DE358270C - Vorrichtung zur Verhinderung des Eindringens von Luft und Gasen in die Brennstoffleitung von Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Verhinderung des Eindringens von Luft und Gasen in die Brennstoffleitung von Verbrennungskraftmaschinen. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Verhinderung des Eindringens von Luft oder Gasen in die Verteilungs-oder Beförderungsorgane des Brennstoffes. Eine ähnliche Einrichtung ist schon für Drennstoffsauger bekannt; sie hat hier aber den Zweck und ist so ausgebildet, daß sie bei einem Rohrbruch o. dgl. ein weiteres Wegfließen des Brennstoffes verhindert. Die Erfindung verfolgt den Zweck, selbsttätig zu verhindern, daß im Falle der Entleerung jenes Gefäßes, aus dem der Brennstoff zum Betriebe der Maschine entnommen wird, Luft oder Gas in das Brennstoffzuleitungsrohr oder Ansaugerohr bzw. die Pumpe, Akkumulator oder in andere Verteilungsorgane eindringt, die den Brennstoff unter Druck weiterleiten. Derartige Vorkommnisse führen zu zeitraubenden Betriebsunterbrechungen, da j edesmal diese Organe zerlegt werden müssen, um die angesammelte Luft ent*eichen zu lassen. Abgesehen davon, daß die Verteilungsorgane zumeist nicht leicht zugänglich sind, haben diese auch noch hohe Drücke auszuhalten, müssen also an allen Dichtungsstellen mit der größten Sorgfalt verschlossen werden. Die Dichtungsstellen werden jedoch durch ein häufiges Nachziehen undicht. Insbesondere empfindlich sind in dieser Beziehung mehrzylindrige Maschinen, die zumeist mehrere Brennstoffpumpen oder andere Verteilungsorgane in der Mehrzahl besitzen. Bei solchen Maschinen bringt eine verschieden starke Undichtheit in den verschiedenen Brennstoffzuleitungsorganen eine ungenaue Brennstoffzuführung und dadurch eine verschieden starke Belastung der einzelnen Arbeitszylinder mit sich.
• Diesem Übelstande kann dadurch abgeholfen werden, daß jene Rohrleitung, durch die der Brennstoff aus einem Behälter zur Brennstoffpumpe befördert wird, selbsttätig abgeschlossen wird, sobald die Standhöhe des Brennstoffes unter ein gewisses Maß sinkt. Zweckmäßig ist eine Vorrichtung, bei der das Schließen des Absperrorganes der-Brennstoffleitung durch die Bewegung eines Schwimmers erfolgt, wobei gegebenenfalls die Bewegung des Schwimmers auch zur Betätigung anderer Vorrichtungen, wie z. B. eines Höhenstandsanzeigers o. dgl., ausgenutzt werden kann.
• In der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform einer Anordnung gemäß der Erfindung zeigt, bezeichnet i den Brennstoffbehälter einer Verbrennungskraftmaschine, beispielsweise das Saugrohr der Brennstoffpumpe, 3 ein mit diesem Saugrohr verbundenes Kegelventil, das zweckmäßig so tief als möglich im Behälter angeordnet ist, und 4 einen Schwimmer, dessen Unterteil als Ventilsitz ausgebildet ist.
• Der Schwimmer 4 wird am Rohr 2 geführt und verändert seine Lage mit der wechselnden Höhe des Brennstoffes. Sinkt dieser unter eine gewisse tiefste Stelle, so werden die Öffnungen des Ventiles 3 abgeschlossen und es kann kein Brennstoff mehr in die Leitung 2 eindringen. Die Folge hiervon ist, daß die Maschine stehenbleibt, bevor Luft oder Gas in die Pumpe oder in andere Verteilungsorgane des Brennstoffes eingedrungen ist. Der Oberteil des Scnwimmers ist in der Zeichnung .mit einem Bord versehen, an dem ein Hebelarm 5 eingreift, der mittels eines Bolzens 6, z. B. mit einem Zeiger 7, verbunden ist. Der Zeiger kann außerhalb des Brennstoffgefäßes angeordnet sein und dient zum Ablesen der jeweiligen Höhe des Brennstofffes.
• Es ist selbstverständlich, daß an Stelle des unmittelbar mit einem Ventil verbundenen Schwimmers auch solche Vorrichtungen verwendet werden können, die dessen Bewegung durch Hebelorgane auf Absperrorgane übertragen. Ebenso könnte an Stelle eines Tellerventiles ein Absperrhahn, ein Schieber oder sonst ein geeignetes Absperrmittel verwendet werden, doch ist die dargestellte Ausführungsart baulich die einfachste.
• Da bei Verwendung derartiger selbsttätiger Abschlußorgane bei Verbrennungskraftmaschinen, deren Brennstoffbehälter Erschütterungen ausgesetzt ist, wie dies: beispielsweise bei Kraftfahrzeuggen der Fall ist, die Bewegung des Schwimmers eine mehr oder mindersprunghafte sein kan n, so ist es zweckmäßig, diesen durch das Verbinden mit einer Bremse, zweckmäßig einer Flüssigkeitsbremse, zu dämpfen, d. h. zu verzögern. Eine an und für sich bekannte Flüssigkeitsbremse könnte beispielsweise im vorliegenden Falle am Hebelarm 5 angreifen und mit demselben Brennstoff gefüllt werden, der sich im Brennstoffbehälter befindet.
• Um den Brennstoffbehälter möglichst restlos entleeren zu können, kann der Brennstoffbehälterboden mit einer Vertiefung ausgestaltet und in dieser das Ansaugrohr mit dem Absperrorgan 3 vertieft angeordnet werden.
• Für Mehrzvlindermaschinen bzw. bei Verwendung mehrerer Brennstoffpumpen oder Brennstoffverteilungsvorrichtungen kann ein einziges Saug- oder Zuleitungsrohr mit einem Absperrorgan für die Außerbetriebsetzung sämtlicher Brennstoffpumpen bzw. Brennstoffverteilungsvorrichtungen benutzt werden.

Claims (4)

1. PATENT-ANSPRÜcHE: i. Vorrichtung zur Verhinderung des Eindringens von Luft und Gasen in die Brennstoffleitung von Verbrennungskraft inaschinen, bei welchen der Brennstoff aus dem Brennstoffbehälter in die Brennstoffleitung angesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffsaugleitung durch ein Schwimmerventil abgeschlossen wird, noch bevor die Flüssigkeit im Brennstoffbehälter unter die Mündung der Brennstoffsaugleitung gefallen ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffsaugleitung eine Geradführung für den Schwimmer bildet.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegungen des Schwimmers gleichzeitig auch noch andere Vorrichtungen beeinflußt werden, z. B. Höhenstandszeiger u. dgl.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Schwimmers durch eine Bremse verzögert ist.