DE3605598A1 - Verfahren und vorrichtung zur messung der fluoreszenz-abklingdauer einer fluoreszierenden substanz - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur messung der fluoreszenz-abklingdauer einer fluoreszierenden substanzInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Messung der Fluoreszenz-Abklingdauer der
Strahlung einer fluoreszierenden Substanz, deren Fluoreszenz-
Abklingdauer von mindestens einer physikalischen Größe
abhängt, indem die Fluoreszenzstrahlung auf die
Ausgangsstrahlung in einem Schwingkreis rückgekoppelt wird,
dessen Frequenz ein Maß für die physikalische Größe ist, wobei
Fluoreszenzstrahlung einem photoelektrischen Empfänger zugeführt
wird, dessen Ausgangssignale nach phasenempfindlicher
Gleichrichtung und Integration einem spannungsgesteuerten
Oszillator zugeführt werden.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung
dieser Gattung sind in Verbindung mit einem faseroptischen
Temperaturmesser bekannt (Th. Bosselmann, A. Reule, J. Schröder:
"Fiber-Optic Temperature Sensor using fluorescence
Decay Time" in 2nd International Conference on Optical Fiber
Sensors, Stuttgart, 1984, VDE-Verlag GmbH, Berlin, Offenbach).
Der faseroptische Temperaturmesser enthält eine lumineszierende
Substanz, die Teil eines selbstoszillierenden Systems ist, dessen
Schwingungsdauer T im eingeschwungenen Zustand proportional
zu der Lumineszenz-Relaxationszeit ist, solange die
Signallaufzeit innerhalb der Auswertungselektronik gegenüber der
Relaxationszeit τ vernachlässigt werden kann. Dabei bestimmt
ein Photodiodensignal, das phasenempfindlich gleichgerichtet und
aufintegriert wird, die Frequenz eines spannungskontrollierten
Oszillators (VCO), die damit eine eindeutige Funktion der
Lumineszenz-Relaxationszeit ist.
Bekannt ist auch ein faseroptischer Temperatursensor, bei dem
die fluoreszierende Strahlung von einem sinusförmig modulierten
Strahler angeregt wird. Das aus dem zeitlich verzögerten
Fluoreszenzlicht gewonnene Signal wird über ein Zeitglied auf
die Steuerung des Modulators rückgekoppelt. Die sich in dem
selbsterregten Schwingkreis einstellende Frequenz ist abhängig
von der Fluoreszenz-Abklingdauer und damit von allen
physikalischen Größen, die diese beeinflussen (DE-OS 31 02 089).
Der eingangs beschriebene faseroptische Temperatursensor hat
gegenüber dem zuletzt erläuterten Temperatursensor den Vorteil,
daß nur ein geringes Rauschen auftritt und daß die
Empfindlichkeit und die Genauigkeit verbessert werden.
Wenn das Ausgangssignal des photoelektrischen Empfängers
während der Anregungsphase und der Abklingphase der
Fluoreszenzstrahlung integriert wird, sind Maßnahmen zur
Unterdrückung des Übersprechens der Anregungsquelle und zur
Kontrolle des zeitlichen Verlaufs der Anregung notwendig. Es
müssen optische Filter und elektronische
Streulichtkompensationsmaßnahmen eingesetzt werden. Weiterhin
muß die von der lumineszierenden Substanz absorbierte Leistung
geregelt werden. Durch eine erhebliche Störanfälligkeit dieser
Maßnahmen gegen das Übersprechen des Anregungskanals erweist
sich sogar der Einsatz von Lichtwellenleiter-Steckverbindungen
aufgrund der in ihnen auftretenden Reflexionen als
problematisch. Darüberhinaus ist eine resonante Anregung, bei
der der Anregungswellenlängenbereich mit dem
Lumineszenzwellenlängenbereich weitgehend übereinstimmt,
praktisch nicht möglich, da eine Unterdrückung des Streulichts
durch optische Filter in diesem Fall nicht mehr durchgeführt
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs beschriebenen Gattung derart weiterzuentwickeln, daß
die Beeinträchtigung der Meßgenauigkeit durch Übersprechen und
DC-Driften beseitigt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
beschriebenen Maßnahmen gelöst, die sich dadurch auszeichnet,
daß die Fluoreszenzstrahlung nur in der Abklingphase
alternierend phasenempfindlich derart gleichgerichtet wird, daß
die Gesamtzeiten der unterschiedlich langen
Gleichrichtungsabschnitte in den beiden verschiedenen Richtungen
gleich sind und daß die alternierend gleichgerichteten Signale
integriert werden.
Die im Stand der Technik vorhandenen Schwierigkeiten werden
vermieden, wenn das Ausgangssignal der photoelektrischen
Empfängers lediglich außerhalb der Anregungsphasen der
Fluoreszenzstrahlung phasenempfindlich gleichgerichtet und
integriert wird. Das Verfahren gemäß dem Anspruch 1 ist somit
übersprechneutral. Der zur Beseitigung des Einflusses des
Übersprechens notwendige Aufwand entfällt daher.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind in jeder
Abklingphase zwei Gleichrichtungsabschnitte in der einen
Richtung beiderseits eines Gleichrichtungsabschnitts in der
anderen Richtung vorgesehen. Die Zahl der erforderlichen
Richtungsänderungen ist hierbei sehr klein. Der Einfluß der DC-
Driftung auf die Meßgenauigkeit wird mit den oben beschriebenen
Verfahren beseitigt. Die Verfahren zeigen nicht nur bei einfach
exponentiellem Abklingen in der Abklingphase die oben
angegebenen Vorteile. Auch bei komplizierten Zeitabläufen sind
die Vorteile erreichbar, wenn die Anzahl und Dauer der
Gleichrichtungsabschnitte an den jeweils typischen Ablauf
angepaßt wird. Eine streng monotone Abnahme des Abklingsignals
sollte vorhanden sein.
Eine Vorrichtung zur Durchführung der im Anspruch 1 oder 2
beschriebenen Verfahren besteht erfindungsgemäß darin, daß
diese Ausgangssignale des photoelektrischen Empfängers
invertiert und nichtinvertiert jeweils über zwei Schalter
abwechselnd an den invertierenden oder nichtinvertierenden
Eingang eines Differenzverstärkers anlegbar sind, dessen beide
Eingänge während der Anregungsphasen an gleiches
Bezugspotential gelegt sind und dessen Ausgang mit einem
Integrator verbunden ist, dem eine von einer Logikschaltung für
die Schalterbetätigung steuerbare Abtast- und Halteschaltung
nachgeschaltet ist, an die der Steuereingang des
spannungsgesteuerten Oszillators angeschlossen ist. Diese
Vorrichtung hat einen sehr einfachen schaltungstechnischen
Aufbau. Damit ergeben sich besondere Vorteile in Verbindung mit
der Auswerteelektronik eines faseroptischen Temperatursensors,
bei dem eine fluoreszierende Substanz optisch über einen
Lichtwellenleiter angeregt wird, deren Lumineszenz-
Relaxationszeit eine starke Temperaturabhängigkeit aufweist. Die
zu bestimmende Relaxationszeit ist dann ein Maß für die
Temperatur der fluoreszierenden Substanz.
Der Einsatz der Erfindung ist nicht auf diese spezielle
Anwendung beschränkt.
Das Ausgangssignal des photoelektrischen Empfängers wird
zweckmäßigerweise über einen Vorverstärker einem invertierenden
und einem nichtinvertierenden Verstärker zugeführt, deren
Ausgängen je zwei Schalter nachgeschaltet sind, von denen
jeweils der eine an den invertierenden und der andere an den
nichtinvertierenden Eingang des Differenzverstärkers
angeschlossen ist, dessen Eingänge weiterhin je über einen
Schalter mit Massepotential verbindbar sind.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, sondern auch aus
der nachfolgenden Beschreibung von zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Übersichtsschaltbild einer Vorrichtung zur Messung
der Fluoreszenz-Abklingzeit einer fluoreszierenden
Substanz,
Fig. 2 ein Zeitdiagramm der am Ausgang eines photoelektrischen
Empfängers der Vorrichtung gemäß Fig. 1 auftretenden
Signale,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm der am Ausgang eines
phasenempfindlichen Gleichrichters gemäß Fig. 1
auftretenden Signale,
Fig. 4 den Schaltungsaufbau eines phasenempfindlichen
Gleichrichters und
Fig. 5 ein Zeitdiagramm von Steuersignalen für Schalter im
phasenempfindlichen Gleichrichter.
Bei einfach exponentiellen Relaxationsvorgängen, läßt sich der
zeitliche Intensitätsverlauf nach der Anregung durch die
Gleichung
I (t) = Io e -t/τ
beschreiben, worin I die Intensität der Strahlung, Io die
Anfangsintensität und τ die Lumineszenz-Relaxationszeit sind.
Eine Unterdrückung des DC-Driftens ist mit einer
phasenempfindlichen Gleichrichtung z. B. mit symmetrischen
Zeitintervallen Δ T nicht möglich, wie sich aus der folgenden
Ungleichung ergibt:
Eine überraschend einfache Möglichkeit zur Beseitigung des
Einflusses des Übersprechens und des Einflusses von DC-
Driftvorgängen stellt die modifizierte, alternierende,
phasenempflindliche Gleichrichtung nach folgender Beziehung dar:
wenn zwischen T 1, T 2, T 3, T 4 und Δ T folgender Zusammenhang
besteht:
T 2 = T 1 + n 1 Δ T;
T 3 = T 2 + n 2 Δ T;
T 4 = T 3 + n 3 Δ T;
T 3 = T 2 + n 2 Δ T;
T 4 = T 3 + n 3 Δ T;
mit
n 1 + n 3 = n 2
n 1, n 2 und n 3 sind Faktoren, um die sich die jeweiligen
Zeitabschnitte als Vielfaches des Zeitintervalls Δ T
unterscheiden. Es wird also phasenempfindlich in der
Abklingphase der Fluoreszenzstrahlung abwechselnd in
unterschiedlichen Richtungen gleichgerichtet. Es ergeben sich
Gleichrichtungsabschnitte n 1 Δ T und n 3 Δ T in der einen und
n 2 Δ T in der anderen Richtung bzw. Polarität. Die Gesamtzeiten
der Gleichrichtungsabschnitte in den beiden Richtungen müssen
jeweils gleich sein.
Beispielsweise erhält man für
n 1 = 1
n 2 = 3
n 3 = 2
n 2 = 3
n 3 = 2
im eingeschwungenen Zustand die dann mit dem Zeitintervall Δ T
übereinstimmende Schwingungsdauer durch die Gleichung:
T = -ln (1/2 (√-1)) τ ≈ 0,481
τ
Es sind auch andere Kombinationen n 1, n 2 und n 3 unter
Einhaltung der Bedingung n 1 + n 2 = n 3 möglich. Für streng
monoton abklingende Signale sind die Tastverhältnisse n 1 : n 2 : n 3
entsprechend anzupassen.
Fig. 1 zeigt beispielhaft den Prinzipaufbau eines faseroptischen
Temperatursensors, bei dem die Lumineszenz-Relaxationszeit durch
den Einsatz der alternierenden phasenempfindlichen
Gleichrichtung ohne aufwendige Maßnahmen zur Unterdrückung
des Übersprechens des Anregungskanals ausgewertet wird.
Eine lichtemittierende Diode (1) (LED) wird über einen Schalter
(2) periodisch mit Betriebsspannung versorgt. Die von der LED 1
emittierte Strahlung wird z. B. über eine nicht näher
bezeichnete Optik in einen Lichtwellenleiter eingekoppelt, an
dessen anderem Ende eine lumineszierende Substanz angebracht
ist. Optik, Lichtwellenleiter und lumineszierende Substanz
entsprechen z. B. der in der DE-OS 32 02 089 dargestellten
Anordnung. Das von der Substanz ausgehende Lumineszenzlicht
wird über den Lichtwellenleiter und einem Strahlenteiler (3) zu
einem photoelektrischen Empfänger (4) z. B. einer Photodiode
geleitet.
Am Ausgang des photoelektrichen Empfängers (4) tritt das in
Fig. 2 dargestellte Signal U PD auf. Dieses Signal gelangt in
einen phasenempfindlichen Gleichrichter (5), der von einer
Logikschaltung (6) gesteuert wird, die auch den vorzugsweise
kontaktlosen Schalter (2) steuert. Dem phasenempfindlichen
Gleichrichter (5) ist ein Integrator (7) nachgeschaltet, an den
eine Abtast- und Halteschaltung (8) angeschlossen ist, die
ebenfalls durch die Logikschaltung (6) gesteuert wird. Mit der
Abtast- und Halteschaltung (8) ist der Steuereingang eines
spannungsgesteuerten Oszillators (VCO) (9) verbunden, dessen
Ausgang an einem Eingang der Logikschaltung (6) angeschlossen
ist.
In Fig. 4 ist der prinzipielle Aufbau des phasenempfindlichen
Gleichrichters (5) dargestellt. Das Ausgangssignal U PD des
photoelektrischen Empfängers (4) ist an den Eingang eines
Vorverstärkers (10) gelegt, dessen Ausgang einen
nichtinvertierenden und einen invertierenden Verstärker (11)
bzw. (12) speist. Der Ausgang des nicht invertierenden
Verstärkers (11) ist mit zwei, vorzugsweise kontaktlosen
Schaltern (13, 14) verbunden. An den Ausgang des
invertierenden Verstärkers (12) sind zwei, vorzugsweise
kontaktlose Schalter (15, 16) angeschlossen. Die Schalter (13,
15) sind mit dem nichtinvertierenden Eingang eines
Differenzverstärkers (17) verbunden, dessen invertierender
Eingang an die Schalter (14, 16) angeschlossen ist. Der
nichtinvertierende und der invertierende Eingang des
Differenzverstärkers (17) sind über je einen Schalter (18, 19) an
Massepotential anlegbar. Bei dem Vorverstärker (10) handelt es
sich um einen rauscharmen Transimpedanz-Verstärker. Am
Ausgang des Differenzverstärkers (17) tritt das Signal U PH auf,
dessen zeitlicher Verlauf in Fig. 3 dargestellt ist. Die Schalter
(13) bis (16) und (18, 19) werden von der Logikschaltung (6)
gesteuert. Während der Anregungsphase sind die Schalter (18,
19) geschlossen. Die Schalter (18, 19) sind während der
Abklingphase offen. Die Schließzeit des Schalters (2) legt die
Impulsdauer innerhalb einer Periode der Anregungsschwingung
fest.
Im Gegensatz zur phasenempfindlichen Gleichrichtung mit gleich
langen direkt aufeinanderfolgenden Additions- und
Subtraktionsphasen, mit der außerhalb der Anregungsphase bei
streng monoton fallenden Empfangssignal U PD nach der
Aufintegration des Ausgangssignals des phasenempfindlichen
Gleichrichters U PH innerhalb des Regelkreises kein Nullabgleich
möglich ist, wird dieser Nullabgleich erfindungsgemäß dadurch
erreicht, daß auf eine Additions- und Subtraktionsphase
unterschiedlicher Länge nochmals eine Additionsphase folgt,
wobei lediglich die Gesamtdauer der beiden Additionsphasen mit
der Dauer der Subtraktionsphase übereinstimmt, eine notwendige
Bedingung zur Elimination von DC-Driften des Eingangssignals
U PD . Die jeweilige Dauer der Additions- und Subtraktionsphasen
wird durch die Stellung der Schalter (13) bis (16) und (18, 19)
bestimmt, die von einer Logik kontrolliert werden. Im Falle
eines einfach exponentiell abklingenden Signals ist ein
Taktverhältnis 1 : 3 : 2 geeignet. Die Erfindung ist aber nicht auf
diese Signalart beschränkt, sondern ermöglicht auch die
Auswertung komplexerer monoton abklingender Signale durch
entsprechend anzupassende Tastverhältnisse n 1 : n 2 : n 3.
Die Fig. 5 zeigt beispielhaft für die bereits oben erwähnte
Kombination n 1 = 1, n 2 = 3 und n 3 = 2 in einem Zeitdiagramm die
Stellung der von der Logikschaltung (6) kontrollierten Schalter
(13) bis (16) und (18, 19). Während der Anregungsphase
(Schalter (2) geschlossen) werden die Eingänge des
Differenzverstärkers (17) über die Schalter (18) und (19) auf
Nullpotential gelegt. Nach der phasenempfindlichen Gleichrichtung
wird das Signal U PH in dem Integrator (7) aufintegriert und
während der Anregungsphase von der Abtast- und Halteschaltung
(8) übernommen, deren Ausgangssignal den spannungsgesteuerten
Oszillator (VCO) (9) steuert. Im eingeschwungenen Zustand ist
die Schwingungsdauer Δ T proportional zu der Relaxationszeit
τ. Der Zusammenhang zwischen Δ T und τ wird durch die
Taktkombination n 1, n 2 und n 3 bestimmt. Für das oben
angegebene Beispiel n 1 = 1, n 2 = 3, n 3 = 2 gilt Δ T ≈ 0,481 τ.
Die Impulse des spannungsgesteuerten Oszillators (9) sind in
Fig. 5 mit (20) bezeichnet.
Die Schalter (13) und (16) sowie (15) und (14) sind jeweils
gleichzeitig offen oder geschlossen. Nach dem Öffnen der Schalter
(18, 19) werden zuerst die Schalter (13, 16) für den durch T
bestimmten Gleichrichtungsabschnitt geschlossen. Danach werden
die Schalter (13, 16) geöffnet, während die Schalter (15, 14) für
den durch n 2 · Δ T bestimmten Gleichrichtungsabschnitt
geschlossen werden. Anschließend werden die Schalter (15, 14)
geöffnet und die Schalter (13, 16) erneut für den durch n 3 · Δ T
bestimmten Gleichrichtungsabschnitt geschlossen. Danach beginnt
eine Anregungsphase durch Schließen des Schalters (2).
In der Logikschaltung (6) wird vorzugsweise ein von dem VCO
(9) getakteter Zähler in Verbindung mit einem Demultiplexer zur
Ansteuerung der analogen CMos-Schalter einsetzen. Bei der oben
angegebenen Taktkombination wird der Zähler nach jeweils acht
Takten zurückgesetzt. Die Logikschaltung (8) ist natürlich auch
mit einem µP realisierbar.
Durch die Logikschaltung (6) wird der Schwingungskreis
geschlossen. Die Logikschaltung (6) untersetzt die Frequenz des
beispielsweise mit einer höheren Frequenz schwingenden
spannungsgesteuerten Oszillators (9) in die Frequenz der aus
einer Anregungs- und einer Abklingphase bestehenden
Schwingung, die für die Schließzeit und Öffnungszeit des
Schalters (2) maßgebend ist. Die Schließzeiten der Schalter (13,
16) und (14, 15) legen jeweils einen Gleichrichtungsabschnitt
fest, wobei durch die Schalter (13, 16) eine Polarität und durch
die Schalter (14, 15) die andere Polarität bestimmt wird.
Das Ausgangssignal des Integrators (7) wird jeweils am Ende
des in einer Abklingphase letzten phasenempfindlichen
Gleichrichtungsabschnitts in die Abtast- und Halteschaltung (8)
übernommen.
Die Gleichrichtungsabschnitte erstrecken sich mindestens über die
Dauer einer Schwingungsdauer bzw. Schwingungsperiode Δ T.
Gleichrichtungsabschnitte, die länger als die Schwingungsperiode
des VCO (9) sind, erstrecken sich über Vielfache dieser
Schwingungsperioden.
Claims (5)
1. Verfahren zur Messung der Fluoreszenz-Abklingdauer der
Strahlung einer fluoreszierenden Substanz, deren
Fluoreszenz-Abklingdauer von mindestens einer physikalischen
Größe abhängt, indem die Fluoreszenzstrahlung auf die
Ausgangsstrahlung in einem Schwingkreis rückgekoppelt wird,
dessen Frequenz ein Maß für die physikalische Größe ist,
wobei Fluoreszenzstrahlung einem photoelektrischen Empfänger
zugeführt wird, dessen Ausgangssignale nach
phasenempfindlicher Gleichrichtung und Integration einem
spannungsgesteuerten Oszillator zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fluoreszenzstrahlung nur in der Abklingphase
alternierend phasenempfindlich derart gleichgerichtet wird,
daß die Gesamtzeiten der unterschiedlich langen
Gleichrichtungsabschnitte in den beiden verschiedenen
Richtungen gleich sind und daß die alternierend
gleichgerichteten Signale integriert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei jeder Abklingphase zwei Gleichrichtungsabschnitte in
der einen Richtung beiderseits eines Gleichrichtungsabschnitts
in der anderen Richtung vorgesehen sind.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangssignale des photoelektrischen Empfängers (4)
invertiert und nichtinvertiert jeweils über zwei Schalter (13,
14; 15, 16) abwechselnd an den invertierenden oder
nichtinvertierenden Eingang eines Differenzverstärkers (17)
anlegbar sind, dessen beide Eingänge während der
Anregungsphasen an gleiches Bezugspotential gelegt sind und
dessen Ausgang mit einem Integrator (7) verbunden ist, dem
eine von einer Logikschaltung für die Schalterbetätigung
steuerbare Abtast- und Halteschaltung nachgeschaltet ist, an
die der Steuereingang des spannungsgesteuerten Oszillators
(9) angeschlossen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den photoelektrischen Empfänger (4) ein Vorverstärker
(10) angeschlossen ist, der einen nichtinvertierenden
Verstärker (11) und einen invertierenden Verstärker (12)
speist, daß die beiden Schalter (13, 14; 15, 16) je dem
nichtinvertierenden und dem invertierenden Verstärker (15,
16) nachgeschaltet sind, von denen jeweils der eine an den
nichtinvertierenden und der andere an den invertierenden
Eingang des Differenzverstärkers (17) angeschlossen ist,
dessen Eingänge über jeweils einen weiteren Schalter (18, 19)
an Massepotential anlegbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleichrichtungsabschnitte jeweils gleich der
Schwingungsperiode (Δ T) oder ein Mehrfaches der
Schwingungsperiode (Δ T) der Schwingung des
spannungsgesteuerten Oszillator (9) sind.
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ID=6294622
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