DE360386C - Verstellbarer Zeichenmassstab - Google Patents

Description

• Verstellbarer Zeibhenmaßstab. Auf Zeichnungen werden oft für die Darstellung verschiedene Größenverhältnisse gewählt. So wird z. B. die Gesamtansicht eines Körpers oder einer Gruppe in einem kleinen Verhältnis etwa 1: 5 gezeichnet, einzelne Teile dagegenI:2,5oderinNaturgrößei:i. Hierzu wären nun mehrere Maßstäbe mit verschiedenen Teilungen nötig, die aber meistens nicht zur Hand sind, ein Umrechnen würde aber zu umständlich und zeitraubend sein und leicht zu Fehlern führen. Zweck der vorliegenden Erfindung ist, einen Zeichenmaßstab zu schaffen, der dieSen Übelstand beseitigt und bequem zu handhaben ist. Verstellbare Zeichenmaßstäbe mit nach beiden Seiten schwenkbaren Sondermaßstäben in verschiedener Teilung, wobei bei der Bewegung des oberen Maßstabes aus einerEnd-, lage in die andere ein Abheben vom unteren Maßstab erfolgt, sind bekannt. Das Wesentliche des neuen verstellbaren Maßstabes ist, daß sich die übereinanderliegenden Maßstäbe von ähnlichem Querschnitt so aneinanderfügen, daß eine flache Gesamtform, die auch während des Schwenkens erhalten bleibt, erreicht wird und ein Hervortreten von Kanten vermieden ist.
• Der neue Zeichenmaßstab ist in einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Abb. i im Aufriß mit teilweisem Mittelschnitt, in Abb. ?, im Grundriß und in den Abb. 3 bis 6 in den Seitenansichten bzw. in den verschiedenen Schnitten. Er besteht aus zwei Hauptteilen, dem Unterteil a und Oberteil a,., von denen a ständig, eine der beiden Längskanten von al abwechselnd auf der Zeichenebene aufliegt. Die Bewegung von a, ist eine schwingende, um eine Reibung zwischen den beiden Stäben zu vermeiden, und erfolgt mittels besonderer Führungsstücke b, die in den Stellen c und ei drebbar gelagert sind. An den Enden des Maßstabes a befindet sich je eine Aussparung d, in diese wird das mit Gewinde versehene Lagerstück e eingesetzt. Stellschraube f mit nadelförmigem Fortsatz, welcher in die Bohrung g eingreift, bildet die eine Lagerung des Führungsstückes b im Maßstab a. Ein leichtes Anziehen und Lösen des beweglichen Maßstabes durch Stellschraube f ist hiermit ermöglicht. Die andere Lagerung des Führungsstückes erfolgt durch i die Nadel k, die im Maßstab al fest, im Führungsstück dagegen leicht beweglich sitzt. Mit dieser Art der Lagerung ist ein Sichfestklemmen des oberen Maßstabes während des Umlegens ausgeschlossen, es wird ein leichtes und schnelles Verstellen erreicht. Die schwingende Bewegung von a, wird durch das Auflegen auf die Zeichenebene bzw. durch Anschläge des Führungsstückes b begrenzt. Durch Nut i wird ein genaues Anlegen des oberen Maßstabes an den unteren erreicht. Griff k ermöglicht ein bequemes Anfassen. Die Handhabung des Zeichenmaßstabes ist einfach. Hat man mit einer der unteren Teilungen gearbeitet und benötigt eine der oberen, genügt ein einfaches Umlegen des oberen Maßstabes aus der einen Lage in die andere, was durch Fingerdruck geschieht. Im allgemeinen ist Stellschraube f gelöst, nur bei längerem Arbeiten mit einer Teilung erfolgt das Feststellen. Die gewählte Gesamtform des Maßstabes ist möglichst flach gehalten, damit ein bequemes Ablesen erreicht wird.

Claims (2)

1. PATENT-ANspR-ücHE-. 1. Verstellbarer Zeichenmaßstab mit nach beiden Seiten schwenkbaren Sondermaßstäben mit verschiedenen Teilungen, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwei in ihrer Form ähnliche Maßstäbe (a und a,) so aneinanderfügen, daq die Gesamtform eine flache ist, die ihrerseits wieder der Form der einzelnen Maßstäbe entspricht und in jedem Bewegungsstadium des Maßstabes erhalten bleibt.
2. 2. Verstellbarer Zeichenmaßstab nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkungen des Oberteils (a# mittels Führungsstücke (b) um einen nadelförmigen Ansatz der im Unterteil (a) gelagerten Klemmschraube (f) in der Arbeitslage erfolgen. 3. Verstellbarer Zeichenmaßstab nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch Anschläge der Führungsstücke (b), die Oberteil (a,) mit Unterteil (a) verbinden, die Schwenkungen des Oberteils begrenzt sind und durch Anziehen der Klemmschrauben (f) festgestellt werden können, wodurch eine starre Endlage beider Teile erreicht wird.