DE3608941A1 - Gashebel-schaltvorrichtung fuer motorisch angetriebene, handgefuehrte arbeitsgeraete, insbesondere motorkettensaegen - Google Patents
Gashebel-schaltvorrichtung fuer motorisch angetriebene, handgefuehrte arbeitsgeraete, insbesondere motorkettensaegenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gashebel-Schaltvorrichtung
für motorisch angetriebene, handgeführte Arbeitsgeräte,
insbesondere Motorkettensägen, nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Bei dieser bekannten Gashebel-Schaltvorrichtung (DE-OS
31 44 096) ist der Betätigungsteil starr und einstückig
mit ihr ausgebildet. Mit dem Betätigungsteil wird die
Schaltwelle in die Stopstellung, die Betriebsstellung
in die Startstellung gedreht. Die Schaltvorrichtung
ist so ausgebildet, daß die Schaltwelle erst dann in die
Startstellung gedreht werden kann, wenn zuvor der Gas
hebel betätigt worden ist. Beim Betrieb des Arbeitsgerätes
kommt es immer wieder vor, daß die Bedienungsperson ver
sucht, die Schaltwelle in die Startstellung zu drehen,
obwohl der Gashebel nicht betätigt ist. Der Betätigungs
teil oder auch andere Teile der Schaltwelle werden hier
bei infolge Überlastung abgebrochen, so daß die Schalt
welle ausgewechselt werden muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsge
mäße Gashebel-Schaltvorrichtung so auszubilden, daß Be
schädigungen der Schaltwelle und/oder ihres Betätigungs
teiles vermieden werden, wenn der Betätigungsteil beim
Schaltvorgang überbeansprucht wird.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Gashebel-
Schaltvorrichtung erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Mit dem Betätigungsteil läßt sich die Schaltwelle in ver
schiedenen Stellungen einwandfrei drehen. Wird der Be
tätigungsteil jedoch beim Verstellen in Richtung auf die
Startstellung überbeansprucht, beispielsweise weil der
Gashebel bei diesem Verstellvorgang nicht betätigt worden
ist, gibt er bei Überschreiten der Schaltkraft elastisch
nach. Dadurch wird gewährleistet, daß der Betätigungsteil
nicht abbricht. Auch die Schaltwelle wird dadurch nicht
übermäßig belastet, so daß bei Fehlbedienungen eine Be
schädigung der Schaltwelle sicher verhindert wird. Da
der Betätigungsteil erst dann elastisch nachgibt, wenn
die Schaltkraft überschritten wird, ist gewährleistet,
daß die Schaltwelle bei ordnungsgemäßer Bedienung zuver
lässig in die jeweiligen Stellungen gedreht werden kann,
insbesondere im Gefahrenfalle in die
Stopstellung gedreht werden kann, um das Arbeitsgerät
augenblicklich abzuschalten.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den wei
teren Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen dar
gestellter Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 teilweise im Schnitt und teilweise in
Ansicht eine mit einer erfindungsge
mäßen Gashebel-Schaltvorrichtung aus
gerüstete Motorkettensäge,
Fig. 2 teilweise im Schnitt und teilweise in
Seitenansicht die erfindungsgemäße
Gashebel-Schaltvorrichtung in ver
größerter Darstellung,
Fig. 3 teilweise im Schnitt und teilweise in
Ansicht eine zweite Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Gashebel-Schalt
vorrichtung,
Fig. 4 die im rückwärtigen Griff der Motor
kettensäge gemäß Fig. 1 untergebrachte
erfindungsgemäße Gashebel-Schaltvor
richtung in Draufsicht.
Die Gashebel-Schaltvorrichtung ist in einer Motorketten
säge untergebracht und dient zur Regelung der Kraftstoff
zufuhr zu einem Vergaser 1. Er hat eine (nicht darge
stellte) Drosselklappe, die mit einem Gashebel 2 über ein
Gashebelgestänge 3 verbunden ist. Der Gashebel 2 ist um
eine Achse 4 schwenkbar in einem rückwärtigen Griff 5 der
Motorkettensäge gelagert und ragt über die
Unterseite 6 dieses Griffes. Dem Gashebel 2 ist eine Gas
hebelsperre 7 zugeordnet, die um eine zur Gashebelachse
4 parallele Achse 8 schwenkbar gelagert ist. Die Gashebel
sperre 7 ist ebenfalls im rückwärtigen Griff 5 unterge
bracht und ragt nach oben aus dem Griff. Der Gashebel 2
und die Gashebelsperre 7 sind in ihrer einer Leerlauf
und Betriebsstellung entsprechenden Lage (Fig. 1) durch
eine Feder 9 belastet. Zum Starten der Motorkettensäge
muß die Drosselklappe des Vergasers 1 in eine Offenstellung
verschwenkt werden. Dies ist nur möglich, wenn der Gas
hebel 2, der über das Gashebelgestänge 3 mit dieser
Drosselklappe verbunden ist, aus seiner Betriebsstellung
in eine dieser Offenstellung der Drosselklappe entsprechen
de Startstellung verschwenkt wird. Hierzu muß zunächst
die Gashebelsperre 7 gedrückt werden, damit der Gashebel
2 freigegeben und betätigt werden kann.
Der Gashebel 2 ist mit einem Arretierglied 10 versehen,
das in der etwa einer Halbgasstellung der Motorkettensäge
entsprechenden Startstellung mit einem Stellglied 11 einer
Schaltwelle 12 zusammenwirkt. Die Schaltwelle 12 ist in
der Motorkettensäge drehbar gelagert und wirkt beim
Starten der Motorkettensäge mit der (nicht dargestellten)
Starterklappe des Vergasers 1 zusammen. Außerdem kann
mittels der Schaltwelle 12 die Motorkettensäge im Gefahren
falle kurzgeschlossen werden.
Zur Betätigung ist die Schaltwelle 12 mit einem Betätigungs
teil 13 versehen, der aus dem Gehäuse 14 der Motorketten
säge ragt und am freien Ende eine Handhabe 15 (Fig. 2)
aufweist. Die Handhabe 15 liegt im unmittelbaren Bereich
des Griffes 5 (Fig. 4), so daß mit der Handhabe die Schalt
welle 12 bequem in die gewünschten Stellungen gedreht
werden kann. Die Schaltwelle 12 liegt parallel zu den
Schwenkachsen 4 und 8 des Gashebels 2 und der Gashebel
sperre 7. Im Ausführungsbeispiel ist das Stellglied 11
einstückig mit der Schaltwelle 12 und das Arretierglied
10 einstückig mit dem Gashebel 2 ausgebildet.
Die Schaltwelle 12 kann mit dem Betätigungsteil 13 in
verschiedene Stellungen gedreht werden, die in Fig.
2 angedeutet sind. In der Stellung I ist die Schaltwelle
12 in die sogenannte Stopstellung gedreht, in der der
Antrieb der Motorkettensäge abgeschaltet wird, wie noch
weiter unten näher erläutert wird. Aus dieser Stopstellung
I kann die Schaltwelle in Richtung 16 zunächst in die
Betriebsstellung II und dann in die Startstellung III
geschwenkt werden. Die Startstellung III besteht zweck
mäßig aus einer Warm- und einer Kaltstartstellung, so daß
die Schaltwelle 12 in insgesamt vier verschiedene Stel
lungen gedreht werden kann. In der Betriebsstellung II nimmt die
Starterklappe des Vergasers 1 ihre Offenstellung ein.
Mit dem Gashebel 2 kann über das Gashebelgestänge 3 die
Drosselklappe des Vergasers 1 zum Betrieb der Motorketten
säge betätigt werden. In der Startstellung III wirkt die
Schaltwelle 12 über einen (nicht dargestellten) Arm mit
der Starterklappe des Vergasers 1 zusammen und verschwenkt
sie in die Startstellung.
Beim Verschwenken der Schaltwelle 12 wird das Stellglied
11 in gleicher Richtung mitgenommen (vgl. gestrichelte
Linie in Fig. 2). In der Stopstellung und in der Betriebs
stellung nehmen der Gashebel 2 und die Gashebelsperre 7
die in Fig. 2 mit gestrichelten Linien angegebene Lage
ein. Der Gashebel 2 und die Gashebelsperre 7 sind in
dieser Lage durch die Feder 9 belastet. Der Stellhebel 11
der Schaltwelle 12 ist L-förmig ausgebildet und liegt
in der Stopstellung I mit dem freien Ende 17 seines
kürzeren Schenkels 18 mit Abstand vom Arretierglied 10
des Gashebels 2. Diese Lage des Stellteiles 12 ist in
Fig. 2 mit Ia bezeichnet. In der Betriebsstellung II des
Betätigungsteiles 13 nimmt der Stellteil 11 der Schalt
welle 12 die in Fig. 2 dargestellte Lage IIa ein. In
dieser Lage liegt das freie Ende 17 des Schenkels 18 mit
seiner Stirnseite auf einer gekrümmt verlaufenden Rücken
fläche 19 des Arretiergliedes 10 an, das im Ausführungs
beispiel als vorstehende Nase ausgebildet ist. Infolge
der Anlage des Stellgliedes 11 am Arretierglied 10 kann
die Schaltwelle 12 aus der Betriebsstellung II nicht
weiter in Richtung auf die Startstellung III gedreht
werden, wenn der Gashebel 2 seine mit gestrichelten
Linien dargestellte Lage beibehält. In dieser Lage liegt
ein Hakenteil 20 der Gashebelsperre 7 mit seinem freien
Ende 21 auf dem Boden 22 einer Aussparung 23 im Gashebel
2 an. Darum ist der Gashebel 2 durch die Gashebelsperre
7 blockiert. Kommt beim Drehen der Schaltwelle 12 das
Stellglied 11 mit seinem Schenkel 18 am Arretierglied 10
des Gashebels 2 zur Anlage, kann die Schaltwelle nicht
weiter gedreht werden, weil der Gashebel 2 durch die Gas
hebelsperre 7 blockiert ist.
Damit die Schaltwelle 12 weiter in die Startstellung III
gedreht werden kann, muß die Gashebelsperre 7 gedrückt
werden, wobei sie um die Achse 8 im Uhrzeigersinn schwenkt
und ihr Hakenteil 20 aus der Aussparung 23 des Gashebels
2 freikommt (ausgezogene Linien in Fig. 2). Bei gedrückter
Gashebelsperre 7 kann dann der Gashebel 2 um die Achse
4 entgegen Uhrzeigersinn in die ebenfalls in Fig. 2 mit
ausgezogenen Linien dargestellte Lage geschwenkt werden.
Bei gedrücktem Gashebel 2 kann dann die Schaltwelle 12 mit
dem Betätigungsteil 13 aus der Betriebsstellung II weiter
in Richtung 16 in die Startstellung III gedreht werden.
Hierbei kann das freie Ende 17 des Schenkels 18 des Stell
gliedes 11 auf der Rückenfläche 19 des Arretiergliedes
10 des Gashebels 2 gleiten. Der Schenkel 18 des Stell
gliedes 11 ist mit einer Rastausnehmung 24 versehen, in
die bei Erreichen der Startstellung III das Arretierglied
10 des Gashebels 2 einrastet. Der Gashebel 2 wird somit
durch das Stellglied 11 in seiner verschwenkten Lage ge
halten.
Die Schaltwelle 12 ist auf der dem Stellglied 11 gegen
überliegenden Seite mit einem Ansatz 25 versehen, an dem
ein Ende einer Zugfeder 26 angreift, deren anderes Ende
an der Motorkettensäge befestigt ist. Durch die Zugfeder
26 wird die Schaltwelle 12 in Richtung auf die Stop
stellung I belastet.
Soll nach dem Starten der Motorkettensäge die Schaltwelle
12 in die Betriebsstellung II zurückgedreht werden, ist
es lediglich notwendig, den Gashebel 2 entgegen Uhrzeiger
sinn um die Achse 4 zu schwenken. Dabei kommt das Arre
tierglied 10 aus der Rastausnehmung 24 des Stellgliedes
11 und gibt es frei. Die Zugfeder 26 dreht dann die
Schaltwelle 12 selbsttätig weiter in die Betriebsstellung
II.
In der Stopstellung I nimmt der Ansatz 25 der Schaltwelle
12 die in Fig. 2 mit gestrichelten Linien dargestellte
unterste Lage ein. An der Schaltwelle 12 ist ein (nicht
dargestellter) Kontaktstift gelagert, der in der Stop
stellung I an einer Kontaktfeder zur Anlage kommt, die
ihrerseits an Masse 28 (Fig. 2) liegt. Dadurch ist eine
Kurzschlußstellung gegeben. Diese Kontaktfeder ist so
ausgebildet, daß sie in der Stopstellung mit der Schalt
welle 12 verrastet wird.
Im Betrieb der Motorkettensäge kommt es immer wieder vor,
daß die Bedienungsperson versucht, die Schaltwelle 12 mit
dem Betätigungsteil 13 aus der Stopstellung I oder aus der
Betriebsstellung II in Richtung auf die Startstellung III
zu drehen, obwohl der Gashebel 2 nicht in die das Stell
glied 11 freigebende Stellung verschwenkt ist. Bei den
bekannten Gashebel-Schaltvorrichtungen kommt es hierbei
vor, daß der Betätigungsteil oder auch andere Teile der
Schaltwelle infolge Überlastung abbrechen, so daß die
Schaltwelle nicht mehr benutzt werden kann und ausge
tauscht werden muß. Um dies zu vermeiden, ist bei der be
schriebenen Schaltvorrichtung der Betätigungsteil 13 so
ausgebildet, daß er in Schwenkrichtung 16 bei einer ent
sprechenden Belastung elastisch nachgeben kann, in der
entgegengesetzten Schwenkrichtung jedoch derart steif
bzw. starr ist, daß die Schaltwelle 12 präzise in die
Betriebsstellung II bzw. in die Stopstellung I gedreht
werden kann. Der Betätigungsteil 13 ist also in den beiden
Drehrichtungen unterschiedlich starr bzw. steif ausge
bildet. Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbei
spiel ist der Betätigungsteil 13 ein Drahtstück mit vor
zugsweise kreisförmigem Querschnitt. Der Betätigungs
teil 13 hat ein gerades, radial von der Schaltwelle 12
abstehendes Endstück 29, auf dem die Handhabe 15 sitzt.
Das Endstück 29 geht in ein teilkreisförmig gebogenes
Lagerstück 30 über, mit dem der Betätigungsteil 13 auf
der Schaltwelle 12 sitzt. Sie ist an ihrem einen Ende
mit einem scheibenförmigen Bund 31 versehen (Fig. 4),
der vorzugsweise einstückig mit dem übrigen Teil der
Schaltwelle ausgebildet ist. Er ist mit einer Umfangsnut
32 versehen, in der das teilkreisförmige Lagerstück 30
des Betätigungsteiles 13 liegt. Das freie Ende 33 des
Lagerstückes 30 ist nach innen abgewinkelt und greift in
eine quer zur Achse der Schaltwelle 12 gerichtete Aus
nehmung 34 ein. Das Lagerstück 30 des Betätigungsteiles
13 liegt auf dem Boden 35 der Umfangsnut 32 über die
gesamte Länge auf. Von der Ausnehmung 34 aus verläuft
das Lagerstück 30 entgegen dem Uhrzeigersinn in Richtung
auf den Gashebel 2. Wie Fig. 2 zeigt, erstreckt sich das
Lagerstück 30 über mehr als 180°, im Ausführungsbeispiel
über etwa 270°. Dadurch ist sichergestellt, daß das Lager
stück 30 bei Betätigung des Betätigungsteiles 13 nicht
von der Schaltwelle 12 freikommen kann. Außerdem stellt
das abgewinkelte freie Ende 33 sicher, daß das Lagerstück
30 sicher in der Umfangsnut 32 des Bundes 31 liegt und
in Umfangsrichtung der Schaltwelle 12 formschlüssig mit
ihr verbunden ist. Dadurch kann sie mit dem Betätigungs
teil 13 zuverlässig in die jeweiligen Stellungen gedreht
werden.
Wird der Betätigungsteil 13 entgegen Schwenkrichtung 16
geschwenkt, dann legt sich das Lagerstück 30 fest an
den Boden 35 der Umfangsnut 32 an, so daß in Verbindung
mit dem Formschluß 33, 34 die Schaltwelle 12 einwandfrei
entgegen Schwenkrichtung 16 gedreht wird. Dadurch kann
die Schaltwelle 12 zuverlässig aus der Startstellung III
in die Betriebsstellung II oder in die Stopstellung I
gedreht werden. Da das Lagerstück 30 in der Umfangsnut
32 liegt, ist der Betätigungsteil 13 auch axial einwandfrei
auf der Schaltwelle 12 gesichert.
Wird der Betätigungsteil 13 aus der Stopstellung I oder
aus der Betriebsstellung II in Richtung auf die Start
stellung III gedrückt, ohne daß der Gashebel 2 gedrückt
wird, dann liegt der Schenkel 18 des Stellgliedes 11 mit
seinem freien Ende 17 in der beschriebenen Weise an der
Rückenfläche 19 des Ansatzes 10 des Gashebels 2 an, wo
durch die Schaltwelle 12 am Drehen gehindert wird. Der
Betätigungsteil 13 wird hierbei elastisch gebogen, wobei
sein Lagerstück 30 vom Boden 35 der Umfangsnut 33 abheben
kann. Die Elastizität des Betätigungsteiles 13 ist so
groß, daß er bei dieser Belastung nicht abbricht oder
unzulässig plastisch verformt wird. Das abgewinkelte
freie Ende 33 stellt hierbei sicher, daß das Lagerstück
30, auch wenn es vom Boden 35 der Umfangsnut 32 abhebt,
nicht aus der Umfangsnut gelangt. Wird der Betätigungsteil
13 wieder entlastet, kehrt das Lagerstück 30 in seine
Ausgangslage zurück. Mit der beschriebenen Ausbildung des
Betätigungsgliedes 13 ist somit gewährleistet, daß es
bei einer Überbelastung nicht beschädigt wird. Auch die
Schaltwelle 12 selbst wird bei einer solchen Überbelastung
nicht beschädigt. Entscheidend beim Betätigungsteil 13
ist, daß das Lagerstück 30 selbst federelastisch ausge
bildet ist, während das Endstück 29 unelastisch ausgebildet
sein kann. Aus herstellungstechnischen Gründen ist es
jedoch vorteilhaft, wenn der gesamte Betätigungsteil 13
federelastisch ausgebildet ist.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 hat der Betätigungs
teil 13′ ebenfalls ein teilkreisförmig verlaufendes Lager
stück 30′, das in der Umfangsnut 32 des endseitigen
Bundes 31 der Schaltwelle 12 liegt. Das teilkreisförmige
Lagerstück 30′ erstreckt sich ebenfalls über mehr als
180°. Im Gegensatz zur vorigen Ausführungsform hat das
Lagerstück 30′ kein abgewinkeltes freies Ende. Statt
dessen ist am Übergang vom Lagerstück 30′ zum Endstück
29′ ein U- oder V-förmig ausgebildetes Zwischenstück
36 vorgesehen , das einstückig mit dem Endstück und dem
Lagerstück ausgebildet ist und den Formschluß zwischen
dem Betätigungsteil 13′ und dem Bund 31 der Schaltwelle
12 herstellt. Das Lagerstück 30′ geht rechtwinklig oder
auch stumpfwinklig in einen nach innen gerichteten
Schenkel 37 des Zwischenstückes 36 über, der stetig ge
krümmt in den anderen Schenkel 38 des Zwischenstückes
übergeht. Dieser Schenkel 38 liegt in Verlängerung des
Endstückes 29′. Das Zwischenstück 36 liegt in einer Ver
tiefung 39 im Boden 35 der Umfangsnut 32. Die Vertiefung
39 ist an die Formgebung des Zwischenstückes 36 angepaßt,
so daß es über seine Länge am Boden der Vertiefung 39
anliegt. Die beiden Schenkel 37, 38 des Zwischenstückes
36 liegen im Ausführungsbeispiel unter einem spitzen
Winkel zueinander.
Wird der Betätigungsteil 13′ in Richtung 16 in die Start
stellung III geschwenkt, wenn der Gashebel 2 nicht be
tätigt wird, dann kann das Endstück 29′ elastisch nach
geben. Dies wird dadurch ermöglicht, daß das Endstück 29′
über den Schenkel 38 stetig gekrümmt in den Schenkel 37
des Zwischenstückes 36 übergeht. Bei der entsprechenden
Belastung des Endstückes 29′ hebt der Schenkel 38 des
Zwischenstückes 36 vom zugehörigen Bodenabschnitt der
Vertiefung 39 ab, wobei das Zwischenstück 36 elastisch
verformt wird. Infolge dieses Zwischenstückes 36 hebt
das teilkreisförmig gekrümmt verlaufende Lagerstück 30′
nur im Übergangsbereich zum Zwischenstück 36 vom Boden
35 der Umfangsnut 32 ab, so daß sichergestellt ist, daß
das Lagerstück nicht aus der Umfangsnut unbeabsichtigt
freikommt. Sobald das Endstück 29′ wieder entlastet wird,
kehrt es in seine in Fig. 3 dargestellte Ausgangslage
zurück. Wird der Betätigungsteil 13′ entgegen Richtung 16
geschwenkt, liegt der Schenkel 38 des Zwischenstückes 36
am entsprechenden Wandungsabschnitt der Vertiefung 39 an.
Dieser Wandungsabschnitt 40 bildet einen Anschlag für den
Schenkel 38, so daß die Schaltwelle 12 beim Verschwenken
in die Betriebsstellung II oder in die Stopstellung I zu
verlässig mitgenommen wird. Auch bei diesem Ausführungs
beispiel ist der Betätigungsteil 13′ so ausgebildet, daß
er bei ordnungsgemäßer Betätigung der Gashebel-Schalt
vorrichtung die Schaltwelle 12 in Schwenkrichtung 16 zu
verlässig mitnimmt. Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 er
laubt eine einfache Montage, da der Betätigungsteil 13′
lediglich mit seinem Lagerstück 30′ in die Umfangsnut
32 des Bundes 31 eingesetzt werden muß. Sollte hierbei
das Zwischenstück 36 nicht in die Vertiefung 39 gelangen,
muß das Lagerstück 30′ lediglich in der Umfangsnut ver
dreht werden, bis das Zwischenstück selbsttätig in die
Vertiefung einrastet.
Claims (13)
1. Gashebel-Schaltvorrichtung für motorisch angetriebene,
handgeführte Arbeitsgeräte, insbesondere Motorketten
sägen, mit einer Schaltwelle, die mit einem Betätigungs
teil zur Einstellung einer Stop-, einer Betriebs
und mindestens einer Startstellung um ihre Achse dreh
bar ist und mit einem Gashebel zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsteil (13, 13′) bei einer die Schalt
kraft übersteigenden Belastung beim Verstellen in
Richtung auf die Startstellung elastisch nachgiebig
ist.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Betätigungsteil (13, 13′) beim Ver
stellen von der Startstellung in Richtung auf die
Betriebs- oder auf die Stopstellung fest mit der
Schaltwelle (12) verbunden ist.
3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Betätigungsteil (13, 13′) axial
gesichert auf der Schaltwelle (12) sitzt.
4. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsteil (13,
13′) ein teilkreisförmiges Lagerstück (30, 30′) auf
weist, das sich über mehr als 180° erstreckt und mit
dem er auf der Schaltwelle (12) sitzt.
5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schaltwelle (12) eine Umfangsnut
(32) aufweist, in die das Lagerstück (30, 30′) des
Betätigungsteiles (13, 13′) eingreift.
6. Schaltvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Lagerstück (30, 30′) am Boden
(35) der Umfangsnut (32) anliegt, vorzugsweise über
seine ganze Länge.
7. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (33) des
Lagerstückes (30) nach innen abgewinkelt ist und in
eine im Boden (35) der Umfangsnut (32) vorgesehene
Ausnehmung (34) eingreift.
8. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwelle (12) einen
Bund (31) aufweist, der mit der Umfangsnut (32) ver
sehen ist.
9. Schaltvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bund (31) an einem Ende der Schalt
welle (12) vorgesehen ist.
10. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück (30, 30′)
in ein quer, vorzugsweise radial zur Schaltwelle (12)
verlaufendes Endstück (29, 29′) des Betätigungsteiles
(13, 13′) übergeht.
11. Schaltvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Lagerstück (30′) in das Endstück
(29′) über ein Zwischenstück (36) übergeht, das zwei
winklig zueinander liegende Schenkel (37, 38) aufweist.
12. Schaltvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsteil (13′)
beim Verstellen aus der Startstellung an einem An
schlag (40) der Schaltwelle (12) abgestützt ist.
13. Schaltvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag (40) ein Bodenabschnitt
einer in der Schaltwelle (12) vorgesehenen Vertiefung
(39) ist, in die das Zwischenstück (36) des Betätigungs
teiles (13′) eingreift.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608941 DE3608941A1 (de) | 1986-03-18 | 1986-03-18 | Gashebel-schaltvorrichtung fuer motorisch angetriebene, handgefuehrte arbeitsgeraete, insbesondere motorkettensaegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863608941 DE3608941A1 (de) | 1986-03-18 | 1986-03-18 | Gashebel-schaltvorrichtung fuer motorisch angetriebene, handgefuehrte arbeitsgeraete, insbesondere motorkettensaegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3608941A1 true DE3608941A1 (de) | 1987-09-24 |
Family
ID=6296609
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863608941 Withdrawn DE3608941A1 (de) | 1986-03-18 | 1986-03-18 | Gashebel-schaltvorrichtung fuer motorisch angetriebene, handgefuehrte arbeitsgeraete, insbesondere motorkettensaegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3608941A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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1986
- 1986-03-18 DE DE19863608941 patent/DE3608941A1/de not_active Withdrawn
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