anstelle einer solchen Aussparung kann das zweckmäßigerweise mit einem abnehmbaren Bauteil versehene Griffstück auch mit einem anderen Haltemittel, z. B. einem Gurt, einem Magneten oder dgl. ausgerüstet oder ausrüstbar sein.

Fig. 2 zeigt einen Bohrständer 19, an dem eine Elektrowerkzeugmaschine in Form einer Bohrmaschine 20 mittels des Betätigungshebels 21 vertikal bewegbar angeordnet ist, auf dessen Handgriff 18 das Griffstück 1 aufgesteckt ist.

Die Kombination Griffstück 1 - Betätigungshebel 21 erlaubt es, die Bohrmaschine bei der manuellen Bewegung des Betätigungshebels mit derselben Hand und ohne Griffwechsel ein- und auszuschalten und die Bohrmaschinendrehzahl zu verändern bzw. zu regeln.

Das Hilfsgerät 1′ kann gegebenenfalls auch für Fußbetätigung ausgelegt sein. In einem solchen Fall kann das Stellglied für das oder die Potentiometer durch einen Hebel oder Hebelmecha­ nismus verkörpert sein, der gegen eine Rückstellkraft betätigbar ist und das Potentiometer verstellt. Die Rückstellkraft wird dabei zweckmäßigerweise durch eine Feder aufgebracht.

Claims (4)

1. Separates Hilfsgerät für den drehzahlregelbaren Betrieb von handgeführten und/oder stationären Elektrowerkzeugmaschinen, das mittels einer Zuleitung mit Netzstecker an die Speise­ spannung anschließbar und mit der Elektrowerkzeugmaschine durch ein Kabel elektrisch verbindbar ist, und das einen Betätigungsschalter sowie eine mit einem Potentiometer aus­ gerüstete Einrichtung zur Einstellung der Drehzahl des Antriebs­ motors enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsgerät durch ein Griffstück (1) verkörpert ist, das mit Mitteln zur mechanischen Halterung an der Elektrowerkzeugmaschine oder an einem zugehörigen Bauteil, z. B. einem Bohrständerhebel, ver­ sehen und mindestens zum Teil hohl ausgebildet ist.

2. Separates Hilfsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Halterungsmittel eine im Griffstück vorhandene Aus­ sparung (17) dient.

3. Separates Hilfsgerät nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Stellglied (12) als drehbar im Griffstück gelagertes Stellrad ausgebildet ist.

4. Separates Hilfsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (12) für das Potentiometer durch einen gegen eine Rückstellkraft betätigbaren Hebel verkörpert ist.